Dienstag, 19. Mai 2015

Mein Tagebuch aus em Jahre 1913 n.Chr. Nofretete Pharao Pyramiden


Mein Tagebuch aus em Jahre 1913 n.Chr. Nofretete Pharao Pyramiden

Author D.Selzere-McKenzie

 

Heute ist der 27. Januar im Jahre 1913 n. Chr. und ich befinde mich hier in Berlin, der Hauptstadt des Deutschen Kaiserreichs. Heute werden hier in Berlin gleich zwei Ereignisse gefeiert, und zwar das eine Ereignis ist, dass der deutsche Kaiser Wilhelm II heute Geburtstag hat, und das zweite Ereignis ist, dass heute von einem Kunst Mäzen James Simion dem deutschen Kaiser ein Fundstück aus Ägypten übergeben werden soll, was angeblich die Büste der Pharaonen Nofretete aus dem Jahr 1353 v. Chr. sein soll.

 

Diese Büste der angeblichen Nofretete ist im vorigen Jahr bei Ausgrabungen in Ägypten gefunden worden, und angebliche Wissenschaftler, die von der Wissenschaft in Wahrheit überhaupt keine Ahnung haben, haben behauptet, es handele sich um die Büste der Ehefrau des Pharao Echnaton , also seiner Frau Nofretete, aus dem Jahre 1353 v. Chr.

 

Das ist natürlich ein Witz, denn ich habe ja zu diesem Pharao eine ganz besondere Beziehung, weil er damals bei seinem Amtsantritt verfügt hat, dass der Glaube an die vielen Sonnengötter verboten werde, und ab sofort, also damals, nur noch an einen Sonnengott von dem Volk geglaubt werden darf. Wie Sie alle wissen, hat diese Maßnahme des damaligen Pharao nur über seine Amtszeit gehalten, und als er dann verstorben ist, war wieder alles beim Alten. Natürlich kannte ich auch seine Frau, die Nofretete, die meines Erachtens eine regelrechte Rabenfrau, hässlich wie die Nacht, gewesen ist. Ich habe mir diese Büste, die voriges Jahr, also im Jahre 1912 n. Chr., in Ägypten ausgegraben worden ist, mal etwas genauer angesehen, und konnte natürlich keinerlei Identität mit der damaligen Pharao Nofretete erkennen.

 

Dieser angebliche Wüstenfund ist ein reiner Schwindel, aber das liegt eben daran das die Ausgräber, die diese Büste im vorigen Jahr des Jahres 1912 n. Chr. in Ägypten ausgegraben haben, ebenfalls einem riesengroßen Irrtum unterliegen. Nachdem man die Büste gefunden hat, war man schon nicht sicher, ob es sich dabei nicht eventuell um eine Fälschung handelt. Aber es handelt sich eben nicht um eine Fälschung, sondern eine Büste aus einer quasi Massenproduktion, die allerdings tatsächlich fast 2000 Jahre alt ist. Man sagt eben einfach, das ist die Büste von Nofretete, weil man mit den Engländern und den Franzosen, die in Ägypten große Funde gemacht und dort auch weggeschleppt haben, in irgendeiner Form etwas bieten muss und auch mithalten muss. Aber glauben Sie mir, die Engländer und die Franzosen haben in ihrem Britischen Museum in London und auch im Louvre von Paris ebenfalls einige Fälschungen, die sie als echt bezeichnen.

 

So, und nun wer stellt diese Büste, die die angebliche Büste von Nofretete sein soll da? Tatsächlich handelt es sich bei der Büste um das Abbild der Königin Kleopatra I, die im Jahre 204 v. Chr. bis 176 v. Chr. gelebt hatte. Ich kannte sie, es war eigentlich eine bildhübsche Frau. Im Jahre 194 v. Chr. hat diese Königin Kleopatra I, die keine Pharaonen war, sondern nur Königin, den König Raphia geheiratet. Als Mitgift in die Ehe hat diese Kleopatra I das kleine Landgut Kollysyrien mitgebracht, und in dem Ehevertrag wurde vereinbart, dass dieses kleine Landgebiet den Königreich Panion für immer zugeschlagen wird. Wegen dieses Mitbringsel von Land in das gesamte ägyptische Reich hatte es in Ägypten selbst erheblichen Zwiespalt gegeben, und diese Königin Kleopatra I war bei vielen im Lande sehr beliebt, wurde aber von anderen auch sehr gehasst.

Bei einer Konferenz in Alexandria im Jahre 186 v. Chr. kam es dann zu einem aufeinandertreffen von Gegnern und Befürwortern dieser etwas zweifelhaften Königin Kleopatra I, und es war eben damals so, dass in den Straßen von Memphis, der Hauptstadt von Ägypten genauso wie in Alexandria, viele Abbilder von Befürwortern der Königin verkauft wurden. Der Geschenkartikelshändler Omar Ksshebe ist damals von Nubien  direkt mit seinem Karren auf den weiten Weg nach Alexandria gefahren, um seine Geschenkartikel, insbesondere büßten der Königin Kleopatra I, an die Bewohner in Alexandria zu verkaufen. Diese Andenken, büßten, Anhänger aus Metall und sonstige Abbildungen über die Königin Kleopatra I, hatte er selbst in seiner Werkstatt in Nubien angefertigt. Nachdem die Konferenz im Jahre 186 v. Chr. in Alexandria zu Ende war, hatte der Andenken Verkäufer noch einige Restbestände an seinen Metallplaketten und noch eine Büste der Königin Kleopatra I. Auf seiner Rückreise nach Nubien gab es auch keine Möglichkeit mehr, diese Andenken unterwegs in den Ortschaften zu verkaufen, durch die er auf seiner Rückreise kam. Daraufhin hat der Andenkenhändler einen Schnitt gemacht und den ganzen Mist, die Büste und noch einige andere Andenken Artikel auf dem Wege nachhause auf den Weg geschmissen und damit war die Sache für ihn erledigt.

 

Und nun taucht nach 2000 Jahren heute im Jahre 1913 bzw. 1912 n. Chr., genau diese Büste wieder auf, die offensichtlich durch die Sandverwirrungen in Ägypten im Sand einigermaßen erhalten und gefunden wurde. Die Finder dieser Büste hatten ja überhaupt keine Ahnung und haben sicherlich auch Ausgrabungen nach Schätzen der alten ägyptischen Kultur gemacht, und dabei die Büste gefunden. Aber es gibt ja so gut wie überhaupt keine Bilder mehr von der Königin Kleopatra I. Man hat daraufhin kurzerhand die bis dahin gefundenen Reliefs durchgesehen, und eine Ähnlichkeit auf einem Stein Reliefs aus dem Jahre 1355 v. Chr., in welches ein ähnliches Abbild der damaligen Pharaonen Nofretete ein gemeißelt ist, man hat einfach dieses Abbild genommen, weil es ähnlich aussah, und somit war es eben einfach die Büste der Pharaonen Nofretete.

 

Ich sage es nochmals, als einer der Sonnengötter kannte ich ja die Pharaonen Nofretete und ganz besonders ihren dubiosen Ehegatten, den Pharao Echnaton. Und ich verstehe auch etwas von Frauen, zu meinen Lebzeiten hatte ich nämlich immer die schönsten Frauen, aber diese Pharaonen Nofretete war für mich schlicht gesagt ein ganz hässlicher Vogel. Die Nofretete hatte zwar Haare auf den Zähnen, aber eine attraktive Frau war es Sie auf keinen Fall. Schauen Sie sich doch nur einmal die Steinreliefs an, bei sowas wird natürlich immer auch ein bisschen Schönheit mit ein gemeißelt, aber schön und attraktiv war die Pharaonen Nofretete auf gar keinen Fall. In meinen Augen war das ein richtiges Mannweib.,

 

Es ist eigentlich eine Beleidigung für die Königin Kleopatra I, die in der Tat eine sehr sehr schöne Frau und einer auch attraktive Frau gewesen ist, aber sie hat es eben schwer gehabt, sich damals durchzusetzen. Am 2. Januar des Jahres 175 v. Chr. ist die Königin Kleopatra I an Unterleibskrebs verstorben, und im Laufe der nächsten 200 Jahre folgten ihr mehr aus Ihrer Familie, die sich auch alle Kleopatra, von Kleopatra II bis Kleopatra VII, genannt hatten, aber keine war so schön und attraktiv wie die Königin Kleopatra I, deren Abbild und Büste heute unter falschem Namen als angebliche Büste der Pharaonen Nofretete hier in Berlin heute am sieben 20. Januar des Jahres 1913 n. Chr., an Kaiser Wilhelms Geburtstag, dem Volk verkauft werden soll.

 

Kleopatra I, deren Büste hier fälschlicherweise als Büste der Pharaonen Nofretete ausgegeben wird, hat es wirklich nicht leicht gehabt zu ihrer Zeit, weil damals in Ägypten alles drunter und drüber ging, das Volk war gespalten, und Familienmitglieder waren machthungrig. Kleopatra I hatte eigentlich eine ganz ruhige Regierungszeit, ohne besondere Vorkommnisse, aber auch ohne besondere Leistungen.

 

Dass man die Büste der Kleopatra I fälschlicherweise als Büste der Pharaonen Nofretete deklariert, hätte man eigentlich auch schon direkt vor Ort feststellen können, aber man wollte offensichtlich unbedingt einen Fund machen der schon mehr als 3300 Jahre alt ist. Bei genauer Betrachtung der Büste kann man es auch sehen, anhand der noch gut erhaltenen Farbnuance, dass diese Büste höchstens 1500-2000 Jahre alt sein kann. Man weiß es ja aus den vielen Ausgrabungen in Ägypten in den Denkmälern neben den Pyramiden, wir alle schon mehr als 3000 Jahre alt sind und keinerlei bunte Farben mehr enthalten. Aber ich lese ja auch nicht aus, dass der deutsche Kaiser Wilhelm II seine Hand im Spiel hat, denn es zeigt ja, dass er sich diese dubiose Büste zu seinem Geburtstag heute am sieben 20. Januar 1913 n. Chr., schenken lässt, offensichtlich um der Welt zu zeigen, wir die deutschen, dessen Kaiser er repräsentiert, machen auch Funde. Und da die wertvollen Stücke, auch wenn es teilweise sich um Fälschungen und Nachbauten handelt, überwiegend nur von den Engländern um den Franzosen gefunden worden sind, da wollte vielleicht der deutsche Kaiser Wilhelm II auch mal was haben, mit dem er repräsentieren könne. Die wahre Person dieser Büste, die eben nicht die Pharaonen Nofretete ist, sondern die Königin Kleopatra I, hatte eigentlich genauso eine langweilige und ereignislose Regierungszeit wie dieser deutsche Kaiser Wilhelm II. Kaiser Wilhelm II ist ja nun schon seit dem Jahre 1888 n. Chr., also seit 25 Jahren deutscher Kaiser und hat sein Reich wie als sein Privateigentum regiert, zwar keine großen Fehler gemacht, zumindest bis heute dem Jahre 1913 n. Chr., auch keine besonderen Leistungen gebracht. Ich bin sogar sicher, dass der deutsche Kaiser genauso wie die angeblichen Ausgräber, weiß, dass diese Büste nicht echt ist und auf keinen Fall die Büste der Pharaonen Nofretete sein kann. Aber die wahre Königin Kleopatra I, die diese Büste darstellt ist natürlich völlig unbekannt und in der Geschichte schon lange vergessen, und damit kann man eben keine Werbung machen, deshalb muss eine andere Person eben her. Ich frage mich, warum die Verantwortlichen für dieses Schurkenstück nicht doch eine Kleopatra genommen haben, nämlich die Kleopatra die im Jahre 30 v. Chr. Königin war, und mit dem römischen Feldherrn Caesar ein Liebesverhältnis hatte, und da hätte man doch die nehmen können, weil die zumindest beim Volk und in der I internationalen Welt bekannt war. Aber genau diese Kleopatra und auch dieser römische Kaiser Cäsar waren ja ebenfalls und attraktive Person, diese Kleopatra war keinesfalls mit der Kleopatra I vergleichbar, denn diese Kleopatra hatte rote Haare und war ebenso genauso hässlich in ihrem Ansehen wie die Pharaonen Nofretete.

 

Ich sage das alles deshalb, weil es ja sein kann dass es ebenso bleibt, es muss sein, dass die Büste die Büste der Pharaonen Nofretete ist, obwohl es sich um die Büste der Königin Kleopatra I handelt, und dies so in die Geschichte eingehen wird. In eins oder 2000 Jahren weiß doch niemand mehr, wer das nun wirklich gewesen ist. Und dann wird es so sein das die hässliche Pharaonen Nofretete als Schönheit gehandelt wird, und die Ware Abbild der Büste, Kleopatra I, die wirklich eine bildhübsche Frau gewesen ist aber leider total vergessen ist, und die dann niemand mehr kennt.

 

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