Kochen 11.9.2017 mit Fernsehkoch Selzer-McKenzie
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Blätterteig bekommt man praktisch überall im Kühlregal oder
tiefgekühlt. Anders als Mürbteig, der recht einfach selbst zu machen ist,
veranstaltet Blätterteig ziemliches Tamtam in der eigenen Küche. Tun Sie sich
diesen Stress nicht an, sondern kaufen Sie ihn lieber fertig. Frischer
Butter-Blätterteig ist dabei erste Wahl. Für alle, die noch keine Erfahrung
damit haben: Blätterteig ist eine Sorte Teig, in den ein großes Butterstück
eingearbeitet und dabei mehrfach in drei bzw. vier Lagen zusammengefaltet und
dünn ausgerollt wird, sodass er sich beim Backen blättrig aufplus¬tert. Die
Franzosen nennen ihn »millefeuille«, tausend Blätter. Er sieht wirklich
großartig aus und ist himmlisch knusprig. Blätterteig passt nicht nur zu
Nachspeisen, sondern auch zu Aufläufen und Pasteten. Hier ein paar Ideen, was
man sonst noch damit anstellen kann
So ziemlich das Einfachste, was man aus machen
kann, sind diese Käsestangen, die zu Salat passen oder zu
Drinks geknabbert werden. Sie kön¬nen sie (ungebacken) problemlos einfrieren
und haben dann für unerwartete Gäste schnell etwas zur Hand. Den Blätterteig
etwa 25cm breit und sich 1/2 cm dick ausrollen und die Oberfläche mit
etwas verquirltem bestreichen.
Mit (wahlweise auch mit Mohn-, Sesam-
oder
zerstoßenen Fenchelsamen) bestreuen und den Teig in 2cm
breite Streifen schneiden. Jeden Streifen 4-5-mal längs zu Spiralen drehen
(siehe Abbildung auf Seite 71). So können Sie sie ein-
frieren. Oder darüber
reiben, dicht nebeneinander auf ein Backblech legen und 8-10
Minuten bei 220°C im vorgeheizten Ofen goldgelb und knusprig
backen.
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Schnelle Apfeltörtchen Den Blätterteig auf einer leicht
bemehlten Arbeitsfläche knapp 1/2 cm dick ausrollen. Eine Untertasse mit etwa
18cm Durchmesser als Schablone auf den Teig legen und 8 Teigkreise
ausschneiden. Einige Apfel oder Birnen schälen, vierteln, vom Kern¬gehäuse
befreien und in dünne Spalten schneiden. In eine Schüssel mit so viel Zucker
drücken, dass die Früchte leicht mit ihm überzogen sind. Einige EL frisch
gepressten Orangensaft dazu¬geben - der jetzt sirupartige Zucker bleibt an den
Apfelspalten haften. 1 EL Marmelade in der Mitte jedes Teigkreises verstreichen
und die Äpfel fächerförmig darauf anordnen. Die Teigränder nach oben falten,
damit nichts mehr herauslaufen kann. Ein paar frische Thymianblättchen darü¬ber
streuen. Im vorgeheizten Ofen bei 220°C backen, bis die Apfelspalten weich sind
und der Teig knusprig und goldgelb ist. Mit Creme fraiche oder Eiscreme
servieren. Auch diese Apfeltörtchen können Sie (ungebacken) einfrieren, bei
Bedarf unaufgetaut in den auf 220°C vorgeheizten Ofen schieben und goldgelb
backe
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Mini-Calzoni mit Schinken, Mozzarella und Tomaten Den
Blät-terteig ausrollen und ausschneiden, wie oben beschrieben. Auf eine Hälfte
jedes Teigkreises 1 Scheibe rohen Schinken legen, darauf 1 Stück Mozzarella,
etwa von der Größe eines Tisch¬tennisballs, setzen, 1 Kirschtomate darüber
ausdrücken, mit ein paar Basilikumblättern bestreuen und mit Meersalz und
frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen. Die Schin-kenscheibe um die Füllung
wickeln, uni sie zusammenzuhalten. Die Teigränder mit verquirltem Ei
bestreichen und die leere Teighälfte über das Schinkenpäckchen klappen. Die
Ränder mit den Fingern zusammendrücken oder verdrillen, sodass alles fest
verschlossen ist. Bei 220°C im vor¬geheizten Ofen goldgelb backen.
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Wurstbrät im Teigmantel Kaufen Sie ein paar gute
Schweinsbratwürste und drücken Sie das Brät in eine Schüssel. Dazu kommen 1
Hand voll grob gehackte frische Kräu¬ter (etwa Rosmarin, Salbei, Thymian) und
aus der folgenden Auswahl 1-2 Zutaten: abgeriebene Orangen- oder Zitronenschale
(unbehandelt!), einige gegarte Esskastanien, ein paar kleine Apfel- oder
Birnenstücke. Alles gut miteinander vermischen - das Ergebnis ist ein
fantastisch aromatisches Wurstbrät. Den Blätterteig 20 cm breit und knapp 1/2
cm dick ausrollen, bei Bedarf mit Mehl bestäuben. In der Mitte durchschneiden,
sodass zwei 10cm breite Streifen entstehen. Auch die Wurstfüllung in zwei
gleich große Portionen teilen und aus jeder eine dünne Wurst for¬men, so lang
wie die Teigstreifen. Auf die Teigstreifen legen. Den Teig rund um das Brät mit
ver¬quirltem Ei bestreichen, aufrollen und die Ränder mit einer Gabel
zusammendrücken, sodass die Füllung fest eingeschlossen ist. Die beiden Rollen
auf der Oberseite ebenfalls mit Ei bestreichen und in Portionsstücke schneiden.
Auf einem Blech bei 220°C im vorgeheizten Ofen backen, bis der Teig
aufgeblättert, goldgelb und knusprig ist. Die ungebackenen Teigrollen mitsamt
ihrer Fül¬lung können Sie ebenfalls einfrieren und bei Bedarf unaufgetaut bei
220°C in den Ofen schieben. Mixed Pickles, ein Stück milder Schnittkäse und
Rucolasalat schmecken großartig dazu.
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