Nissan Pixo 1.0MT acenta Autotest
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=61k6yUw6o2A
Dem Author Selzer-McKenzie wurde der neue Nissan zur Verfügung gestellt und hier seine Eindrücke:
Der Nissan Pixo ist ein Zwilling. Sein Pen¬dant ist der Suzuki Alto ), und die beiden gehören in die Liga der Basismotorisierung auf dem deut¬schen Markt.
Weil wir den baugleichen Alto mit sei¬ner vierstufigen Automatik fuhren, ließen wir uns den Pixo mit manueller Schaltung geben. Auch für ihn gibt es die Automatik, sie kostet 1200 Euro. Wer sparen will, das zeigten die Fahrten mit dem Pixo, und sich vor dem Bedienen von Kupplung und Schalthebel nicht graust, der kommt am manuell zu bedienenden Getriebe nicht vorbei. Denn der einfühlsame Umgang mit Schalten, Drehzahlen und Gaspedal macht aus dem Nissan Pixo bei Bedarf ein richtiges Sparauto, das ein Spaßwagen sein kann: Während unserer Sparfahrt, in der es um einen möglichst niedrigen Ver¬brauch geht, kamen wir auf einen Durch¬schnitt von 3,88 Liter Super für 100 Kilo¬meter. Wenn wir nicht auf den Konsum achteten, dann landeten wir bei 5,51 Liter, und es ergab sich unter dem Strich ein Ge¬samtschnitt von 4,74 Liter für 100 Kilome¬ter bei einem Tankinhalt von 35 Liter. Da kann man nicht meckern.
Selbst mit dem schmalbrüstigen Pixo¬Motor wird man nicht zu einem Verkehrs¬hindernis: Der Einliter-Dreizylinder hält 50 kW (68 PS) bei 6000/min bereit, und sein maximales Drehmoment von 90 Nm klingt tatsächlich nicht nach breiter Brust. Aber 90 Prozent dieser Durchzugskraft gibt es schon bei knapp 2000/min, und die¬se Menge bleibt erhalten bis in die Nähe von 6000/min
Zudem ist der zwischen Rumpeln, Schnurren, Tuckern und Lärmen changie-rende Dreizylinder mit entschlossener Drehfreude begabt, er reagiert schon auf kleinste Bewegungen des Gaspedals. Bei flottem Wandern durch die mühelos zu ab¬
solvierenden Schaltwege des Fünfgangge¬triebes sowie unter gleichzeitigem mitleid¬losen Umgang mit dem Gaspedal kann man den Pixo (Leergewicht: 930 Kilo¬gramm) aus dem Stand in 13 bis 15 Sekun¬den auf 100 km/h bringen, er rennt fast 160 km/h und wird dabei leider sehr laut. Längere Strecken sind nur mit einem frei-willigen Tempolimit von 110 bis 120 km/h zu ertragen.
Fahr- und Federungskomfort sind in ausreichender Menge vorhanden, und über Bremswirkung oder Fahrsicherheit kann nicht geklagt werden. Immerhin gibt es zum Einstandspreis von 7990 Euro schon ABS mit elektronischer Bremskraft-verteilung, aber ein ESP ist nicht zu ha-ben, die mit Elektrokraft und befriedigend
exakt arbeitende Servolenkung ist serien¬mäßig. Im Innenraum herrscht routinehaf¬te Gestaltung, mit den Sitzen kann man le¬ben, Plastik dominiert.
Für 9190 Euro gibt es die Version acen¬ta, sie ist besser ausgestattet und Voraus¬setzung für den Kauf der manuell zu regu¬lierenden Klimaanlage. Diese lässt sich mit der billigeren Basisvariante visia nicht kombinieren, und wer sich für die Kühlver¬sion entscheidet, landet dann bei einem Pixo-Preis von 9980 Euro.
Das ist zwar noch immer eine gute Of¬ferte für ein nagelneues Auto, aber eben doch mehr, als es zunächst schien. Und es zeigt, dass auch die Basis der Mobilität selbst in diesen Zeiten nicht wirklich billig fährt.
Nissan Pixo 1 0MT acenta Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Dienstag, 19. Januar 2010
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