Donnerstag, 11. August 2011

Lamborghini Reventon Cars SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Lamborghini Reventon Cars SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie


Schon ein Murciélago ist ein aufregendes Automobil. Aber mit dem reventón
schuf Lamborghini ein absolut Aufsehen erregendes Fahrzeug.
In limitierter Auflage wurden gerade
einmal 22 Modelle des Lamborghini
Reventón vom italienischen
Rennsportboliden-Hersteller
produziert. 20 fanden trotz des Preises von 1,2
Millionen Euro in Windeseile ihre prestigebewussten
Käufer. Ein Reventón steht im schicken
Lamborghini-Museum in Santa Agatha bei Bologna
(immer einen Besuch wert), einer wird für
weitere Test- und Erprobungsfahrten genutzt.
Der wohl exklusivste Lamborghini aller Zeiten
basiert auf dem Vorgänger-Modell Murciélago.
Genau wie dieser und alle Modelle aus dem
Hause Lamborghini verdankt er seinen Namen
einem berühmten spanischen Kampfstier. Der
legendäre Torro Reventón aus der Zucht von
Don Rodriquez ging in die Stierkampfgeschichte
ein, als er 1943 dem wohl bekanntesten Torero
der damaligen Zeit, Felix Guzman, mit seinen
Hörnern den Todesstoß versetzte.
Gegen den wilden und aggressiven Reventón
wirkt der Vorgänger Murciélago allerdings wie
ein sanfter, kleiner Bulle. Der Reventón ist ein
animalisches Kraftpaket auf vier Rädern. Im
Heck wartet ein Zwölfzylinder mit 6,5 Litern
Hubraum auf den Abflugbefehl, um seine satten
650 PS und wahnsinnigen 660 Nm Drehmoment
auf die Straße bringen zu dürfen. Der
permanente Allradantrieb, Viscous Traction,
bringt die enormen Kräfte stets und souverän
in Vorwärtsbewegung. Ausgestattet ist der Superbulle
unter den Rennwagen mit einem EGear-
Getriebe, bei dem unwillkürlich Formel-1-
Gefühle aufkommen.
von null auf Hundert in 3,4 sekunden
Mit einem Aufbrüllen und dabei spielend leicht
schafft der automobile Jet es, in kaum zu glaubenden
3,4 Sekunden von Null auf 100 km/ h
zu beschleunigen. Selbst bei Erreichen seiner
Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h verliert
er nicht seine ruhige Straßenlage. Auch die
Bremsanlage wird diesen Ansprüchen gerecht,
gerade einmal 32 Meter benötigt der Lamborghini
Reventón um von 100 km/h in den Stand
zu kommen, rekordverdächtig.
Nicht nur der unvergleichliche Sound aus Motorblock
und Abgasanlage des Boliden – für
Rennwagenfans der beste Sound, den man
sich wohl vorstellen kann – sorgt dafür, dass
man unwillkürlich an einen Kampfjet erinnert
wird.
In der Tat ließen sich Manfred Fitzgerald, Leiter der Lamborghini-Abteilung
für Design, und seine Mitarbeiter auf dem italienischen Luftwaffenstützpunkt
in Ghedi von Tornado-Kampfjets und der F22 Rapstar
inspirieren, um den martialisch wirkenden Reventón konzipieren
zu können. Heraus kam dabei ein Terminator der Automobilwelt, der
seinesgleichen sucht. Der außergewöhnliche Look mit extremem Styling
begeistert – Kohlenfaserkarosserie in Kampfjet-Grau lackiert, schwarze
High-Tech-Felgen, hoch angesetzte Flügel a la Top Gun und mächtige
Lufteinlasskanäle – dazu die für Lamborghini typische klare Formensprache
mit eindeutigen Kanten, präziser Linienführung und klar abgegrenzten
Flächen, absolut schnörkellos und einzigartig. Mit diesem
Rennmobil bleibt man nirgendwo auf der Welt unentdeckt.
auffallen uM Jeden Preis
Aber ganz ehrlich, das wollen Lamborghinifahrer auch nicht, Understatement
ist nicht ihr Ding, sie wollen auffallen, fast um jeden Preis.
Den Gefallen tat ihnen das Designerteam. Der Blick von Neugierigen
wird geradezu angezogen von einer Batterie von Plexiglaslelementen im
Rücken des Fahrers, die einen Blick auf den wuchtigen Zwölfzylinder
ermöglichen. Die Front wird betont durch die nach vorne gezogenenmächtigen Einlass-Öffnungen. Und Frischluft
braucht das Gefährt auch für die Kühlung der
mächtigen Carbon-Keramik-Bremsscheiben und
der Sechskolben-Bremssättel.
Natürlich verzichtet die Designabteilung nicht
auf die für die Lamborghinis seit dem legendären
Countach typischen Türen, die effektvoll
nach oben öffnen. Kleine Spielerei: optimiert
wurde der Tankdeckel, er wird als kleines technisches
Meisterwerk aus einem einzigen Aluminiumblock
gefräst.
Das außergewöhnliche Outfit des wohl wildesten
Automobils, das die Motorwelt derzeit zu
bieten hat, wird auch im Inneren des Gefährts
vervollständigt. Den Innenraum bestimmen animalisches
Alcantara-Leder, High-Tech-Karbon
und technisch-edle Aluminium- und Lederelemente.
Eyecatcher schlechthin ist das Cockpit:
wie bei modernsten Flugzeugen dominieren Instrumente
aus drei TFT-Flüssigkristall-Flachbildschirmen,
die mit innovativen, hochmodernen
Anzeigesystemen überzeugen. Auf Knopfdruck
kann der Besitzer eines Lamborghini Reventón
zwischen zwei Darstellungsformen wechseln: der normal-üblichen Tachoanzeige
und der Jet-Version. Eingefasst sind die Instrumente wieder wie
der Tankdeckel in einem Gehäuse, das aus einem Aluminiumblock gefräst
und mit Kohlefaser abgedeckt wurde. Völlig neu ist das G-Force-Meter,
das sonst nur in Hochleistungsflugzeugen und Formel 1- Wagen verwendet
wird. Er zeigt die fahrdynamischen Kräfte, die Längsbeschleunigung
bei Gasgeben und Bremsen und die Querbeschleunigung in den Kurven.
duell gegen einen kaMPfJet
Bei einem Duell trat der Reventón übrigens gegen einen Tornado-Kampfjet
an, aus dem Stand hatte der Flieger keine Chance, erst als er seine Räder
nicht mehr auf dem Boden halten konnte, überholte er die Rennmaschine.
Lamborghini Reventón – nur Fliegen ist schöner...



Lamborghini Geschichte
gegründet wurde das unternehmen 1948 vom
italiener Feruccio lamborghini und stellte zunächst
traktoren her. ab 1962 wurde die Firma
um die „automobili lamborghini“ erweitert.
Feruccio lamborghini soll der erzählung nach
einen Ferrari gefahren haben und damit nicht
zufrieden gewesen sein. als er dem berühmten
enzo Ferrari einen verbesserungsvorschlag an
der Konstruktion vorschlug, soll dieser ihn mit
dem hinweis abgelehnt haben, von rennwagen
verstehe der traktorenbauer nichts. lamborghini
bewies dem Kontrahenten schon bald das
gegenteil. schon 1964 brachte er den ersten
350 gt auf den Markt, mit deutlich mehr leistung
als die der Ferrari-Konkurrenz. endgültig
für Furore sorgte er 1966 mit dem Miura, der mit
385 Ps knapp 300 km/h erreichte. seit diesem
lamborghini tragen alle Modelle den namen
eines berühmten Kampfstiers. auch das logo
zeigt einen stier, symbol für Kraft und stärke,
der stier ist aber auch Feruccio lamborghinis
sternzeichen. eine ausnahme machte nur der
countach, für den den verantwortlichen partout
kein stiername einfallen wollte. ein Mitarbeiter
rief laut „countach“ aus, was übersetzt donnerwetter
heißt. so bekam das heiße gefährt

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