Börse Thailand Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/_4cKt0CQYHI
Author D.Selzer-McKenzie
Der chinesische Aktienmarkt hat jüngst leicht nach¬gegeben.
Die In¬vestoren befürchte¬ten eine anhaltende Konjunkturschwä¬che und
antizipierten eine mögliche Ver¬schärfung der Geldpolitik in den USA. Die
Marktstimmung dürfte daher gedämpft bleiben. Allerdings gibt es auch
Lichtblicke, etwa für die Bereiche erneuerbare Energie, Automobil und
Immobilien.
Der MSCI® China Index fiel im Mai um 1,3%. Die
Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) lagen zum Monatsende bei 9,3 für 2013 und 8,4
für 2014. Die Bereiche Informationstechnik (+14,1 %), Industrie (+4,3%) sowie
Gesundheit (+3,4%) schnitten am besten ab. Die schlech¬teste Entwicklung
verzeichneten die Sektoren Versorger (-7,4%), Energie (-5,9%) und Grundstoffe
(-3,9%). Der HSBC Einkaufsmanagerindex fiel ent¬täuschend aus und sank unter
50. Dies deutet darauf hin, dass sich die Geschäftstätigkeit des verarbeitenden
Gewerbes im April verlangsamt hat. Die Sektoren Roh- und
Grundstoffe schnit¬ten unterdurchschnittlich ab, teilweise wegen des
enttäuschenden Wertes des Einkaufsmanagerindex — aber auch wegen der größeren
Korrektur bei den Edelmetallpreisen. Die Korrektur war wiederum auf die
steigenden Zinsen bei länger laufenden US-Anleihen und auf die US-Dollar-Stärke
zurückzuführen. Mit Blick auf den Juni sehen wir — trotz gedämpfter
Markterwartung — die Ent-wicklung in ausgewählten Sektoren nach wie vor
positiv. Auf der Ebene der Geldpolitik wird in den kommenden Monaten angesichts
der schwachen Konjunkturdaten zunehmend eine Lockerung erwartet. Allerdings
würden wir dabei die Inflationsperspektiven im Auge behalten, insbesondere die
Nah-rungspreise.
Indien
Der indische Aktien¬markt hat zuletzt ebenfalls
nachgege¬ben. Außer Techno-logiewerten verzeichneten alle Sektoren
Verluste. Die Anleger hoffen nun auf weitere
Leitzinssenkungen, die den Aktienmärkten Auftrieb geben könnten. Vor allem
zyklische Werte dürften davon profitieren.
Während die Märkte auf breiter Front fielen, waren auf Sektorenebene
Tech-nologiewerte als einzige im grünen Bereich. Alle anderen Sektoren gerieten
ins Minus. Am schlechtesten schnitten Telekomwerte, Industrietitel und
Grund-stoffaktien ab. Ausländische institutio-nelle Investoren kauften unter
dem Strich für 3,8 Milliarden US-Dollar Wert¬papiere. Damit waren sie den
zwölften Monat in Folge auf der Käuferseite. Seit Jahresanfang summierten sich
die Net-tokäufe dieser Investorengruppe auf 15,1 Milliarden US-Dollar. Das
Bruttoin-landsprodukt (BIP) nahm im ersten Quartal um 4,8% zu, was im Rahmen
der Erwartungen lag. Damit ist die Bühne für eine weitere Lockerung der
Geldpolitik bereitet — vorausgesetzt, dass die Inflationsrate stabil bleibt
oder gar fällt. Wir erwarten weitere Fort¬schritte bei der Förderung von Investi¬tionen.
Bei den Dieselpreisen sank die Subventionslast der Regierung auf das niedrigste
Niveau der jüngeren Geschichte. Wir behalten unsere posi¬tive Beurteilung für
zyklische Sektoren im Gegensatz zu defensiven Bereichen bei. Maßgeblich sind
dafür die großen Bewertungsunterschiede. Die nachlas¬sende Inflation und das
verhaltene Wirt¬schaftswachstum bereiten zudem den Boden für weitere
Leitzinssenkungen. Davon würden Aktien — insbesondere zyklische Werte —
profitieren. Die Regie¬rung ergreift Maßnahmen, um die Kon¬junktur anzukurbeln.
Wir erwarten auch deshalb eine anhaltende Phase der geldpolitischen Lockerung
mit Leitzinssenkungen: eine weitere Ermäßigung um 50 Basispunkte im weiteren
Jahres-verlauf. Dies dürfte die Aktienmärkte nach oben treiben und der
Wirtschaft helfen, auf ihr hohes Wachstumstempo von mindestens 8% jährlich in
den kom-menden zwei bis drei Jahren zurückzu-kehren. Wir gehen davon aus, dass
die Regierung in nächster Zeit weiterhin mit positiven Überraschungen
aufwartet.
nach oben treiben. Zudem wird stark in die Infrastruktur,
vor allem in den Ver-kehr, investiert. Dies wirkt sich konjunk-turstützend aus
und dient als Basis für Produktivitätsverbesserungen. Zu beachten sind auf
volkswirtschaftlicher Ebene unter anderem das Haushaltsde-fizit und die
Inflation. Denn die Regie-rung muss in gewissem Maße jonglie-
ren und die Infrastrukturausgaben ebenso finanzieren wie
populistische Maßnahmen wie Reis-Subventionen.
Thailand
Der thailändische
Aktienmarkt hat
erstmals seit Mai
2012 Verluste ver¬zeichnet. Das Wirtschaftswachstum fiel im
ersten Quartal niedriger aus als erwartet. Am besten schnitten Aktien aus den
defensiven Sektoren Telekom¬munikation und Basiskonsum ab.
Der thailändische SET Index fiel im Mai um 2,2%. Das Wirtschaftswachstum
betrug im ersten Quartal 5,3% und lag damit deutlich unter der erwarteten
Steigerungsrate von 6%. Gleichzeitig fielen die Produktionsdaten des
verar-beitenden Gewerbes sowie die Han-delszahlen enttäuschend aus. Ange-sichts
der weltweiten Konjunkturschwä-che wurden die Leitzinsen leicht gesenkt. Auf
Sektorenebene entwickel¬ten sich defensive Titel wie Basiskon-sumaktien und
Telekomwerte besser als der Markt. Die thailändische Wirt¬schaft profitiert
weiter von den Ma߬nahmen zur Stützung der Binnenkon¬junktur, etwa die Erhöhung
der Mindest¬löhne und die Subventionen für die länd¬lichen Regionen. Zudem
erweisen sich die hohen ausländischen Direktinvestiti-onen, vor allem aus
Japan, als Konjunk-turstütze. Die expansive Geldpolitik Japans könnte die
Aktienmärkte weitenach oben treiben. Zudem wird stark in die Infrastruktur, vor
allem in den Ver-kehr, investiert. Dies wirkt sich konjunk-turstützend aus und
dient als Basis für Produktivitätsverbesserungen. Zu beachten sind auf
volkswirtschaftlicher Ebene unter anderem das Haushaltsde-fizit und die
Inflation. Denn die Regie-rung muss in gewissem Maße jonglieren und die
Infrastrukturausgaben ebenso finanzieren wie populistische Maßnahmen wie
Reis-Subventionen.
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