Sonntag, 21. August 2011

BlackJack Verdoppelungen und Splits SelMcKenzie Selzer-McKenzie


BlackJack Verdoppelungen und Splits SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Der Hausvorteil beim Black Jack
kommt daher, dass die Bank stets
ihre Hand NACH der der Spieler
ausspielt. D.h., wenn sich der
Spieler überkauft und die Bank
später ebenfalls über 21 Punkte
kommt, kassiert sie trotzdem vorher
den Einsatz des Spielers. Bei
Standardregeln – Bank zieht noch
bei 16 und muss bei 17 oder mehr
stehen bleiben – besteht für den
Dealer eine Wahrscheinlichkeit
von 28%, dass er sich überkauft.
Wenn ein Spieler denselben Regeln
folgt, hat er die gleichen
Wahrscheinlichkeiten wie der
Dealer, d. h. auch die 28%ige
Überkaufwahrscheinlichkeit.
Es besteht also kein Vorteil zwischen
Bank und Spieler. Die Lage
ändert sich jedoch, wenn sich
Spieler und Dealer überkaufen.
Die Wahrscheinlichkeit für dieses
Ereignis beträgt 28% von 28%
oder 7,8%, was dem Bankvorteil
in einem derartigen Spiel entsprechen
würde. Die 3 zu 2-Auszahlung
bei Erhalt eines Black Jack
reduziert diesen Vorteil auf immerhin
noch 5,5% für die Bank.
Dieser unüberwindbare Bankvorteil
kann jedoch im Normalfall auf
weniger als 0,5% mit Hilfe der
Optionen gesenkt werden, die
dem Spieler zur Verfügung stehen.
Eine dieser Möglichkeiten besteht
darin, mit Punktzahlen unter
17 gegen eine kleine Aufkarte der
Bank stehen zu bleiben. Eine weitere
Option besteht darin, die Einsätze
nach der Ausgabe der ersten
beiden Karten zu erhöhen.
Das Verdoppeln ist eine weitere
Option für den Spieler. Dabei
macht der Spieler einen zweiten
Einsatz in gleicher Höhe seines ersten
Einsatzes und bekommt dann
nur noch EINE Karte. Das Verdoppeln
erhöht den erwarteten Gewinn
bei bestimmten Händen.
Das Splitten (Teilen) ist eine weitere
Option. Der Spieler teilt zwei
oder mehr Karten gleichen Werts
und eröffnet zusätzliche Hände
mit gleicher Einsatzhöhe.
Bei Beachtung der bekannten Basisstrategie,
im Rahmen derer
Splitten bis zu vier Mal erlaubt und
auch anschließendes Doppeln auf
alle zwei Karten gestattet ist und
ebenfalls optimal verdoppelt wird,
ergeben sich folgende Zahlen.
Obige Aufstellung zeigt, dass der
Spieler fast 11% mehr Hände mit
1 Einheit Einsatz verliert als er gewinnt
(ohne die zusätzlichen Optionen),
und wie sich die Lage zugunsten
des Spielers verändert,
wenn er seine Optionen wahrnimmt.
Ein Teil dieses 11%igen
Verlustes wird durch die 3 zu 2-
Auszahlung beim Black Jack kompensiert,
nahezu der Rest durch
korrektes Verdoppeln und Teilen.
Bei einem Gesamteinsatz von 3 Einheiten
demnach gewinnt der Spieler
im Durchschnitt 0,24% aller
Fälle und verliert 0,21% aller Fälle
usw. Ein Gewinn in Höhe von 3
Einheiten kann auf verschiedene
Weise entstehen. Beispielsweise
durch einen dreifachen Split oder
Verdoppelungen, wobei jede
Hand gewonnen wird; oder durch
einen viermaligen Split mit zwei
Verdoppelungen, wobei die beiden
Verdopppelungen gewonnen
werden, während von den einfachen
Einsätzen einer verliert und
einer einen Stand-Off erzielt.
Angesichts dieser unbestreitbaren
Tatsachen könnte ein Spieler zu
der Ansicht gelangen, dass er Verdoppeln
und Teilen viel aggressiver
als in der Basisstrategie vorgeschrieben
einsetzen sollte, da doch
diese Optionen offensichtlich den
Spieler begünstigen. Hier vergisst
er aber, dass die Verdoppelungsund
Teiloptionen, die die Basisstrategie
vorgibt, optimiert sind.
Alle weitere Verdoppelungen oder
Splits, die nicht von der Basisstrategie
vorgegeben sind, führen unweigerlich
zu höheren Verlusten.

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