Trading Prognose 2014 von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Author D, Selzer-McKenzie
S&P 500E: Die Mutter aller Aufwärts-trends
Die Behavioral Finance hat den Disposi¬tionseffekt bzw. die
Einstandspreisori-entierung als einen der wesentlichen Fallstricke der
Börsenpsychologie iden¬tifiziert. Aufgrund dieses Phänomens fällt es Anlegern
so schwer, zu Höchst-kursen zu investieren. Da aber eine ganze Reihe von
Aktienindizes mittler¬weile auf historischen Hochständen notieren (z. B. DJIA,
Russel 2000, DAX®) liegt die wesentliche Herausfor¬derung des neuen Jahres
darin, diese mentale Klippe zu Umschiffen. Helfen kann dabei der Blick auf sehr
langfristige Chartverläufe wie den des S&P 500° seit Beginn der 1930er
Jahre. Gemäß der obersten Maxime der technischen
Analyse, dem klassischen „the trend is your friend",
muss man hier definitiv am Ball bleiben. Die Kursaktivität der letzten 13 Jahre
von März 2000 bis Frühjahr 2013 diente unseres Erachtens im Rah¬men der „Mutter
aller Aufwärtstrendka-näle" (siehe Chart 1) dazu, die dynami-schen
Kursgewinne der 1980er und 1990er Jahre auszukonsolidieren. Mit dem Sprung über
die Hochpunkte aus den Jahren 2000 und 2007 bei 1.553/76 - Punkten —
gleichbedeutend mit der „ bul-lishen" Auflösung der zuvor bestehen¬den
Schiebezone — dürften die amerika-nischen Standardwerte die Lethargie seit
Beginn des Jahrtausends überwun¬den haben und wieder Schwung auf¬nehmen.
Neuer, primärer Aufwärtstrend
Vor dem Hintergrund des zugrundelie-genden Basisaufwärtstrends
seit 1932 muss das Ende der 13-jährigen Atem-pause als Beginn eines neuen
Primär¬trends interpretiert werden. Exakter wäre vielmehr „... als Beginn eines
neuen, primären Aufwärtstrends". Neben dem Spurt auf ein neues
Allzeit-hoch entstand im Frühjahr 2013 also noch ein weiteres schwergewichtiges
Einstiegssignal. Nachdem die Überhit-zung in der Spätphase der Neunziger
abgebaut wurde, lässt sich aus der Höhe der Tradingrange ein langfristiges
Kursziel von rund 2.350 Punkten ablei-ten. Selbst die Parallele zum
Basisauf-wärtstrend der letzten gut 80 Jahre bie-tet derzeit auf monatlicher
Basis Raum bis rund 2.268 Punkte. Der Langfrist-chart führt Investoren
allerdings auch zum ultimativen Stopp-Loss-Level für das Jahr 2014: Ein Rebreak
der oben genannten Ausbruchsmarken bei 1.576/53 Punkten würde unserem „major
breakout"-Szenario einen echten Nackenschlag verpassen. Solange aber eine
negative Weichenstellung aus-bleibt, spricht aus charttechnischer Sicht vieles
für langfristig weiter stei¬gende S&P 500®-Notierungen. Mit einem
Augenzwinkern nehmen wir dabei zur Kenntnis, dass der Ausbruch
„zufällig" nach 13 Jahren — einer Fibo-nacci-Zahl —
erfolgte, was die Validität neuer Hochstände unterstreicht.
Dow-Theorie: Kein Störfeuer
Eine ganze Reihe anderer Indizes ver-buchte zuletzt ähnliche
Ausbrüche auf neue Rekordstände (z. B. Dow Jones, Russe' 2000, DAX3) oder
zumindest auf neue Mehrjahreshochs (z. B. Stoxx Europe 600®, TecDAX°). Beim
Thema „major breakout" lohnt es sich explizit, die gute alte Dow-Theorie
zu bemühen. Als eine der Kernforderungen enthält das „Rückgrat der Technischen
Ana¬lyse", dass sich Dow Jones Industrial Average und Dow Jones
Transportation gegenseitig bestätigen sollten. Anders ausgedrückt: Ein Ausbruch
des einen Index, ohne dass der andere folgt, ver-ursacht Probleme. Von einer
solchen Situation sind die beiden Aktienbarome-ter aber weit entfernt, denn
beide Indi-zes sind Anfang 2013 auf neue Allzeit-hochs ausgebrochen und haben
im wei-teren Jahresverlauf immer synchron
neue Hochstände folgen lassen (siehe Chart 2). Per Saldo
gibt die Dow-Theorie somit weiterhin „grünes Licht". Begüns-tigt durch
diesen grundsätzlichen Markt-trend gelang auch dem DAX° im abge-laufenen Jahr
der Sprung auf ein neues Allzeithoch und damit eines der besten Signale der
Technischen Analyse über-haupt. Das im letzten Jahresausblick beschriebene
verschachtelte Kursmus¬ter erwies sich dabei als wesentlicher Kurstreiber.
Fünfstellige Notierungen als Ziel Doch es soll nicht nur die
klassische Rückspiegelbetrachtung angestellt wer¬den. Nachdem die deutschen
Standard¬werte den ultimativen Deckel in Form der Hochpunkte von 2000 und 2007
bei 8.136/52 Punkten lüften konnten, sollte das verschachtelte Kursmuster
weiter als Katalysator dienen, denn hier greift ein Rad ins andere. So hat sich
das seit dem Jahresultimo 2007/08 bestehende symmetrische Dreieck vollständig
inner¬halb des größeren Pendants ausge- prägt, das auf der Unterseite durch den
Basisaufwärtstrend seit Beginn der 1980er Jahre (akt. bei 4.794 Punkten) und
nach oben durch die oben genann¬ten Ausbruchsmarken bei rund 8.150 Punkten
begrenzt wurde (siehe Chart 3). Aus beiden Dreiecken lassen sich perspektivisch
Notierungen deutlich im fünfstelligen Bereich ableiten — entspre¬chenden
charttechnischen Raum bietet mittlerweile socar die Parallele lakt. bei 10.536
Punkten) zum steilen Aufwärts¬trend seit März 2009. Selbst die zeitli¬che
Dimension spricht für einen validen Ausbruch. Während sich seit Anfang der
1990er Jahre die Zeitspannen der ein¬zelnen Hausse- und Baissephasen jeweils
halbiert haben, trägt der lau¬fende Aufwärtsimpuls bereits seit 21/4 Jahren und
damit länger als der Vorgän¬ger. Letztlich ist das der Nährboden, auf dem neue
Primärtrends entstehen.
Schlaraffenland für US-Investoren Angelsächsische Investoren
im Allge¬meinen und US-Anleger im Speziellen spielen als mögliche Nachfrager
deut-scher Aktien eine wichtige Rolle für die zukünftige DAX®-Entwicklung.
Deshalb ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit den Chart-verlauf der deutschen
Standardwerte zu beleuchten, wie er sich auf USD-Basis und damit aus Sicht
eines US-Investors präsentiert. Zunächst einmal liegt hier seit den 1980er
Jahren ein stabiler Auf-wärtstrendkanal vor. Im Verlauf dieses
Basishaussetrends hat der DAX® in USD seit Anfang 2008 ein symmetrisches
Dreieck ausgebildet, das im Sommer 2013 endgültig „bullish" aufgelöst
wurde. Aufgrund des trendbestätigen¬den Charakters des Kursmusters sowie des
Spurts über das alte Allzeithoch vom Januar 2008 bei 12.042 Punkten befinden
sich US-Investoren derzeit in der besten aller Welten (siehe Chart 4). Im
„uncharted territory" lässt sich danach die nächste Zielmarke auf Basis
der 138,2%-Fibonacci-Projektion der 2011er-Korrektur (12.830 Punkte) ablei¬ten.
Das kalkulatorische Anschlusspo¬tenzial aus dem nach oben aufgelösten
Dreieck lässt perspektivisch sogar auf deutlich mehr hoffen.
Insgesamt haben US-Investoren derzeit gute Gründe, trendfolgend „ä la
long" am Ball zu blei-ben, was wiederum aus DAX®-Sicht für einen
unterstützenden Faktor sorgt.
Aber: Die Hausse wird selektiver
„Konstruktive Chartausbrüche aller Orten" — auf diese
einfache Formel las-sen sich die bisher getätigten Aussagen herunterbrechen,
sodass Anleger aus charttechnischer Sicht zunächst einmal keinen Grund zu
übertriebenem Pessi-mismus haben. Vielmehr sollten Inves-toren versuchen, den
Bullen „möglichst lange zu reiten". Allerdings ist auch aktu¬ell „nicht
alles Gold, was glänzt"! Schließlich zeigen mittlerweile verschie-dene
Marktbreiteindikatoren divergente Entwicklungen. Als ältester Maßstab für die
grundsätzliche Marktverfassung gilt die Advance/Decline-Linie, die den Saldo
aus gestiegenen und gefallenen Aktien abträgt. Für alle an der NYSE notierten
Papiere sticht ins Auge, dass
die jüngsten Verlaufshochs beim DJIA, beim NYSE Comp. und
beim S&P 500® jüngst nicht mehr durch entsprechende Pendants im Verlauf der
A-/D-Linie bestätigt wurden (siehe Chart 5). Für die Spätphase einer Hausse ist
es charakte-ristisch, dass nur noch wenige hochka-pitalisierte Papiere den
Index auf neue Hochs treiben, während die Masse der Titel bereits beginnt, eine
andere Spra-che zu sprechen. 2007 hatte das Markt-breitebarometer
beispielsweise frühzei-tig vor einem Rückschlag gewarnt. Wie-derholt sich
aktuell die Geschichte?
Reifegrad der Hausse nimmt zu
Andere Marktbreiteindikatoren zeigen ein ähnliches Bild. So
blieb zuletzt bei¬spielsweise die Anzahl an der NYSE notierten Aktien, die neue
52-Wochen-Hochs erreichten, deutlich hinter dem Wert vom Mai zurück (siehe
Chart 6). Im Rahmen einer gesunden Haussebe¬wegung würde man aber erwarten,
dass neue Rekordstände mit einer stei-genden Anzahl an 52-Wochen-Hochs einhergehen.
In der Summe scheint erstmals im Verlauf der Rally seit März 2009 die Mehrzahl
der Aktien den lau-fenden Aufwärtsimpuls nicht mehr zu bestätigen. Als Nächstes
wollen wir an dieser Stelle den Smart Money Flow Index unter die Lupe nehmen.
Dieser Indikator setzt die Kursaktivität des „smarten, großen Geldes" in
Relation zu den eher von Angst und Gier getrie-benen Engagemei Plakativ ausgedrückt: Der Aktienmarkt steuert
immer dann auf eine Gewitter¬front zu, wenn neue Verlaufshochs des DJIA nicht
mehr durch entsprechende Äquivalente im Smart Money Flow Index bestätigt
werden. Genau das ist aber aktuell die Ausgangslage für das Jahr 2014! Als Randnotiz
sollten Anleger zudem zur Kenntnis nehmen, dass bei den letzten großen
Marktwendepunk¬ten 2007 und 2009 der Indikator jeweils als zuverlässiger
Vorbote fungiert hatte (siehe Chart 7).
2000 / 2007 vs. 2013 — eine Gegen-überstellung
Die dreifache Divergenz führt dazu, dass wir
Aktienengagements im neuen Jahr nicht mehr ganz so optimistisch
gegen-überstehen wie in den letzten beiden Jahresausblicken. Dafür hat der
Reife-grad der Haussebewegung zu sehr zugenommen — eine Feststellung, die
mittlerweile auch in verschiedenen
M'oderschlao findet. Chart 8 zeigt den S&P 500E auf
monatlicher Basis. In diesem Zeitfenster strebt der trendfolgende MACD zwar
unverändert nach Norden, hat dabei aber die Hochstände 2007 passiert und nähert
sich vielmehr den historischen Rekordmarken des Jahrtausendwech-sels.
Gleichzeitig notiert der RSI seit März 2013 im überkauften Terrain. Vor dem
letzten wichtigen Markttopp im Herbst 2007 hatte dieser Zustand beim Oszillator
seit einem Jahr bestanden. Per Saldo liegt demnach definitiv eine überhitzte
Marktkonstellation vor. Den-noch muss konstatiert werden, dass
weder Divergenzen noch überkaufte Indikatoren ein „hartes"
Verkaufssignal darstellen. Da beide Phänomene über einen längeren Zeitraum
bestehen kön-nen, bedarf es vielmehr eines Signalge-bers auf der Unterseite.
Deshalb sollten Anleger den Aufwärtstrend im Verlauf des RSI seit 2009
beachten.
Dow Jones: broadening top?
Der Bruch einer wichtigen Indi-katortrendlinie war in der
Vergangenheit regelmäßig ein guter Vorbote für auf-kommende Probleme im
eigentlichen Chartverlauf. Für den ungleich schwer-gewichtigeren Einflussfaktor
sehen wir aber den Kursverlauf des Dow Jones an. Der Monatschart des
bekanntesten Aktienbarometers der Welt läuft derzeit in ein sogenanntes
„broading top" hin-ein (siehe Chart 9). Bei einem solchen umgekehrten
Dreieck handelt es sich um ein eher seltenes Umkehrmuster. Interessant ist in diesem
Zusammen-hang die negative Divergenz, wie sie der RSI signalisiert. Bereits
seit 1997 wer-den neue Verlaufshochs im Kursverlauf der US-Standardwerte hier
nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpen-dants bestätigt. In diesem Umfeld
würde ein Bruch des steilen Hausse-trends seit März 2009 (akt. bei 15.140
Punkten) die Gefahr einer Toppbildung dramatisch verschärfen, sodass Anleger
dieses Kursniveau als Stopp-Marke für 2014 im Hinterkopf behalten sollten. Um
das Damoklesschwert eines „broade-ning tops" zu den Akten Zu legen, ist
dagegen ein Spurt über die steigende Trendlinie (akt. bei 16.505 Punkten)
not-wendig, die die Hochs von 2000 und 2007 miteinander verbindet. Ein solcher
Befreiungsschlag würde den DJIA 2014 nochmals beflügeln.
2014 — eine Gratwanderung
Das Spannungsfeld zwischen großen Ausbrüchen, neuen
Allzeithochs sowie intakten Haussetrends einerseits und negativen Divergenzen
bzw. überhitzten Indikatoren andererseits bildet den Rah¬men für das neue Jahr.
Ein Index, der
diese Gratwanderung perfekt wider-spiegelt, ist der Euro
Stoxx 50®. Etwas unterhalb der 3.000er-Marke konnten sich die europäischen
Standardwerte zuletzt stabilisieren. Um aber wieder völ¬lig Kurs in Richtung
Norden aufzuneh¬men, ist nicht nur ein nachhaltiger Spurt über die Parallele
(akt. bei 2.993 Punk¬ten) zum Aufwärtstrend seit 2011 von¬nöten, sondern auch
ein Sprung über die horizontalen Hürden in Form diver¬ser Hochs seit dem Jahr
2010 bei 3.044/3.077/3.107 Punkten. Ein Über-winden dieser Hürden würde eine
lang-fristige Bodenbildung abschließen, die mit einem Anschlusspotenzial von
mehr als 1.000 Punkten die Schleusen für weitere Kursgewinne weit öffnet (siehe
Chart 10). Das wäre dann auch der Punkt, an dem Investoren das europäi-sche
Aktienbarometer gegenüber dem DAX° nach Jahren der Underperfor-mance bevorzugen
sollten. Ein Abglei¬ten unter das jüngste Verlaufstief bei 2.917 Punkten würde
indes einen nach¬haltigen Rückfall in den Aufwärtstrend-
kanal seit 2011 und damit eine Korrektur bis zur
200-Wochen-Linie (akt. bei 2.642 Punkten) nahelegen.
Saisonale Einflussgrößen
Bei der erfolgreichen Bestreitung des beschriebenen „Tanzes
auf der Rasier¬klinge" sollten im Verlauf des Jahres 2014 zwei der
bekanntesten Zyklen überhaupt helfen. Die Stichworte lauten an dieser Stelle
„Dekaden- und US-Prä-sidentschaftszyklus". In Chart 11 haben wir den
durchschnittlichen Kursverlauf des Dow Jones Industrial Average in sogenannten
„4er-Jahren" (d. h. 2004, 1994, 1984... zurück bis 1904) darge¬stellt.
Gemäß des typischen Ablaufmus¬ters dürften nach einem freundlichen
Jahresauftakt die Bäume bis Ende Mai nicht in den Himmel wachsen. Diese Phase
ist unseres Erachtens geeignet, um die überhitzte Marktverfassung abzubauen und
neue Kraft zu schöpfen. Gemäß des Dekadenzyklus sollte sich nach dem bis dahin
gültigen Nullsum-menspiel Ende Mai eine gute Invest- mentgelegenheit ergeben,
wobei der saisonale Rückenwind im letzten Quar¬tal nochmals an Schwung gewinnen
dürfte. Das Schöne an der Ausgangs¬lage für 2014 ist, dass der
US-Präsident-schaftszyklus ähnliche Schlüsse für das neue Jahr zulässt.
Zunächst einmal muss konstatiert werden, dass das US-Zwischenwahljahr nicht zu
den Überflie-gerjahrgängen im Verlauf des 4-Jahres-Zykluses zählt.
Starker Schlussspurt?
Gemessen am durchschnittlichen Ver¬lauf aller
US-Zwischenwahljahre seit Ende des 19. Jahrhunderts dürfte die Marktteilnehmer
das „auf der Stelle tre-ten" sogar bis zum Ende des 3. Quartals begleiten.
Erst ein starker Schlussspurt in den letzten drei Monaten des Jahres verhindert
einen vollständigen Rohrkre-piererjahrgang (siehe Chart 12). Wäh-rend die
beiden bekanntesten Zyklen zunächst bis Ende Juni synchron einen Hemmschuh
darstellen, gehen diese im letzten Quartal Hand in Hand „ä la long".
Treibt man die angestellte saisonale Betrachtung auf die Spitze,
indem man beide Zyklen zusammenführt und den typischen Verlauf in 4er-Jahren
analy-siert, die zugleich ein Zwischenwahljahr waren, ergibt sich eine weitere
Bestä-tigung der letzten Feststellung: Im Anschluss an ein lokales Hoch zu
Jah-resbeginn muss der DJIA bis zum letz-ten Quartal Federn lassen, ehe ein
star-ker Schlussspurt für ein versöhnliches Jahresende sorgt (siehe Chart 13)
Somit ist 2014 prädestiniert für das Auftreten einer klassischen
Jahresendrally! Per Saldo sind im neuen Jahr zwar Rück-schlagsgefahren gegeben,
letztlich überwiegen aber doch die positiven Argumente.
Jahresfahrplan 2014
Aufgrund der beschriebenen großen Ausbrüche an den
internationalen Ak-tienmärkten können technisch moti¬vierte Anleger konstruktiv
ins neue Jahr gehen. Zwar sollten sich der Dekaden-und der
US-Präsidentschaftszyklus
zunächst als Bremsklötze erweisen, solange aber beim DAX°
bzw. beim S&P 500° die alten Ausbruchsmarken bei 8.152/36 Punkten bzw.
1.576/53 Punk¬ten nicht wieder preisgegeben werden, gehen wir in unserem
Basisszenario von der Etablierung eines neuen primären Aufwärtstrends aus
(siehe Chart 14). In dieser Gemengelage hilft die Technische Analyse im
Allgemeinen und die Betrach-tung langfristiger Charts im Speziellen, möglichst
lange an den etablierten Auf-wärtstrends festzuhalten. Vor allem die
Langfristcharts legen den Schluss nahe, dass sich die internationalen
Aktien-märkte nicht am Ende, sondern immer noch am Beginn eines neuen großen
Haussetrends befinden. Im Rahmen unserer „major breakout"-These stellen
demnach Rückschläge, die besonders bis Ende September möglich sind, ein¬deutig
Kaufgelegenheiten dar. In Bezug auf den Euro Stoxx 50° würde ein Spurt über gut
3.100 Punkte eine mehrjährige Bodenbildung abschließen, die nicht nur gut 1.000
Punkte Anschlusspotenzial freisetzen, sondern auch den Start¬schuss für eine
Aufholjagd im Vergleich zum DAX° liefern sollte.
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