Spitzkrokodil
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=GifRZUdymaw
Das Spitzkrokodil (Crocodylus acutus) ist ein amerikanischer Vertreter aus der Familie der Echten Krokodile.
Das Spitzkrokodil erreicht Körperlängen von sieben Metern, wobei die Männchen deutlich größer werden als die Weibchen. Als Jungtiere sind die Krokodile grau bis gelblich braun gefärbt und weisen dunkelere Querbänder auf dem Körper auf. Mit dem Alter verblasst die Zeichnung bei den meisten Exemplaren, wodurch erwachsene Krokodile meistens einheitlich oliv- bis grau-braun sind. Auffällig ist eine deutliche Erhebung vor den Augen sowie der aus asymmetrischen Platten aufgebaute Rückenpanzer.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich über einen großen Teil Mittelamerikas sowie über den Norden Südamerikas (Venezuela und Kolumbien sowie Ecuador bis Südperu). Außerdem findet man diese Krokodile in der karibischen Inselwelt auf Kuba, Jamaika, den Kaimaninseln, Hispaniola, Martinique, Trinidad und Isla Margarita sowie in Florida in den südlichen Everglades und auf den Florida Keys. Es lebt meist in küstennahen Süßgewässern in den Oberläufen von Flüssen sowie in Seen. In der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion wird das Spitzkrokodil als vulnerable (gefährdet) geführt.
Ein Spitzkrokodil bei La Manzanilla im mexikanischen Bundesstaat Jalisco
Die Spitzkrokodile sind Grubennister, die zur Eiablage Löcher in sandige Ufer oder Sandbänke graben. Fehlen Sandflächen, so vergraben sie die Eier auch in der Vegetation oder in Kies- und Mergelflächen. Auf die Eier werden Pflanzenreste gestapelt. Wahrscheinlich werden Nester mehrfach genutzt, bei Spitzkrokodilen in Florida konnte beobachtet werden, dass mehrere Weibchen gemeinsam ein Nest nutzen, während die Krokodile in Chiapas und Mexiko eine strenge Territorialität aufweisen. Die Mütter bewachen die Nester bis zum Schlüpfen der Jungtiere und tragen diese dann zum Wasser. Trotzdem ist die Brut nur in manchen Regionen des Verbreitungsgebietes erfolgreich, da die Jungtiere in salzhaltigen Gebieten austrocknen.
Jungtiere ernähren sich vor allem von Insekten und anderen Kleintieren. Mit der Zunahme der Größe wächst auch die Größe der Beutetiere, sodass sich das Nahrungsspektrum über Fische, Schlangen, Krebstiere, Schildkröten, Amphibien, Vögel sowie Säugetiere erstreckt. Auch Angriffe auf Menschen kommen bei dieser Art vor, sind jedoch sehr selten.
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