Sonntag, 16. Oktober 2011

Trading Tradingsystem Widerstände und Unterstützungen SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Trading Tradingsystem Widerstände und Unterstützungen SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie
Es gibt einen guten Grund, warum das Konzept von Wider
stand und Unterstützung schon so lange existiert: es funk
tioniert. In der Nähe einer Unterstützung zu kaufen und in der Nähe eines Widerstandes zu verkaufen hat sich als Grundlage für viele profitableTrading-Strategien erwiesen. Eine Unterstützung ist ein Preisniveau, an dem es sehr wahrscheinlich ist, dass die Nachfrage das Angebot im wei¬teren Verlauf übertrifft. Die Kurse sollten daher tendenziell steigen. Umgekehrt handelt es sich bei einem Widerstand um ein Preisniveau, an dem eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass das Angebot die Nachfrage im weiteren Verlauf übertrifft, und so die Kurse fallen sollten. Es gibt jeweils zwei Formen von Unterstützung und Widerstand: Die große und die kleine Unterstützung sowie den gro߬en und den kleinen Widerstand. Diese Begriffe leiten sich aus den englischen Original-Bezeichnungen „Mayor Sup¬port" und „Minor Support" beziehungsweise „Resistance" ab. Die Begriffe lassen bereits vermuten, dass die gro¬ßen Widerstände und Unterstützungen entscheidend für die Interpretation der Chart-Situation sind. Um eine große Unterstützung handelt es sich, wenn der Kurs fällt, um ein früheres Tief erneut zu testen. Eine kleine Unterstützung liegt dagegen vor, wenn der Kurs fällt, um ein früheres Hoch zu testen. Das Ganze gilt umgekehrt für den großen und den kleinen Widerstand.
Interpretation
Große und kleine Unterstützungen sowie Widerstände sind grundsätzlich als Zonen oder Bereiche zu verstehen. Sie sollten daher als starke Zäune betrachtet werden, an die sich die Bullen und Bären anlehnen können, nicht aber als feste Glasdecken und -böden, die bei der ersten Berüh¬rung zerbersten.
Ein Tief, dem eine steile Rallye folgte, wird also typi¬scherweise als große Unterstützung dienen, wenn es ge¬testet wird. Denn zum einen konnten die Marktteilneh¬mer, die nach dem Tief in Long-Richtung in den Basiswert — etwa eine Aktie — investierten, erfolgreiche Trades verbu¬chen. Kehrt die Aktie später in die Nähe diesesTiefs zurück, erinnern sich dieTrader wieder an diese Situation und rech¬nen damit, dass dort erneut eine Aufwärtsdynamik ent¬steht. Zum anderen gibt es eine nicht unwesentliche An¬zahl an Marktteilnehmern, die bei der letzten Rallye den Einstieg verpasst und im Anschluss bei der guten Entwick¬lung nur zugesehen hat. Diese Trader möchten die mög¬liche Bewegung nicht erneut versäumen.
Bedenkt man beide Motive, könnte die Gruppe derer, die bei Rückkehr des Kurses in die Nähe des letzten Tiefs kaufen möchten, deutlich größer sein als beim ersten Tief. Daher können an diesen Punkten Kursgewinne sehr wahr¬scheinlich sein. Zugleich kann ein Trader das Risiko eines möglichen Long Trades gut absichern, indem er das Sze¬nario fallen lässt, wenn der Kurs das letzte Tief nachhaltig unterschreiten sollte. Umgekehrt gilt die beschriebene Logik für große Widerstände.
Schlüsselpunkte
Ziehen sie weitereTechniken hinzu, könnenTrader nun eine Handelsstrategie aufbauen. Zunächst ist ein Umkehrsignal im Bereich der großen Unterstützung oder des großen Wi¬derstands nötig. Dieses Umkehrsignal kann zum Beispiel auf Candlestick-Formationen (mehr zu Candlesticks  wie dem Hammer oder dem Shooting Star beruhen, aber auch auf Indikatoren wie
dem Relative Stärke Index (RSI). Wird etwa eine große Un¬terstützung getestet und bildet sich an dieser Stelle eine Kerze mit langem unterem Schatten (Hammer), deutet dies darauf hin, dass die jüngsten Tiefs nicht gehalten werden konnten und entsprechend aufgekauft wurden — ein bul¬lisches Signal
Schauen Trader dagegen auf den RSI und beobachten, dass dieser in der Nähe des Tiefpunktes selbst kei¬ne neuen Tiefs ausbildet oder gar zu steigen beginnt, kann dies ebenfalls als bullisches Signal gewertet wer¬den. Neben dem Hammer und dem RSI können Trader eine Reihe wei¬terer Candlestick-Formationen oder Indikatoren verwenden, um mögliche Umkehrpunkte an großen Unterstüt-zungen und Widerständen zu erken-nen. So kann etwa die Candlestick-Formation des Shooting Stars das Gegenstück zum Hammer darstellen und auf eine Abwärtsbewegung hin-weisen. Bei Indikatoren können Tra-der alternativ zum RSI den Commo-dity Channel Index (CCI) oder den Stochastik-Indikator verwenden.

dem Relative Stärke Index (RSI). Wird etwa eine große Un¬terstützung getestet und bildet sich an dieser Stelle eine Kerze mit langem unterem Schatten (Hammer), deutet dies darauf hin, dass die jüngsten Tiefs nicht gehalten werden konnten und entsprechend aufgekauft wurden — ein bul¬lisches Signal.

Kleine Setups mit Potenzial
Neben den großen Unterstützungen und Widerständen
bieten auch die jeweiligen kleinen Varianten guteTrading
Gelegenheiten. Diese ergeben sich, wenn ein großer Wi
derstand oder eine große Unterstützung gebrochen wur
de und der Kurs anschließend noch
Euro
einmal an die Ausbruchslinie zurück-74        kehrt. In einem Aufwärtstrend (Aus
bruch nach oben) sind die kleinen
72
Unterstützungen mögliche Long-,
70       in einem Abwärtstrend (Ausbruch
68       nach unten) die kleinen Widerstän
de mögliche Short-Einstiege. Um
66       den kurzfristigen Trendwechsel an
64       der kleinen Unterstützung oder dem
kleinen Widerstand zu bestätigen,
62       können erneut Techniken wie Cand
60       lestick-Formationen (etwa der Ham
58       mer) oder Indikatoren (zum Beispiel
der RSI) dienen. Das grundsätzliche Trading Setup orientiert sich dabei an den vier Schritten, die für die Vor¬gehensweise an großen Unterstüt¬zungen und Widerständen beschrie¬ben wurden

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