Kochen 18.1.2014 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie
APFELKUCHEN DER PAWNEE
Ergibt 6 Stück
100 g weiche Butter 100 g Zucker
3 Eier
100 g Weizenmehl
100 g Maismehl 2 TL Backpulver 2 TL Zimt
4 säuerliche Apfel, z. B. Boskop oder Granny Smith Saft von
1 Zitrone
etwas Butter für die Form
30 g Pinienkerne
1 In einer Rührschüssel die But-ter und den Zucker schaumig
rühren. Nach und nach die Eier dazurühren.
2 Das Weizenmehl, das Mais-mehl, das Backpulver und den Zimt
mischen, in eine Schüssel sieben und eßlöffelweise zu der Butter-Zucker-Masse
geben.
3 Den Backofen auf 180 °C vor-heizen. Die Äpfel schälen,
vier-teln, entkernen und in dünne Schnitze schneiden. Die Apfel-schnitze sofort
mit dem Zitro-nensaft begießen, gut vermi-schen und unter den Teig heben.
4 Etwas Butter in eher Aufhuf-form schmelzen und diese damit
ausfetten. Den Teig in die Form füllen, mit den Pinienkernen be-streuen und im
Ofen etwa 1 Stunde backen.
Pawnee
Die Pawnee hatten kahlgeschorene Schädel mit nur einer
Skalplocke, die sie »Pariki« nannten und von der sich ihr Name ableitet. Sie lebten
von der Beljagd und dem Anbau von Mais, Bohnen und Kürbis. Als ausgezeich-nete
Astronomen konnten sie den günstigsten Zeitpunktfair die Saat be-rechnen. Auch
nach der Einführung der Pferde im 16. Jahrhundert blieben die Pawnee, anders
als andere Stäm¬me der Prärien, bei dieser Lebenswei¬se. Heute leben noch knapp
600 Nachfahren des einst stolzen Volkes mit 10 000 Angehörigen in
einem Reservat zwischen Kansas und Oklahoma.
BROMBEERSCHÜSSE DER CREEK
Für 6 Personen
750 g Brombeeren
3 EL Honig
1 Ei
60 g Weizenmehl
40 g Maismehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Honig
1 Die Brombeeren waschen, ab-tropfen lassen und mit dem
Ho-nig in eine Aufhufform geben.
2 Das Ei in eine Rührschüssel geben und das Weizenmehl, das
Maismehl und das Backpulver darübersieben. Salz und Honig zugeben und das Ganze
zu ei-nem festen Teig verarbeiten.
3 Aus dem Teig 6 Bällchen for-men und auf den Brombeeren
verteilen. Die Aufhufform in den kalten Backofen stellen, die-sen auf 200 °C
aufheizen und den Aufhuf etwa 25 Minuten backen.
Beliebte Beeren
Im Südosten Nordamerikas, der Hei-mat der Creek, ernteten
die Indianer wilde Brombeeren körbeweise. Wenn die Beeren reif waren, zogen
ganze Familien zum eicken. Die Beeren kamen in viereckige Körbe, die jeweils zu
dreien ineinanderpaßten. Der kleinste Korb wurde an den Gürtel gehängt und in
die beiden größeren
entleert. Auf dem Heimweg dann hin¬gen die großen Körbe
rechts und links am Körper und der kleinste vor der Brust.
Die Beeren wurden zu Kuchen, Auf¬läufen, Gelee, Saft und
Wein verarbei¬tet oder, wie andere Früchte auch, auf Gestellen in der Sonne
getrocknet und für den Winter eingelagert.
Festtagskekse
Für 12 Stück
100 g Pinienkerne
50 g Weizenmehl
50 g feines Maismehl
1 TL Backpulver
80 g Butter
50 g Zucker 1 Eigelb
etwas Fett für das Blech
1 80 g Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe gold¬gelb
rösten und anschließend im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Die übrigen
Pinienker-ne beiseite legen.
2 Das Weizenmehl, das Mais¬mehl und das Backpulver mi¬schen
und in eine Rührschüssel sieben. Die zerkleinerten Pinien-kerne, die Butter,
den Zucker und das Eigelb dazugeben und alles mit den Knethaken des
elektrischen Handrührgeräts oder den Händen zu einem
glatten Teig verarbeiten. Den Teig15 Minuten ruhen lassen.
3 Den Backofen auf 200 °C vor¬heizen. Den Teig in 12
Portionen teilen und zu Kugeln formen. Ein Backblech einfetten. Die Teigkugeln
auf das Backblech le¬gen, flIchdrücken, mit den ganzen Pinienkernen garnieren
und im Ofen etwa 25 Minuten backen.
Backen wie in Spanien Zum Backen, aber auch zum Braten, etwa
von Hackbraten, benutzen die Frauen im Südwesten der USA einen sogenannten
»Horno«. Das ist ein bienenstockähnlicher Backofen, der sich außerhalb der
»Adobe buil-dings«, der Lehmhäuser, bdhdet. Die Homos ähneln Bauten, wie es sie
vor vielen hundert Jahren in Spanien gab. Sie sind aus Steinen errichtet und
mit »Adobe«, einer Mischung aus Lehm, Sand und Stroh, verputzt. Meist
ver¬schließt ein verzinktes Eisenbleche die quadratische Ö nung.
HASELNUSSKUGELN
DER IROKESEN
Ergibt 18 Stück
125 g Haselnüsse, gemahlen 1 Prise Salz
25 g feines Maismehl
25 g Weizenmehl
1/4 1 Maisöl zum Fritieren 100 g durchwachsener Speck in
Scheiben
1 EL Ahornsirup
1 In einem Topf 1/4 1 Wasser zum Kochen bringen, die
ge-mahlenen Haselnüsse einstreuen und unter ständigem Rühren et¬wa 10 Minuten
kochen. Das Salz dazugeben. Das Mais- und das Weizenmehl einstreuen und un¬ter
ständigem Rühren kurz mit-kochen. Den Topf von der Koch¬stelle nehmen und die
Masse et¬wa 30 Minuten abkühlen lassen.
2 Aus dem Haselnußteig 18 klei¬ne Kugeln formen. Das Öl in
ei¬nem Topf stark erhitzen und die Haselnußbällchen schwimmend fritieren.
Sobald sie goldbraun gebacken sind, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf
Küchenkrepp abtropfen lassen.
3 Vom Fritieröl 1 Eßlöffel in ei¬ner Pfanne erhitzen und die
Speckscheiben darin knusprig braten, dann herausnehmen und auf Küchenkrepp
abtropfen las¬sen. Die Haselnußkugeln mit dem gebratenen Speck und Ahornsirup
servieren.
Ein Opfer für Manitou Die Irokesen, die in den Wäldern im
Nordosten der USA leben, teilen wie alle Indianer ihre Speisen mit den Nachbarn
und halten auch immer ei¬ne Opfergabe für die Götter bereit. Und wenn
»Manitou«, die Kraft der Natur, wie die Algonkin-Stämme sie bezeichnen, oder
»Orenda«, der Herr des Universums, noch so erzürnt sind, lassen sie sich durch
diese süße Gabe sicherlich gnädig stimmen.
In Honig pochierte Erdbeeren
Die Erdbeeren waschen, die Stielansätze abzupfen und die
Früchte gut abtropfen lassen.
2 Den Honig und 3 Eßlöffel Wasser in einem Topf bei großer
Hitze 5 Minuten einkochen lassen.
3 Den Topf von der Kochstelle ziehen. Die Erdbeeren in den
Si¬rup geben und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Mit den Pfeffer-minzblättern
garnieren.
Erdbeermedizin Erdbeeren waren nicht nur ein belieb¬ter
Nachtisch, sondern dienten auch medizinischen Zwecken: Die Früchte beruhigen
einen nervösen Magen und die in Wasser gekochten Blätter und Wurzeln regen den
Blutkreislauf an. Der Saft der ausgepreßten Beeren festigt lockere Zähne, kühlt
ent¬zündete Augenlider und läßt Flecken auf der Haut verblassen.
GESTÜRZTER BROMBEERKUCHEN
DER CREEK
den Knethaken des elektrischen Rührgeräts oder mit den
Händen zu einem glatten Teig ver¬arbeiten.
4 Den Teig 30 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf 200 °C
vorheizen. Den Teig auf die Größe der Form ausrollen und auf die Brombeeren
legen und
den Kuchen im Ofen etwa 35 Minuten backen.
5 Den Kuchen in der Form ab-kühlen lassen, dann eine
Ku-chenplatte auf die Form legen, das Ganze wenden und den Ku¬chen so auf die
Kuchenplatte stürzen. Zuletzt das Backpapier abziehen.
Für 6 Personen
400 g Brombeeren 3 EL
Waldhonig
1/2 Vanilleschote
Campfire-Baked Apples from the Cherokee
B R ATA PFEL
DER CHEROKEE
250 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g Butter
100 g brauner Zucker
2 Eier
1 Eine &die Form von etwa
18 x 28 cm mit Backpapier aus-legen.
2 Die Brombeeren waschen und abtropfen lassen. Die
abge¬tropften Brombeeren in die Form geben und mit dem Honig beträufeln.
3 Die Vanilleschote längs auf-schlitzen und das Mark mit
ei¬nem Löffel herausschaben. Mehl und Backpulver in eine Rühr¬schüssel sieben.
Die Butter, den Zucker, die Eier und das Vanille¬mark dazugeben und alles mit
Für 4 Personen
4 Äpfel
100 g Pecannüsse, geschält 1 EL brauner Zucker
1 TL Zimt
20 g Butter
1 Das Kerngehäuse mit einem Ausstecher aus den Äpfeln
her-ausschneiden, dabei aber nicht ganz durch die Frucht stechen. Die
Pecannüsse fein hacken. Den Backofen auf 180 °C vor-heizen.
2 Die Nüsse mit Zucker und Zimt mischen und in die
aus¬gehöhlten Äpfel füllen. Die But¬ter in Flöckchen darauf setzen. Die
gefüllten Äpfel in eine feuer-
feste Form geben und im Ofen backen.
Tip:
Wenn Sie die Äpfel am Lager¬feuer backen, wickeln Sie sie
vorher in Alufolie.
Äpfel für das Höhlenvolk Die Cherokee, das Höhlenvolk, aßen
gerne Äpfel, sowohl roh als auch ge-backen. Die Bratäpfel, die »Su-Ga-Ta«,
wurden in der Kochstelle berei¬tet: Die Glut wurde zunächst beiseite geschoben,
die Äpfel auf die Asche gelegt und dann die Glut auf ihnen verteilt.
PFIRSICHSTREUSEL DER NÄVAJO
Für 3 Personen
etwas Butter Für die Form
3 Pfrsiche
2 EL brauner Zucker
2 EL Weizenmehl
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
20 g Butter
1 EL Pinienkerne
1 Eine Aufhufform ausbuttern. Die Pfrsiche waschen,
halbie-ren, entkernen und mit der Schnittfliche nach oben in die Form geben.
Mit 1 Eßlöffel Zucker bestreuen.
2 Den Backofen auf 200 °C vor¬heizen. Aus dem Weizenmehl,
dem restlichen Zucker, dem Salz, dem Zimt und der Butter einen festen Teig
kneten und die Pfrsichhälften damit füllen. Mit Pinienkernen bestreuen und im
Backofen etwa 25 Minuten backen.
Pfrsiche am Colorado Spanische Missionare brachten im 17.
Jahrhundert die Pfrsiche aus Eu¬ropa und Anzten sie am Ufer des Colorado River
und des Rio Grande. Die Navajo übernahmen bald diese saftigen Früchte und
schufen wunder¬bare Gerichte daraus.
Klassisches Muster Die Bemalung auf diesem
Samen-kornbehälter ist kein Ornament, son-dern Schneefl9cken, kurz bevor sie
den Boden berühren. Dieses Motiv der berühmten Künstlerin Rachel Concho aus dem
Pueblo Acoma kehrt immer wieder und wird von allen Stämmen anders
interpretiert.
1 Die Pinienkerne in einer Moulinette oder mit dem
Pürier-stab fein zermahlen. Das Wei¬zenmehl und das Backpulver mi¬schen und in
eine Rührschüssel sieben. Das Salz daruntermi¬schen.
2 Das Ei trennen. Das Eiweiß, die gemahlenen Pinienkerne,
den Honig und die Butter in Flocken zum Mehl geben und das Ganze mit den
Knethaken des elektrischen Rührgeräts oder mit den Händen zu einem glat¬ten
Teig verarbeiten.
3 Den Backofen auf 200 °C vor¬heizen. Den Teig etwa 5 mm
dick ausrollen, zu Rechtecken schneiden oder runde Kekse for¬men und auf ein
mit Backpapier belegtes Backblech geben.
4 Das Eigelb mit der Milch ver¬quirlen und die Kekse damit
bepinseln. Mit ganzen Pinienker-nen verzieren und im Backofen etwa 30 Minuten
backen.
Heiliger Glaube
Pinienkekse
Die Pinienkerne in einer Moulinette oder mit dem Pürier-stab
fein zermahlen. Das Wei¬zenmehl und das Backpulver mi¬schen und in eine
Rührschüssel sieben. Das Salz daruntermi¬schen.
2 Das Ei trennen. Das Eiweiß, die gemahlenen Pinienkerne,
den Honig und die Butter in Flocken zum Mehl geben und das Ganze mit den
Knethaken des elektrischen Rührgeräts oder mit den Händen zu einem glat¬ten
Teig verarbeiten.
3 Den Backofen auf 200 °C vor¬heizen. Den Teig etwa 5 mm
dick ausrollen, zu Rechtecken schneiden oder runde Kekse for¬men und auf ein
mit Backpapier belegtes Backblech geben.
4 Das Eigelb mit der Milch ver¬quirlen und die Kekse damit
bepinseln. Mit ganzen Pinienker-nen verzieren und im Backofen etwa 30 Minuten
backen.
Heiliger Glaube
Unter den Arkaden des Gouverneur-palastes auf der Plaza in
Santa H, dem Platz, der auch »Indian Market« genannt wird, sitzen die Indianer
bei Wind und Wetter auf dem Boden und verkaufen nicht nur ihr Kunsthand¬werk,
sondern auch diese Kekse, die sie in den umliegenden Pueblos backen.
Als die Spanier die Mauren aus Granada vertreiben wollten,
ließ Kö¬nigin Isabella ein festes Heerlager er¬richten, das sie »Santa Fg«
nannte, »heiliger Glaube«, da sie nie am Sieg über die Araber zweite. Dort hat
Kolumbus Isabella und ihren Gemahl Ferdinand kennengelernt und um Er¬laubnis
und Mittel gebeten, den See¬weg nach Indien zu Aden. Aber erst nach Abzug der
Mauren willigte die Königin ein und der »Admiral der Meere« konnte 1492 in See
stechen. Im Jahre 1609 gründeten die Spanier eine Stadt im heutigen US-Staat
Neu-Mexiko und nannten sie, zu Eh¬ren ihrer einstigen Königin, »Santa
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