BlackJack Black Jack Vereinfachte Basisstrategie von SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Die Basisstrategie, ist nach wie vor das beste Mittel, sich
beim Black Jack, ohne die Zusammensetzung der im Spiel
verbleibenden Karten zu kennen, gegen die Bank zu behaupten.
Sie basiert allein auf der Kenntnis der beiden Karten des Spielers und
der aufgedeckten Karte der Bank.
Die Basisstrategie bietet die beste Art und Weise, sich gegen die Bank zu
verteidigen. Auf lange Sicht wird der Anwender der Basisstrategie immer
besser als derjenige abschneiden, der sich nicht an diese Strategie hält. Natürlich
erlebt auch der Anwender der Basisstrategie das unvermeidliche
Auf und Ab während seines Spiels, aber auf Dauer wird er seinen Verlust
minimieren.
Die Basisstrategie gibt für jede Situation Anweisungen:
»» Stehen – der Spieler zieht keine Karte mehr
»» Ziehen – der Spieler zieht noch eine Karte oder mehrere Karten
»»Doppeln – der Spieler kann seinen Einsatz verdoppeln, bekommt aber
nur noch eine Karte
»» Teilen – der Spieler spielt zwei Hände, wenn er zu Beginn zwei gleiche
Karten erhält. Er erhält so viele Karten, wie er will, und kann auch den
Einsatz einer zusätzlichen Hand verdoppeln.
Insgesamt gibt es, abhängig von den eigenen beiden Startkarten und der
Aufkarte der Bank, 250 Situationen, die der akribische Basisstrategie-
Anwender beachten muss.
Noch ein Wort zu der Versicherung, die stets angeboten wird, wenn die
Bank ein Ass aufgedeckt hat und ein Black Jack der Bank „droht“. Die Versicherung
gegen einen Black Jack der Bank ist ein schlechtes „Geschäft“,
kostet sie doch auf Dauer 7,8 % der Versicherungs-Einsätze.
Ein schlechtes Geschäft ist auch „even money“ bzw. eine Versicherung
gegen einen Black Jack der Bank, wenn diese ein Ass aufgedeckt und der
Spieler einen Black Jack hat. In diesen Fällen verliert der Spieler immerhin
noch 0,4 % seiner Versicherungseinsätze!
D Wie schon erwähnt, muss der Spieler, der die
Basisstrategie verwendet, ein gutes Gedächtnis
haben, um alle möglichen Entscheidungen griffbereit
zu haben. Mit dieser Gedächtnisleistung
sind viele Black Jack-Spieler überfordert, oder sie
wollen in erster Linie Spaß haben und messen
den mathematischen Gegebenheiten weniger
Bedeutung zu, selbst wenn diese Vernachlässigung
der Mathematik sie auf Dauer bares Geld
kostet.
Der Black Jack-Experte Shackleford hat es sich
zur Aufgabe gemacht, die herkömmliche Basisstrategie
so zu vereinfachen, und das ohne
ihre Effektivität zu schmälern, dass jeder Black
Jack-Interessent diese vereinfachte Version problemlos
in sein Spiel integrieren kann. Der Lernaufwand
für die neue Version beträgt im Vergleich
zu dem für die traditionelle Basisstrategie
nur noch 9 %!
Es wird hier unterschieden, ob es sich bei der
Hand des Spielers um eine „Hard Hand“ oder
eine „Soft Hand“ handelt. Eine „Hard Hand“ ist
eine Hand, die keine Asse aufweist bzw. Asse
aufweist, die nur als ein Punkt gezählt werden
können, anderenfalls würde sich der Spieler
überkaufen.
Eine „Soft Hand“ ist eine Hand, die ein Ass, oder
mehrere Asse aufweist, die mit einem oder 11
Punkten gezählt werden können.
HARD HAND
Z = Ziehen, S = Stehen, D = Doppeln
Beispiel: Der Spieler hat 13 Punkte, er bleibt gegen
eine 2 – 6 der Bank stehen, er zieht gegen eine
7 oder eine höhere Karte der Bank.
Erläuterung Hard Hand
Spieler hat 4 – 8 Punkte, B »» ank zeigt 2 – 6 = ZIEHEN
»» Spieler hat 4 – 8 Punkte, Bank zeigt 7 – Ass = ZIEHEN
»» Spieler hat 9 Punkte, Bank zeigt 2 – 6 = DOPPELN
»» Spieler hat 9 Punkte, Bank zeigt 7 – Ass = ZIEHEN
»» Spieler hat 10 – 11 Punkte und hat mehr Punkte als Bank = DOPPELN
»» Spieler hat 12 – 16 Punkte, Bank zeigt 2 – 6 = STEHEN
»» Spieler hat 12 – 16 Punkte, Bank zeigt 7 – Ass = ZIEHEN
Achtung: Wenn der Spieler ziehen muss, zieht er immer so lange, bis er
mindestens 17 Punkte erreicht hat.
4 – 8
9
10 – 11
12 – 16
17 – 21
Hand de s Spieler s Aufkarte der Bank
2 – 6
Z
D
S
S
7 – Ass
Z
Z
Z
S
D, wenn mehr als Bank
SOFT HAND
Z = Ziehen, S = Stehen, D = Doppeln
Beispiel: Der Spieler hat Soft 16, er doppelt gegen
eine 2 – 6 der Bank, er zieht gegen eine 7 oder
eine höhere Karte der Bank.
Erläuterung Soft Hand
»» Spieler hat 13 – 15 Punkte, Bank zeigt 2 – 6 = ZIEHEN
»» Spieler hat 13 – 15 Punkte, Bank zeigt 7 – Ass = ZIEHEN
»» Spieler hat 16 – 18 Punkte, Bank zeigt 2 – 6 = DOPPELN
»» Spieler hat 16 – 18 Punkte, Bank zeigt 7 – Ass = ZIEHEN
Achtung: Wenn der Spieler ziehen muss, zieht er immer so lange, bis er
mindestens 17 Punkte erreicht hat.
13 – 15
16 – 18
19 – 21
Hand de s Spieler s Aufkarte der Bank
2 – 6
Z
D
S
7 – Ass
Z
Z
S
TEILEN
Z = Ziehen, T = Teilen, S = Stehen
Beispiel: Der Spieler teilt mit 22 gegen eine 2 – 6
der Bank, er zieht gegen eine 7 oder eine höhere
Karte der Bank.
Erläuterung Teilen
»» Spieler hat 22, 33, 66, 77, 99, Bank zeigt 2 – 6 Punkte = TEILEN
»» Spieler hat 22, 33, 66, 77, 99, Bank zeigt 7 – Ass = ZIEHEN
»» Spieler hat 88, AssAss, Bank zeigt 2 – 6 = TEILEN
»» Spieler hat 88, AssAss, Bank zeigt 7 – Ass = TEILEN
»» Spieler hat 44, 55, 1010 = diese Paare werden NIE geteilt!
Anmerkungen:
1. Bei Soft Hands wird bis maximal 18 Punkte gezogen.
2. 55 werden niemals geteilt, sondern ggfs. gedoppelt.
3. 88 werden NUR geteilt gegen eine 10 oder ein Ass der Bank, wenn eine
Black Jack-Prüfung vorgenommen wird.
4. Wenn der Spieler mit den ersten beiden Karten 10 oder 11 Punkte und
mindestens einen Punkt mehr als die Bank hat (Spieler hat 11 Punkte,
Bank zeigt z. B. eine 10), so doppelt er. Hat der Spieler 9 Punkte und die
Bank zeigt eine 9, so doppelt er NICHT, sondern ZIEHT!
22, 33, 66, 77, 99
88, AssAss
44, 55, 1010
Hand de s Spieler s Aufkarte der Bank
2 – 6
T
T
Z
7 – Ass
Z
T
Z bzw. S
Der Spieler, der die verkürzte Anwendung der Basisstrategie in sein Spiel integriert, muss sich immer
darüber im Klaren sein, dass er durch diese Maßnahme den kleinen mathematischen Nachteil minimiert
und auf Dauer optimal spielt!
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