BMW i3 Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/e60sxVt-bNU
Strecke ist gespickt mit Pylonen für Slalomfahrt und
Ausweichmanöver. Gleich darf ich zum ersten Mal ans Lenk-rad des BMW i3 — dem
als revolutionär gepriesenen Elektroauto mit Carbonzelle. Seit Langem schon
rührt BMW dafür mas¬siv die Werbetrommel.
Beim Tritt aufs rechte Pedal schiebt der 170 PS starke
Elektromotor den 1270 Kilo¬gramm leichten Wagen vehement an. Um¬gekehrt spüre
ich beim Gaswegnehmen sofort die Bremswirkung des
Energierück-gewinnungs-Systems. Jetzt wird Strom in den Akku geladen, der im
Unterboden des i3 verbaut ist. Ich versuche, den nächsten Bremspunkt ohne
Betätigung des Brems¬pedals zu erreichen — es funktioniert.
Dann geht es mit dem Testwagen durch die Pylonen- und die
Ausweichgasse. Die Agilität des i3 ist beeindruckend. Dass sich die Karosserie
dabei in schnellen Kurven leicht zur Seite neigt, irritiert mich: Säßen hinten
zwei Mitfahrer, wäre denen vermut¬lich jetzt schlecht. Aber klar: Die
BMW-Ingenieure haben das Fahrwerk bewusst
komfortabler ausgelegt, weil man mit einem i3 eben keine
Rennen gewinnen, sondern bequem in die Stadt pendeln soll. Also ändere auch ich
meinen Fahrstil und wechsle in den Sparmodus ECO PRO. Dadurch wird das
Ansprechverhalten des Antriebs zwar träger, doch der Stromver-brauch verringert
sich deutlich.
Gut, dass Kunden, die Angst vorm Lie-genbleiben haben, den
i3 gegen Aufpreis mit einem Zweizylindermotor als Reich-weitenverlängerer
erhalten. Der kann die Batterie mit seinem 9-Liter-Benzintank noch zusätzliche
to° Kilometer am Leben halten. Was aber nicht mehr als eine Notlö¬sung ist.
Ohne Range Extender soll der i3 im Alltag um die 130 bis 16o Kilometer weit
kommen. Bei gemäßigter Fahrweise, ver¬steht sich.
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