Gleitender Durchschnitt Börsen Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=LcZXxngeQ0E
Wie lange ein Trend bei einer bestimmten Aktie oder einem Index anhält, lässt sich im Voraus nie ab
schätzen. Strategisch ist es klug, einfach in Trendrichtung zu handeln und damit die Wahrscheinlichkeit auf seiner Seite zu haben. Um genau das zu erreichen, kann über jede beliebige Strategie ein Trendfilter gelegt werden.
Ein Trader handelt beispielsweise auf Basis des Relative-Stärke-Indikators (RSI). Der RSI stellt die relativen Verän¬derungen zwischen höheren und nied¬rigeren Kursen dar. Die Werte des Indi¬kators schwanken zwischen 0 und 100. Der RSI-Indikator kann Handelssigna¬le liefern, die sich wie folgt definieren: Fällt der Indikator unter 30, kann das als überverkaufte Situation interpretiert wer¬den, und man könnte in Erwartung einer Aufwärtsbewegung long gehen. Steigt der Indikator über 70, kann das als über- kaufte Situation interpretiert werden, und man könnte in Erwartung einer Abwärts¬bewegung short gehen.
Das Setup verbessern. Diese Regel al-lein mag profitabel sein oder auch nicht— auf jeden Fall kann das Setup weiter ver¬bessertwerden. Denn in lang anhaltenden Trends kann der RSI über längere Zeit in Extrembereichen notieren, ohne dass der Kurs eine Korrekturbewegung vollzieht. Ohne weitere Nebenbedingungen würde die beschriebene Handelsidee dann Ver-lust-Trades produzieren. Deshalb kann es sinnvoll sein, die RSI-Handelssignale mit¬tels eines gleitenden Durchschnitts (GD) zu filtern. Der GD ist ein Trendfolgeindika¬tor, der aus dem Durchschnitt einer be¬stimmten Anzahl von zurückliegenden Kursdaten berechnet wird. Dadurch wird das sogenannte Rauschen, also die Zu¬fallsschwankung, neutralisiert und der Trend sichtbar gemacht.
Immer mit dem Trend handeln. Wenn die RSI-Strategie beispielsweise auf Tagesbasis gehandelt wird, könnte ein übergeordneter GD über 200 Tage ange¬ wendet werden. Damit werden nur noch Long Trades umgesetzt, wenn der RSI unter 30 fällt und der GD ansteigend ver¬läuft. Umgekehrt werden nur noch Short-Signale gehandelt, wenn der RSI über 70 steigt und die 200-Tage-Linie fallend verläuft. Ein RSI von 30 entspricht einer deutlichen Korrektur eines Aufwärts¬trends und ein RSI über 70 einer deut¬lichen Korrektur eines Abwärtstrends. Die beschriebene Integration des GD in das Setup sorgt dafür, dass innerhalb einer Korrektur in Richtung des überge
ordneten Trends gehandelt wird, was die Erfolgsaussichten verbessert.
Die Trigger-Werte für den RSI können individuell verändert werden, wobei sich die Anzahl an Handelssignalen verringert, je restriktiver die RSI-Werte sind. Werden also weniger extreme RSI-Werte von 40 und 60 als Trigger gewählt, resultieren ent¬sprechend mehr Trades. Auch die Perio¬denlänge des gleitenden Durchschnitts kann variiert werden. Letztlich gehört es zu den Aufgaben eines jeden Traders, eine geeignete Einstellung zu finden.
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