Gold Commodities Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video http://www.youtube.com/watch?v=aISHW6hVGXU
Gold spielt seit Jahrtausenden im Wirtschaftsleben eine große Rolle. Es wurde und wird auch heute als Zahlungsmittel für Produkte und Dienstleistungen akzeptiert. Die Menschen schätzen an Gold die Teilbarkeit in kleine Einheiten und Münzen sowie die Wertbeständig¬keit. Diese Bedingungen erfüllt Gold auf ideale Weise. Edelmetalle bewahren ihre Wert¬beständigkeit durch ihre extreme Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxidation und grenzen sich damit von allen anderen Metallen, die durch Oxidation angegriffen werden, ab. Edel¬metalle sind knapp und — anders als Papiergeld — nicht beliebig vermehrbar. Die Edelmetalle dienen aufgrund ihrer Seltenheit nicht nur als Wertaufbewahrungsmittel. Auch in der Schmuck-herstellung finden sie aufgrund ihres Glanzes Verwendung. Der Blick in die Vergangenheit zeigt: Seltene Luxusgüter haben stets einen Wert. Edelmetalle gehören eindeutig dazu
Geld und Gold waren im 19. Jahrhundert eng verbunden. Im so genannten Goldstandard war Geld durch Gold gedeckt. Es gab damit eine Weltwährung, das Gold, mit dem alle Währungen durch feste Umrechnungskurse verkettet waren. Da Gold knapp war, konnten Regierungen die Geldmenge nicht beliebig vermehren. Die Notenbanken verabschiedeten sich in den Jahren von 1914 bis 1971 von der Golddeckung. In und nach den zwei Weltkriegen fiel die direkte Golddeckung des Papiergelds gegenüber den Bürgern. 1973 kollabierte dann auch der Gold-Devisen-Standard des Währungssystems von Bretton Woods. In diesem System, das nach dem 2. Weltkrieg eingeführt wurde, war der US-Dollar als Leitwährung durch Gold gedeckt. Die starke Ausweitung der Geldmenge in den USA führte zum Scheitern der Golddeckung des US-Dollars gegenüber dem Ausland.
Heute ist Geld nur noch durch die produzierte Gütermenge gedeckt. Wächst die im Umlauf befindliche Geldmenge stärker als die Menge an produzierten Gütern, so steigt der Güterpreis. Das Geld wird entwertet (Inflation). Umgekehrt führt eine langsamer als die Gütermenge wachsende Geldmenge zu fallenden Güterpreisen (Deflation). Seit der Aufgabe des Gold¬standards wächst weltweit die Geldmenge stärker als die Menge der produzierten Güter. Das Geld sucht ein Zuhause und hat bei seiner Odyssee in den letzten beiden Dekaden den
Wert vieler Anlagen aufgebläht. Die Immobilienpreise stiegen bis Mitte 2007 deutlich. Ur auch an den Aktienmärkten ging es — bis auf kurze Unterbrechungen — immer wieder ber auf. Ökonomen warnen, dass die steigende Geldmenge zu einem Anstieg der Güterpreis führt. In den 70er Jahren fand bereits ein Inflationsschub statt. Damals verloren Aktien un Anleihen real an Wert, während Gold kräftig zulegte. Das zeigt, dass Gold ein Gradmesse für die Qualität des Papiergelds ist.
Im Jahr 1980 begann die US-Notenbank mit der Stabilisierung des Dollars. Die Zinsen stiegen, die Inflation fiel und Gold ging auf Talfahrt. Der Goldpreis fiel in dem Zeitraum von 1980 bis 1999 von 850 auf 253 US-Dollar je Feinunze zurück. Es kam zu einer Baisse bei einer Vielzahl von Rohstoffen. Entsprechend sank die Bereitschaft zur Suche und Erschließung neuer Vorkommen. Folge: Die Produktion der Minen hielt mit der Nachfrage nicht mehr Schritt. Bei Gold und Silber wuchs das Angebotsdefizit zwischen der Minen¬produktion und der Nachfrage kräftig)) Ausgeglichen wurde dieses Defizit durch Recycling sowie staatliche und private Verkäufe. Das ließ allerdings die Bestände schrumpfen. Vor allem bei Silber wird vermutet, dass die Lagerbestände bald erschöpft sein dürften.
Warren Buffett, der mit seiner konservativen Strategie bei der Aktienauswahl zur Börsen. legende wurde, begann daher bereits Mitte 1997 mit dem Aufkauf von Silber. Damals notierte das Edelmetall bei 4,15 US-Dollar. Erst im Februar 1998, nachdem er 129,7 Millionen Unzen aufgekauft hatte, gab er seine Silberkäufe bekannt. Buffett gelang es damit, Silber nahe seinem Tiefststand einzusammeln. Seither werden Edelmetalle als Anlagethema von den Investoren entdeckt.
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