Diskont Zertifikate Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=Pq5PsioQSQ8
Diskont-Zertifikate
Es sind die ältesten, beliebtesten und häufigsten Zertifikate am Markt: Mit Diskont-Zertifikaten kaufen Anleger indirekt eine Aktie - nur günstiger.
Seit vielen Jahren sind sie der Ren¬ner unter den Zertifikaten. Und das nicht nur, weil Diskont-Zertifikate die Vorläufer von Bonus-, Express¬und all den anderen folgenden Zer¬tifikaten waren. In der Statistik der Verbände nehmen Diskonter nach Bonus-Zertifikaten, aber vor den klassischen Index-Zertifikaten Platz zwei ein. Das hat seine Gründe: Diskonter bestechen nach wie vor durch die Einfachheit ihrer Struktur sowie die Tatsache, dass sie in volati¬len Märkten eine interessante Anla¬ge sein können.
Allein von X-markets gibt es knapp 15.000 Diskont-Zertifikate auf Aktien, Indizes und Rohstoffe. Einen Diskonter kauft der Anleger ähnlich, als wenn er eine Aktie kaufen würde. Angenommen, der Investor steht vor der Wahl, die XY-Aktie zu 42 Euro zu kaufen. Steigt sie einen Euro, gewinnt er einen Euro, fällt die Aktie einen Euro, verliert er einen Euro. Fällt in die Zeit, in der er die Aktie besitzt, ein Hauptversamm¬lungstermin, so kassiert er eine Dividende. Im Fall von XY-Aktie beispielsweise sind dies 42 Cent — vor Steuer. Nun hat der Anleger aber auch die Möglichkeit, ein Dis¬kont-Zertifikat auf XY zu kaufen.
Nun liegt natürlich die Frage
nahe: Warum ein Diskont-Zertifikat
kaufen und nicht die Aktie selbst? Zumal der Zertifikate-Käufer — da kein Aktionär—auch keine Dividende bekommt. Ihm entgehen im Bei¬spiel also 42 Cent. Und: Steigt die XY-Aktie sehr stark an — verdoppelt sich etwa —, dann hat der Diskont- Besitzer das Nachsehen. Grund: Er ist immer nur bis zu einem be¬stimmten Aktienkurs dabei. Dieser maximale Kurs ist von vornherein definiert. Es ist der sogenannte Cap; im obigen Beispiel 42 Euro — hier identisch mit dem aktuellen Aktien¬kurs.
Die entgangene Dividende und der begrenzte Gewinn sind zwar nicht schön. Aber: Der Diskont- Käufer steigt auch günstiger ein als der Aktionär. Im obigen Beispiel für 36 Euro — damit sechs Euro bezie-hungsweise 16,66 Prozent weniger als der Aktionär. Das ist der soge-nannte Diskont oder auch Puffer genannt. Puffer will heißen: Die Aktie XY kann bis auf 36 Euro herunterlaufen, der Diskont-Besit¬zer verliert kein Geld.
Der Anleger kann das Zertifikat übrigens bis zum Laufzeitende jeden Tag kaufen und verkaufen. Am Ende der Laufzeit erhält er Cash, wenn die Aktie auf oder über 42 Euro notiert. Darunter wird die Aktie selbst geliefert, die er dann natürlich jederzeit wieder veräußern
kann. Wichtig: Einen Verlust erleidet der Diskont-Zertifikate-Besitzer erst, wenn die Aktie unter den Einstiegs¬kurs (36 Euro) des Diskont-Zertifi¬kate-Käufers fällt. Jene Konditionen weichen übrigens von Diskonter zu Diskonter ab.
Tipp: Immer einen Blick auf die genaue Ausstattung der Produkte werfen. Die Einfachheit der Struktur sowie der erhöhte Diskont in vola-tilen Märkten dürften Argumente sein, weshalb auch in Zukunft das Diskont-Zertifikat ganz oben auf der Liste der Zertifikate-Investoren ste-hen wird.
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