Börsengewinne im Trendkanal Trading von SelMcKenzie
Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/nsKUDPr2uMQ
Wie auf Schienen zum Ziel, das wünschen sich wohl die
meisten Anleger und Trader für ihre Handelspositio¬nen. Doch für viele
Marktteilnehmer wackelt der Kurs scheinbar unvorhersehbar hin und her, und
leider oft genug auch noch in die falsche Richtung. Wie schön wäre es, wenn man
besser abschätzen könnte, wie weit der Kurs im aktuellen Umfeld noch laufen
wird oder ab wann man eine neue Position eröffnen kann.
Möglichkeiten, Kurswenden vorherzu-sehen, gibt es
mannigfaltig, doch eine bietet sich besonders für trendfolgende Marktaktivisten
an: der Trendkanal. Angenehmerweise ist dieses Chartwerk-zeug leicht anzuwenden
und intuitiv in der Interpretation. Dabei gilt es, um eine bestehende Bewegung
zwei Linien zu zeichnen, die den Kursverlauf ein-rahmen und somit scheinbar
auch den zukünftigen Pfad vorgeben. Bricht der Kurs aus diesem Bereich
auffällig aus, gilt das vorangegangene Szenario als beendet und der Kurs dürfte
seinen Weg in die neue Richtung fortsetzen.
Fragezeichen zu Beginn. So zumin-dest die einfache
Interpretation, doch die Anwendung kann auch Tücken zei¬gen. Insbesondere bei
mehreren mög¬lichen Wendepunkten im Chart steht die Frage im Raum, welche davon
nun genau ausgesucht werden sollen und welche Abweichungen vertretbar sind. Das
kann
nämlich durchaus spürbare Auswirkun¬gen auf den weiteren
Verlauf der Linie und damit auf die Lage der bevorstehen¬den Kurswenden haben.
Ähnlich beeinflussen nichtlineare Zeit-oder Kursachsen,
beispielsweise log-arithmische Charts oder die Ein- oder Ausblendung von
Wochenenddaten, den Verlauf der Linien. Doch gerade im kurzfristigen Handel
spielen diese Einflussfaktoren eine unterge¬ordnete Rolle.
Selbsterfül¬lende Pro¬phezeiung. Erfolg verspre¬chend ist
die sachgemäße Anwendung aber trotzdem. Da viele Markt¬teilnehmer auf dieses
Entscheidungswerkzeug zurück¬greifen, hilft die sogenannte selbster¬füllende
Prophezeiung. Weil ja ein breites Heer von Akteuren danach schaut und
entsprechend handelt, be¬wahrheiten sich die Erwartungen oft. Hat man also den
Trend optisch aus¬gemacht und die entsprechende Grundlinie beispielsweise an
der Un¬terseite eines Aufwärtstrends einge¬zeichnet, kann durch Duplizieren
die¬ser Linie eine zweite, parallele Trend¬linie im Chart auf die andere Seite
des Trendverlaufs gelegt werden [Ab-bildung 1]. Es ist nun zu erwarten, dass
bei Erreichen einer dieser beiden Ka¬nalbegrenzungen der Kurs wieder innerhalb
des Kanals in die andere Richtung abprallt.
Doch auch ein Ausreißer kann für denHandel genutzt werden.
Bricht der Chart aus dem Muster aus, dürfte sich ein neuer Trend etablieren,
der seiner¬seits genutzt werden kann. Doch selbst wenn der Kurs außerhalb
nochmals dreht, wirkt die Außenseite des alten Trendkanals als erneute
Orientierungs¬marke. Nicht selten arbeitet sich der Kurs noch eine Weile am
alten Kanal entlang, wobei sogar auf kleinerer Ebene eine Parallellinie ergänzt
werden kann Trend im Trend. Wer sich im
prakti¬schen Handel ein wenig mit diesem Thema beschäftigt, wird bald auch aufzurück¬greifen,
nämlich den Trend im Trend [Abbildung 3]. Mit solchen Verschach-telungen lassen
sich Wendeniveaus häufig noch besser erkennen, insbe¬sondere wenn diese auch
noch mit horizontalen Unterstützungen und Wi¬derständen oder Fibonacci-Marken
übereinstimmen.
Diese sogenannten Kreuzunterstützun¬gen oder
Kreuzwiderstände sind ein ziemlich deutliches Indiz, dass der Kurs an eine
Entscheidungsmarke kommt, die vordringlich für eine Wende spricht. Sollte die
Entscheidungsmarke aber gerissen werden, so ist das alte Muster obsolet und der
Kurs dürfte eine deutliche Fort¬setzung der neuen Richtung erwarten lassen. Wie
immer bei der charttechni-schen Analyse lässt sich auch diese Methode durch
andere Werkzeuge, wie beispielsweise die Candle-stick-Analyse oder bestimmte
Indikatoren, er-gänzen. Dabei gilt: je mehr In¬dizien für eine erwartete
Bewe¬gung sprechen, umso wahr¬scheinlicher wird der Kurs voraussichtlich
reagieren
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