Freitag, 12. August 2011

Lamborghini Aventador Auto SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Lamborghini Aventador Auto SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Lamborghini Aventador

Er tritt als Nachfolger des Sportwagen-Superstars Murcielago ein schweres Erbe an. Doch die Lamborghini-Konstrukteure zeigen: es geht noch besser, noch leichter, noch schneller…
Wie alle seine Vorgänger erhielt das neue Meisterwerk aus der Edelschmiede im italienischen Sant´Agata den Namen eines legendären Kampfstieres. Gründer Ferrucio Lamborghini hatte die Tradition wohl eingeführt, weil er selbst am 28. April 1916 im Sternzeichen Stier geboren wurde. Der tierische Aventador hatte sich in der Stierkampfszene einen besonderen Platz erobert, weil er bei einem Kampf 1993 in Sarragoza großen Kampfgeist bewies und Matadore und Toreros an den Rand der Verzweiflung brachte. Sein Automobilkollege hingegen versetzt Motorsportbegeisterte in schiere Verzückung. Seine Daten allein sprechen eine deutliche Sprache, in 2,9 Sekunden auf 100 km/h, stolze 700 PS , 350 Kilometer Spitzengeschwindigkeit und ein sagenhaftes Drehmoment von bis zu 690 Nanometern. Dieser Bulle geht ab!
Monocoque aus Kohlefaser

Der Sarragoza-Stier brachte nur 507 Kilo auf die Waage, für ein Kampftier ein sehr niedriges Gewicht. Auch der namensgleiche Rennbolide hat mit 1.575 Kilo im Vergleich zum Vormodell deutlich abgespeckt. Eingespart wurde am Monocoque, das nun völlig aus der extraleichten Kohlefaser Karbon besteht. Das dabei nur Fett und nicht etwa Muskelmasse abgebaut wurde, beweisen acht Prozent mehr Leistung bei zwanzig Prozent weniger Verbrauch und CO2-Ausstoß. Für mehr Power sorgt auch das neue, superschnelle ISR-Getriebe, das mit Schaltzeiten von nur 50 Millisekunden von einem Gang in den nächsten katapultiert. Weltrekord!
Bester Vortieb dank Allradantrieb

Wie alle Lamborghini-Renner verfügt der Renn-Toro über Allradantrieb, die aus der Formel 1 übernommene Rushrod-Aufhängung verbessert zusätzlich das Ansprechverhalten. Wendig wie ein Kampfstier und mit bester Straßenlage galoppiert der Aventador leichtfüßig durch jede noch so enge Kurve und gibt dabei mächtig Gas.
Edles Interieur

Stiere sind Genussmenschen, bei diesem Muskelprotz auf vier Rädern zeigt sich das im luxuriösen Outfit und Innenleben. So sind die Sitze zwar sportiv, tief und eng angelegt, dafür sind diese aber mit feinstem Leder gepolstert. Auch sonst wurde an den Materialien nicht gespart. Gleich zwei TFT-Bildschirme halten den Stierbezwinger auf dem Laufenden mit allen Informationen über seinen Rennboliden. Ein witziges Stilelement, das aus einem Kampfflugzeug entliehen scheint, ist eine rote Klappe, unter der sich der Startknopf befindet. Wird sie gelüftet, sieht der Aventador so richtig rot und spurtet los. Wutschnaubend geht der 6,5 Liter-V12 los und gibt einen Sound von sich, der bei Autofreunden angenehm prickelnde Gänsehaut verursacht.
Agressiver Look

Rein äußerlich bleibt das neue Lamborghini-Gefährt der Traditionslinie treu. Kraftvolle Keilform, 4,78 Meter lang und nur 1,14 Meter hoch, radikal flache und sportive Karosserie. Markante Details: ausklappbare Einlässe hinten den Seitenfenstern und vorn und hinten mächtige Lufteinlässe, über die Frischluft in den Kühler und das Triebwerk geschleust wird.
markenzeichen: Flügeltüren

Die Lamborghini-typischen Flügeltüren lassen sich leicht nach oben öffnen. Schaut man sich das schnittige Gefährt bei erhobenen Türen von vorne an, erblickt man auch mit nur wenig Phantasie das Antlitz eines kampfbereiten Stieres, der schon mit den Hufen – Pardon mit vorne 19- und hinten 20 Zoll-Rennreifen schart. Das Heck wird betont durch das mittig angesetzte, imposante Auspuffrohr. Aventador heißt auch Wind, und den wird der heiße Renner bei Sportwagenliebhabern auf jeden Fall machen…

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