Freitag, 12. August 2011

Fisker Karma Auto SelMckenzie Selzer-McKenzie


Fisker Karma Auto SelMckenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

FISKER Karma

Beim Gedanken, jemals ein elektrobetriebenes Automobil fahren zu sollen, hätten sich bei jedem Sportwagenenthusiasten früher die Nackenhaare aufgestellt. Das wird jetzt anders mit dem Fisker Karma, er vereint Umweltfreundlichkeit mit extremen Fahrspaß und sportivem Design.
Die Hersteller von Luxuslimousinen mussten sich bisher keine Gedanken um die Konkurrenz aus dem Elektrolager machen, diese brachte bisher bis auf den Tesla Roadster nur Miniflitzer mit wenig Leistung und begrenzter Reichweite auf den Markt. Auch optisch kamen die elektrischen Mobile eher unscheinbar daher. Jetzt aber will die kleine Firma Fisker aus den USA die Großen auf dem Markt der Nobelsportwagen so richtig aufmischen. Und sie beweist mit dem viertürigen Coupe Karma, dass man auch auf Plug-In-Hybrid-Basis, einem Mischantrieb aus Elektro und Benziner mit Turboaufladung, ein richtig scharfes Gefährt mit beachtenswerter Leistung konstruieren kann. Der Karma hat einiges zu bieten, immerhin wartet er mit einer Spitzengeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern auf und soll in gerade einmal 5,9 Sekunden von Null auf Tempo 100 sprinten. So einen schnellen elektrischen Viersitzer gab es noch nie!
Kein Wunder, dass den bisherigen Platzhirschen im Sportwagensegment die Kinnlade herunter fällt, wenn man nur den Namen Fisker erwähnt. Für die strammen Leistungen des heißesten Elektroautomobils aller Zeiten sorgen stattliche 408 elektroproduzierte PS. Für die bisher als unrealistisch eingestufte Verbindung aus Leistung und Sparsamkeit sorgt eine Kombination aus Elektro- und Benzinantrieb, die im Heck untergebarcht ist. Das Hybridmodul kann in der eigenen Garage oder an Elektroaufladestationen mit 110 und 220 Volt in gerade mal vier Stunden voll aufgeladen werden. Der Hochleistungsakku in Lithium-Ionen-Technik ermöglicht die beachtliche Reichweite von glatten 80 Kilometern. Power für weitere 400 Kilometer liefert ein Zwei-Liter-Benzinmotor mit Turbolader. Köln- München kein Problem.
Das Antriebssystem bezieht Fisker von Quantum, einer Company, die dieses schon seit mehreren Jahren erfolgreich bei Militärfahrzeugen einsetzt. Dort hat sich Plug-In-Hybrid-Technik bestens bewährt. Bereits 500.000 Fahrzeuge wurde mit der Quantum-Technik bestückt. Seine Fähigkeiten soll der Plug-In jetzt in seiner nobelsten Form im edlen Karma beweisen. Je nach Situation kann der Fahrer zwischen zwei Modi wählen. Im Stealth-Modus läuft der Karma nur mit Elektroantrieb. Im Sport-Modus wird auch der Benzinmotor aktiviert. Und dann geht der Karma richtig ab. Optional kann zusätzlich ein Solardach bestellt werden, es speist die Klimaanlage und garantiert im Sommer Kühle und im Winter wohlige Wärme im Innern der Limousine. Zusätzlich können die Dachzellen auch die Akkuspeicher aufladen. Grünes Herz, was willst Du mehr!
Bereitet schon die neue Antriebsmöglichkeit und die Wirtschaftlichkeit des Karma der Konkurrenz schlaflose Nächte, so wird die überzeugende Optik mit einem aufsehenerregenden Design zum Alptraum für die Bauer von Benzin-Sportwagen. Die auffallende Linienführung des Karma kommt von diesem kleinen Automobilentwickler nicht unerwartet, schließlich arbeitete Firmeninhaber Henrik Fisker früher schon als Designer für die Branchenriesen. Seine Name steht für schönes Outfit, da macht auch der Karma keine Ausnahme. Vom dänischen Automobildesigner stammen auch schon die Entwürfe für den BMW Z8 und die Aston Martin Modelle DB9-Coupe, Volante und V8 Vantage. Ein bisschen von all diesen Traumwagen kann man auch beim Karma spüren, trotzdem beweist er Individualität im Design und eine ganz eigene Linie. Mit einem der anderen Luxusgefährte wird man den Karma ganz sicher nicht verwechseln. Auf überfüllten Parkplätzen wird man ihn ganz sicher leicht finden, alleine schon, weil sich Autofans um ihn scharen, um einen Blick in das Innere werfen zu können. Schicke Rundungen, ein sportives Hinterteil, fette 22-Zoll-Räder und ein edel gestalteter Innenraum mit einem modern gestylten Cockpit machen den Karma einzigartig und zu einem echten Hingucker.
Innovativ ist auch das Chassis, es wird aus High-Tech Aluminium Space Frame hergestellt und zeigt nie da gewesene Steifigkeit und Festigkeit. Dadurch erhält der Elektrorenner erstklassige Fahreigenschaften. Mitte des Jahres sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Über mangelnde Nachfrage kann sich die Fisker-Company nicht beklagen, die erste Auflage von 15.000 Exemplaren, die in Finnland gebaut wird, ist schon längst ausverkauft. Eines kann man schon jetzt ganz sicher sagen, nie war es sportlicher und luxuriöser mit einem Elektroauto zu fahren

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