Mein Tagebuch aus dem
Jahre 12.300 v.Chr. von Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/1oEMiDodTWI
Author
D.Selzer-McKenzie
Heute, im Jahre 12.300
v. Chr., möchte ich nochmal einen Eintrag in mein Tagebuch machen. Wie ich ja
in meinem Tagebuch in dem letzten Eintrag von vor 50 Jahren berichtet hatte,
wenn ich nach Uruk in Aratta verzogen, da ich mir als Rentner die teuren
Wohnungen in Ägypten oder in Maya Reich nicht mehr leisten konnte. Aber wie es
so ist, in Uruk in Aratta wurde ich jetzt auch nicht mehr, sondern musste quasi
fliehen, bei sich die politischen Verhältnisse dort total verändert haben, und
ich jetzt im Inka Reich als Nachtwächter für die geheime Hauptstadt Macchu
Picchu arbeite, um mir etwas noch dazu zu verdienen.
Wir leben heute im
Jahre 12.300 v. Chr. in einer Welt, wo es uns noch nie so gut gegangen ist und
wo die Wirtschaft und alles im Überfluss vorhanden ist. Ägypten ist inzwischen
zum Nabel der Welt geworden, auch wenn die technischen Errungenschaften immer
noch aus dem Maya Reich ausgehen.
Der Neid auf unser
Wirtschaftswunder, hat offenbar andere dazu erweckt, an dem Reichtum teilhaben
zu wollen. Im Norden von Aratta hat sich ein völlig neues Reich gebildet, die
sich Mesopotamien nennen, und nunmehr mit ihren Kriegen nach Osten ziehen, um
dort andere friedliche Länder zu unterjochen. Ich traute meinen Augen nicht,
als ich morgens aufwachte, stehen auf unserem Hauptplatz in Uruk reihenweise
Krieger aus Mesopotamien. Man hat unseren Führer, den Herrn Enmerkar, verhaftet
und mitgenommen, und seitdem ist er spurlos verschwunden. Wahrscheinlich hat
man ihn einfach in den persischen Golf geworfen. Jedenfalls waren wir auf
einmal im Reich von Aratta Bürger des Nordstaates Mesopotamien. Dann ging es
los, die Mesopotamien wollten uns Ihren Glauben aufzwingen, wir sollten nunmehr
ab sofort weder an die Sterne, noch an die Sonne, sondern an den Halbmond
glauben. Ganz offensichtlich haben hier die Mesopotamien einen Glaubenskrieg
angezettelt, um uns zu ihrem Glauben zu zwingen. Ich habe das abgelehnt, und
habe meine Umzugskartons gepackt und bin hier ins Inka Reich nach Cusco
gezogen.
Ich habe ja schon viel
erlebt, damals als wir von der Eiszeit durch den Klimawandel in die
Hitzeperiode gelangten, meine Eltern und in der Schule hat man mir den Glauben
an die Sternengötter beigebracht, dann sollte ich nach den Klimawandel auf
einmal an die Sonnengötter Glauben, und jetzt kommt schon wieder eine neue Religion,
und ich soll an die Götter des Halbmondes Glauben. Das ist mir einfach zu viel,
und ich glaube jetzt an überhaupt nichts mehr.
Meine Freunde in
Ägypten haben wir ebenfalls erklärt, dass man dort Vorsorge trägt, falls falls
man in Mesopotamien Gelüste auf einen Glaubenskrieg habe, und man werde
weiterhin die Staatsreligion, der Glaube an die Sonnengötter, vollziehen. Also
damit ist klar, dass Mesopotamien keine Chance hat, im Reich der Ägypter sich
festzusetzen. Ägypten ist momentan der Nabel der Welt, und man kann es sich
doch nun wirklich nicht leisten, auf einmal von den Glauben an die Sonnengötter
zu den Glauben an den Halbmond überzuwechseln, weil das auch den gesamten Bau
der tausenden von Pyramiden, die in den letzten Jahren dort erbaut worden, infrage
stellen würde. Ich war ja selbst dabei, als man in der ägyptischen Ortschaft
Gizeh die drei größten Pyramiden erbaut hat und kann nur noch heute von meiner
Bewunderung für diese Bautechnik schwärmen.
Aber selbst in Ägypten
baut man heute keine neuen Pyramiden mehr, weil man inzwischen mehrere 1000
Pyramiden gebaut hat, quasi in jedem Kuhdorf steht eine Pyramide. Und es zeigt
sich auch, dass die Touristenwelle etwas zurückgeht, weil es einfach zu viele
Pyramiden gibt. Die meisten Touristen Fallen sowieso entweder nach Gizeh,
Theben oder in die ägyptische Hauptstadt Phoenix, die anderen Pyramiden bleiben
somit irgendwie vom Tourismus vernachlässigt. So wie vor 300 Jahren jeder
Bürgermeister in seiner Ortschaft ein Schwimmbad gebaut hat, hat er dann bzw.
jeder Bürgermeister hat dann in seiner Ortschaft eine Pyramide gebaut. Die
Touristen bleiben aus und schauen sich eben nur die großen Pyramiden in den
großen Städten an.
Ich sagte es ja schon,
ich bin aus Aratta am persischen Golf regelrecht vertrieben worden und bin
jetzt hier in Cusco im Reich der Inka. Leider ist meine Rente so klein, dass
ich noch etwas dazu verdienen muss, selbst wenn die Regierung die Renten seit
der letzten Rentenerhöhung im Jahre 12.305 v. Chr. um 2 % erhöht hat. Ich
musste mir also noch einen Nebenjob suchen, um über die Runden zu kommen.
Hier im Reich der Inka
ist die Religion erhalten geblieben, und man glaubt an die Sonnengötter des
Inti.
Als ich hier in Cusco
mit all meinem hab und Gut und meinen alten Möbel ankam, bin ich sogar von dem
derzeitigem Herrscher, dem Inka König Tawantinsuyu , persönlich begrüßt und
beglückwünscht worden, da man nach Ansicht des Königs dringend neue Einwanderer
zur Erhaltung der Wirtschaftskraft brauchte.. Ich habe hier in Cusco auch
gleich eine drei Zimmer Neubauwohnung mit allem Komfort bekommen, und der König
Tawantinsuyu hat mich gebeten, einen Tag später zu ihm zu kommen, weil er
gleich für mich einen neuen Arbeitsplatz beschaffen würde.
Als ich am nächsten Tag
persönlich bei dem König der Inka Tawantinsuyu vorbeigegangen bin, habe ich dem
König meine Karten offen auf den Tisch gelegt, und gesagt, dass ich von meiner
kleinen Rente nicht leben kann und noch einen Zusatzjob brauche. Wir haben bei
einem Gläschen Wein mehrere Stunden miteinander diskutiert, weil der junge
König, der erst 28 Jahre alt war, alles aus der Vergangenheit wissen wollte, da
ich als alter Mann von über 400 Jahren ja viel erzählen konnte. Der König
Tawantinsuyu wollte alles wissen, wie es
damals also vor 250 Jahren mit den Klimawandel gewesen ist, und ich habe ihn
das erzählt, dass ich damals immer nur mit Hut und Mantel herumlaufen musste
weil es so kalt war. Das konnte sich der König Tawantinsuyu überhaupt nicht
vorstellen, weil er überhaupt nicht wusste, wie Eis und Schnee überhaupt
aussieht. Dann wollte der König Tawantinsuyu
genau wissen, wie das mit dem Untergang unserer hoch entwickelten Stadt
Atlantis gewesen ist. Unser König Tawantinsuyu sagte, er höre fast jeden Tag im
Radio den Pophit Atlantis, und ich habe ihm gesagt, ja der Sänger dieses
Pophits Atlantis ist mein alter Freund Professor Donovan von der Universität in
Atlantis, der an dem Tage gerade eine Vorlesung in seine Universität gehalten
hat, als auf einmal die Stadt Atlantis im Meer verschwand. Er, Professor
Donovan hat diesen Pophit eigentlich nur deshalb gemacht, weil er nachher sein
letztes Gehalt nicht mehr bekommen hatte und er irgendwie Geld brauchte, und
deshalb sei er ins Popgeschäft eingestiegen. Der König Tawantinsuyu gab mir
dann auf einmal die komplette Platte, die er sich wohl vorher in ein
Musikgeschäft gekauft hat, und bat mich, ich möchte ihm doch ein Autogramm von
diesen Popstar besorgen.
Am Ende des Abends, als
wir fast vier Flaschen des Terrassenweins der konsumiert hatten, kamen wir dann
zur Sache und ich bat den König Tawantinsuyu , mir zu sagen welchen Job er mir
vermitteln könnte. Der König Tawantinsuyu sagte zu mir, er hätte etwas ganz
besonderes, aber es müsse unbedingt geheim bleiben, ich dürfe darüber nicht
reden. Er bot mir den Job als Nachtwächter für die geheime neu erbaute Inka
Hauptstadt Macchu Picchu an. Der König
der Inka Tawantinsuyu meinte, es muss vor dem Volk noch unbedingt geheim
bleiben, da er noch nicht wisse wann er die neue Hauptstadt hoch oben auf den
Bergen eröffnen wolle, vor allen Dingen deshalb, weil die Besatzung Regierung
der Maya nichts davon wissen dürfe, weil er die Absicht habe, sich von diesen
so genannten Maisfressern aus Yucatan los zu lösen und einen eigenständigen
Inka Staat zu gründen.
Ich habe daher gesagt
zu unserem König, das soll ihm doch eigentlich egal sein, denn die Maya
Besatzer verstehen ja überhaupt kein Wort, da sie die Sprache der Inka,
nämlich Quechua, überhaupt nicht
verstehen, und die Maya verstehen doch nur Bahnhof. Aber der König der Inka
meinte, man müsse vorsichtig sein, die Maya haben auch Spitzel von den dortigen
Verfassungsschutz, die hier in Cusco herumlaufen und ständig Berichte nach
Yucatan schicken. Ich fragte unseren König auch, was er eigentlich gegen die
Maya habe, denn die Maya haben doch unglaubliches geleistet und sind die Könner
der technischen Entwicklung, aber der König meinte, ich mag diese Maisfresser aus Yucatan einfach nicht.
Dann meinte noch der
König, seine Abneigung gegen die Maya sei auch damit begründet, dass er eine
Oppositionspartei angehöre, die Partei der
Schöpfergötter, die den
Schöpfergott Viracocha und der Erdgöttin Pachamama verehren, und diese
Partei ist die Maya ein Dorn im Auge. Die Maya sollen sogar gegen diese Partei
einen Verbotsantrag beim Verfassungsgericht der Staatengemeinschaft des Äquator
Speckgürtel eingereicht haben. Er, der König der Inka, sagte mir auch noch, er
glaube, dass er gute Chancen hat, diesen Prozess vor dem Verfassungsgericht der
Staatengemeinschaft des Äquator Speckgürtel zu gewinnen, weil inzwischen das
Verfassungsgericht die Maya Regierung aufgefordert hat, Beweise vorzulegen,
dass sich das Inka Reich tatsächlich selbstständig und unabhängig machen wolle.
Das sind also erstmal
die Gründe, weshalb die geheime Regierung Hauptstadt Macchu Picchu auch erst
einmal vor dem Volk geheim bleiben muss, außerdem ist sehr weit ab von Cusco
hoch auf den Bergen gelegen, sowieso nicht für jeden sofort erkennbar, weil
diese Regierung Hauptstadt bzw. die erst Regierung Hauptstadt werden soll, in
den Wolken liegt.
Und dann hat der König
der Inka mir noch ganz etwas anderes erzählt, was ich natürlich schon wusste,
aber was mich sehr beunruhigt. Er sagte so lapidarer her, wenn die Welt
untergeht, dann geht unsere neue Hauptstadt Macchu Picchu ganz bestimmt nicht
mit unter, weil sie in 3500 m Höhe auf den Bergen und in den Wolken liegt. Aber
das war es nicht was mich beunruhigte, sondern das Maya Reich, welches ja nun
wirklich aus ganz exzellenten Mathematikern besteht, hat errechnet, dass
angeblich nach dem Maya Kalender die Welt in 45 Jahren, also im Jahre 12.255 v.
Chr., untergehen soll. Na wenn das passiert, aber es ist ja noch 45 Jahre hin.
Meine Job, oder besser
gesagt meinen Nebenjob, habe ich den gleich am Folgetag als neuer Nachtwächter
der geheimen Inka Regierung Hauptstadt Machu Picchu angetreten. Zuerst muss ich
noch in die Kleiderkammer, um eine Uniform abzuholen, oder hat man mir als mit
Aufpasser gleich einen gezähmten Puma mitgegeben, der nunmehr bei meiner Arbeit
als Helfer und bester Freund seine Dienste tut.
Der König der Inka
sagte mir noch zum Abschied, Geld ist Geld und Schnaps ist Schnaps, und wenn er
auf seine neue Residenz, die noch total geheim bleiben muss, erscheine, müsse
auch ich den dort herrschenden Richtlinien folgen, und wie alle anderen Diener
vor unserem König barfuß erscheinen. Ich hab gesagt, das ist für mich kein
Problem, die Wasserversorgung in der 3500 m hohen geheimen Regierung Stadt
Macchu Picchu ist so hervorragend, dass ich mir an jeder Stelle ja sofort die
Füße waschen kann.
Also ich muss schon
sagen, als ich quasi aus Aratta fliehen musste, hätte ich nicht geglaubt, dass
ich mich hier in Cusco im Inka Reich schon gleich wieder ins gemachte Bett
liegen kann. Ich habe Arbeit, obwohl man hier weiterhin sehr viel Arbeitskräfte
sucht, und mir geht es gut. Cusco ist eine pulsierende Stadt, ich würde sogar
sagen, die pulsierende Stadt in ganz Lateinamerika. Hier macht zurzeit eine
Firma nach der anderen auf, weil man in eine neue Zeit eintreten will. Der
König der Inka hat seinem Volk versprochen, wenn man die Unabhängigkeit
erreicht, wolle man zur wirtschaftlichen Großmacht werden und ganz besonders
die Textilindustrie, hier ist das die Webindustrie, fördern. Die gewebten
Tücher hier aus dem Reich der Inka sind in der ganzen Welt des Äquator
Speckgürtel gesuchte Stücke und verkaufen sich wie warme Brötchen. Deshalb
werden hier in Cusco auch ständig neue Webereien aufgemacht und jetzt kommen
schon Gastarbeiter aus allen Ländern des Äquator Speckgürtel hierher. Bei
meinem persönlichen Gespräch mit unserem Inka König hat dieser mir ja auch
gesagt, er wolle das Reich der Inka von einer Nation der Landwirtschaft zu
einer Industrienation machen, und deshalb wird hier die Webindustrie auch so
gefördert.
Aber wie es so ist,
wenn eine neue Industrie aufgebaut wird, dann gibt es auch gleich wieder
Oligarchie, und hier ist bereits der erste auf dem Plan erschienen. Der Inka
Manco Capac, in Wahrheit ist er der Sohn des Königs, behauptet aber, er sei der
Sohn der Sonne sowie seine Schwester Mama Odlo, die ebenfalls Tochter des
Königs ist und von sich behauptet sie sei vom Sonnengott Inti geschickt, haben
auf der neben allen von Cusco liegenden Sonneninsel Titicacasee ein regelrechtes Industrieimperium, Tausende
von Web-Geräten, aufgebaut und machen Preisdumping. Das wird vielleicht dazu führen,
dass die kleinen Handwerker in der Webindustrie hier Inka Reich bald wieder
verschwinden.
So nun muss ich für
heute schließen, ich muss nämlich gleich zur Arbeit und meinen Dienst als
Nachtwächter für die neue Regierung Hauptstadt Machu Picchu antreten, meinem
Wachpuma gebe ich noch ein Stückchen
Fleisch, und dann geht's zur Arbeit.
Selzer-McKenzie
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Meine Tagebücher aus
dem Jahre 12.500 vor Christie Buch von Selzer_McKenzie SelMcKenzie
"Meine Tagebücher
aus dem Jahre 12.500 vor Christie"
von D.Selzer_McKenzie
komponiert von
D.Selzer-McKenzie
Ein Titelsatz für diese
Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.
Originalausgabe
(R)Meine Tagebücher aus dem Jahre 12.500 vor Christie
(R) 2015 by
D.Selzer_McKenzie
(Dr.of Molekularbiology
and Genetics)
published by
SelMcKenzie Media Publishing
auch als Hörbuch und
eBook (ePUB)
ISBN 978_1_291_86654_4,
EURO uro 9,80 mit gesamt 1585 Seiten
Alle Rechte,
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