Mittwoch, 3. Juli 2013

Börse Thailand Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Börse Thailand Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie




Der chinesische Aktienmarkt hat jüngst leicht nach¬gegeben. Die In¬vestoren befürchte¬ten eine anhaltende Konjunkturschwä¬che und antizipierten eine mögliche Ver¬schärfung der Geldpolitik in den USA. Die Marktstimmung dürfte daher gedämpft bleiben. Allerdings gibt es auch Lichtblicke, etwa für die Bereiche erneuerbare Energie, Automobil und Immobilien.
Der MSCI® China Index fiel im Mai um 1,3%. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) lagen zum Monatsende bei 9,3 für 2013 und 8,4 für 2014. Die Bereiche Informationstechnik (+14,1 %), Industrie (+4,3%) sowie Gesundheit (+3,4%) schnitten am besten ab. Die schlech¬teste Entwicklung verzeichneten die Sektoren Versorger (-7,4%), Energie (-5,9%) und Grundstoffe (-3,9%). Der HSBC Einkaufsmanagerindex fiel ent¬täuschend aus und sank unter 50. Dies deutet darauf hin, dass sich die Geschäftstätigkeit des verarbeitenden

Gewerbes im April verlangsamt hat. Die Sektoren Roh- und Grundstoffe schnit¬ten unterdurchschnittlich ab, teilweise wegen des enttäuschenden Wertes des Einkaufsmanagerindex — aber auch wegen der größeren Korrektur bei den Edelmetallpreisen. Die Korrektur war wiederum auf die steigenden Zinsen bei länger laufenden US-Anleihen und auf die US-Dollar-Stärke zurückzuführen. Mit Blick auf den Juni sehen wir — trotz gedämpfter Markterwartung — die Ent-wicklung in ausgewählten Sektoren nach wie vor positiv. Auf der Ebene der Geldpolitik wird in den kommenden Monaten angesichts der schwachen Konjunkturdaten zunehmend eine Lockerung erwartet. Allerdings würden wir dabei die Inflationsperspektiven im Auge behalten, insbesondere die Nah-rungspreise.
Indien
Der indische Aktien¬markt hat zuletzt ebenfalls nachgege¬ben. Außer Techno-logiewerten verzeichneten alle Sektoren

Verluste. Die Anleger hoffen nun auf weitere Leitzinssenkungen, die den Aktienmärkten Auftrieb geben könnten. Vor allem zyklische Werte dürften davon profitieren.
Während die Märkte auf breiter Front fielen, waren auf Sektorenebene Tech-nologiewerte als einzige im grünen Bereich. Alle anderen Sektoren gerieten ins Minus. Am schlechtesten schnitten Telekomwerte, Industrietitel und Grund-stoffaktien ab. Ausländische institutio-nelle Investoren kauften unter dem Strich für 3,8 Milliarden US-Dollar Wert¬papiere. Damit waren sie den zwölften Monat in Folge auf der Käuferseite. Seit Jahresanfang summierten sich die Net-tokäufe dieser Investorengruppe auf 15,1 Milliarden US-Dollar. Das Bruttoin-landsprodukt (BIP) nahm im ersten Quartal um 4,8% zu, was im Rahmen der Erwartungen lag. Damit ist die Bühne für eine weitere Lockerung der Geldpolitik bereitet — vorausgesetzt, dass die Inflationsrate stabil bleibt oder gar fällt. Wir erwarten weitere Fort¬schritte bei der Förderung von Investi¬tionen. Bei den Dieselpreisen sank die Subventionslast der Regierung auf das niedrigste Niveau der jüngeren Geschichte. Wir behalten unsere posi¬tive Beurteilung für zyklische Sektoren im Gegensatz zu defensiven Bereichen bei. Maßgeblich sind dafür die großen Bewertungsunterschiede. Die nachlas¬sende Inflation und das verhaltene Wirt¬schaftswachstum bereiten zudem den Boden für weitere Leitzinssenkungen. Davon würden Aktien — insbesondere zyklische Werte — profitieren. Die Regie¬rung ergreift Maßnahmen, um die Kon¬junktur anzukurbeln. Wir erwarten auch deshalb eine anhaltende Phase der geldpolitischen Lockerung mit Leitzinssenkungen: eine weitere Ermäßigung um 50 Basispunkte im weiteren Jahres-verlauf. Dies dürfte die Aktienmärkte nach oben treiben und der Wirtschaft helfen, auf ihr hohes Wachstumstempo von mindestens 8% jährlich in den kom-menden zwei bis drei Jahren zurückzu-kehren. Wir gehen davon aus, dass die Regierung in nächster Zeit weiterhin mit positiven Überraschungen aufwartet.

nach oben treiben. Zudem wird stark in die Infrastruktur, vor allem in den Ver-kehr, investiert. Dies wirkt sich konjunk-turstützend aus und dient als Basis für Produktivitätsverbesserungen. Zu beachten sind auf volkswirtschaftlicher Ebene unter anderem das Haushaltsde-fizit und die Inflation. Denn die Regie-rung muss in gewissem Maße jonglie-

ren und die Infrastrukturausgaben ebenso finanzieren wie populistische Maßnahmen wie Reis-Subventionen.



Thailand
Der thailändische
Aktienmarkt hat
erstmals seit Mai
2012 Verluste ver¬zeichnet. Das Wirtschaftswachstum fiel im ersten Quartal niedriger aus als erwartet. Am besten schnitten Aktien aus den defensiven Sektoren Telekom¬munikation und Basiskonsum ab.
Der thailändische SET Index fiel im Mai um 2,2%. Das Wirtschaftswachstum betrug im ersten Quartal 5,3% und lag damit deutlich unter der erwarteten Steigerungsrate von 6%. Gleichzeitig fielen die Produktionsdaten des verar-beitenden Gewerbes sowie die Han-delszahlen enttäuschend aus. Ange-sichts der weltweiten Konjunkturschwä-che wurden die Leitzinsen leicht gesenkt. Auf Sektorenebene entwickel¬ten sich defensive Titel wie Basiskon-sumaktien und Telekomwerte besser als der Markt. Die thailändische Wirt¬schaft profitiert weiter von den Ma߬nahmen zur Stützung der Binnenkon¬junktur, etwa die Erhöhung der Mindest¬löhne und die Subventionen für die länd¬lichen Regionen. Zudem erweisen sich die hohen ausländischen Direktinvestiti-onen, vor allem aus Japan, als Konjunk-turstütze. Die expansive Geldpolitik Japans könnte die Aktienmärkte weitenach oben treiben. Zudem wird stark in die Infrastruktur, vor allem in den Ver-kehr, investiert. Dies wirkt sich konjunk-turstützend aus und dient als Basis für Produktivitätsverbesserungen. Zu beachten sind auf volkswirtschaftlicher Ebene unter anderem das Haushaltsde-fizit und die Inflation. Denn die Regie-rung muss in gewissem Maße jonglieren und die Infrastrukturausgaben ebenso finanzieren wie populistische Maßnahmen wie Reis-Subventionen.


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