Pharao Pyramiden Mein Tagebuch im Jahre 1.213 v.Chr. von Selzer-McKenzie

Pharao Pyramiden Mein Tagebuch im Jahre 1.213 v.Chr. von Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/QotWXJtUg0Q

heute, am 12.August  1213 v. Chr. stehe ich hier an der Grabstätte unseres am 27. Juni 1213 v. Chr. verstorbenen Pharao Ramses II, der im Volk als Ramses der große bezeichnet wird. Neben mir steht sein Sohn Merenptah, der inzwischen zum neuen Pharao bestimmt worden ist.

 

Ramses II ist als Pharao im Jahre 1279 inthronisiert worden, und hat unser Land 66 Jahre als Pharao geführt und ist nunmehr vor 70 Tagen im Alter von 87 Jahren verstorben. Es gibt in diesem Lande genügend Leute, die aufatmen und sagen: den Göttern sei Dank, dass der Alte endlich weg ist. Es ist ebenso dass der Pharao Ramses II natürlich in der Bevölkerung ein sehr hohes Ansehen genoss, aber es gibt auch deutliche Gegner.

 

Und dass die Gegner offensichtlich die Oberhand gewonnen haben, obwohl der Sohn des Pharao Ramses II, sein neuer Name Pharao Merenptah, inzwischen der neue Pharao ist, zeigt sich, dass wir den Pharao Ramses II, der in unserer Hauptstadt Phoenix verstorben ist, zwar hier in das King Valley, also das Tal der Könige, gebracht haben, aber Ramses II wird eben nicht in den für Pharaonen vorgesehenen Felsgrabstätten beerdigt, sondern er kommt in eine Ausweichstätte, was genauer gesagt heißt, er bekommt nicht alle Ehren die ihm als Pharao zustehen würden.

 

Die Wirtschaft in Ägypten brummt natürlich und wir haben auch weiterhin beste ungute wirtschaftliche Prognosen für die Zukunft, trotzdem haben es viele Bürger unseres Landes dem von ihnen hoch geschätzten Pharao Ramses II es übel genommen, dass er so viel Geld dafür verschwendet hat, um sein Andenken für immer und ewig in den Bau von massenweisen Denkmälern und Tempel, gesteckt hat. Es war schon eine regelrechte Verschwendung, und hinzu kommt noch, dass sich unser verstorbener Pharao Ramses II zu oft mit fremden Federn geschmückt hat, und von angeblichen Taten und Kriegstaten berichtet, die es nie gegeben hat. Insbesondere der überaus umfangreiche Tempelbau in allen Städten unseres Landes hat zu einer erheblichen Vertrauenskrise gesorgt. In diesem Tempel und Denkmälern hat unser Pharao Ramses II Steintafeln anbringen lassen, die von seiner angeblichen Kriegskunst und seinen Kriegs erfolgen berichten.

 

Seine Erfolge hat Ramses II natürlich mit seinem Feldzug in das Fürstentum Amurru, das unter der Herrschaft des Bentešina stand, und er das Land wieder zurückholte, aber das war's denn auch. Unsere Soldaten hatten damals in diesem Krieg gegen die Syrien um das Fürstentum Amuru hart gekämpft und den Sieg errungen.

 

Und auch die Schlacht in Kadesch  am 12. Mai 1274 v. Chr gegen den Hethiterkönig Muwatalli II. Hat Ramses II für unser Land gewonnen.

 

Schon nach diesen beiden Siegen wurden sehr viele Denkmäler und Tempel gebaut, in denen die Insignien dieses Krieges heldenhaft verewigt worden.

 

Und dann kommt das Problem mit dem vom Ramses II ausgesuchten neuen  Feind, den Assyrern,, obwohl König König Hattusili III. Ramses einen Friedensschluss, ja sogar einen Bündnispakt anbot.. Das Königreich der Assyrer wollte damals überhaupt keinen Krieg. Aber unser Pharao Ramses II ist trotzdem nach Norden in den Krieg gezogen, und als er in Assyrien ankam, musste er feststellen, dass niemand da war, der Gegner hat die Truppen des Ramses II überhaupt nicht ernst genommen und ist nachhause gegangen, weil man keine Lust hatte, für etwas zu kämpfen, für die es sich zu kämpfen gab. Die Wahrheit ist, Ramses II hat auch seine eigenen Truppen nachhause geschickt, und ist alleine dort zunächst verblieben, offensichtlich nur um sich die Landschaft und die Gegend anzusehen. Als er dann wieder nach Ägypten zurückgekommen ist, hat Ramses II erneut Siegestempel gebaut, und diese Siegestempel mit in Stein gehauenen Bildern seines angeblichen Sieges in Assyrien anbringen lassen. Und es ist leider so, dass es Bilder sind, wo unser Pharao Ramses II mit den Füßen auf den besiegten Feinden steht und sich als größten Führer aller Zeiten hinstellt. Tatsächlich ist das alles erfunden, weil die Assyrer nachhause gegangen sind und es überhaupt nicht gekämpft wurde. Aber unser Pharao Ramses II hat alles dies nur gemacht, um seinem Volk zu zeigen, was für ein toller Kerl und Krieger er ist, der sogar schaffe, ganz alleine und ohne Soldaten die assyrische Armee zu bezwingen. Viele im Lande haben diese Story, die mit Bemalung an den Tempeln ja auch noch glaubhaft gemacht worden war, auch geglaubt und haben wirklich geglaubt, Ramses sei tatsächlich der größte Feldherr aller Zeiten.

 

Aber eben nicht alle im Reich haben es dem Pharao Ramses II geglaubt, und erheblich gegen diese Geldverschwendung protestiert, die infolge des überaus großen Siegen Tempelsbaus entstanden war.

 

Und das ist auch der Grund, weshalb Ramses II nicht in den für Pharaonen vorgesehenen  Begräbnisstätten im Tal der Könige begraben wird, sondern nur in einer Ersatz Begräbnisstätte, die eigentlich für hohe Regierungsbeamte vorgesehen war. Damit ist auch klar, dass Ramses II nicht zu den Sonnengöttern aufsteigen wird und auch nicht kann.

 

Der Mythos Ramses II ist nach seiner Beerdigung heute natürlich endgültig vorbei, sein Sohn und Nachfolger scheint auch nicht das größte Interesse zu haben, die erfundenen Taten seines Vaters hinsichtlich der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Assyrern, die es ja nie gegeben hat, weiter zu propagieren.

 

Möge Ramses II hier im Tal der Könige in seinem Ersatzgrab seine ewige Ruhe finden.

 

Author D.Selzer-McKenzie

Selzer-McKenzie

 

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Ägypten in der Antike   Buch von Selzer_McKenzie SelMcKenzie

"Ägypten in der Antike"

von D.Selzer_McKenzie

mit kompletten Notenbuch der

Opera "Der Pharao reist nach Nubien"

komponiert von D.Selzer-McKenzie

Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.

Originalausgabe (R)Ägypten in der Antike

(R) 2014 by D.Selzer_McKenzie

(Dr.of Molekularbiology and Genetics)

published by SelMcKenzie Media Publishing

auch als Hörbuch und eBook (ePUB)

ISBN 978_1_291_69486_4, EURO uro 9,80  3226 Seiten

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