Freitag, 28. Juni 2013

Trading A$ Austral-Dollar von SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Trading A$ Austral-Dollar von SelMcKenzie Selzer-McKenzie




Author D.Selzer-McKenzie
Zu den großen Profiteuren am Devisenmarkt während der Krisenjahre gehörte der Australische Dollar. Doch die Argumente, die für einen starken Aussie sprechen, verlieren an Kraft.
...-ückliegenden Krisenjahren 2:18ols 2012 standen klassische Roh-sroffwährungen wie der Australische Dollar bei Anlegern hoch im Kurs. Gut zu erkennen ist das am Wechselkurs zum Euro und zum US-Dollar. Gegen¬über der europäischen Gemeinschafts¬währung verteuerte sich der Aussie, wie die Währung von Australien auch genannt wird, im genannten Zeitraum in der Spitze um 42 Prozent, gegenüber dem Greenback um 45 Prozent. Zur rasanten Aufwertung dürfte unter an¬derem die lockere Geld- und niedrige

Zinspolitik der US-amerikanischen No-tenbank Fed und der europäischen Zentralbank EZB beigetragen haben. Sie führten einerseits dazu, dass Anle¬ger in Nordamerika und Europa infla¬tionäre Entwicklungen befürchteten und sich auf die Suche nach Anlagen mach¬ten, die davor einen gewissen Schutz versprechen. Andererseits lockte ge¬rade Australien mit relativ hohen Zin¬sen. Aktuell liegt der Leitzins, obwohl die australische Notenbank, die Reser¬ve Bank of Australia, in den zurücklie¬genden Monaten schon mehrmals

Senkungen durchgeführt hat, noch immer bei 2,75 Prozent. Damit beträgt der Unterschied etwa zu den Leitzinsen im Euroraum satte 225 Basispunkte.
Zinsvorteil schrumpft. Und dennoch sollten Anleger in den kommenden Monaten in Bezug auf den Australi¬schen Dollar Vorsicht walten lassen. Der Umstand, dass die Währung von Down Under in den zurückliegenden Jahren extrem von den Problemen in den westlichen Industrienationen pro¬fitiert hat, könnte für Rückschlagpoten-
zial sorgen, wenn sich die
Westen beruhigt. Zudem kon-,7e sich der Australische Dollar gegenüber US-Dollar und Euro trotz deutlicher Leit¬zinssenkungen der australischen No¬tenbank seit 2012 recht gut halten. In der Vergangenheit haben jedoch Leit¬zinssenkungen oft zu Rückschlägen beim Australischen Dollar geführt. Nicht wenige Experten fragen sich des¬halb, wann die Anleger den zwar immer noch existierenden, aber schrumpfen¬den Zinsvorteil einer Geldanlage in Australischen Dollar realisieren und mit Verkäufen des Aussie reagieren.
China ändert Wirtschaftspolitik. Zu solchen Verkäufen des Aussie könn¬te auch die Entwicklung in China bei-tragen. Die australische Wirtschaft hängt sehr an China — rund 20 Prozent der australischen Exporte gehen näm¬lich in das Reich der Mitte. Doch in Peking haben sich die Verantwortlichen auf eine neue Wirtschaftspolitik geei¬nigt. Weniger Export, stattdessen eine Stärkung der Binnenwirtschaft, sprich des Konsums. Dahinter steckt auch der Gedanke, von dem Auf und Ab der westlichen Konjunktur unabhängiger zu werden. „Die Werkbank der Welt" hört nicht auf zu existieren, doch sie setzt neue Akzente. Möglicherweise könnte dies auch zu einem Rückgang oder zu einer Stagnation der Nachfra-ge nach Rohstoffen führen, dem wich¬tigsten Exportgut der Australier Richtung China.

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