BlackJack Varianten beim Black Jack SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Wie bei jedem Spiel, bei dem es nur zwei Möglichkeiten gibt, wie Schwarz/Rot beim Roulette oder
Player/Bank beim Punto Banco, wurde und wird auch beim Black Jack versucht, mit Progressionen
vielfältiger Art Ecarts zu überwinden.
Wenn man das tägliche Spiel am Black Jack-Tisch beobachtet, kann man immer wieder feststellen, dass versucht wird, mit der einfachen Verdoppelung der Einsätze nach einem Verlust zum Erfolg zu kommen.
Der Einsatz dieser Progressionsart, die auch unter der Bezeichnung Martingale bekannt ist, geht bisweilen über längere Strecken gut, aber irgendwann kommt dann doch der unvermeidliche Platzer, weil der Ecart zu groß wird oder aber das Tischmaximum erreicht worden ist.
Viele Black Jack-Spieler vergessen, bzw. wissen auch nicht, dass der Bankvorteil beim Black Jack erheblich größer als z.B. bei den Einfachen Chancen ist. Die Rückkehr zum Nullpunkt ist also demnach sehr viel problematischer.
Für andere Progressionen wie die Whittaker-Progression oder die d‘Alembert u.a. gilt das Gesagte gleichfalls. Nur bei diesen kommt noch hinzu, dass beim Black Jack entweder keine Aufzeichnungen gemacht werden dürfen oder dies aufgrund der Geschwindigkeit des Spiels nicht möglich sind. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die üblichen vom Roulette her bekannten Verlustprogressionen wegen der genannten Nachteile alle nicht geeignet sind, beim Black Jack zur Verbesserung der Ergebnisse beizutragen.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist auch, dass mit einer Progression allein ohne jegliche Strategie nicht gewonnen werden kann. Das gilt auch für die bekannte Basisstrategie, die für sich genommen, den Hausvorteil der Bank nicht überwinden kann, aber zumindest die beste Verteidigung für denjenigen ist, der sonst über keine Strategie verfügt.
Eine Einschränkung zu den vorherigen Ausführungen kann jedoch gemacht werden. Wenn es dem geschickten Black Jack-Spieler möglich ist, Phasen zu identifizieren, in denen er nicht mehr als zweimal hintereinander verliert, kann er mit einer kurzen dreistufigen Verlustprogression derartige Phasen nutzen und je nach Dafür einer solchen Phase schöne Gewinne erzielen. Wie man Phasen dieser Art identifizieren kann, ist ein anderes Thema, welches in einem anderen Beitrag behandelt werden wird.
Heute wollen wir uns nur mit den Progressionsvarianten beschäftigen, die für diese Gelegenheiten geeignet sind. Zunächst stellt sich die Frage, welchem Satz wir das größte Gewicht (Gewinnaussicht) beimessen, wenn wir nicht eine Steigerung wie folgt anwenden:
* 1 Stück
* 2 Stücke nach Verlust
* 3 Stücke nach erneutem Verlust
Diese kurze Progression ist eher defensiv ausgerichtet. Sie kostet bei einem Platzer nur 6 Stücke und gewinnt beim ersten und zweiten Satz jeweils
1 Stück, während ein Gewinn beim dritten Satz die vorherigen Verluste tilgt, aber keinen Gewinn erbringt.
Eine noch defensivere Version wäre:
* 1 Stück
* 1 Stück nach Verlust
* 2 Stücke nach erneutem Verlust
Hier gewinnt nur der erste Satz, während ein Gewinn beim zweiten oder dritten Satz nur die vorherigen Verluste tilgt. Ein Platzer kostet hier
4 Stücke.
Selbstverständlich kann man auch die ersten
3 Sätze der bekannten Martingale verwenden:
* 1 Stück
* 2 Stücke nach Verlust
* 4 Stücke nach erneutem Verlust
Bei dieser Version kostet jeder Platzer 7 Stücke, es wird aber in jeder Stufe ein Gewinn von 1 Stück erzielt. Für den aggressiveren Spieler bieten sich zwei Varianten an.
Die erste Variante stellt sich wie folgt dar:
* 1 Stück
* 3 Stücke nach Verlust
* 5 Stücke nach erneutem Verlust
Mit dem ersten Satz wird 1 Stück gewonnen. Der zweite Satz erbringt 2 Stücke Gewinn, der dritte Satz 1 Stück. Ein Platzer kostet 9 Stücke.
Die folgende Version ist vor allem dann sehr gewinnstark, wenn sich bei Gewinn und Verlust ein ständiger Wechsel ergibt:
* 1 Stück
* 4 Stücke nach Verlust
* 6 Stücke nach erneutem Verlust
Der erste Satz gewinnt 1 Stück, der zweite dagegen 3 Stücke, der dritte wiederum 1 Stück. Ein Platzer kostet 11 Stücke. Der Autor zieht diese Version den anderen vor, weil relativ oft derartige Wechsel zwischen Gewinn und Verlust entstehen, die manchmal eine beachtliche Länge erreichen können. Die Verwendung einer der vorstehend erläuterten Progressionen ist auf jeden Fall beendet, wenn keine weitere Partie mehr möglich ist. Beim nächsten Schlitten muss erst wieder die Entwicklung abgewartet werden. Abgesehen von diesen kurzen Verlustprogressionen, sind, wie schon erwähnt, Verlustprogressionen für das Black Jack-Spiel in keinem Fall geeignet.
Anders sieht es dagegen mit Gewinnprogressionen aus, bei denen mit dem Geld der Bank versucht wird, einen möglichst hohen Gewinn zu realisieren.
Auch hiermit werden wir uns, in einer anderen Ausgabe, mit den verschiedenen Gewinnprogressionen befassen, die entweder auf einen maximalen Gewinn ausgerichtet sind oder aber durch die vorzeitige Entnahme von Einsatz und/oder Gewinn etwas langsamer ansteigen.
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