Youtube:
https://youtu.be/moPuarSA3qA
Früher hießen sie Mohrenköpfe. Dieser Name gilt aber inzwischen als politisch inkorrekt. In den 60ern hatte man damit noch keinerlei Problem, ebenso wenig wie auch mit Negerküssen oder Zigeunerschnitzeln.
KUSSIE
1 Den Backofen auf 180° vorheizen. Die Eigelbe mit 2 EL Zucker, der Zitronenschale und 2 EL Wasser schaumig schlagen. Die Eiweiße mit dem übrigen Zucker steif schlagen und unter die Eigelbmasse ziehen. Das Mehl mit der Stärke darübersieben und unterheben.
2 Den Biskuitteig in den Spritzbeutel füllen und als gleich große Halbkugeln in die Papierförmchen spritzen, auf ein Backblech stellen. Die Teigkugeln im heißen Ofen (2. Schiene von unten) 12-15 Min. backen. Die Biskuitkugeln herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.
3 Das Papier von den Halbkugeln abziehen und je 2 Halbkugeln mit etwas Konfitüre zusammensetzen. Die restliche Konfitüre unter Rühren erhitzen und die Schokoküsse damit einstreichen.
4 Die Schokoladenglasur schmelzen und die Schokoküsse damit überziehen, fest werden lassen. Den Puderzucker mit dem Eiweiß kräftig verrühren. Den Guss in den Tiefkühlbeutel füllen und eine winzige Ecke abschneiden. Die Schokoküsse mit dem Guss ver¬zieren (z.B. Smileys aufspritzen).
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AMIMIK HIER
1 Den Backofen auf 200° vorheizen, das Backblech mit Backpapier auslegen. Für den Teig Butter und Zucker hellcremig rühren. Zunächst die Eier, dann das Puddingpulver unterrühren. Mehl mit 3ackpulver mischen, abwechselnd mit 4 EL Milch unterrühren.
2 Mit einem Esslöffel nacheinander 12 gleich große Teighäufchen abnehmen und auf das Blech setzen. Im heißen Ofen (Mitte) Min. backen, dann mit der restlichen Milch bestreichen und 7 5 Min. fertig backen. Die Amerikaner herausnehmen und auf =.7.em Kuchengitter auskühlen lassen.
3 den hellen Guss 100 g Puderzucker mit 1-2 EL heißem Wasser rühren. Für den dunklen Guss den restlichen Puderzucker mit :7: Kakaopulver vermischen und mit 1-2 EL heißem Wasser r:7rühren. Die flache Seite der Amerikaner je zur Hälfte mit hellem mit dunklem Guss bestreichen, trocknen lassen.
MIR DEN TEIG:
3 WEICHE BUTTER
':s: 3 ZUCKER
M)
711.< SAHNEPUDDINGPULVER
reib: 3. MEHL
7_ ECKPULVER
_m _CH
MR Mn GUSS:
12: 7-UDERZUCKER 11.-t
-- FÜR DAS BLECH
Amerikaner« kommt, ist nicht gesichert. Klar ist dagegen, dass man in der DDR mit dem Gebäck auf keinen Fall an den imperialistischen Klassenfeind erinnern wollte. Dort hießen die süßen Teile »Ammonplätzchen«, weil sie reichlich Ammoniumhydrogencarbonat, oder einfacher gesagt Backpulver, enthielten.
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BIENENSTICH
1 Für den Teig die Milch lauwarm erhitzen. Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hineinbröckeln. Mit der Milch, 1 TL Zucker und etwas Mehl vom Rand verrühren. Den Vorteig mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Ort ca. 20 Min. gehen lassen.
2 Butter schmelzen und lauwarm abkühlen lassen. Mit übrigem Zucker, Ei und % TL Salz zum Vorteig geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten. Abgedeckt weitere 30 Min. gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
3 Für den Belag die Butter schmelzen. Zucker, Vanillezucker, Honig und Sahne dazugeben und unter Rühren erhitzen. Die Mandelblättchen dazugeben, kurz aufkochen und leicht abkühlen lassen.
4 Backofen auf 200° vorheizen, das Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und ausrollen, auf das Blech legen und abgedeckt nochmals 10 Min. ruhen lassen. Dann die Mandel¬masse darauf verteilen. Im Ofen (Mitte) in 25-30 Min. goldbraun backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
5 Für die Füllung Puddingpulver mit 150 ml Milch glatt rühren. Übrige Milch mit Zucker aufkochen, angerührtes Puddingpulver einrühren und unter Rühren zu einem festen Pudding kochen. Abgedeckt abkühlen lassen, dabei ab und zu umrühren. Die Butter mit Puderzucker cremig rühren, abgekühlten Pudding esslöffelweise dazugeben. Kalt stellen.
6 Zum Füllen den Mandelkuchen in 4 gleich große Stücke teilen. Die Stücke waagerecht durchschneiden. Die Deckel nochmals in je 4 Stücke schneiden. Die Puddingcreme auf den 4 Böden verteilen. Teigdeckel auflegen und die Stücke ganz durchschneiden.
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FUR DEN TEIG:
225 ML MILCH
500 G MEHL
42 G FRISCHE HEFE (1 WÜRFEL)
60 G ZUCKER
100 G BUTTER
1 EI (M)
SALZ
FUR DEN BELAG:
100 G BUTTER
75 G ZUCKER
1 PCK. VANILLEZUCKER
50 G HONIG
100 G SAHNE
200 G MANDELBLÄTTCHEN
FUR DIE FULLUNG:
2 PCK. VANILLEPUDDINGPULVER
750 ML MILCH
80 G ZUCKER
100 G WEICHE BUTTER
50 G PUDERZUCKER
Den Backofen auf 175° vorheizen, die Rehrückenform gründlich ein-fetten. Für den Teig die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Mandeln und Haselnüsse fein mahlen. Die Eier trennen.
2 Die Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillemark hellcremig rühren. Nach und nach die Eigelbe unterrühren. Die Kuvertüre und den Quark mit dem Schneebesen unter die Creme schlagen. Mandeln und Haselnüsse mit dem Mehl mischen und unter die Creme heben.
3 Die Eiweiße mit Zucker und 1 Prise Salz steif schlagen. Dann zuerst ein Drittel, dann den Rest unter den Teig ziehen. Den Teig in die Form füllen und im heißen Backofen (Mitte) ca. 1 Std. backen. Die Form umgedreht auf ein Kuchengitter setzen und den Kuchen in der Form erkalten lassen.
4 Für die Garnitur den Kuchen mit den Mandelstiften spicken. Die Kuvertüre hacken. Mit Milch, Sahne und Nugat unter Rühren einmal aufkochen, dann lauwarm abkühlen lassen. Den Rehrücken mit der Schokoladenglasur übergießen. Den Kuchen mind. 3-4 Std., am besten 1-2 Tage, kühl stellen.
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Back° uf 180° vorheizen, ein Backblech einfetten. Für den Teig Butter und Zucker mit den Rührbesen des Handrührgeräts hellcremig rühren. Ein Ei nach dem anderen und 1 Prise Salz unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Die Kirschen in einem Sieb gut abtropfen lassen.
2 Zwei Drittel des Teiges auf dem Blech verstreichen. Unter den übrigen Teig die Milch und das Kakaopulver rühren und den dunklen Teig auf dem hellen verstreichen. Kirschen darauf verteilen. Im Ofen (Mitte) ca. 40 Min. backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.
3 Inzwischen für die Creme Puddingpulver mit Zucker und 6 EL Milch glatt rühren. Restliche Milch aufkochen, angerührtes Puddingpulver dazugießen und unter Rühren einmal aufkochen. Pudding abgedeckt lauwarm abkühlen lassen, dabei ab und zu umrühren .
4 Dann die Butter hellcremig schlagen und den Pudding esslöffelweise unterrühren (weder Butter noch Pudding dürfen zu kalt sein, sonst gerinnt die Buttercreme). Die Buttercreme auf dem erkalteten Teigboden glatt verteilen und den Kuchen 30 Min. kalt stellen.
5 Für den Guss die Kuvertüre hacken und mit dem Kokosfett über dem heißen Wasserbad schmelzen. Ca. 10 Min. abkühlen lassen, dann auf der festen Puddingcreme verstreichen. Mit einer Gabel wellenförmige Linien in den Schokoladenguss ziehen. Fest werden lassen.
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Den Backofen auf 175° vorheizen, eine Kastenform gründlich ein¬fetten. Die Butter mit 100 g Puderzucker und dem Vanillezucker hellcremig rühren. Die Eier nach und nach unterrühren. Das Meh mit dem Backpulver mischen und mit 50 g Schokoraspeln unter den Teig rühren.
2 Den Teig in die Form geben und glatt streichen. Im heißen Ofen (Mitte) ca. 40 Min. backen. Herausnehmen und den Kuchen in de Form abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen.
3 Den übrigen Puderzucker mit 1-2 EL heißem Wasser verrühren. Den Kuchen mit dem Guss gleichmäßig bestreichen und mit den übrigen Schokoraspeln bestreuen.
150 G WEICHE BUTTER 150 G PUDERZUCKER
2 PCK. VANILLEZUCKER
3 EIER (M)
150 G MEHL
1 TL BACKPULVER
75 G SCHOKORASPEL
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pofen auf 180° vorheizen, die Gugelhupfform gründlich - Die Eier mit dem Puderzucker und dem Vanillezucker r_ • J hla gen . Das Öl und den Eierlikör unterrühren.
Egal ob bei Konfirmation oder Jugendweihe, Eierlikör durfte in den 60ern bei keiner feierlichen Gelegen¬heit fehlen. Und wie wär's einmal mit einem typischen DDR-Cocktail? Eierlikör einfach mit derselben Menge Kirschlikör aufgießen, fertig ist das »Blutgeschwür«.
::it Backpulver mischen und unter die Eierlikörmasse Teig in die Form füllen. Im Ofen (Mitte) 1 Std. backen. rnen, abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
-O KO LADENLIEBHABER: Den Teig wie beschrieben
150 g gehackte Zartbitter-Kuvertüre untermischen. Form füllen und backen, dann den Kuchen auskühlen Mandel- oder Haselnussblättchen in einer Pfanne
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Heimisches Obst wie etwa Erdbeeren gab es in der DDR saisonal in Hülle und Fülle. Was nicht gleich nach dem Pflücken verarbeitet wurde, machte die kluge Hausfrau einfach ein. Darum gab es statt der Rouladen mit frischen Beeren auch welche mit schlichter Erdbeerkonfitüre und ohne Sahne. Exoten und Zitrusfrüchte waren dagegen Mangelware. Rollte davon eine Ladung an, hieß es Schlange stehen oder gute Beziehungen haben. Zitronen zum Beispiel waren heiß-begehrte »Bückware«, die man nur unter dem eigentlichen Ladentisch, sprich unter der Hand, bekam.
BISKUIT=
UL IDIE
IERD13IEIERIEN
1 Den Backofen auf 220° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier aus¬legen. Für den Teig die Eier trennen. Die Eiweiße mit 1 Prise Salz und 50 g Zucker steif schlagen. Eigelbe mit restlichem Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale schaumig schlagen, den Eischnee daraufhäufen. Das Mehl mit der Stärke darübersieben, mit dem Eischnee unter die Eigelb-masse ziehen. Den Teig auf das Backblech streichen.
2 Das Blech in den Ofen (Mitte) schieben und die Temperatur auf 200° zurückschalten. Den Biskuit in ca. 10 Min. goldgelb backen. Ein großes feuchtes Geschirrtuch mit Zucker bestreuen und die Biskuitplatte darauf-stürzen. Das Backpapier abziehen. Den Biskuit mit Hilfe des Tuchs auf¬rollen und auskühlen lassen.
3 Inzwischen für die Füllung die Gelatine 5-10 Min. in kaltem Wasser einweichen. Die Erdbeeren waschen und putzen. 100 g Beeren längs vierteln, übrige Erdbeeren mit Puderzucker und Zitronensaft fein pürieren. Ricotta und Erdbeerpüree verrühren. Gelatine tropfnass bei kleiner Hitze unter Rühren auflösen. Zügig unter die Ricottamasse rühren, 30 Min. kalt stellen.
4 Sahne mit Vanillezucker steif schlagen, unter die gelierende Masse heben. Den Biskuit entrollen, mit Erdbeersahne bestreichen. Übrige Erdbeeren daraufstreuen. Biskuit erneut aufrollen und mind. 2 Std. kalt stellen. Mit Puderzucker bestäuben und in Scheiben schneiden.
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Den Backofen auf 225° vorheizen. Für den Teig 250 ml Wasser mit der Butter, dem Vanillezucker und 1 Prise Salz in einem Topf aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen. Das Mehl auf einmal hineinschütten und kräftig unterrühren. - Den Topf zurück auf den Herd stellen und den Teig bei kleiner Hitze so lange weiterrühren, bis er sich vom Topfboden löst.
2 Den Topf wieder vom Herd nehmen und den Teig in eine Schüssel geben. Kurz abkühlen lassen, dann sofort 1 Ei unterrühren. Den Teig weiter abkühlen lassen und dann nach und nach die restlichen Eier unterarbeiten. Den Teig in den Spritzbeutel füllen.
3 Ein Backblech kalt abspülen. Den Teig in ca. 12 fingerlangen Streifen auf das Blech spritzen, dabei reichlich Abstand zueinander lassen. Die Liebesknochen (Eclairs) im heißen Backofen (Mitte) in 20-30 Min. goldbraun backen. Den Spritzbeutel gründlich säubern und gut abtrocknen.
4 Für die Füllung die Sahne mit dem Kaffeepulver und dem Zucker steif
schlagen und in den Spritzbeutel füllen. Die Eclairs aus dem Backofen
nehmen, sofort längs aufschneiden und erkalten lassen.
Für den Guss den Puderzucker mit 1 EL heißem Wasser, dem Kaffeepulver und dem Rum verrühren. Die oberen Eclair-Hälften damit bestreichen. Die Sahne in die unteren Hälften spritzen und die Deckel daraufsetzen.
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Hawaii lag zwar noch in weiter Ferne, aber das kulinarische Fernweh hatte die Deutschen gepackt. Ende der 50er rollte die große Reisewelle gen Rimini oder Bibione — erste Sehnsuchtsziele der (West-)Deutschen. Per Bahn oder mit dem eigenen PKW machte man sich auf zum preis¬werten Camping- oder Pauschalurlaub. Verschlafene Fischerorte wuchsen rasch zu Bettenburgen, und die Strände gerieten zum »Teutonengrill«. Und in Deutschland boomte die Rivieramode: mit Caprihosen, rad¬großen Sonnenhüten und der Chiantiflasche im Bastkorb. Als kulinarische Mitbringsel hielten Pasta, Pizza und Oliven Einzug in die heimische Küche. Im Lokal ließ man sich inzwischen noch andere Spezialitäten schmecken — mit der zunehmenden Zahl der Gastarbeiter wuchs das Angebot: Zur Pizza gesellten sich Cevapcici, Schaschlik, Paella
20 G FRISCHE HEFE (1/2 WÜRFEL)
1 TL ZUCKER
250 G MEHL
SALZ
3 EL OLIVENÖL
150 G ANANASSTÜCKE (AUS
DER DOSE)
SCHEIBEN GEKOCHTER SCHINKEN (CA. 100 G) 1 KUGEL MOZZARELLA (125 G) 400 G TOMATENSUGO (AUS DEM GLAS ODER SELBST GEMACHT, SIEHE 5. 42) PFEFFER
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250 ML MILCH
1 PCK. TROCKENHEFE
500G MEHL
1/2 TL SALZ
1 EI (M)
40 G WEICHE BUTTER
AUSSERDEM: KARTOFFELSTAMPFER BACKPAPIER FÜR DAS BLECH MEHL ZUM ARBEITEN AUSSTECHER (8 CM 0)
1 EIGELB (M) ZUM BESTREICHEN
FUR DIE FULLUNG:
400 G MEHLIGKOCHENDE KARTOFFELN
SALZ
1 KLEINE ZWIEBEL 50 G SPECKWÜRFEL 11/2 TL EDELSÜSSES PAPRIKA¬PULVER
TL KÜMMEL
125 G SAUERKRAUT 25
Während man sich im Westen nach Italien sehnte, Eiernudeln mit Tomaten¬sauce auf Tomatenmarkgrundlage zur Pasta erhob und Pizza backen lernte, orientierte man sich in Ostdeutschland an den sozialistischen Bruderländern: russische Soljanka, Piroggen und Pelmeni halten Einzug, und werden ebenso wie Gulasch, Letscho und Pusztasalat je nach Verfügbarkeit der Zutaten einfach dem deutschen Geschmack angepasst. Umgekehrt war die Begeisterung für Neues, Fremdes so groß, dass jedes Gericht mit etwas Paprikapulver bald schon mit dem Etikett »ungarisch« versehen wird. Wie wär's also mal mit Kraut-Piroggen ungarischer Art?
KR UT=
PER GGEN
1 Für den Teig die Milch lauwarm erhitzen. Dann mit den übrigen Zutate: in einer Schüssel mischen und mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem elastischen Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Min. gehen lassen.
2 Inzwischen für die Füllung Kartoffeln schälen, waschen, in 1-2 cm groß,: Würfel schneiden und in wenig Salzwasser in 10-15 Min. weich kochen. Zwiebel schälen und klein würfeln. Den Speck bei mittlerer Hitze in eine:-Pfanne auslassen und die Zwiebel darin anbraten, vom Herd nehmen.
3 Die Kartoffeln abgießen und mit dem Kartoffelstampfer zu einem Brei zerstampfen. Mit Speck, Zwiebel, Gewürzen, Sauerkraut und saurer Sahne mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4 Den Backofen auf 180° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier aus-legen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 1/2 cm dick ausrollen und ca. 24 Kreise ausstechen. In die Mitte jedes Teigkreises ca. 1'h TL Füllung geben. Den Teig rundherum dünn mit Wasser bestreichen und dann halbmondförmig zusammenklappen, die Ränder gut zusammendrücken. Die Teigteilchen auf dem Backblech verteilen.
5 Das Eigelb mit 2-3 EL kaltem Wasser verrühren und die Teigtaschen damit einstreichen. Im Ofen (Mitte) in 20-25 Min. goldbraun backen.
PERFEKT SCHMECKT DAZU EIN SAURE-SAHNE-DIP: 200 g saure Sahne mit 5 EL Milch verrühren. 1 Bund Schnittlauch abbrausen, trocken schüttel7 in kleine Röllchen schneiden und zur Sahne geben. Salzen und pfeffern.
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Für den Teig Mehl und% TL Salz mischen und auf die Arbeitsfläche häufen.
In die Mitte eine Mulde drücken und das Ei und 2-6 EL Wasser hineingeben, die Butter in kleinen Flöckchem am Rand verteilen. Alles mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank 30 Min. ruhen lassen.
2 Inzwischen für den Belag den Speck in kleine Würfel schneiden, dabei, falls nötig, vorher die Schwarte entfernen. In einer Pfanne die Butter zerlassen und den Speck darin anbraten, er sollte nur leicht bräunen. Sahne, Milch und die Eier gut verquirlen und den Guss mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
3 Den Backofen auf 200° vorheizen, eine Tarteform einfetten. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen und die Form damit auskleiden, dabei einen kleinen Rand formen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Speckwürfel darauf verteilen und das ausgetretene Speckfett unter den Guss rühren. Den Guss über den Speck gießen.
4 Die Quiche im Ofen (Mitte) in ca. 50 Min. goldgelb backen. Vor dem Anschneiden kurz abkühlen lassen.
ZUSÄTZLICHES AROMA GEFRAGT? Käse ist im Originalrezept für Lothringer Speckkuchen zwar nicht vorgesehen, sorgt aber für eine herrliche Würze. Deshalb zur Abwechslung gerne auch einmal 70 g geriebenen Greyerzer unter den Guss mischen.
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Nach dem Mauerbau wurden in Westdeutschland noch händeringend Arbeitskräfte gesucht. Nach dem ersten »Anwerbeabkommen für Gastarbeiter« 1955 mit Italien folgten - den 60ern weitere mit Griechen-and, Spanien, der Türkei, Marokko, ortugal, Tunesien und dem ehe¬maligen Jugoslawien. 1964 begrüßte der damalige Bundesinnenminister den Portugiesen Armando Rodriguez als Millionsten Gastarbeiter. Wie all die anderen hatte auch er wahr-sc'neinlich seine ganz persönlichen Rezepte aus der Heimat im Gepäck. D-ese Spezialitäten bereicherten schon bc'd deutsche Speisekarten oder Sc'nellimbisse — wie etwa Lahmacun,
sehe Pizza, die neben dem Döner
I zum Fast-Food-Renner wurde.
Für den Teig Mehl in eine Schüssel geben. Hefe in 250 ml lauwarmem Wasser auflösen. Mit Joghurt, Öl und 11h TL Salz zum Mehl geben und alles zu einem elastischen Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 1 Std. gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
2 Inzwischen für den Belag die Paprika putzen, waschen und sehr klein würfeln. Tomaten waschen, vierteln, entkernen und sehr klein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken. Petersilie abbrausen und trocken schütteln, die Blättchen hacken. Alles mit Hackfleisch, Tomaten-Paprika-Mark, Gewürzen, 2 TL Salz und Öl verkneten. Kalt stellen.
3 Den Teig nochmals durchkneten und in 10 Stücke teilen. Teigstücke auf etwas Mehl zu runden Fladen (20 cm 0) ausrollen. Die Fladen nachein-ander in eine Pfanne legen und mit 1-2 EL Hackmasse bestreichen. Deckel auflegen und den Fladen 4 Min. bei mittlerer Hitze backen. Aus der Pfanne nehmen und zwischen zwei Geschirrtüchern warm halten.
4 Den nächsten Fladen ebenso backen, dann mit dem Hack nach unten auf den ersten Fladen legen. Den dritten Fladen mit der Teigseite auf diesen Fladen legen und so fort, bis alle Fladen gebacken sind. Lahmacun nach Belieben belegen (siehe unten) und wie einen Wrap aufrollen.
KNACKIG-FRISCHES FUR OBENDRAUF: 1/2 Eisbergsalat in Streifen, 1/2 Salat-gurke in Würfelchen, 2 Tomaten in Scheiben und 1 Handvoll Zitronen-viertel bereitstellen. 250 g Joghurt mit 1 durchgepressten Knoblauchzehe und Salz verrühren und nach Belieben mit Pul Biber abschmecken. Salat und Joghurt-Dip auf dem Teigfladen verteilen, Zitronensaft darüber-pressen, Lahmacun aufrollen und sofort genießen.
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ZUBEREITUNG: 1 STD. - BACKEN: 40 MIN. - PRO STÜCK CA. 250 KCAL ¬FÜR 1 BACKBLECH (CA. 6 STÜCKE)
GRIECHISCHE
SPION TP STETE
1 Den Spinat antauen lassen. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und durchpressen. Die Kräuter abbrausen, trocken schütteln und hacken.
2 Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Spinat zufügen, 8-10 Min. mitdünsten. Vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen. Schafskäse in kleine Stücke schneiden, mit Eiern und Kräutern unter den Spinat mischen. Salzen und pfeffern. Backofen auf 200° (Umluft nicht geeignet!) vorheizen. Butter schmelzen.
3 Ein tiefes Backblech einfetten. Das Blech mit 3 Teigblättern auslegen, Ränder überhängen lassen und jedes Blatt mit Butter bestreichen. Die Spinatmasse darauf verteilen, überstehende Teile der Blätter über die Füllung nach innen klappen. Übrige Teigblätter in der Größe der Fettpfanne zuschneiden und auf die Spinatfüllung legen.
4 Die restliche Butter mit der Milch verquirlen, die obere Teigschicht damit
bestreichen. Im Ofen (Mitte) in 30-40 Min. goldbraun backen.
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Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, fein hacken. Die Paprika putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden. Tomaten waschen und halbieren. Die Tomatenhälften auf der Küchenreibegrob raspeln, bis nur noch die Haut übrig ist. Das Fruchtfleisch auffangen und beiseitestellen. Die Haut entsorgen.
2 Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Darin die Zwiebel bei mittlerer Hitze 3 Min. andünsten. Die Paprika dazugeben und 5-10 Min. braten. Knoblauch und Paprikapulver in die Pfanne geben und unterrühren. Tomatenfruchtfleisch dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Hitze reduzieren und die Mischung einköcheln lassen, bis die Flüssigkeit stark reduziert ist. In eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
3 Die Eier in 8-10 Min. hart kochen, abschrecken, schälen und klein würfeln. Den Thunfisch abtropfen lassen. Beides mit der Paprika-Tomaten-Mischung vermischen. Die Füllung 30 Min. im Kühlschrank abkühlen lassen.
4 Dann den Backofen auf 200° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier aus¬legen. Die Blätterteige aus den Packungen nehmen, entrollen und ein bisschen größer ausrollen. Mit dem Ausstecher 16 Kreise ausstechen.
In die Mitte jedes Teigkreises ca. 1'72 TL Füllung geben. Den Teig rundherum dünn mit Wasser bestreichen und dann halbmondförmig zusammenklappen, die Ränder gut zusammendrücken. Die Teigteilchen auf dem Backblech verteilen. Das Ei verquirlen und die Empanadas damit bestreichen. Im Ofen (Mitte) 12-15 Min. backen.
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Konservenobst war hip: als schnelles Dessert im Schälchen oder auf dem Obstkuchen. Die Mischungen waren weder geschmacklich noch farblich besonders attraktiv. Lediglich die quietschrot gefärbten Kirschen, von denen es immer zu wenige in einer Dose gab, wollten alle haben. Für mehr Aroma, etwas Frische und die guten Vitamine schnibbelte die Dame des Hauses deshalb gerne noch eine Banane unter — zumindest im Westen. Im Osten war die Tropenfrucht bis zur Wende begehrte Mangelware und der Hunger danach riesig. So groß, dass Anfang 1972 per geheimer Ministersache die Einfuhr von Bananen in die DDR staatlich gefördert wurde: 35.000 Tonnen gab's darauf hin, zehnmal weniger als im Westen.
Den Backofen auf 190° vorheizen, den Boden der Springform einfetter_ Für den Teig die Eier trennen. Die Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers. der Zitronenschale und 2 EL warmem Wasser schaumig schlagen. Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker steif schlagen und unter die Eigelb-masse heben. Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver siebe:-und unter den Teig ziehen.
2 Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im Ofen (2. Schiene von unten) ca. 30 Min. backen. Den Biskuit aus der Form stürzen, vollständ: auskühlen und vor dem Durchschneiden mind. 2 Std. ruhen lassen. Nag dieser Zeit den Teigboden quer zweimal durchschneiden.
3 Das Nugat im Wasserbad schmelzen. Den unteren Biskuitboden damit bestreichen, den mittleren daraufsetzen. Das Marzipan mit Kirschwasser. 2 EL Wasser und dem Puderzucker verrühren und den mittleren Biskuit-boden damit bestreichen. Den oberen Boden daraufsetzen. Die Ober¬fläche und den Rand der Torte mit der Konfitüre bestreichen. Mandel¬blättchen in einer Pfanne goldgelb rösten, abkühlen lassen und mit Hilfe einer Palette oder Teigkarte am Tortenrand verteilen und andrücken.
4 Für den Belag die Banane schälen und in Scheiben schneiden. Die Torte mit den Bananenscheiben und den Dosenfrüchten belegen. Den Torten¬guss nach Packungsanweisung kochen, etwas abkühlen lassen und die Früchte damit überziehen.
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Kinder der 70er erinnern sich sicher noch an Knopfchampignons, Erbsen-Möhren-Mischung und natürlich an Mandarinen aus der Dose, die gerne mal in die Käsesahnetorte wanderten. Konservenobst und -gemüse ersparte berufstätigen Muttis damals Zeit und Mühe und wurde immer populärer. Im Osten war selber einzumachen dagegen schlichtes Mittel, die man-gelnde Versorgung auszugleichen. Was im Datschengarten wuchs, wurde zu Kompott und Marmelade verkocht oder wanderte in den Rumtopf. Der hatte es in sich: eingelegt wurde in 98 Prozent »Primasprit«. Als der aus dem Verkehr gezogen wurde, behalf man sich mit »Primus-Wodka«, der es immerhin auf 56 Prozent Alkoholanteil brachte.
Den Backofen auf 190° vorheizen, eine Springform mit Backpapier aus¬kleiden. Für den Teig die Eier trennen. Die Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers und 1 EL warmem Wasser schaumig schlagen. Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker und 1 Prise Salz steif schlagen und unter die Eigelbmasse heben. Das Mehl sieben und unter den Teig ziehen.
2 Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im Ofen (2. Schiene von unten) 15-20 Min. backen. Den Biskuit aus der Form lösen und das Papier abziehen. Biskuit vollständig auskühlen.
3 Für den Belag die Gelatine 5-10 Min. in kaltem Wasser einweichen. Eier trennen. Die Eigelbe mit Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft cremig schlagen. Quark unterrühren. Die Gelatine tropfnass in einen Topf geben und bei kleiner Hitze auflösen, 3 EL Quarkmasse unterrühren. Diese Mischung unter die übrige Quarkmasse ziehen. Die Creme 20 Min. kak stellen, bis sie leicht geliert.
4 Dann die Mandarinen in einem Sieb gut abtropfen lassen. Die Eiweiße mit 1 Prise Salz, außerdem 400 g Sahne getrennt steif schlagen. Beides unter die Creme ziehen.
$ Den Biskuit quer halbieren. Unteren Boden in einem Tortenring auf einc:. Tortenplatte setzen, Mandarinen (bis auf ein paar) darauf verteilen. Die Quarksahne darauf verstreichen. Oberen Boden in 16 Stücke schneiden und auf die Creme legen. Die Torte mind. 5 Std. kalt stellen. Dann die
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Als fix gemachtes Gegenmodell zur aufwendigen Käsesahnetorte kam die Philadelphia-Torte in Mode. Die war bereits 1962 in einer US-Versuchs-küche ausgetüftelt worden. Der Clou: Die Torte wurde nicht im Backofen, sondern im Kühlschrank »gebacken«.
Die Löffelbiskuits in dem Tiefkühlbeutel mit dem Nudelholz fein zerbröseln. Die Butter schmelzen und mit den Bröseln vermischen_ Die Brösel auf den Boden der Springform drücken.
2 Die Zitrone auspressen. Den Saft mit dem Frischkäse und Joghurt cremig rühren. Das Götterspeisen-Geleepulver mit dem Zucker in einem Kochtopf mischen und mit 225 ml Wasser verrühren. Die Mischung unter Rühren erhitzen, bis alles gelöst ist. Nicht kochen. Abkühlen lassen, unter die Frischkäsecreme rühren.
3 Die Creme auf den vorbereiteten Boden in die Springform füllen und glatt streichen. Den Kuchen mind. 3 Std. kalt stellen.
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3ackofen auf 180° vorheizen. Den Boden der Springform mit -.papier auslegen. Für den Teig die Eier mit dem Zucker schaumig izen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unterheben. Teig in die Form füllen und im Ofen (Mitte) 20 Min. backen. -.,.isnehmen, Biskuit abkühlen lassen.
Füllung die Waffelböden von den großen Schokoküssen -.neiden und klein würfeln. Schaum und Schokoüberzug
engen. Quark mit Puderzucker und Vanillezucker glatt rühren. :7-ückte Schokoküsse, klein gewürfelte Waffelböden und den - int unterrühren.
.e Sahne mit Sahnefestiger steif schlagen und locker mit der .-...J.L-kmasse mischen. Abgekühlten Biskuitboden auf eine Torten¬-, :.-2gen und die Quarkmasse gleichmäßig darauf verteilen. Ihokoküsse längs halbieren und die Torte damit verzieren. ::e bis zum Genuss kühl stellen.
E ZEN TEIG: 1 PCK. HASELNUSSKROKANT
..1 300 G SAHNE
< E R 1 PCK. SAHNEFESTIGER
ZKPULVER FUR DIE GARNITUR:
8 MINI-SCHOKOKÜSSE
E FULLUNG:
SCHOKOKÜSSE AUSSERDEM:
GERQUARK BACKPAPIER FÜR DIE FORM
_:ERZUCKER
LNILLEZUCKER
Bei dieser Torte wird zwar noch der Teig gebacken, aber der Belag geht ruck, zuck. Noch schneller war die Hausfrau mit Fertigbackmischungen, die nicht nur im Westen boomten: In der DDR wurde 1972 das vor allem durch Backmischungen erfolgreiche »Kathi«-Unternehmen verstaatlicht und zum »VEB Backmehlwerk Halle« umgewandelt — wie gut 20 Jahre zuvor die Grabower Süßwaren GmbH mit ihren berühmten »Schaumküssen«.
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E:1EITUNG: 45 MIN. - BACKEN: 30 MIN. - KÜHLEN: 2 STD. -_ STÜCK CA. 255 KCAL - FÜR 16 STÜCK
ang dem italienischen Unter¬_
- rerrero mit ihrer »Kinder-
:. :de« ein Riesenwurf: Die Idee,
:de in kleine Einzelriegel zu
_-_« en, und das Versprechen der
-:',Dartion Milch« passten ideal zu
Nachkriegsbedürfnissen.
_ de mit der »Milchschnitte«
"- Ein echter Brummer, der
- e--näßig mit jeder Butter-
:hm und nur scheinbar
- - ssen nach schlankeren
entsprach. Im Gegensatz
n'"ter .e.ben wurde das Äußere
-ce-schokolade« dem Zeitgeist
30 Jahre lang zierte das
j-ners Günter Euringer
- mal mit langen, mal
—raren, mit roter Fliege,
oder anretuschierten
-e- — immer passend
Zeit, aber stets mit
e n
SCH o K
MILCH=
SCHNITTEN
1 Für den Teig die Schokolade und die Butter mit 100 g Zucker in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen. Den Backofen auf 160° vorheizen, die Form mit Backpapier auslegen.
2 Die Eier trennen. Eigelbe mit dem Mehl unter die flüssige Schokomasse rühren. Die Eiweiße sehr steif schlagen, dabei den übrigen Zucker ein-rieseln lassen. Eischnee behutsam unter die Schokomasse heben. Den Teig in der Form verteilen und im Ofen (Mitte) ca. 30 Min. backen. Herausnehmen und den Schokoboden in der Form abkühlen lassen.
3 Für die Mousse die Gelatine 5-10 Min. in kaltem Wasser einweichen. Knapp 100 ml Milch mit Vanillezucker aufkochen. Gelatine ausdrücken und in der heißen Milch auflösen. Restliche Milch unterrühren. Alles in eine große Schüssel füllen und im Kühlschrank leicht gelieren lassen.
4 Die Eiweiße mit 1 Prise Salz sehr steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Sahne halbsteif schlagen und unter die leicht gelierte Milch heben, dann den Eischnee behutsam unterheben. Die Milch-Mousse auf dem Schokoboden in der Form verteilen, glatt streichen und 1-2 Std. kalt stellen. Zum Servieren den Kuchen mit einem Messer, das zwischendurch immer wieder in heißes Wasser getaucht wird, in gleich große Schnitten schneiden.
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Für den Teig die Schokolade und die Butter mit 100 g Zucker in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen. Den Backofen auf 160° vorheizen, die Form mit Backpapier auslegen.
2 Die Eier trennen. Eigelbe mit dem Mehl unter die flüssige Schokomasse rühren. Die Eiweiße sehr steif schlagen, dabei den übrigen Zucker ein-rieseln lassen. Eischnee behutsam unter die Schokomasse heben. Den Teig in der Form verteilen und im Ofen (Mitte) ca. 30 Min. backen. Herausnehmen und den Schokoboden in der Form abkühlen lassen.
3 Für die Mousse die Gelatine 5-10 Min. in kaltem Wasser einweichen. Knapp 100 ml Milch mit Vanillezucker aufkochen. Gelatine ausdrücken und in der heißen Milch auflösen. Restliche Milch unterrühren. Alles in eine große Schüssel füllen und im Kühlschrank leicht gelieren lassen.
4 Die Eiweiße mit 1 Prise Salz sehr steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Sahne halbsteif schlagen und unter die leicht gelierte Milch heben, dann den Eischnee behutsam unterheben. Die Milch-Mousse auf dem Schokoboden in der Form verteilen, glatt streichen und 1-2
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In den 70ern trieb man's bunt: Stoffe, Tapeten und Einrichtungsgegenstände schillerten in allen Regenbogenfarben — genau wie viele Lebensmittel. Es gab Dolomiti- oder Grünofant-Eis, TRi-TOP-Sirup, dessen Flaschenform an die an¬gesagten Lavalampen angelehnt war, oder Dreh-und-Trink-Limo. Egal ob Eis, Lolli oder Getränk, die Aromen Himbeere, Orange, Zitrone und vor allem Waldmeister konnte man immer finden — und stets künstlich hergestellt. Spitzenreiter war und blieb aber Götterspeise, auch Wackelpeter oder im Osten Zitterpudding genannt. Neben Zitterpuddingkuchen machte dort auch die Clic-Torte Karriere. Anstelle von Götterspeisepulver wurde dafür das namensgebende Getränke-pulver mit Pudding gekocht, mit Sahne vermengt und anschließend auf einen Kuchenboden gegeben.
Den Backofen auf 180° vorheizen, den Springformboden mit Backpapis auslegen. Für den Teig die Butter zerlassen. Eier mit Zucker hellschaum schlagen. Das Mehl darübersieben, mit der flüssigen Butter locker unter die Eiercreme heben. Teig in die Form füllen. Im Ofen (Mitte) 30 Min. backen. Abgekühlt aus der Form lösen.
2 Den Biskuitboden auf eine Tortenplatte oder einen großen Teller setze] und mit dem Tortenring eng umschließen. Für den Belag die Götter-speise mit Apfelsaft nach Packungsangabe zubereiten. Drei Viertel der Götterspeise auf den Boden gießen und kalt stellen, bis die Götterspeis fest ist. Übrige Götterspeise in einer flachen Form erstarren lassen.
3 Inzwischen die Schokolade in kleine Stücke brechen. Den Puderzucker in 100 g Sahne erwärmen, Schokolade darin schmelzen und abkühlen lassen. Gelatine in der Milch 5 Min. einweichen, dann bei kleiner Hitze auflösen und unter die Schokoladensahne rühren. 300 g Sahne steif schlagen, die Schokoladensahne und den Waldmeistersirup nach und nach unterrühren. Waldmeistercreme auf den vorbereiteten Kuchen geben und glatt streichen. Die Torte 2 Std. kalt stellen.
4 Die restliche Götterspeise in kleine Würfel schneiden. Die übrige Sahn steif schlagen und in den Spritzbeutel füllen. Die Torte mit der Sahne und den Götterspeisewürfel garnieren.
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Nimm ein Ei mehr«, riet der Fern-sehkoch im DDR-Kochprogramm, nachdem die neu eingeführten KIM-Hühnermastbetriebe die Versorgung zu Beginn des Jahrzehnts mehrheit¬lich sicherten. Mehrheitlich, denn Lücken gab es immer wieder. Dann galt: »Meide Eier, sie erhöhen den Cholesterinspiegel ...« Diese und andere Ratschläge gab es ab 1960 täglich (außer am Sonntag) in den »Tausend Tele-Tips«, einer zehn-minütigen Werbesendung, die den Zuschauer mit Infos zu verschiedensten Alltagsthemen in Form von Kurzfilmen, Cartoons oder Puppenspiel versorgte. Einzelne Produkte wurden vorgestellt, Einkaufshilfen und Rezepte geliefert, Rat für die Gesundheit gegeben und Warnungen vor Gefährdungen im Haushalt und Verkehr aufgezeigt. Ob bei Eiermangel zu diesem Kuchen mit »Aprikosendottern« geraten wurde? Wir wissen es nicht genau — es wäre aber sicher ein leckerer Tipp gewesen.
Den Backofen auf 200° vorheizen, ein Backblech einfetten. Für den Te-_ Butter und Zucker mit den Rührbesen des Handrührgeräts hellcremig rühren. Ein Ei nach dem anderen gründlich unterrühren. Mehl, Back¬pulver und 1 Prise Salz mischen und zusammen mit der Zitronenschal, unterarbeiten, aber nicht zu lange rühren. Den Teig gleichmäßig auf Blech streichen. Im Ofen (Mitte) ca. 20 Min. backen.
2 Inzwischen für den Belag 650 ml Milch und Zucker erhitzen. Das Puddingpulver mit der übrigen Milch glatt rühren, die Mischung in d. kochende Milch einrühren, einmal aufkochen lassen, dann den Topf vc Herd nehmen. Den Pudding abgedeckt abkühlen lassen, dabei ab und 2 umrühren. Den Schmand unter den lauwarmen Pudding heben.
3 Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Puddingcreme gleichmäßig aur dem Teigboden verstreichen. Den Kuchen weitere 15-20 Min. backen. dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
4 Die Aprikosen in einem Sieb abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen Die Früchte mit der Wölbung nach oben gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen. 500 ml Aprikosensaft abmessen, in einen Topf geben und mit dem Tortenguss verrühren. Alles unter Rühren einmal aufkochen, den Topf vom Herd nehmen und den Guss 1 Min. abkühlen lassen. Den Gas¬gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen und fest werden lassen.
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Den Backofen auf 160° vorheizen, eine Kastenform einfetten. Für den 'Teig die Butter beikleiner Hitze schmelzen und kurz abkühlenlassen. Butter und. zuckere it den Rührbesen des Handrührgerätes hellcremig rühren. Eier, Mehl, gmahlene Haselnü.se, Backpulver, Milch und Kakao hinzufügen und
alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in die Kastenform füllen, glatt streichen. Im Ofen (Mitte) 50 Min. backen. Den Kuchen aus der Form 1 Für die Füllung die Bonbons mit der Kondensmilch in einen Topf geben
lösen und vollständig auskühlen lassen.
und bei kleiner Hitze unter ständigem Rühren schmelzen. Das entstandene
Karamell weiterrühren., bis es abgekühlt ist und eine zähe 'Konsistenz hat.
3 Den Ruch en waagerecht halbieren. Die -untere Hälfte auf eine Kuchenplatte
setzen und die Füllung darauf verteilen, obere Kuchenhälfte darauflegen. Die
Eisstiele in regelmäßigem Abstand in eine Längseite des Kuchens stechen.
A Die 'Kuvertüre fein mit
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Nur echt mit Schoko-Karamell-Kern: Das Braune-Bär-Eis am Stiel kam 1974 auf den Markt und war auf allen Spielplätzen zu finden, wo sich kleine Indianer und Cowboys verausgabten, inklusive Marterpfahl ganz ohne Eis für den Gefangenen. Die Verpackung mit der reitenden Rothaut, die mit einem gezielten Pfeilschuss das Eis skalpiert und so den Karamellkern freilegt, passte genau in die Zeit: »Rauchende Colts«, »Winnetou« und »Bonanza« waren die Serien, die uns tapfere Vorbilder lieferten. Darin wurde noch mit fairen Waffen für das Gerechte gekämpft, und am Ende siegte (fast) immer das Gute. Welch ein Drama, als das Eis 1986 aus den TK-Truhen verschwand. In der Retrobegeisterung der 90er wurde es 1995 und später nochmals 2001 neuproduziert. Beide Nach¬auflagen kamen aber nie ans Original ran
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Missernten in Brasilien führten 1977 zu einer Explosion des Welt-marktpreises für Kaffee. Was den BRD-Kaffeetrinker beim Griff in den Geldbeutel schmerzte, führte in der DDR fast zum Sturz von Erich Honecker: Da zu wenig Devisen für die Einfuhr von Kaffee zur Verfügung standen, ersetzte man die Bohnen zu gut 50 Prozent durch Zichorie und andere Streckmittel und brachte das Ganze unter der Bezeichnung »Kaffee-Mix« auf den Markt. Dieser taugte nun gar nicht für diesen thüringischen Lieblingskuchen, dessen typisch moosgrüne Färbung erst durch die Verbindung von aufgestreutem, echtem Kaffee mit Eiweiß entsteht. Nein, der KaffeeErsatz entpuppte sich zudem als hochexplosives Gemisch nicht nur für Kaffeemaschinen, in denen das enthaltene Erbsmehl un¬endlich aufquoll und alles verstopfte. Auch der Volkszorn kochte beim Geschmack dieser sehr speziellen Kaffeemischung endgültig über: Dieses Gesöff war das Allerletzte und ging sofort als »Erichs Krönung« in die DDR-Geschichte ein.
Den Backofen auf 210° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier aus¬legen. Für den Teig die Butter mit dem Zucker und den Eigelben heL-cremig rühren. Nach und nach die saure Sahne untermischen und esslöffelweise den Kakao, das Natron und das Mehl unterrühren. Es soll ein zähflüssiger Teig entstehen.
2 Den Teig auf das vorbereitete Blech geben, glatt streichen und im hei:;,-Backofen (Mitte) ca. 30 Min. backen. Den Teig vom Blech stürzen un_' ganz auskühlen lassen.
3 Für das »Moos« das Kokosfett bei kleiner Hitze schmelzen und wiede:-abkühlen lassen. Inzwischen die Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen Den gesiebten Puderzucker einrieseln lassen. Das noch flüssige Fett unterrühren. Den Eischnee auf den kalten Kuchenboden streichen ur_.= gleichmäßig mit dem Kaffeepulver bestreuen.
4 Den Kuchen 4-5 Std. bei Zimmertemperatur oder an einem kühlen Ort ruhen lassen. Während dieser Zeit färbt sich der Eischnee grün. V ¬dem Servieren den Mooskuchen nach Belieben noch mit ein bisschen Kakao bestäuben, dann in Stücke schneiden
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leisten kennen Ulrich Klever seiner Zeit als Fernsehkoch im =-Ratgeber-Magazin »Die Dreh-se«. Über 300 Sendungen lang zelte und buk er, bis er Mitte der feststellte, dass er - wie ein z3teil seiner Zuschauer - mächtig e egt hatte. Als »dick, faul und beschrieb er die Deutschen sich selbst), nahm in einem Jahr o ab und widmete sich fortan und Gesundheitsthemen. Sein crienkompass blieb bis heute die (-enbibel für Figurbewusste. Trotz Ausrichtung stand Genuss bei
· ,eiterhin an erster Stelle. Als pe7sterter Schreiber und Bäcker
n tl c hte er zusammen mit rer Frau gleich mehrere Brotback-rer, so auch »Das große GU Buch r E.-otbacken«, aus dem dieses
· stammt.
Das Weizen- und Roggenmehl in einer Rührschüssel mischen, eine Mulde eindrücken. Hefe zerbröckeln. Milch und 100 ml Wasser lauwarm erhitzen und mit der Hefe und dem Malzextrakt verrühren. In die Mulde gießen, mit etwas Mehl vom Rand bedecken und 10 Min. gehen lassen.
Dann 2 TL Salz und eventuell nochmals 100 ml Wasser dazugeben und alles mit den Knethaken des Handrührgeräts oder von Hand 8-10 Min. kräftig durchkneten, bis ein glatter, glänzender Teig entstanden ist. Teig zur Kugel formen, in eine bemehlte Schüssel geben und an einem warmen Ort zugedeckt 45 Min. gehen lassen.
Die Haselnüsse grob hacken. Ein Backblech einfetten. Denn Teig noch¬mals gut durchkneten, dabei die Nüsse, Leinsamen und Sonnenblumen-kerne einarbeiten. Den Teig zu einem länglichen Laib formen, auf das Blech legen und leicht mit Mehl bestäuben
Wasser auf dem Boden des Ofens miterhitzen. Die Schale herausnehmen und das Brot in den heißen Ofen (Mitte) schieben und in 40-45 Min. goldbraun und knusprig backen.
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Die Butter schmehen, ca. 5 Min. abkühlenlassen und dann Inn dem Mehl, 150 ml lauwarmem Wasser, 1 'il, Sa1.7,, Jet llefe und dem flerrinannleig in einer Schüssel mischen. Den rteig, 6-7 Min. kneten,bis ei DIX. zusammenhält.
Die 'Rosinen nach und nach in den 'feig, einkneten Die Schüssel mit. Öl
einfetten. -feig zu einer Kugel formen, in die Schüssel legen und abdecken.
An einernwarmen Ort 1 Std.. 30 Min. gehenlassen.
1 Den "feig nochmals durchkneten, vierteln und) eweils zu einem länglichen Brot e` 20 20 cm') formen. Das Backblech mit Backpapier auslegen und die Brote mit etwas Abstand darautlegen. Weitere 40 Min gehenlssen.
Den Bacl(ofen auf '200° vorheizen. Die Brote auf des Oberseite mit einem scharfen Messer ein paar Mal ca. V-2 cm tief einschneiden und mit der Kondensmilchbestreichen, Im Ofen (Mitte) in 20 Min. goldbraun backen. out Hiltiettll14E1G: In ein verschließbares Gefäß (1,51 Inhalt) 100 g Mehl,
25 g, Zucker, 1/2.13ck. ' trockenhefe und 150 rollauwarmes
Wasser g,eben und
mit einem
Holztöff verühren. Das Gefäß verschließen und den llertmann-IVISati. 2 'tage bei Limmerteraperatur und dann 2 'Vage im Kühlschrank ruhen lassen. Dabei einmal täglich gut durchrühren. Nun diesen Ansatz
10 'Tage im Ktililschrank stehen lassen und anschließend wie folgt pflegen: 'EAG I: 100 £.,-MeY0, 150 g, Zucker und 150 ml
Milch ill dein Ansatz geben und kräftig umrühren, verschließen und weiter ruhen lassen. 1,0 1 WS AZ Peil Ansatz einmal täglich kräftig umrühren Ith.G SI Wieder 100 g Mehl, 150 g Zucker und 150 ral Milch zum Ansatz geben und umrühren, ver-
schließen und rühm
fassen. n. 6 315101 Ansatz, einmal täglich umrühren.
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Keiner weiß es mehr so ganz genau, aber Herrmann tauchte wohl in den 70ern zum ersten Mal in Deutschland auf: ein hungriger Klumpen Hefe-Sauerteig-Ansatz, der sich ständig vermehrt, der stets »Futter« und Fürsorge braucht. So extrem, dass man den Ansatz einfach ver¬schenken musste. Daraus entstand ein Teig-Kettenbrief, ein backbares Love-and-Peace-Symbol, das um die Welt ging. Wer weiß, so könnte es zumindest gewesen sein ... Auf jeden Fall entwickelte sich Herrmann zu einem Phänomen, das bis heute immer wieder auftaucht. Es wäre daher doch mal wieder an der Zeit für den ewig wandernden Teig, oder?
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Sauerteig, Hefe, Mehl und 1/4 1 Wasser in einer Schüssel mit dem Kochlöffel gut verkneten. Abdecken und an einem warmen Ort 30 Min. ruhen lassen. Danach 1 TL Salz in 2-3 Min. unterkneten Den Teig erneut abdecken und an einem warmen Ort mind. 8 (oder auch über Nacht im Kühlschrank) ruhen lassen.
2 Dann ein großes Brett mit Backpapier belegen. Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche stürzen, in 6 Portionen teilen und rund formen. Die Teigstücke auf das Brett setzen und mit einem feuc'n-.,7 Geschirrtuch abgedeckt nochmals 10 Min. gehen lassen. Währen:-dessen den Backofen mit Pizzastein (2. Schiene von unten) und Backblech (unten) auf 250° vorheizen.
3 Die Teigstücke mit Wasser besprühen und mit Leinsamen und Haferflocken bestreuen. Mit dem Backpapier auf den Pizzastein ziehen und die Eiswürfel auf das Backblech geben. Die Brötchen L¬15-20 Min. goldbraun backen. Dabei ca. 5 Min. vor Ende der Backzeit die Backofentür kurz öffnen und den Dampf entweichen lassen. Die Brötchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
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Magerquark in einem Sieb abtropfen lassen. Die Hälfte der kerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, abkühlen lassen und Mit 1 TL Kürbiskernöl mischen. Den Quark mit restlichem Bernöl, Milch, Sonnenblumenöl und 1 TL Salz verrühren.
Backpulver-Mischung mit der Quarkmischung zu einem . - Teig verkneten.
zkofen auf 200° vorheizen, ein Backblech mit Backpapie Den Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zu eine
S cm großen Rechteck ausrollen. Die gehackten Kürbiskern Teig drücken.
erst in 5 Quadrate, dann in 10 Dreiecke schneiden. Die
- -2 von der Längsseite aus zu Hörnchen rollen. Das Ei mit
-asser verquirlen und die Hörnchen damit bestreichen. Mit
-:en Kürbiskernen bestreuen und im heißen Backofen
- -25 Min. backen.
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ZWIEBELKUCHEN
MIT SPECK
Für den Teig das Mehl mit'2 TL Salz in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe zerbröckeln, in 100 ml lauwarmem Wasser unter Rühren auflösen und in die Mulde gießen. Mit Zucker und etwas Mehl vom Rand bestäuben. Den Vorteig abdecken und ca. 15 Min. gehen lassen.
Die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen, lauwarm abkühlen lassen. Dann mit dem Ei zum Vorteig geben und mit den Händen oder den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten, geschmeidigen Teig ver-kneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Min. gehen lassen.
Inzwischen für den Belag die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Den Speck in kleine Würfel schneiden. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Speckwürfel darin knusprig braun braten. Heraus¬nehmen und die Zwiebeln im heißen Speckfett glasig andünsten. Die saure Sahne mit den Eiern und dem restlichen Öl verrühren, mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen.
Den Backofen auf 200° vorheizen, ein Backblech einfetten. Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, ausrollen und auf das Blech legen, dabei rundherum einen kleinen Rand formen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen. Zwiebeln und Speckwürfel darauf verteilen und mit dem Kümmel bestreuen. Die Eiersahne darübergießen und den Zwiebel¬kuchen im heißen Ofen (Mitte) 30-35 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und zum Servieren noch heiß in Stücke schneiden.
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Den. Backofen auf 180° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Blätterteig aus der Packung nehmen, entrollen und auf der leicht bemehlten AtbeitstIache mit dem Nudelholz, ein bisschen größer austollen.
Mit dem en
8 Kreise ausstechen.
1 Die Tomaten waschen, die chauwispoils putzen. Beides sowie auch die Salami und- die Oliven in kleine Stöcke schneiden. Die Teigkteise mit Tornatergnark einstteichen. Die Hälfte der Kreise mit den vorbereiteten
zutaten belegen und den Mozzarella darauf verteilen. Mit den iibtigen
Kreisen abdecken, die Teigränder -rundherum gut zusarnmendtiacken.
3 In die Mitte jeder Pizzatasche mit einem spitzen Messer einkleines Loch einstechen und die Taschen mit austeichend Abstand auf das Blech legen.
Im Ofen (Mitte) in 2.0 Min. goldbraun backen.
Pizza alla Romana« hieß die erste TK-Pizza, die 1970 in unsere Gefriertruhen kam. Belegt mit Paprika, Tomaten, Mortadella und Käse wurde sie ein Riesenerfolg. Auch andere Fertigprodukte wie Tiefkühlteig für Pizzataschen und vollständige Gerichte, Konserven und Außer-Haus-Imbisse kamen in Mode. Nicht zuletzt, weil sich das Rollenverständnis der Frauen änderte — 80 Prozent der weiblichen Bevölkerung hatte laut einer Umfrage der »Bild-Zeitung« bereits 1962 die Hausarbeit satt. Wenn schon kochen, dann schnell, etwa mit Maggi-Fix-Gewürzmischungen, ab 1975 im Handel zu finden. Damit ließ sich Fleisch ruck, zuck in Gulasch verwandeln. Schmeckt nicht? Von wegen, das behaupteten zu¬mindest Promis in der Werbung, zum Beispiel der junge Franz Becken¬bauer, der seine von der Firma Knorr eingebrockte Tütensuppe auslöffelte.
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Um Devisen für teure Orangen-importware aus Spanien zu sparen, schloss die DDR-Regierung ein Ab-kommen mit Kuba: Für den Bau von 15 Zementfabriken im karibischen Bruderstaat lieferte dieser fortan Orangen. Die hatten allerdings ihre Tücken: mit dicker grüner Schale, strohig und voller Kerne waren sie zwar zum Saften, aber nicht als Speiseobst geeignet. Schnell hatten sie darum auch ihren Spitznamen als »Fidels Rache« weg und blieben echte Ladenhüter.
Den Backofen auf 190° vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen. Für den Teig die Orangen heiß waschen, trocken reiben und die Schale von 2 Orangen fein abreiben. Mit einem Zesten-reißer feine Schalenstreifen von der dritten Orange abziehen und für Garnitur beiseitestellen. 1 Orange auspressen.
Die Butter und den Honig mit den Rührbesen des Handrührgeräts hellcremig rühren. Eier mit 2 EL Orangensaft, -schalenabrieb und Bittermandelaroma unter die Buttermasse rühren. Dann gemahlene Mandeln, Mehl, 1 Prise Salz und Backpulver zügig unterrühren.
Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und im heißen Ofen (Mitte ca. 35 Min. backen. Dann herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Den Kuchen vorsichtig aus der Form und vom Backpapier lösen und mithilfe eines Tortenhebers auf ein Kuchengitter legen. Mit einem Pinse. den Kuchen mit dem restlichen Orangensaft sowie dem Likör zum Tränken bestreichen und auskühlen lassen.
Für die Garnitur die Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten, dann abkühlen lassen. Den Kuchen auf eine Tortenplatte legen. Die Sahne steif schlagen und auf die Torte streichen. Die Torte mit den Mandelstiften und den Orangenschalenstreifen bestreut und mit Puderzucker bestäubt servieren.
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Deutschland wokkt: Nach italienischer = zs.a und griechischem Zaziki halten v.tische Gerichte Einzug in deutsche und die heiße Pfanne wird
_ ..7.'-lingsküchengerät der 80er. Aber :-t nur Chop Suey und Nasi Goreng fortan zum gängigen Küchen-:.3bular. Exoten wie Kiwi, Lychees Mangos sind ebenfalls im Kommen.
- noch zweifelnd beäugt, werden chnell von der teuren Delikatesse
- — Every-Day-Lieblingsobst: Allen die Mango, die in Verbindung _oghurt schlanken Genuss verheißt.
Den Backofen auf 180° vorheizen, Springform einfetten. Das Marzipan und die Butter klein schneiden. Vom Puderzucker 1 EL abnehmen und beiseitestellen, den Rest mit Marzipan, Butter, Orangenschale und Mehl auf der Arbeitsfläche mischen. In die Mitte eine Mulde drücken. Das Ei trennen, das Eigelb in die Mulde geben. Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
2 Den Teig auf der mit Mandeln bestreuten Arbeitsfläche in Größe der Form ausrollen. Den Teig auf den Formboden geben. Das Eiweiß mit 1 EL Puderzucker und Mandeln steif schlagen und auf dem Teig ver¬teilen. Den Boden im heißen Backofen (Mitte) ca. 15 Min. backen.
3 Für den Belag die Gelatine in kaltem Wasser 5-10 Min. einweichen. Die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Stein schneiden und würfeln. In einem Topf den Puderzucker mit dem Zitronensaft mischen. Die Mango-würfel dazugeben. Die Gelatine ausdrücken und ebenfalls dazugeben. Alles unter Rühren so lange erwärmen, bis sich die Gelatine aufgelöst hat. Den Topf von der Kochstelle nehmen, die Mango abkühlen lassen.
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FUR DEN TEIG:
50 G MARZIPANROHMASSE
50 G BUTTER
50 G PUDERZUCKER
1 TL FEIN ABGERIEBENE
BIO-ORANGENSCHALE
100 G MEHL
1 EI (M)
40 G GEMAHLENE MANDELN
7 BLATT WEISSE GELATINE
1 GROSSE VOLLREIFE MANGO
(CA. 330 G FRUCHTFLEISCH)
100 G PUDERZUCKER
3 EL ZITRONENSAFT
300 G SAHNE
250 G JOGHURT (3,5 % FETT)
10 ML RUM (NACH BELIEBEN)
FUR DIE GARNITUR:
1 MANGO
125 G SAHNE
2 EL GEHACKTE PISTAZIENKERNE
FETT FÜR DIE FORM
GEMAHLENE MANDELN ZUM
ARBEITEN
SPRITZBEUTEL MIT STERNTÜLLE
TORTENPALETTE ODER TEIG-
KARTE
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Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Jiu drücken. Zucker, 1 Prise Salz und Ei hineingeben. Die Butter in Flöckchen am Rand verteilen. Alles vom Rand aus rasch zu eine glatten Teig verkneten. In Folie gewickelt 30 Min. kalt stellen.
Dann den Backofen auf 175° vorheizen, die Form einfetten. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche rund (ca. 30 cm 0) ausrollet. Die Form mit dem Teig auskleiden, dabei einen ca. 3 cm hohen Rand formen. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals ein¬stechen, mit Backpapier belegen und mit den Hülsenfrüchten beschweren. Im Ofen (unten) 20 Min. blindbacken.
Inzwischen für den Belag die Johannisbeeren abbrausen, trocken tupfen und von den Stielen streifen. Eiweiße zu sehr steifem Schr.üt schlagen, Zucker dazugeben und weitere 5 Min. schlagen. Die Speisestärke unterrühren. 3 EL Eischnee abnehmen und beiseite-stellen. Beeren behutsam unter den Rest Eischnee heben.
Die Form aus dem Ofen nehmen, Papier mitsamt Hülsenfrüchten entfernen. Johannisbeer-Eischnee auf den Kuchenboden streichen. Beiseitegestellten Eischnee darauf verteilen und verstreichen. Den Kuchen im Ofen (Mitte) ca. 50 Min. backen, dabei zwischendurch mit Backpapier abdecken. Das Baiser sollte nur gelblich bis ganz leicht gebräunt sein.
250 G MEHL 500 G ROTE JOHANNIS- FRISCHHALTEFOLIE
75 G ZUCKER BEEREN FETT FÜR DIE FORM
SALZ 6 EIWEISS (M) MEHL ZUM ARBEITEN
1 EI (M) 200 G ZUCKER BACKPAPIER
125 G KALTE BUTTER 1 EL SPEISESTÄRKE GETROCKNETE HÜLSENFRÜCHTE
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den Backofen auf 175° vorheizen, die Form einfetten. Den auf der bemehlten Arbeitsfläche rund (ca. 30 cm 0) ausrollen. Drm mit dem Teig auskleiden, dabei einen ca. 3 cm hohen :ormen. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals ein-
-.en, mit Backpapier belegen und mit den Hülsenfrüchten eren. Im Ofen (unten) 20 Min. blindbacken.
-.:hen für den Belag Rhabarber waschen, putzen und die Haut . z:-1. Die Stangen in 4-5 cm lange Stücke schneiden. Die Eier er, Vanillezucker und Sahne verquirlen.
-m aus dem Ofen nehmen, Papier mitsamt Hülsenfrüchten en. Gemahlene Nüsse auf dem Teigboden verteilen, dann _Darberstücke. Den Eier-Sahne-Guss darübergießen. Den - :m Ofen (Mitte) in 30-35 Min. goldgelb backen.
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Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Tarteform gründlich einfetten. Für den Teig Mehl in eine Schüssel sieben, 1 Prise Salz und den Zucker dazu-geben. Butter in Flöckchen schneiden und mit dem Ei dazugeben, alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Form legen, den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Den Teigboden im heißen Ofen (Mitte) 15 Min. vorbacken.
2 Inzwischen für den Belag die Aprikosen waschen, halbieren, entsteinen und mit 1 EL Puderzucker mischen. Marzipan in kleine Stücke schneiden oder mit der Rohkostreibe raspeln, dann mit dem übrigen Puderzucker, Zitronensaft, Ei und eventuell Mandellikör glatt verrühren.
3 Den vorgebackenen Teigboden aus dem Ofen nehmen und die Marzipan-masse auf dem Boden verteilen, die Aprikosen mit der runden Seite nach oben daraufsetzen. Die Form wieder in den Ofen schieben (unten) und die Tarte nochmals 15-20 Min. backen, bis sie goldbraun ist.
4 Die Tarte aus dem Ofen nehmen. Aprikosenkonfitüre erwärmen und, falls sie sehr stückig ist, durch ein Sieb streichen. Die noch warmen Aprikosen damit bepinseln. Die Tarte, wenn sie leicht abgekühlt ist, aus der Form lösen, das Backpapier abziehen und die Tarte vollständig auskühlen lassen.
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In den 80ern war die F-Plan-Diät ein Konzept, Pfunde zu verlieren. »F« steht dabei nicht etwa für Fitness, Fett oder gar Fressen, sondern einfach nur für »Fiber«, also ballaststoffreiche Ge-treidefasern — die durfte man in Form von Müsli und Vollkornprodukten reichlich essen.
Für den Teig die beiden Mehlsorten mischen. Butter und Honig mit den Rührbesen des Handrührgeräts cremig rühren. Dann 1 Prise Salz, die Zitronenschale und das Ei unterrühren. Mehl unc Mandeln dazugeben und unterarbeiten. Teig zur Kugel formen, in Folie wickeln und 45 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
2 Den Backofen auf 180° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche portionswei zu bleistiftdicken ca. 30 cm langen Strängen rollen und diese zu Brezeln formen, dabei die Enden gut festdrücken. Nacheinander c Brezeln auf das Backblech legen und im Ofen (Mitte) in ca. 15 Mi: hellbraun backen.
3 Inzwischen für den Guss Honig, Zitronensaft und Rum erhitzen. Die Brezeln aus dem Ofen nehmen, noch warm mit dem Guss bestreichen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
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ockenfrüchte fein würfeln und mit Orangenlikör mischen, ziehen lassen. Cashewkerne grob hacken und mit Mehl, Back¬. - Haferflocken, Sesam und Leinsamen mischen.
J:-ter und den Honig mit den Rührbesen des Handrührgeräts
rühren, dann nacheinander die beiden Eier unterrühren.
=-2 samt Likör unterrühren, dann zügig die Mehlmischung
_ ._,:üben und gründlich unterrühren. Den Teig zur Kugel formen,
7::_te wickeln und 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
- _ ofen auf 220° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 5 mm Alen und in Rhomben (ca. 6 cm Länge) schneiden. Nach-„lie Rhomben auf das Blech legen, mit verquirltem Eigelb
und im Ofen (Mitte) in ca. 15 Min. goldbraun backen. ,hmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
In der populären »Hollywood-Diät« gab es dagegen weder Korn noch Brot. Es war eine eiweißreiche Low-bis No-Carb-Diät bei der kiloweise Grapefruit, Ananas oder Papaya gefuttert wurden. Wie es schien,
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Ausgerechnet Bananen wollten die DDR-Bürger. Weil es die auch in den 80ern immer noch nicht ausreichend gab, versuchte die DDR-Führung ihren Bürgern heimisches Obst und Gemüse schmackhaft zu machen. Aber wer glaubt schon, dass »Sauerkraut s000 gesund ist«, wenn er Bananen möchte. Die Südfrüchte dienten weiterhin als harte Währung im alltäglich üblichen Tauschhandel und waren wertvolle Kostbarkeiten. Entsprechend kursierten zahllose Bananen-Witze, wie etwa dieser: Wie verdoppelt man den Wert eines Trabis? Einmal volltanken! Und wie vervierfacht man ihn? Eine Banane auf den Rücksitz legen!
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D NEN=
IC3R
1 Den Backofen auf 170° vorheizen, eine Kastenform gründlich einfetten. Die Margarine hellcremig rühren und nach und nach den Zucker sowie die Eier unterrühren. Die Bananen schälen und mit einer Gabel fein zer¬drücken oder durch ein Sieb streichen. Das Bananenpüree unter die Margarine-Zucker-Mischung rühren.
2 Die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Da Mehl mit dem Backpulver sieben und mit 1/4 TL Salz, den Nüssen und dem Vanillemark mischen. Abwechselnd mit der Milch unter den Bananenteig rühren.
3 Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und im heißen Backofen (2. Schiene von unten) ca. 50 Min. backen. Herausnehmen, auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.
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auf Korn setzte man in den ::Kstuben der 80er: Vollkornmehl - -schrot, Rohrzucker oder Honig -_--- Neißmehl und Raffinadezucker
-en einen natürlicheren und ge-- =eren Backgenuss fördern. Der -,:-buchmarkt wurde geflutet von
.ertbackbüchern, deren Rezepte 7.2:- vor altbekannten Klassikern nicht —achten und Schwarzwälder-.--z.-.-Torte mit Buchweizenmehl oder a :""r: n aus Kartoffelteig vorschlugen. "i'4,4,c-r alles schmeckte wirklich gut, aber
er, Rezepte bewiesen: Vollkorn gc-- auch richtig lecker, wie dieser qL.1:-.-e- aus dem GU-Archiv. 1
2
3
Für das Topping Butter und Honig bei mittlerer Hitze schmelzen, die Mandelstifte einrühren, vom Herd nehmen. Den Backofen auf 180° vorheizen, die Form gründlich einfetten.
Für den Teig die Eier trennen. Die Eiweiße und 1 Prise Salz mit den Rührbesen des Handrührgeräts steif schlagen und kühl stellen. Die Butter und den Zucker in eine Rührschüssel geben und hellcremig rühren. Nach und nach die Eigelbe unterrühren und weiterrühren, bis sich der Zucker möglichst vollständig aufgelöst hat und eine cremige dickliche Masse entstanden ist. Den Rum unterrühren.
Mehl, Backpulver und Gewürze mischen. Im Wechsel mit der Milch unter die Eiermasse rühren. Anschließend den Eischnee unter den Teig heben. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. Die Mandelstift-masse auf dem Teig verteilen, den Kuchen in den Ofen schieben (Mitte) und in ca. 1 Std. goldbraun backen, dabei eventuell gegen Backzeitende mit Backpapier abdecken.
4 Kuchen aus dem Ofen nehmen und leicht abkühlen lassen, dann noch warm aus der Form stürzen. Währenddessen für den Guss Honig und Zitronensaft verrühren. Den Kuchen noch warm damit bestreichen und dann vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
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SUSALIS
In einem Topf 100 ml Wasser erhitzen. Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskerne dazugeben, abdecken und 2-3 Std. quellen lassen. Dann die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in feine Spalten schneiden.
1 Für den Teig die Hefe in einer Schüssel in 300 ml lauwarmem Wasser auf¬lösen und mit dem Sauerteig mischen. Beide Mehle, die Körnerur
und zum_ Schluss das Salz hinzu und alles gut unterarbeiten. Den
Teig 8-10 Min. in der 'Küchenmashine (4 Min. auf langsamer, 4 Min. auf schneller Stufe) oder von Hand
durchkneten. Zum Schluss vorsichtig die
3 Den Teig auf die bemehlte Arbeitsflache gebenund abgedeckt 20-25 Min. Apfelstücke und die Rosinen unterarbeiten.
gehenlassen. Dabei für eine schöne Struktur den:Teig zwischendurchmehrms rundherurn von außen zur Mine hin falten und andrücken. 4 Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den gegangenen Teig dritteln und
die Stücke zu ovalen Laiben. formen. Mit Wasser bepinseln. und in den Hafer flocken wälzen. Zum Schluss mit dem Puderzucker bestäuben und auf das Blech setzen. Die Laibe noch einmal 20-25 Min. abgedeckt ruhenlassen.
Inzwischen den Backofen auf 220° vorheizen (Umluft nicht empfehlens wert!), dabei ein mit Wasser benetztes Blech miterhitzen. Sobald die Temperatur erreicht ist, das Blechherausnehmen und die Brote in den
heißen Ofen (Mitte) schieben und 10 Min. backen. Danach die Temperatur auf 210° reduzieren und die Brote in weiteren 25-30 Min. fertig backen.
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Die Ökobewegung setzte in Deutschland viel Positives in Gang: Umweltschutz rückte ins öffentliche Bewusstsein, Recycling wurde in vielen Bereichen eingeführt und die Verbreitung von biologischer Landwirtschaft und gesünderer Ernährung gehen auf ihr Konto. Klar, einige schossen dabei in geradezu missionarischem Eifer übers Ziel hinaus — es muss ja nicht jeder Kuchen zu 100 Prozent aus Vollkornmehl bestehen. Diesen »Müslis« widmete 1981 die Kölner Deutschrock¬band BAP eigens den Song »Müsli-Män«. Darin erscheint dem Sänger ein neuer Messias mit langem Haar und Flammenschwert, der in diversen Lebenssituationen unbarmherzig die Vollwert-Variante einfordert. Gleich zu Liedbeginn stellt sich der neue Heilsbringer keck selbst vor: »Typisch, dat do mich nit kenns, ich benn dä Müsli-Män.« —alles wie immer bei BAP selbstverständlich auf gut Kölsch
Für den Teig die Milch lauwarm erhitzen, die Hefe dazubröckeln, verrühren. Mehl mit 1 TL Salz, Koriander und Kümmel in einer Rührschüssel mischen, eine Mulde hineindrücken, die Hefemilch hineingießen. Mit den Knethaken des Handrührgeräts kurz verkneten, dann die Butter und die Eier dazugeben und den Teig ca. 6 Min. auf höchster Stufe durchkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 1 Std. gehen lassen.
2 Für den Belag Ketchup mit 1 TL Pizzagewürz, Olivenöl und TK-Kräutern verrühren, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Fenchel und Lauch waschen und putzen, den Fenchel längs in ganz feine Scheiben schneiden, den Lauch in feine Ringe, beides mischen. Tomaten waschen und in dünne Scheiben schneiden, dabei Stielansätze entfernen.
3 Den Backofen auf 220° vorheizen, ein Backblech einfetten. Teig durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Blechgröße ausrollen. Teig auf das Blech legen, dabei einen Rand formen. Mit dem Würzketchup bestreichen und mit Fenchel, Lauch und Tomaten belegen. Mit Salz, Pfeffer und übrigem Pizzagewürz würzen. Oliven halbieren und darauf verteilen.
4 Die Pizza im heißen Ofen (Mitte) 30-35 Min. backen. Dann den Käse darüberstreuen und die Pizza in weiteren 5 Min. fertig backen.
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Auch vor Pizza machte die Vollwertbegeisterung der 80er nicht Halt — in Italien ein Sakrileg. Ähnlich wie der Name, bei dem Kenner Fleischragout obenauf vermuten. Zwar ist man kulinarisch umtriebig und erkundet fremde Küchen, doch auf Authentizität wird wenig Wert gelegt. Dazu fehlen oft noch nötiges Know-how und Originalzutaten. Man backt — ohne von allzu viel Wissensballast beschwert — unkompli¬ziert, und findet auch die erste Pizza-Hut-Pfannenpizza prima. Die US-Pizza hat mit dem italienischen Original allerdings ebenso wenig gemein wie Krusta, die man sich seit 1984 in der DDR als Ost-Pizza schmecken ließ, oft mit den spannendsten Belägen: Nicht Bolognese, im Osten war Krusta »Spreewald« der Renner, zwar mit Hackfleisch, aber zusätzlich mit Sauerkraut und saurer Sahne — molto buono
Den Backofen auf 175° vorheizen, eine
Kastenform gründlich einfetten• fl:IY
den Teig Butter, 733-CiZeT und Eiet mit den Rührbesen des Handruhigfellcremig tiihr en. Mehl, Backpulvet und Kakao dazusieben -und unterrühren. Die Milchhinzufügen und alles zu einem glatten 'feig -veträhten. Den 'feig in
die Farm füllen und glatt stteichen. Im Ofen (Mitte) 45 -Min. bacl(en. Den Kuchen aus der Form lösen und vollständig auskühlen lasse.
3 Die ,,Kuppel« waagerecht abschneiden, sodass eine geraden Oberfläche entsteht. D SeiteKuchen so auf eine der Längsseiten legen, dass die soeben
begtadigte nach vorne zeigt, und auf eine Kuchenplatte setzen.
3 "glf die Gatnitm die Kuvertüre feinhacken und über einem heißen Wasset-bad schmelzen. Den Kuchen gleichmäßig mit der Kuvertüre übetzaehen.
Wenn diese etwas angettockngt ist, diebeiden Schokoriegel als »Geländer« auf den Kuchen setzen, und die Kuvettüre dann -vollständig ttocknen lassen.
A Mit den Back- und Speisefalben ein paar bunte -Kleckse auf det nach -vorn zeigenden Seite verteilen. Die Farbkleckse mit Küchenpapier Oder einem Geschistuach -verischen, um einen Graffni-Effekt zu etzeugen. Den Kuchen
in der Mitte Zwischen. den Schokotiegeln duschsclaneiden. CAKE-POPS 'FIX GESACT: Einfach die abgeschnittene -Kuppel Jetbröseln und mit etwas Vtischkäse zu einet fotrabaten Masse Vgl.klei-1'gal. Dataus Cake -Pop -Kugeln formen. Diese auf Stiele stecken und 1 Std. im Kühlschrank fest
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Bei vielen Deutschen ist die Erinnerung an die geschichtsträchtigen Geschehnisse des 9. November 1989 eher nur dunkel. Tiefschwarz sogar, denn die meisten verschliefen an diesem Tag schlicht und ergrei-fend die nächtliche Öffnung der Berliner Mauer. Um so klarer sind dagegen die Bilder vom nächsten Morgen im kollektiven Gedächtnis geblieben: Tausende DDR-Bürger machen sich endlich ungehindert auf nach Westberlin. Auf dem Ku'damm liegen sich Ost und West zwischen hupenden Autos in den Armen, und die Kneipen geben spontan Freibier aus: Auf die Wiedervereinigung! Der regierende Bürgermeister Walter Momper griff ebenfalls tief ins Säckel und spendierte jedem DDR-Bürger 100 D-Mark Begrüßungsgeld. Und die Mauer? An der machten sich bereits die ersten Mauerspechte zu schaffen und trugen das Symbol der Teilung stückchenweise ab. Wer damals kein Souvenir davon er¬gattern konnte, den soll dieser Kuchen an den historischen Tag erinnern.
1 Für den Teig das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Milch lauwarm erhitzen, die Hefe hineinbröckeln und darin auf-lösen. Hefemlich in die Mulde gießen und mit etwas Mehl verrühren. Den Vorteig abgedeckt an einem warmen Ort 30 Min. gehen lassen.
2 Danach den Zucker, das Ei, 1 Prise Salz und die Butter in die Schüssel geben und alles mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem elastischen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt 30 Min. gehen lassen. Inzwischen für den Belag die Rosinen in dem Rum einweichen.
3 Anschließend den Backofen auf 200° vorheizen. Die Springform mit Back-papier auskleiden. Äpfel schälen und die Kerngehäuse ausstechen. Zitronat, Orangeat und Walnüsse jeweils fein hacken. Die Rosinen in einem Sieb abtropfen lassen, Rum auffangen. Den Teig durchkneten und in die Form geben, dabei einen Rand hochdrücken.
4 Die Äpfel auf den Teig setzen. Mit Zitronat, Orangeat
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Für den Teig das Mehl mit Y4 TL Salz in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. 3 EL Öl und Vs 1 lauwarmes Wasser in die Mulde gießen und mit dem Mehl rasch zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, mit dem übrigen Öl bestreichen und in dem Tiefkühl¬beutel an einem warmen Ort 25 Min. ruhen lassen.
2 Inzwischen für die Füllung die Birnen schälen, vierteln, entkernen und quer in dünne Scheiben schneiden. Die Rosinen waschen und mit den Birnen in eine Schüssel geben. Die Sahne mit Zitronensaft und Puderzucker verrühren und mit den Birnen und Rosinen mischen. Die Semmelbrösel in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. Die Nüsse grob hacken, die Butter schmelzen.
3 Den Backofen auf 200° vorheizen, das Backblech mit Backpapier auslegen. Ein großes Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche auslegen, mit Mehl bestäuben. Den Strudelteig auf der bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz so dünn wie möglich rechteckig ausrollen, dann über den Handrücken hauchdünn ausziehen und auf das Geschirrtuch legen.
4 Den Teig mit 1 EL lauwarmem Wasser und der Butter bestreichen, mit den Bröseln bestreuen. Nüsse unter die Birnen mischen und die Füllung auf den Teig geben, dabei rundherum einen 2 cm breiten Rand frei lassen. Den Teig von einer Längsseite her mithilfe des Geschirrtuchs so aufrollen, dass die Naht zuletzt unten liegt, und die beiden Enden nach unten einschlagen.
5 Den Strudel mit der Naht nach unten auf das Blech legen, mit der Milch bestreichen und im heißen Ofen (Mitte) in ca. 45 Min. goldbraun backen. Lauwarm abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
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3 EL SEMMELBRÖSEL
SALZ CHRIST) 100 G WALNUSSKERNE
4 EL ÖL 50 G ROSINEN 2 EL BUTTER
100 G SAHNE 3 EL MILCH
1 EL ZITRONENSAFT
AUSSERDEM:
TIEFKÜHLBEUTEL
BACKPAPIER FÜR DAS BLECH MEHL ZUM ARBEITEN PUDERZUCKER ZUM BESTÄUBEN
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1 Mehl mit 1 Prise Salz, Zucker und Zitronenschale in einer Sch mischen, in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe hineinbröcke:r und mit der Milch und ein wenig Mehl vom Rand zu einem Vor.eig verrühren. Abgedeckt an einem warmen Ort 15 Min. gehen
2 Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen, dann mit den Eiern unter den Teig kneten. Jetzt den Teig mit den Knethaken 2.-f--Handrührgeräts so lange kneten, bis er glatt und elastisch ist 1:7_: sich vom Schüsselrand löst. Den Teig zugedeckt an einem war7:-.-. Ort ca. 30 Min. gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt LT
3 Das Blech einfetten. Den Teig kräftig durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche in Blechgröße ausrollen. Auf das Blech legen, die Ränder etwas hochziehen und den Teig zugedeckt an einem warmen Ort nochmals 15 Min. gehen lassen.
4 Den Backofen auf 200° vorheizen. Für die Streusel Mehl, Zucker, Butter in Stückchen und den Zimt in eine Schüssel geben. Alles mit den Händen rasch zu Streuseln verarbeiten und kalt stellen. Für deo Belag die Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und mit den Schnittflächen nach oben nebeneinander in den Teig drücken. Die Streusel darauf verteilen. Den Datschi im heißen Backofen (Mitte ca. 35 Min. backen, bis die Teigränder schön goldbraun sind.
FUR DEN TEIG: 500 G MEHL SALZ
80 G ZUCKER
FEIN ABGERIEBENE SCHALE VON 1 BIO-ZITRONE
42 G FRISCHE HEFE (1 WÜRFEL) 125 ML MILCH
100 G BUTTER
2 EIER (M)
FUR DIE STREUSEL:
150 G MEHL
75 G ZUCKER
75 G KALTE BUTTER
2 TL ZIMTPULVER
FUR DEN BELAG:
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den Teig das Mehl mit Trockenhefe, Zucker und 1 Prise Salz :ner Schüssel vermischen. Die Milch lauwarm erhitzen, darin Butter schmelzen. Mit dem Ei unter das Mehl rühren und alles
-inem glatten, elastischen Teig verkneten. Abgedeckt an einem Ort ca. 45 Min. gehen lassen.
_ - ein Backblech einfetten. Den Teig nochmals durchkneten und m Blech ausrollen, die Ränder etwas hochdrücken. Den Teig :,re 15 Min. gehen lassen.
- den Belag die Birnen schälen, entkernen und klein würfeln. Mit \-asser, Zitronensaft, 2 EL Zucker und Vanillezucker in einen _eben und 4 Min. dünsten. Den Backofen auf 200° vorheizen.
Mulden in den Teig drücken, darin abwechselnd die Birnen Preiselbeeren verteilen. Die restliche Butter in Flöckchen hen setzen. Mit Mandelblättchen und übrigem Zucker
den. Im heißen Backofen (Mitte) 25-30 Min. backen. Der
- fikuchen schmeckt lauwarm am besten.
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Mohnkuchen gilt vor allem in Ost-preußen und Schlesien als Spezialität, und ein Stück Striezel war für viele Kriegsvertriebene immer auch ein Stückchen Heimat. Die Öffnung der DDR-Grenzen schürte zunächst so manche Hoffnung, dass auch diese »verlorenen« Gebiete irgendwann zukünftig wieder zu Deutschland gehören könnten. Vergeblich: In den Zwei-Plus-Vier-Verträgen wurden bereits ein Jahr nach Maueröffnung die Grenzen der alten BRD und DDR als verbindlich festgelegt. Damit war aber auch der Weg zur vollständigen Wiedervereinigung gebahnt.
M IIINSTRIEZIEL
1 Für den Teig die Milch lauwarm erhitzen. Das Mehl in eine Schüsse: geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln, nü-.. etwas Milch, 1 TL Zucker und etwas Mehl vom Rand verrühren. Der: Vorteig abgedeckt an einem warmen Ort 15 Min. gehen lassen.
2 Dann die übrige Milch, restlichen Zucker, Eigelbe, Butter und 1 Prise Salz zum Vorteig geben. Zunächst mit den Knethaken des Handrühr-geräts, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Kräftiz kneten, bis der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. De:. Teig abgedeckt ca. 45 Min. an einem warmen Ort bis zur doppelten Größe aufgehen lassen.
3 Inzwischen für die Füllung die Rosinen nach Belieben in Rum ein-weichen. Sahne und Honig in einem kleinen Topf aufkochen, Grieß Mohn zugeben, unter Rühren zu einem dicken Brei kochen. Abkühlen lassen, dann Ei, Zitronenschale und Rosinen unterrühren.
4 Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Den Teig einmal kräftig durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (30 x 40 cm) ausrollen. Die Mohnfüllung daraufstreichen und den Teig von einer kurzen Seite her aufrollen. Dann die Rolle einmal längs nich: ganz bis zum Ende durchschneiden, die beiden Stränge umeinander-schlingen und in die Form legen. Weitere 20 Min. gehen lassen.
5 Den Backofen auf 200° vorheizen. Teigoberseite mit Milch bestreichen. Den Striezel im Ofen (unten) ca. 1 Std. backen, dabei zwischendurch m:: Backpapier abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
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250 ML MILCH BACKPAPIER
500 G MEHL FÜR DIE FORM
42 G FRISCHE HEFE (1 WÜRFEL) MEHL ZUM
75 G ZUCKER ARBEITEN
2 EIGELB (M) 1 EL MILCH ZUM
125 G WEICHE BUTTER BESTREICHEN SALZ
FUR DIE FULLUNG:
50 G ROSINEN
2 EL RUM (NACH BELIEBEN)
250 G SAHNE
100 G HONIG
2 EL WEIZENGRIESS
250 G GEMAHLENER MOHN
1 EI (M)
1 TL FEIN ABGERIEBENE
BIO-ZITRONENSCHALE
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FUR DEN TEIG:
225 ML MILCH
500 G MEHL
30 G FRISCHE HEFE
(3/4 WÜRFEL)
60 G ZUCKER
2 EIGELB (M)
75 G WEICHE BUTTER
SALZ
200 G GEMAHLENE HASEL-
NUSSKERNE
50 G SEMMELBRÖSEL
75 G PUDERZUCKER
1/4 TL ZIMTPULVER
2 EIWEISS (M)
100 G SAHNE
2 EL ZUCKER
1 EL KIRSCHWASSER
(NACH BELIEBEN)
2 EL BUTTER
Für den Teig 250 g Mehl, Backpulver, 1 Prise Salz, Vanillezucker, Creme fraiche und 175 g Butter in Flöckchen mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, abgedeckt ca. 2 Std. kalt stellen. Restliches Mehl, Zucker, Zimt und restliche Butter mit den Händen zu Meinen Streuseln zerkrümeln, kalt stellen.
2 Für den Belag die Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und in kleine Würfel schneiden. Mit Zucker, Zimt und Anis in einem Topf bei mittlerer Hitze 5 Min. köcheln. Stärke mit 3 EL kaltem Wasser verrühren, dazugeben, das Kompott nochmals aufkochen, dann abkühlen lassen. Gewürze entfernen.
3 Den Backofen auf 200° vorheizen. Teig vierteln und jede Portion auf etwas Mehl zu einem Kreis (ca. 24 cm 0) ausrollen, dann mit der Springform genau ausstechen. Je 1 Teigboden auf einen Backpapierbogen legen und mit einer Gabel mehrfach einstechen. Die Streusel auf den Böden verteilen und leicht andrücken. Nacheinander die Böden mit dem Papier auf ein Backblech legen und im heißen Ofen (unten) ca. 13 Min. backen. 1 gebackenen Boden noch warm in 12 gleich große Stücke schneiden, alle Böden auskühlen lassen.
4 Die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Die Sahne mit dem Sahnefestiger und dem Vanillemark steif schlagen. Die Walnüsse nicht zu fein hacken.
1 ganzen Boden auf eine Tortenplatte legen und mit dem Springformrand umschließen. Den Boden mit einem Drittel des Kompotts bestreichen, dann die Walnüsse darüberstreuen und ein Drittel der Sahne darauf verteilen. In dieser Reihenfolge restliche ganze Böden, restliches Kompott und restliche Sahne einschichten. Geteilten Boden auf die letzte Sahneschicht legen. Torte ca. 1 Std. kalt stellen. Formrand entfernen. Torte mit Puderzucker bestäuben und mit einem elektrischen Messer in Stücke schneiden.
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Die Grenzen waren offen, und die DDR-Bürger stürmten die Supermärkte, um endlich all das zu kaufen, was ihnen jahrelange staatliche Miss¬wirtschaft vorenthalten hatte. Zitrus¬früchte und vor allem Bananen waren ratzfatz ausverkauft. »Zonen-Gaby (17) im Glück: Meine erste Banane.« titelte daraufhin das Satiremagazin Titanic bitterböse. Auf dem Cover zu sehen: eine junge Frau, die anstelle einer Banane eine geschälte Gurke in der Hand hält. Die Ostdeutschen nahmen es mehrheitlich mit Humor und genossen vor allem eins: die Frei¬heit und Bananen satt, letztere gerne auch in einem Maulwurfkuchen.
Den Backofen auf 180° vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Für den Teig die Butter bei kleiner Hitze schmelzen und abkühlen lassen.
2 Butter, Zucker und Vanille mit den Rührbesen des Handrührgeräts in 2-3 Min. hellcremig rühren. Dann nacheinander die Eier unterrühren, anschließend die Milch. Mehl, Kakao, Backpulver und 1 Prise Salz ver¬mischen und in zwei Portionen unter den Teig rühren.
3 Den Teig in die Springform füllen, glatt streichen und im Ofen (Mitte) 35-40 Min. backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Dann den Kuchenboden mit einem Esslöffel 1-2 cm tief aushöhlen, dabei rings-herum einen Rand von 2 cm stehen lassen. Den Kuchenabschnitt mit den Händen fein zerkrümeln.
4 Für die Füllung die Sahne in eine Schüssel geben und kurz mit den Rührbesen des Handrührgeräts durchrühren. Den Vanillezucker und Sahnefestiger dazugeben und die Sahne steif schlagen, Schokostreusel unterheben. Die Bananen schälen und in dünne Scheiben schneiden.
5 Den Kuchen mit den Bananenscheiben belegen. Die Sahne daraufgeben und so verteilen, dass ein Hügel entsteht, die Teigkrümel rundherum verteilen. Den Kuchen 2 Std. kalt stellen.
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