Oper Die vedische Gottheit Indra – komponiert von D.
Selzer-McKenzie
Video: https://youtu.be/y_OCc3Tqt_Q
Die 111 Notenblätter
sind im Forum
zu finden.
Zum Inhalt der Oper:
Indra (Sanskrit, m., इन्द्र
„mächtig, stark“) ist eine vedische Gottheit, der jedoch im heutigen
Glaubensleben des Hinduismus kaum noch Bedeutung zukommt. Zusammen mit seinen
Brüdern Agni und Vayu bildet er eine vedische Göttertriade.[2] Viele seiner Aspekte
gingen in Indien seit der Gupta-Zeit oder früher auf die Hindu-Gottheiten Shiva
und Vishnu über; in der Khmer-Kunst wird er dagegen auch später noch häufig
dargestellt.
Indras Eltern waren Himmel (Dyaus) und Erde (Prithivi), die
der Gott gleich nach der Geburt für immer voneinander trennte. Er entthronte
seinen Vater, stürzte die alte Ordnung und riss die Herrschaft über die Welt an
sich. Er scheint darüber hinaus den Gott Varuna als höchsten Gott verdrängt zu
haben und übertrifft ihn mit der Zeit an Beliebtheit.
In der frühindischen, vedischen Religion wird Indra als der
höchste, kriegerische Gott des Himmels vorgestellt, der Gott des Sturmes und
des Regens, „ohne den kein Sieg möglich ist, den man im Kampfe anruft …“
(Rigveda 2,12,9 desa). Er ist der Gott der Krieger, des Kshatriya-Standes.
Ebenso gilt er als Gott der Fruchtbarkeit, der Schöpfung und des Regens sowie
als Götterkönig. Allgemein verkörpert er die produktiven Kräfte der Natur.
Indra ist der berühmteste Gott der vedischen Zeit und ist der am meisten angerufene
und besungene Gott: rund 250 Hymnen des Rigveda sind allein an ihn gerichtet.
Gemäß den vedischen Schriften ist er es, der jeden Widerstand zerschmettert.
Er vollbringt eine Reihe von Heldentaten. So tötet Indra mit
seinem Donnerkeil (vajra) den Drachen bzw. Dürredämon Vritra und befreit die
Kühe von den panis, einer Schar reicher und geiziger Dämonen. Ebenso tötet er
der Mythologie zufolge den Dämonen Namuci, der ihm sein Soma stiehlt. Indra hat
stark anthropomorphe Züge. Der Indologe Jan Gonda beschreibt ihn als
anthropomorphesten der vedischen Götter. Er ist der große Eroberer und Held
sowie Kämpfer gegen die Asuras für Götter und Menschen, strotzt vor Kraft und
Vitalität, ist der größte Esser und Trinker, trinkt in riesigen Mengen Soma
(ein belebendes Getränk), er bringt Materielles zum Blühen, schenkt Wohlstand
und bestraft die Lüge. Einige der vielen Mächte, die Indra angeblich bezwingt,
die asuras (die Todfeinde der vedischen Götter), sollen heutigen Gelehrten
zufolge die einheimische und von den Ariern unterworfene Urbevölkerung Indiens,
die Draviden, repräsentieren. Indra führt die Götter in den Kampf gegen die
Asuras. In dieser Funktion wird er auch zu den Adityas gezählt, den Söhnen der
Göttin Aditi. Andere vedische Götter sind Agni und Varuna. Seine Brüder sind
Agni und Surya. Verheiratet ist er mit Indrani, der Göttin von Zorn, Eifersucht
und Nörgelei. Seine Diener und Kampfgefährten sind die göttlichen Maruts bzw.
Rudras, die Götter der Luft und des Sturms. Da er einen Brahmanenmord, die
schlimmste Sünde, begeht, wird er durch ein Reinigungsopfer von dieser Sünde
befreit.[5]
Indra gilt in den Veden als der „König der Götter“, der in
vielen Gestalten und Bedeutungen in indischen Mythen erscheint. Seine Waffe ist
der Donnerkeil (vajra). Er wohnt in der Stadt Amaravati als Herr über die
Himmelswelt (svargaloka) in einem Palast auf der Spitze des Berges Meru. Dort
herrscht er zusammen mit seiner Frau Indrani über eine Art
"Kriegerparadies" in den Wolken, ähnlich dem germanischen Walhalla.
Gandharven machen dort die Musik, während Apsaras Tänze und Schauspiele für
Indras gefallene Krieger aufführen. Gelegentlich schickt Indra von Svarga aus
seine apsaras auf die Erde, um Menschen zu verführen, die der Gott für zu
asketisch hält. Auch Indra selbst besteht zahlreiche Liebesabenteuer. Der Gott
gilt allgemein als wohltätig, hilfreich, aktiv, dynamisch, ekstatisch,
sinnlich, schnell, wild, kriegerisch, heldenhaft, tapfer und stark. Indra führt
zahlreiche Beinamen wie Vritrahan („Vritra-Erschlager“), Sakra („der
Mächtige“), Sacipati („Herr der Kraft“), Vajri („Donnerer“), Svargapati („Herr
des Himmels“), Purandara („Städtezerstörer“) und Meghavahana („Wolkenreiter
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