Montag, 7. Dezember 2009

Honda VFR 1200 F Motorcycle SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Honda VFR 1200 F Motorcyle Test
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=Pm9J7DXgBLk



Der Hersteller hat dem Author Selzer-McKenzie die neue Honda VFR 1200 F zur Verfügung gestellt und hier seine Eindrücke:
Da ist es wieder, das Phänomen. Man
nimmt Platz und fühlt sich honda. Sau¬honda, pudelhonda — wie man es auch nennen will. So ist das bei Honda. So¬gleich stellt sich Vertrautsein ein. Das Gefühl ist geprägt von Seriosität, Sorg¬falt und Ausgewogenheit, von freundli¬cher Bereitwilligkeit. Herzlich willkom¬men auf der Rakete.
Es ist ein kleiner Schritt für die Mensch¬heit, aber ein großer Sprung für die An-hänger seltener V4-Motoren: 50 Prozent mehr Hubraum hat die VFR 1200 F gegen¬über ihrer seit 2002 gebauten Vorgänge¬rin (die erstaunlicherweise im Programm bleibt), die Leistung des 1237 Kubikzenti¬meter großen V-Vierzylinders erreicht mondsüchtige 127 kW (172 PS) bei 10 000 Umdrehungen und ein Drehmo¬ment von 129 Nm bei 8750/min. Schon bei knapp 4000 Umdrehungen wirken 100 Newtonmeter.
Auch sonst ließ Honda bei der Erneue-rung seines Sporttourers nichts, wie es war. Denn der soll viel sportlicher sein als bisher und zugleich tourentauglicher. Ein weiter Spagat für Projektleiter Yosu¬ke Hasegawa. Der Ingenieur war vor sei-' ner Honda-Karriere zwar nicht Bodentur¬ner, aber an der; Konstruktion von Achter¬bahnen beteilitt und somit frühzeitig an große Aufgaben gewöhnt.
Die VFR, ein Motorrad für Europa und besonders den Freizeitpark Deutsch¬land, ist für Honda „ein wirklich wichti¬ges Modell", wie Produktplaner Norbert Klein sagt. Das Design mit klaren Linien und ruhigen, aufgeräumten Flächen ist so auffällig wie außergewöhnlich. Tank und Verkleidung gehen fließend ineinan¬der über, das Heck ist luftig, das Gesicht mit seinem X-förmigen Scheinwerfer und den zusätzlichen Positionslichtern in den Rückspiegelgehäusen unverwech¬selbar. Dank zweilagiger Bauweise soll die Verkleidung die Luftzu- und -abfüh¬rung verbessern und dank eines „Düsen¬effekts" bei hohen Geschwindigkeiten die Fahrzeugstabilität steigern. Schöne Details, ein neues Lackierverfahren „mit
besonderer Tiefenwirkung" tragen zu ei¬ner klinisch noblen Anmutung bei. Was der spanische Designer Teofilo Plaza von Anfang an im Sinn hatte, war „ein Wolf im Schafspelz, unter dem man den Wolf erkennt".
Jedenfalls sollen all die Geißlein, die im Eissalon sitzen, entzückt hinschauen, auch wenn sie sich gar nicht für Motorrä¬der interessieren. Traditionell ist die VFR für Honda zugleich ein TechnikFlaggschiff. Alurahmen, Einarmschwin
ge, variable Ventilsteuerung waren Merk¬male, die frühere Generationen einführ¬ten. Nun kommt die 1200er mit einem Triebwerk, dessen 76-Grad-Zylinderwin¬kel von den Honda-Werksmaschinen der Motorrad-Weltmeisterschaft übernom¬men wurde. Nicht gering ist der Stolz der Entwickler auf das ungewöhnliche Lay-out ihres V4. Die beiden äußeren Zylin-der zeigen nach vorn, die beiden inneren nach hinten. Das und die Kompaktheit
des Motors („Unicam"-Zylinderköpfe mit jeweils nur einer statt zwei Nockenwel-len) schaffen Spielraum bei der Einbaupo-sition und ermöglichen eine wespen-schmale Taille. Kleingewachsene neh-men erfreut zur Kenntnis, dass auch sie mit beiden Füßen den Boden erreichen.
Beim Balancieren mit den Gegensät-zen Sport und Touring hat Honda Erste¬res betont, ohne Letzteres ganz zu op¬fern. Zur Zielgruppe zählen außer All¬roundfahrern und Reisefreunden die
Fans radikaler Supersportmaschinen, die sich eine größere Bandbreite, mehr Kom¬fort wünschen. Man wird ja nicht jünger. Unauffällig arbeitender Kardanantrieb, relativ langer Radstand, die Möglichkeit, - als Zubehör Griffheizung und maßge¬schneiderte Koffer zu bestellen, kommen der Touring-Fraktion entgegen. Sportzu-taten sind die fein ansprechenden Feder¬elemente, die exzellente Bremsanlage (In
tegral-ABS serienmäßig

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