Mittwoch, 11. März 2009

Seeschwalben

Seeschwalben
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder wurden in Patagonien gedreht



Seeschwalben
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder wurden in Patagonien gedreht


Die Seeschwalben (Sternidae) bilden eine Vogelfamilie innerhalb der
Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes bzw. Wat- und
Möwenvögel).

In mancher Hinsicht ähneln die Seeschwalben den Möwen und werden von
einigen Autoren auch in die Familie der Möwen (Laridae) eingegliedert.
Sie sind jedoch im allgemeinen kleiner, schmaler und wirken
gedrungener. Im Unterschied zu den Möwen sind die Seeschwalben
ausgesprochene Zugvögel, die in den Tropen oder sogar wie die
Küstenseeschwalbe in der Antarktis überwintern. Weltweit gibt es 45
Arten der Seeschwalben.
Seeschwalben sind mit ca. 24 bis 40 cm Länge kleiner als Möwen. Sie
sind schlanker und haben im Unterschied zu den Möwen schmale Flügel,
einen deutlich gegabelten Schwanz (daher der Name "Schwalben") und
einen spitzen, im Flug oft abwärts gerichteten Schnabel. Ihr Gefieder
ist häufig weiß bis grau. Viele Arten haben eine schwarze Haube.
Die meisten Seeschwalbenarten leben an Meeresküsten, einige Arten auch
an Gewässern im Binnenland. Sie legen sehr große Entfernungen zu ihren
Überwinterungsplätzen im Süden zurück.
Seeschwalben nisten am Erdboden oder auf Felsen, häufig in Kolonien.
Die Nester liegen meist sehr dicht beieinander und können einfache
nackte Mulden sein. Binnenseeschwalben bauen flache Nester auch auf
schwimmender Sumpf-Vegetation.

Seeschwalben schwimmen relativ selten. Zur Nahrungssuche rütteln sie
und tauchen aus der Luft nach Fischen.

Einige Seeschwalbenarten zeigen beachtliche Flugleistungen. So wandert
die in Mitteleuropa einheimische Küstenseeschwalbe nach der
Brutperiode über mehr als 40.000 km in die Antarktis, um nach dem
dortigen Sommer wieder in den Norden zurückzukehren

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