Wandern in Freudenberg im Siegerland – SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=76NDUNzxbks
Dicht an den Hang drängen sich die schwarz-weißen Fachwerkhäuser zu einem einzigartigen historischen Stadtbild mit seiner weltbekannten Giebelparade. Bereits 1389 wurden Burg und Burgmannssiedlung Freudenberg urkundlich erwähnt. Der 1456 gefertigte „Freiheitsbrief“ des Grafen Johann von Nassau, Vianden und Diez, bestätigt den „Fleckern“ die Stadtrechte. 1540 und 1666 zerstörten Feuersbrünste Burg und Siedlung. Mit dem Wiederaufbau erhielt der Stadtkern seine bis heute weltbekannte Giebelparade. Der „Alte Flecken“ ist einer der baugeschichtlich bedeutendsten Stadtkerne Westfalens und als Baudenkmal international anerkannt. Romantische Fachwerkidylle bietet sich bei einem Bummel durch die schmalen Straßen und engen Gassen auf Schritt und Tritt. Vom Kurpark genießt man den besten Panoramablick auf die Altstadt und die historische evang. Kirche, erbaut 1601-1606. Der Turm ist erheblich älter; er ist einer der Türme der ehemaligen Burg Freudenberg, die ebenfalls1666 abbrannte. 1675 war der Wiederaufbau der Kirche fertiggestellt. Weitere hist. Kirchen gibt es in den Stadtteilen Oberfischbach (18. Jahrhundert) und Oberholzklau (13. Jahrhundert). In Oberholzklau steht außerdem das älteste noch bewohnte Pfarrhaus der evang. Landeskirche aus dem 17. Jahrhundert.
Das Stadtmuseum im Altstadtkerns zeigt neben heimatgeschichtlichen Exponaten eine sehenswerte Uhrensammlung. Das Technikmuseum an der Olper Straße öffnet seine Pforten jeweils sonntags von Mai bis Oktober. „Gewaltiger“ Mittelpunkt ist eine Dampfmaschine von 1904. Eine Vielzahl historischer Fahrzeuge und Maschinen runden die Ausstellung ab. Außerdem beherbergt Freudenberg eine der erfolgreichsten und modernsten Freilichtbühnen Deutschlands. Von Juni bis September gibt es vor überdachter Tribüne sehenswerte Aufführungen für Kinder und Erwachsene. Über 40.000 Zuschauer verzeichnet die Bühne jährlich. Ein besonderes Highlight ist sicherlich unser neuer Radweg mit beleuchtetem Tunnel. Er führt vom Biggesee bis zum Siegtal, durch zwei Bundesländer, vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Selbst bei schlechtem Wetter sind in einer 4000qm Indoor-Spiel-Halle Eltern und Kinder bestens versorgt.
m Talkessel am Oberlauf der Sieg zwischen dem Ausläufer des Rothaargebirges und dem Kernraum des Siegerlandes, nur einen Katzensprung über die Autobahn Sauerlandlinie von Rhein, Main und Ruhr entfernt, gibt es einen stillen Winkel Südwestfalens zu entdecken. Im waldreichsten Kreis der Bundesrepublik hat sich die Stadt Netphen noch ihre ursprüngliche Schönheit als Erholungslandschaft bewahrt. Netphen, eine junge und doch traditionsreiche Stadt mit 21 Ortschaften auf 137 qkm, verlangt ein Gespür auch für die versteckten Reize. Die Mittelgebirgslandschaft im Quellgebiet von Sieg, Eder und Lahn sollte der Feriengast weniger erfahren als vielmehr erwandern. Wer die Stille der gut markierten Wanderwege in einer der geschlossensten Waldlandschaften Deutschlands schätzt, den Wildreichtum und eine lohnenswerte Flora bewundern möchte und gemütliche Hotels, Gasthäuser und Pensionen mit gutbürgerlicher Küche liebt, ist hier gut aufgehoben.
Von Fichten und Buchen überdachte Wanderwege führen in schöne Dörfer, in denen das Brot noch in alten Steinöfen gebacken wird. In den Dorfkirchen stößt der Gast auf verborgene Kunstwerke. Die Wasserburg Hainchen bezeugt den Sinn der Bürger zur Erhaltung ihrer baulichen Vergangenheit. Die Ringwälle der „Alten Burg“ aus keltischer Zeit sind über 2000 Jahre alt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind: die Obernautalsperre (größte Trinkwassertalsperre des Siegerlandes mit 10 km langem Rundweg, der sich zum Wandern, Inline-Skaten, Joggen, Walken und Radeln anbietet), die alte Wassermühle in Nenkersdorf, die Kohlenmeiler in Walpersdorf, die ev. Martinikirche in Netphen (Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert) und vieles mehr.
Gelegenheit zur sportlichen Betätigung bietet der Freizeitpark Netphen mit Hallen- und Freibad, Wasserrutschbahn Thermalsprudelbecken, Sauna, Tennis, Squash, Minigolf, Reitanlage; Wintersportmöglichkeiten: Abfahrtshänge und gespurte Loipen, überdachtes Eissportanlage. Netphen ist anerkannter Erholungsort auf 278 - 676 müNN mit 25.100 Einwohnern. Ein Urlaub im Netpherland oder nur ein Wochenende mit der ganzen Familie ist für alle wie geschaffen, die den Ferienrummel meiden und einmal zu sich selbst finden wollen. Viel Spaß beim wandern.
Die „junge Stadt Kreuztal“ am Fuße des Kindelsberges entstand 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus 13 ehemals selbständigen Orten und ist die zweitgrößte im Kreis Siegen-Wittgenstein. In dieser Stadt leben heute auf mehr als 76 qkm ca. 32.000 Einwohner. Der Name leitet sich aus dem Zusammentreffen der 3 Flusstäler von Ferndorf, Littfe und Hees ab. Ebenso sind diese Flusstäler ein Schnittpunkt wichtiger Verkehrslinien wie die Bundesstrassen B54 und B508 sowie der Eisenbahnlinien in die Metropolen an Rhein, Main und Ruhr. Der höchste Punkt des Gemeindegebiets ist der Hohe Wald bei Burgholdinghausen mit 655 NN, der tiefste Punkt liegt im Ortsteil Buschhütten bei etwa 260 NN. Die Stadt, gelegen in einem der waldreichsten Gebiete Deutschlands, hat vieles an Tradition, Brauchtum, kultureller Vielfalt, landschaftlicher Schönheit und interessanter Historie zu bieten.
Neben den traditionell ausgedehnten Wandermöglichkeiten (Wandernetz von ca. 330 Kilometern gekennzeichneten Wanderwegen mit zahlreichen Wanderparkplätzen) rund um den 618 m hohen Kindelsberg werden mit dem neuen 14 Kilometer langen „Kindelsbergpfad“ Besuchern und Gästen aus nah und fern vielfältige Eindrücke aus Landschaft und historisch interessanten Passagen des Bergbaues geboten. Für den ambitionierten Wanderfreund wird sich daneben ein Abstecher zum überregional bekannten und beliebten 154 km langen Rothaarsteig, der sich als „Weg der Sinne“ großer Beliebtheit erfreut, anbieten. Viel Spaß beim wandern !
Auf einer Länge von rund 120 km befährt sich das attraktive Radwegenetz der Stadt. Abseits des üblichen Straßenverkehrs lassen sich besonders beim Durchfahren von Waldrändern und Ortschaften einmal ganz andere reizvolle Ein- und Ausblicke gewinnen.
Der Kindelsberg mit seinem 22 Meter hohen Aussichtsturm (618 m ü. NN) ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Der im Jahr 1907 vom Sauerländischen Gebirgsverein erbaute Aussichtsturm bietet eine grandiose Fernsicht bis zum Westerwald und zum Siebengebirge. Nach einer der zahlreichen Wandermöglichkeiten lädt das Rasthaus zum Verweilen ein. Vor dem Turm befindet sich die sogenannte „Kaiserlinde“.
Auf der Strasse in Richtung Freudenberg liegt rechter Hand das Schloss Junkernhees im gleichnamigen Stadtteil. Es handelt sich dabei um ein Renaissance-Kleinod und Nachfolgerin der 1523 von Ritter Adam von der Hees erbauten Wasserburg. Das Schloss ist eines der ältesten und bedeutendsten weltlichen Baudenkmäler im Siegerland mit angeschlossenem Gastwirtschafts- und Beherbergungsbetrieb. Der nächste Ort, Mittelhees, kann mit dem einzigen Golfplatz des Siegerlandes, einer 1996 eröffneten 18-Loch-Golfanlage, aufwarten. Der Platz ist idyllisch im Berghäuser Tal gelegen. In der Stadtmitte befindet sich Dreslers Park, ein nach der Kreuztaler Fabrikantenfamilie „Dresler“ benanntes Parkgelände, das heute das Bürger- und Kulturzentrum mit Bibliothek und Stadtarchiv beherbergt.
Die "Siegerländer Haubergswirtschaft" gilt als eine hochentwickelte Sonderform der Niederwaldbewirtschaftung, die über Jahrhunderte hinweg das Gesicht der Wälder des Siegerlandes prägte und einmalig in Europa war. Auf einer Waldfläche im Eigentum der Waldgenossenschaft Fellinghausen bei Kreuztal lebt diese alte Wirtschaftsform weiter. Im Stadtteil Ferndorf findet man das Heimatmuseum. Es zeigt auf über 200 qm Ausstellungsfläche Funde aus der Vor- und Frühgeschichte, Wohnkultur und Erzeugnisse heimischer Handwerker aus dem 17. u. 18. Jahrhundert .
In der Ortsmitte von Littfeld bietet sich die Kapellenschule für einen Besuch an. Sie beherbergt die heimatkundliche Sammlung des Heimatvereins Littfeld-Burgholdinghausen, u.a. 700 Bilder von Alt-Littfeld und fast das gesamte Schriftwerk Johann Heinrich Jungs – genannt Stilling. Darüber hinaus gibt es eine sudendeutsche Ecke. Das alljährliche Triathlonevent des TV Buschhütten mit zahlreichen Spitzenathleten begeistert im Monat Mai immer wieder Besucher und Anhänger dieser Sportart.
Für Freunde der Musik bieten die Veranstaltungsreihen Kreuztallive und Kreuztaler Sommerkonzerte (Juni – August) sowie das Open Air-Klassik-Konzert (August) Genüsse akustischer und visueller Art. Dem Liebhaber deutscher Weine sei ein Besuch des dreitägigen Kreuztaler Weinfestes im September empfohlen, welches sich seit über zwei Jahrzehnten großer Beliebtheit erfreut und überregionalen Bekanntheitsgrad genießt. Zwischen Littfeld und Hilchenbach-Müsen liegt die Bergbauwüstung Altenberg. Sie zeugt von Siedlungs-, Bergbau- und Verhüttungsresten aus dem frühen 13. Jahrhundert. Der größte Teil der Funde ist ausgestellt im Bergwerksmuseum zu Hilchenbach-Müsen.
Nur 15 km von Kreuztal entfernt liegt mit dem Biggesee Westfalens größte Talsperre. Zahlreiche Wassersportmöglichkeiten wie Baden, Angeln, Campen, Tretbootfahren, Surfen, Segeln, Tauchen sowie die Personenschifffahrt Biggesee (März – Oktober) laden ein, die „Seele baumeln zu lassen“.
Wandern und die schöne Natur in einem der waldreichsten Gebiete Deutschlands genießen, die Landschaftsschönheiten im Wechsel der Jahreszeiten erleben, in unserem reizklimatischen Städtchen tief durchatmen und einfach mal frische Luft tanken, sportlich aktiv sein, Sehenswertes zu Hilchenbacher Persönlichkeiten erkunden (was verbirgt sich hinter Jung-Stilling, Carl Kraemer, Wilhelm Münker, Wilhelm von Oranien?).
Der reizklimatische Ferienort hat eine lange Tradition. Schon 1292 wurde die Stadt Hilchenbach im Treffpunkt von sieben Tälern im Dreiländereck “Siegerland-Sauerland-Wittgenstein” erstmals urkundlich erwähnt. Im nördlichen Siegerland, auf 310 - 678 m über NN, unweit des Ursprungsgebietes der Flüsse Sieg, Eder und Lahn, am Südwestabhang des Rothaargebirges gelegen, ist Hilchenbach ca. 15 km Luftlinie von Siegen entfernt. Wo sich mehrere Täler zum Gebiet des oberen Ferndorfbaches, einem Nebenfluss der Sieg, vereinigen, bildet Hilchenbach den natürlichen Mittelpunkt von 12 Ortschaften, die zu der kommunalen Verwaltungseinheit "Stadt Hilchenbach" zusammengefügt sind. In dieser Stadt leben auf mehr als 80 qkm ca. 17.000 Einwohner.
Alt-Hilchenbach ist durch den einladenden, großzügig gestalteten Markt und schmucke, historische Fachwerkhäuser zwischen Kirche und Wilhelmsburg geprägt. Rund um das Städtchen, in dem auch Stadtführungen angeboten werden, findet man urige Fachwerk-Dörfer in denen so manch verstecktes Kleinod zu finden ist. In einer weitgehend unberührten Mittelgebirgslandschaft, abseits von großen Touristenstraßen, ist alles noch ein wenig ursprünglicher als anderswo. Man kann stundenlang durch Wiesen und Wälder auf ca. 500 km gut gekennzeichneten Wanderwegen streifen, ohne einem Menschen zu begegnen.
Die Höhenburg „Ginsburg“ auf dem 590 m über NN hohen Schlossberg liegt im Stadtteil Grund (Anfahrt über Lützel). Die Nassauische Grenzfeste wurde vermutlich von 1230 bis 1240 durch den Grafen Heinrich II. („der Reiche“) von Nassau erbaut. Prinz Wilhelm I. von Oranien (genannt „Der Schweiger“) sammelte hier 1568 mit seinem Bruder, Graf Ludwig zu Nassau-Dillenburg, den dritten Heerbann, mit dem er am 23. Mai des Jahres 1568 bei Heiligerlee in Friesland in einem Gefecht siegte. Es war das erste Heer zur Befreiung der Niederlande. Die Ginsburg ist damit der Ausgangspunkt des niederländischen Freiheitskampfes gegen die Spanier. Die Ginsburg ist heute deutsch-niederländische Gedenkstätte.
Als weitere attraktive Ausflugsziele sind das Bergbaumuseum mit Schaubergwerk Stahlberger Erbstollen, die Wilhelmsburg mit Stadtmuseum, die Kräuterey Lützel, die Breitenbach-Talsperre, die Jung-Stilling-Stube, der Kneipp-Barfußpfad und das jährlich zu Pfingsten stattfindende, internationale Zelttheaterfestival Kultur Pur (45.000 Besucher pro Jahr) zu nennen. Auch im gastronomischen Bereich signalisiert Hilchenbach Höhepunkte: Von familiär geführten Pensionen bis zu noblen Hotels, von Land-Gasthäusern, bis zu einem unter Gourmets bekannten Restaurant. All dies und vielleicht überraschend viel mehr kann Ihnen Hilchenbach bieten. Herzlich willkommen im Leben am Rothaarsteig und viel Spaß beim wandern..
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