Mittwoch, 27. Dezember 2017

Börsen-Prognose für 2018 von D. Selzer-McKenzie YoutubeVideo: https://youtu.be/XRii3W3enwU Das Ende der trügerischen Ruhe? Im Umfeld einer dynamisch wachsenden Weltkonjunktur bin ich trotz des eingeleiteten geldpolitischen Wandels für 2018 grundsätzlich positiv gestimmt. Die zuletzt ungewöhnlich geringe Schwankungsintensität an den Kapitalmärkten dürfte jedoch steigen. Konjunktur: Volle Kraft voraus! Die Weltkonjunktur befindet sich in einem robusten und global synchron verlaufenden Aufschwung, der sich 2018 fortsetzen sollte. Gestützt wird dieser durch steigende Investitionstätigkeiten weltweit und einen damit einher-gehenden Anstieg des Welthandels. Politische Risiken und eine stärker als erwartete Inflationsentwicklung könnten den Trend zwar abbremsen. Insgesamt erwartet die Deutsche Bank jedoch ein Wachstumsplus von knapp 4 Prozent gegenüber 2017 —das wäre das stärkste Wachstum seit 2011. Trotz politischer Unsicherheiten sollte auch die Wirtschaft der Eurozone weiterhin stabil wachsen, während sich die US-Wirtschaft noch dynamischer entwickeln dürfte als 2017. Eine Umsetzung der angekündigten Steuerreform könnte zusätzliche Impulse geben. Die relative Ruhe in China wird als gutes Zeichen gesehen: Der Umbau der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt mit dem Ziel eines konsum-und binnenmarktorientierten Wachstums scheint erfolgreich zu verlaufen. 2 Zentralbanken: Auf unerforschtem Weg Die Deutsche Bank geht für 2018 von einer weiteren Normalisierung der Geldpolitik in den USA und der Eurozone aus. Dabei bewegen sich die Notenbanken auf unbekannten Pfaden, denn für den Ausstieg aus einer Nullzinspolitik gibt es keinen Präzedenzfall. Die Hauptbedenken gelten einer zu schnell steigenden Inflation, durch die sich die Währungs¬hüter zu einem aggressiveren Ausstieg gedrängt fühlen könnten. Insgesamt ist die Deutsche Bank jedoch optimistisch, dass eine behutsame Straffung der Geldpolitik die Weltwirtschaft 2018 nicht nachhaltig negativ beeinflussen wird. 3 Währungen: Kurswechsel beim Wechselkurs Die besser als zu Jahresbeginn erwarteten Wirtschaftsdaten in der Eurozone haben den Euro 2017 gestützt. Dieser Trend dürfte sich im 1. Halbjahr 2018 umkehren, da seitens der US-Notenbank Fed mehr Zinsschritte möglich erschei¬nen als aktuell vom Markt eingepreist. Im 2. Halbjahr 2018 könnte der Euro wieder Boden gutmachen, da die EZB zunehmend Vertrauen in den wirtschaftlichen Aufschwung der Eurozone fassen dürfte und die Marktteilnehmer von einer restriktiveren Geldpolitik ausgehen sollten. Das könnte den Euro gegenüber anderen Währungen stärken. Nach einem zwischenzeitlichen US-Dollar-Hoch von möglicherweise unter 1,15 je Euro erwartet die Deutsche Bank Ende 2018 einen wiedererstarkten Euro im Bereich von 1,20 US-Dollar. 4 Anleihen: Abschied fällt schwer Nachdem Rentenanleger über die vergangenen Jahre auf eine positive Wertentwicklung zurückblicken konnten, könnten 2018 Kursverluste drohen: Sowohl am kurzen als auch am langen Ende der Zinskurve ist mit weiter stei-genden Zinsen in den USA und der Eurozone zu rechnen. In den USA sollte sich neben den erwarteten Leitzinsan-hebungen auch die Verkleinerung der Fed-Bilanz — verbunden mit einer geringeren Nachfrage nach US-Staatsan¬leihen — kursdämpfend auswirken. In der Eurozone könnte eine weniger expansive Rhetorik der EZB im Jahresverlauf zu steigenden Zinsen führen. Im Bereich der Schwellenländeranleihen dürften vor allem Papiere in Lokalwährungen bei „Steigende Unter- steigenden US-Zinsen unter Druck geraten. Dynamisches Portfoliomanagement wird im Rentensegment wichtiger. nehmensgewinne 5 Aktien: Die letzte Meile ist die schönste könnten die Die Aufwärtstrends an den globalen Aktienmärkten könnten sich fortsetzen und die Unternehmensgewinne zum Haupttreiber der Kursentwicklungen werden. Für 2018 erwartet die Deutsche Bank weltweit im Schnitt ein Gewinn- Aktienmärkte im plus von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Interessant erscheinen insbesondere zyklische Sektoren. Aller- kommenden dings sollten Anleger mit größeren Kursschwankungen rechnen als 2017. Dem deutschen Aktienmarkt dürfte weiter- Jahr maßgeblich hin seine zyklische Ausrichtung zugutekommen. In den USA entwickelten sich zuletzt Aktien von Firmen mit höheren Investitionsausgaben besser als der Gesamtmarkt. Die Deutsche Bank erwartet weiter anziehende Investitionen treiben." sowie steigende Unternehmensgewinne und entsprechend steigende Kurse. 6 Aktien regional: Asien im Wandel In Asien liegt der Aktienfokus der Deutschen Bank auf Japan und China. Multinationale japanische Unternehmen könnten weiter vom anziehenden Welthandel profitieren. Gleichzeitig stützt der schwächere Yen den Export. Hinzu kommen die hohen Bargeldreserven japanischer Unternehmen, die auf lange Sicht über Dividenden und Aktienrück¬käufe an Anleger fließen oder für Investitionen genutzt werden könnten. In China sollte die Liberalisierung der Kapital- märkte dazu führen, dass Chinesen mittelfristig auch außerhalb des Festlands diversifizierter in Aktien investieren ¬etwa in Hongkong oder im Ausland. Zudem dürfte durch die Marktöffnung die Aufmerksamkeit internationaler Investoren für chinesische Festlandaktien sukzessive zunehmen. 7 Rohstoffe: Renaissance des (Super-)Zyklus Am Rohstoffmarkt dürften sich die Notierungen weiter stabilisieren. Das gilt auch für Öl: Mögliche Förderkürzungen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) könnten durch die US-Schieferölproduzenten kurzfristig kom¬pensiert werden, was Preissteigerungen dämpfen würde. Bei Stahl und Aluminium sollte der fortschreitende Abbau von Überkapazitäten in der chinesischen Produktion die Notierungen weiter stützen, während die Preise der Aus¬gangsmaterialien wie Eisenerz und Bauxit unter Druck bleiben dürften. Grundsätzlich scheint die Nachfrageseite jedoch intakt: Insgesamt erwartet die Deutsche Bank für die kommenden Jahre deutliche Nachfragesteigerungen beispielsweise für Öl, Aluminium und Kupfer. Mit wenig Potenzial ist beim Goldpreis zu rechnen: Durch anziehende US-Zinsen sollten Anleger im Vergleich zu US-Staatsanleihen in Zukunft voraussichtlich höhere entgangene Zinser¬träge befürchten. Diese steigenden Opportunitätskosten wirken sich in der Regel negativ auf die Goldnachfrage und den Preis aus. Für Ende 2018 erwartet die Deutsche Bank einen Goldpreis von 1.230 US-Dollar je Feinunze. 8 Immobilien: Kein Ende in Sicht Angesichts des weltweiten Trends zur Urbanisierung dürften die Märkte für Wohnimmobilien in Ballungszentren inte¬ressant bleiben-auch in Deutschland. Gleichzeitig rechnet die Deutsche Bank damit, dass Büroflächen in den globa¬len Metropolregionen durch den zunehmenden Stellenwert des Dienstleistungssektors immer begehrter werden. Langfristig besonders vielversprechend erscheinen moderne Logistikimmobilien, mit denen sich die steigenden Kun¬denerwartungen an Lieferzeit und Flexibilität beim Onlinehandel überhaupt erst erfüllen lassen - während klassische Einzelhandelsobjekte und Shoppingcenter 2018 weiter unter Druck geraten dürften. 9 Trends: Märkte von morgen Auch wenn Nachrichten zu Kryptowährungen aktuell große Aufmerksamkeit genießen: Solange der rechtliche Rah¬men in Deutschland fehlt und die Kursschwankungen so hoch liegen wie zuletzt, sind zum Beispiel Bitcoins für die Deutsche Bank kein Anlagethema. Anders verhält es sich mit breiten Investments in Zukunftsbranchen wie dem In¬ternet der Dinge, Big Data, Cloud-Computing und E-Payment, deren Potenzial für Anleger sich bereits gezeigt hat und weiter zeigen sollte. Anbieter von Cyber-Security-Lösungen dürften im Umfeld steigender Risiken durch die zuneh¬mende digitale Datenflut sowie die globale Vernetzung ebenfalls weiter interessant sein. Auch das Thema E-Mobilität könnte spannend bleiben. Doch während die Digitalisierung bereits Einzug in unser Leben und Arbeiten gefunden hat, wird sich noch zeigen müssen, welche Antriebstechnologie sich schließlich durchsetzen wird. 10 Risiken & Portfolio: Die nächste Krise kommt bestimmt An den Kapitalmärkten ist 2018 mit stärkeren Kursbewegungen zu rechnen als im sehr schwankungsarmen Jahr 2017: Unruhepotenzial bergen unter anderem ein mögliches Überschießen der Inflation, geopolitische Faktoren wie eine mögliche Verschärfung des Konflikts mit Nordkorea sowie politische Risiken, zum Beispiel in Europa. Die grund¬sätzlichen Aussichten erscheinen jedoch weiterhin positiv. Neben Basisinvestments in Immobilien und Multi-Asset-Lösungen könnten daher für entsprechend risikobereite Anleger auch Investments in Aktien und Anleihen interessant sein. Vor allem bei Letzteren könnte es sich empfehlen, aufgrund der steigenden Rentenmarktrisiken eine aktive Laufzeitgestaltung und ein flexibles Management in Betracht zu ziehen. Direkte Rohstoffinvestments werden von der Deutschen Bank für Privatanleger aktuell nicht empfohlen - und auch nicht angeboten


Börsen-Prognose für 2018

von D. Selzer-McKenzie






Das Ende der trügerischen Ruhe? Im Umfeld einer dynamisch wachsenden Weltkonjunktur bin ich trotz des eingeleiteten geldpolitischen Wandels für 2018 grundsätzlich positiv gestimmt. Die zuletzt ungewöhnlich geringe Schwankungsintensität an den Kapitalmärkten dürfte jedoch steigen.

Konjunktur: Volle Kraft voraus!

Die Weltkonjunktur befindet sich in einem robusten und global synchron verlaufenden Aufschwung, der sich 2018 fortsetzen sollte. Gestützt wird dieser durch steigende Investitionstätigkeiten weltweit und einen damit einher-gehenden Anstieg des Welthandels. Politische Risiken und eine stärker als erwartete Inflationsentwicklung könnten den Trend zwar abbremsen. Insgesamt erwartet die Deutsche Bank jedoch ein Wachstumsplus von knapp 4 Prozent gegenüber 2017 —das wäre das stärkste Wachstum seit 2011. Trotz politischer Unsicherheiten sollte auch die Wirtschaft der Eurozone weiterhin stabil wachsen, während sich die US-Wirtschaft noch dynamischer entwickeln dürfte als 2017. Eine Umsetzung der angekündigten Steuerreform könnte zusätzliche Impulse geben. Die relative Ruhe in China wird als gutes Zeichen gesehen: Der Umbau der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt mit dem Ziel eines konsum-und binnenmarktorientierten Wachstums scheint erfolgreich zu verlaufen.

2 Zentralbanken: Auf unerforschtem Weg

Die Deutsche Bank geht für 2018 von einer weiteren Normalisierung der Geldpolitik in den USA und der Eurozone aus. Dabei bewegen sich die Notenbanken auf unbekannten Pfaden, denn für den Ausstieg aus einer Nullzinspolitik gibt es keinen Präzedenzfall. Die Hauptbedenken gelten einer zu schnell steigenden Inflation, durch die sich die Währungs¬hüter zu einem aggressiveren Ausstieg gedrängt fühlen könnten. Insgesamt ist die Deutsche Bank jedoch optimistisch, dass eine behutsame Straffung der Geldpolitik die Weltwirtschaft 2018 nicht nachhaltig negativ beeinflussen wird.

3 Währungen: Kurswechsel beim Wechselkurs

Die besser als zu Jahresbeginn erwarteten Wirtschaftsdaten in der Eurozone haben den Euro 2017 gestützt. Dieser Trend dürfte sich im 1. Halbjahr 2018 umkehren, da seitens der US-Notenbank Fed mehr Zinsschritte möglich erschei¬nen als aktuell vom Markt eingepreist. Im 2. Halbjahr 2018 könnte der Euro wieder Boden gutmachen, da die EZB zunehmend Vertrauen in den wirtschaftlichen Aufschwung der Eurozone fassen dürfte und die Marktteilnehmer von einer restriktiveren Geldpolitik ausgehen sollten. Das könnte den Euro gegenüber anderen Währungen stärken. Nach einem zwischenzeitlichen US-Dollar-Hoch von möglicherweise unter 1,15 je Euro erwartet die Deutsche Bank Ende 2018 einen wiedererstarkten Euro im Bereich von 1,20 US-Dollar.



4 Anleihen: Abschied fällt schwer

Nachdem Rentenanleger über die vergangenen Jahre auf eine positive Wertentwicklung zurückblicken konnten, könnten 2018 Kursverluste drohen: Sowohl am kurzen als auch am langen Ende der Zinskurve ist mit weiter stei-genden Zinsen in den USA und der Eurozone zu rechnen. In den USA sollte sich neben den erwarteten Leitzinsan-hebungen auch die Verkleinerung der Fed-Bilanz — verbunden mit einer geringeren Nachfrage nach US-Staatsan¬leihen — kursdämpfend auswirken. In der Eurozone könnte eine weniger expansive Rhetorik der EZB im Jahresverlauf zu steigenden Zinsen führen. Im Bereich der Schwellenländeranleihen dürften vor allem Papiere in Lokalwährungen bei

„Steigende Unter-

steigenden US-Zinsen unter Druck geraten. Dynamisches Portfoliomanagement wird im Rentensegment wichtiger.

nehmensgewinne            5 Aktien: Die letzte Meile ist die schönste

könnten die            Die Aufwärtstrends an den globalen Aktienmärkten könnten sich fortsetzen und die Unternehmensgewinne zum

Haupttreiber der Kursentwicklungen werden. Für 2018 erwartet die Deutsche Bank weltweit im Schnitt ein Gewinn-

Aktienmärkte im  plus von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Interessant erscheinen insbesondere zyklische Sektoren. Aller-

kommenden           dings sollten Anleger mit größeren Kursschwankungen rechnen als 2017. Dem deutschen Aktienmarkt dürfte weiter-

Jahr maßgeblich   hin seine zyklische Ausrichtung zugutekommen. In den USA entwickelten sich zuletzt Aktien von Firmen mit höheren

Investitionsausgaben besser als der Gesamtmarkt. Die Deutsche Bank erwartet weiter anziehende Investitionen

treiben."      sowie steigende Unternehmensgewinne und entsprechend steigende Kurse.

6 Aktien regional: Asien im Wandel

In Asien liegt der Aktienfokus der Deutschen Bank auf Japan und China. Multinationale japanische Unternehmen könnten weiter vom anziehenden Welthandel profitieren. Gleichzeitig stützt der schwächere Yen den Export. Hinzu kommen die hohen Bargeldreserven japanischer Unternehmen, die auf lange Sicht über Dividenden und Aktienrück¬käufe an Anleger fließen oder für Investitionen genutzt werden könnten. In China sollte die Liberalisierung der Kapital-

märkte dazu führen, dass Chinesen mittelfristig auch außerhalb des Festlands diversifizierter in Aktien investieren ¬etwa in Hongkong oder im Ausland. Zudem dürfte durch die Marktöffnung die Aufmerksamkeit internationaler Investoren für chinesische Festlandaktien sukzessive zunehmen.

7 Rohstoffe: Renaissance des (Super-)Zyklus

Am Rohstoffmarkt dürften sich die Notierungen weiter stabilisieren. Das gilt auch für Öl: Mögliche Förderkürzungen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) könnten durch die US-Schieferölproduzenten kurzfristig kom¬pensiert werden, was Preissteigerungen dämpfen würde. Bei Stahl und Aluminium sollte der fortschreitende Abbau von Überkapazitäten in der chinesischen Produktion die Notierungen weiter stützen, während die Preise der Aus¬gangsmaterialien wie Eisenerz und Bauxit unter Druck bleiben dürften. Grundsätzlich scheint die Nachfrageseite jedoch intakt: Insgesamt erwartet die Deutsche Bank für die kommenden Jahre deutliche Nachfragesteigerungen beispielsweise für Öl, Aluminium und Kupfer. Mit wenig Potenzial ist beim Goldpreis zu rechnen: Durch anziehende US-Zinsen sollten Anleger im Vergleich zu US-Staatsanleihen in Zukunft voraussichtlich höhere entgangene Zinser¬träge befürchten. Diese steigenden Opportunitätskosten wirken sich in der Regel negativ auf die Goldnachfrage und den Preis aus. Für Ende 2018 erwartet die Deutsche Bank einen Goldpreis von 1.230 US-Dollar je Feinunze.

8 Immobilien: Kein Ende in Sicht

Angesichts des weltweiten Trends zur Urbanisierung dürften die Märkte für Wohnimmobilien in Ballungszentren inte¬ressant bleiben-auch in Deutschland. Gleichzeitig rechnet die Deutsche Bank damit, dass Büroflächen in den globa¬len Metropolregionen durch den zunehmenden Stellenwert des Dienstleistungssektors immer begehrter werden. Langfristig besonders vielversprechend erscheinen moderne Logistikimmobilien, mit denen sich die steigenden Kun¬denerwartungen an Lieferzeit und Flexibilität beim Onlinehandel überhaupt erst erfüllen lassen - während klassische Einzelhandelsobjekte und Shoppingcenter 2018 weiter unter Druck geraten dürften.

9 Trends: Märkte von morgen

Auch wenn Nachrichten zu Kryptowährungen aktuell große Aufmerksamkeit genießen: Solange der rechtliche Rah¬men in Deutschland fehlt und die Kursschwankungen so hoch liegen wie zuletzt, sind zum Beispiel Bitcoins für die Deutsche Bank kein Anlagethema. Anders verhält es sich mit breiten Investments in Zukunftsbranchen wie dem In¬ternet der Dinge, Big Data, Cloud-Computing und E-Payment, deren Potenzial für Anleger sich bereits gezeigt hat und weiter zeigen sollte. Anbieter von Cyber-Security-Lösungen dürften im Umfeld steigender Risiken durch die zuneh¬mende digitale Datenflut sowie die globale Vernetzung ebenfalls weiter interessant sein. Auch das Thema E-Mobilität könnte spannend bleiben. Doch während die Digitalisierung bereits Einzug in unser Leben und Arbeiten gefunden hat, wird sich noch zeigen müssen, welche Antriebstechnologie sich schließlich durchsetzen wird.

10 Risiken & Portfolio: Die nächste Krise kommt bestimmt

An den Kapitalmärkten ist 2018 mit stärkeren Kursbewegungen zu rechnen als im sehr schwankungsarmen Jahr 2017: Unruhepotenzial bergen unter anderem ein mögliches Überschießen der Inflation, geopolitische Faktoren wie eine mögliche Verschärfung des Konflikts mit Nordkorea sowie politische Risiken, zum Beispiel in Europa. Die grund¬sätzlichen Aussichten erscheinen jedoch weiterhin positiv. Neben Basisinvestments in Immobilien und Multi-Asset-Lösungen könnten daher für entsprechend risikobereite Anleger auch Investments in Aktien und Anleihen interessant sein. Vor allem bei Letzteren könnte es sich empfehlen, aufgrund der steigenden Rentenmarktrisiken eine aktive Laufzeitgestaltung und ein flexibles Management in Betracht zu ziehen. Direkte Rohstoffinvestments werden von der Deutschen Bank für Privatanleger aktuell nicht empfohlen - und auch nicht angeboten

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