Kochen 19.1.2014 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Orangen mit Honig
1 Die oberen zwei Drittel der Orangenschale sternförmig
ein-schneiden und vom Frucht-fkisch lösen. Die einzelnen Seg¬mente auffächern.
2 Die Orange mit Honig be¬gießen, mit Zitronensaft
beträu¬feln und einige Stunden marinie¬ren lassen.
Preiselbeer-Souce
300 g Preiselbeeren
1 unbehandelte Orange 3 EL Ahornsirup
1 Die Preiselbeeren waschen,
abtropfen lassen und in einen
Topf geben. Die Orange abwa-
schen und den Saft auspressen.
2 Den Orangensaft und den Ahornsirup zu den Preiselbeeren
geben und alles offen etwa 10 Minuten einkochen.
3 Inzwischen mit einem Kanne-liermesser einige dünne
Streifen aus der Orangenschale schnei¬den und in die Sauce geben.
Tip:
Reichen Sie die Preiselbeeren entweder als Beilage zu
Wildge-richten oder als Nachtisch.
F
Iron People
Die Indianerstämme im Nordwesten verwendeten zum Süßen
Ahornsirup, den sie in Behältern aus Baumrinde aus Ahornsaft kochten. Später
wur¬den die Rindenbehälter durch Eisen¬kessel ersetzt, die sie mit den
»Waisit-chu«, »denen, die den Rahm ab¬schöpfen«, den Weißen, gegen Felle
tauschten. Die Haida nannten die Weißen deshalb auch »Iron people«,
Eisenmenschen.
Hühnchen
Zubereitung
Pastinaken schälen und grob würfeln. In kochendem Salzwasser
20 Minuten garen. Orangenschale fein abreiben, Saft auspressen. Knoblauch
pellen und grob hacken. Pastinaken abgießen und mit Kichererbsen, Sesampaste,
Knob¬lauch, Orangensaft und der Hälfte der Orangenschale fein pürieren. Mit
Salz und Pfeffer würzen. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Hähnchenbrust
rund-herum 10-12 Minuten braten. Mit Salz, Pfeffer und restlicher
Orangen¬schale würzen. In Scheiben schneiden. Schalotten pellen und in Ringe
schnei-den. 1 EL Öl erhitzen, Schalottenringe unter ständigem Rühren 6-8
Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kerbel fein hacken und
darüberstreu-en. Pastinaken-Hummus mit der Hähnchenbrust, Schalotten, Kerbel
und Balsamico-Creme servieren.
FRISCHER FRÜHLINGSSALAT MIT VERLORENEN EIERN
Die Schalotte abziehen und fein würfeln. Den Kerbel waschen,
trockentupfen, die Blättchen von den Stielen zupfen und hacken. Apfelessig,
Ahornsirup, Salz und Pfeffer verrühren. Das Öl unter Rühren zufügen. Die
Schalotte hineingeben.
Die Brunnenkresse und die Radieschen waschen. Grobe Stiele
von der Brunnenkresse entfer¬nen. Die Radieschen in Scheiben oder Stifte
schneiden. Die Karot¬ten putzen, den Kohlrabi schälen und alles getrennt in
Stifte schneiden. Die Brunnenkresse als Kranz so anrichten, daß in die Mitte
das verlorene Ei gelegt wer¬den kann. Die anderen Gemüse gefällig anordnen. Mit
der Salat¬sauce übergießen.
Für die Eier Wasser und Essig aufkochen. Die Eier einzeln in
Schälchen aufschlagen und zügig in das siedende Wasser gleiten lassen. 4
Minuten ziehen, auf keinen Fall kochen lassen. Mit einer Schaumkelle
herausnehmen und die Ränder glattschneiden. Die Eier plazieren und mit der
grünen Mayonnaise von Seite 108 garnieren unter Zuhilfenahme eines
Spritzbeutels.
Für die Kräutercroütons das nicht mehr ganz frische Weißbrot
in Würfel schneiden, in Öl und
Butter braten und in frisch gehackten Kräutern wälzen. Die
Kräutercroütons zum Salat ser-vieren.
D runnenkresse stammt aus
dem westlichen Asien und war schon bei den Griechen und
Römern sehr beliebt. Der lateini-sche Name setzt sich aus den Worten nasus —
Nase — und tortus — Windung — zusammen. Da mag der scharfe Geruch wohl
mitgewirkt haben. Das Wort Kresse könnte aus dem latei-nischen Namen crescere —
wach-sen entstanden sein und somit auf ihr schnelles Wachstum hin-weisen.
Brunnenkresse wächst weitverbreitet an Quellen, Bach-läufen und Teichen. Sie
akzep¬tiert nur sehr sauberes Wasser. Wo wir sie finden, dürfte also die Umwelt
intakt sein.
KRÄUTER TAKTE
ZUCCHINI-QUICHE
KRÄUTER-TARTE Für 10 Stück
400 g Kartoffeln 400 g Zucchini
2 Frühlingszwiebeln
1 Bund glattblättrige Petersilie
3 Zweige Salbei
3 Zweige Majoran 1-2 Knoblauchzehen 400 g Ricotta
4 Eier
je 4 EL Mehl und Olivenöl Salz, weißer Pfeffer abgeriebene
Muskatnuß 15 g Butter und
1-2 TL Mehl für die Form
Zubereitungszeit
20 Minuten
Backzeit: 60 Minuten
ZUCCHINI-QUICHE
Für 6 Stück
450 g Zucchini 450 g Ricotta
2 Eier
25 g Kartoffelmehl
25 g Mehl
1/2-1 TL getrockneter
Oregano
Salz, weißer Pfeffer
2 Msp. Macis
10 g Butter und
1-2 TL Mehl für die Form
Zubereitungszeit:
12 Minuten
Backzeit: 45-50 Minuten
KRÄUTER-TARTE (oben)
Die Kartoffeln waschen, schälen, vierteln, in wenig
Salzwasser 20 Minuten kochen und durch¬pressen. Zucchini, Frühlingszwie¬beln
und Kräuter waschen und trockentupfen. Die Zucchini ungeschält raspeln und die
Früh-lingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Die Blättchen der Kräuter von den
Stielen zupfen und hacken. Die Knoblauchzehen abziehen und zerdrücken oder sehr
fein schneiden. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und ver¬mischen. Ricotta,
Eier, Mehl und Olivenöl zufügen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß ab¬schmecken.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine Tarte-form von 28 cm Durchmesser
einfetten, mit Mehl bestreuen und die Masse einfüllen. Die Tarte etwa 40
Minuten backen. Wer mag, serviert Cidre oder Apfelwein oder einen trockenen
Weißwein sowohl zur Kräuter-Tarte als auch zur Zucchini-Quiche.
ZUCCHINI-QUICHE (unten) Die Zucchini waschen, trocken¬tupfen
und ungeschält raspeln. Ricotta und die Eier verrühren. Kartoffelmehl, Mehl und
Zucchini zufügen. Mit Oregano, Salz,
Pfeffer und Macis würzen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Eine Keramik- oder Porzellanform von 22 bis 24 cm Durchmesser mit Butter
ausstreichen und Mehl ausstreuen, die Masse hinein-füllen. Die Quiche in 45 bis
50 Minuten backen.
F
reude der Berge — Oros ganos — nannten die Griechen den
Wilden Dost oder Wilden Majoran, botanisch Origanum vulgare, ein hübsches
Lippen-blütengewächs mit kreuzgegen¬ständigen Blättern. Das würzige Kraut kann
ganze Berghänge in den Mittelmeerländern überzie¬hen und die Luft mit
herb-süßem Duft erfüllen. Nahe verwandt mit seiner Wildform Oregano ist der
einjährige Majoran, der heute auch in nördlichen Regionen gezogen wird. Beide
Pflanzen spielen vor allem in der Mittel-meerküche eine große Rolle. Majoran
würzt deftige, eher fette Speisen wie Schweinebauch, Innereien und Wurst,
Oregano gehört an jede italienische Pizza, in viele Saucen, Gemüse und Salate.
PIKANTE
WAFFELN
SCHINKEN-SALBEI-WAFFELN Für 4 Stück 30 g Butter und Butter
für das Waffeleisen
1 Schalotte
1-2 Scheiben roher Schin-ken oder Schinkenreste
2 Zweige frischer Salbei 120 g Mehl
1 Ei Salz frisch gemahlener weißer Pfeffer
Für die Garnitur: Salbeiblättchen und Tomaten
oder Tomaten-Chutney
Zubereitungszeit:
10 Minuten ohne Ruhezeit Backzeit: 5 Minuten
KÄSE-NUSS-WAFFELN Für 12 Stück
50 g Butter und Butter für das Waffeleisen
3 Eier
50 g gemahlene Haselnüsse
50 g Mehl
50 g geriebener Käse,
Emmentaler oder Gouda
50 g Naturjoghurt
50 ml Milch
Salz, weißer Pfeffer
3 Msp. Macis
Zubereitungszeit: 12 Minuten
Backzeit: 5 Minuten
SCHINKEN-SALBEI-WAFFELN (unten)
Die Butter schmelzen und ab¬kühlen lassen. Die Schalotte
abziehen und wie den Schinken fein würfeln. Den Salbei waschen, trockentupfen,
die Blättchen von den Stielen zupfen, einige für die Garnitur zurückbe¬halten,
die anderen hacken. Alle Zutaten sowie 200 ml Wasser vermischen. Mit Salz und
Pfeffer abschmecken und 20 Minuten ruhen lassen. Das Waffeleisen mit Butter
ausstreichen. Den Teig hineingeben. 4 bis 5 Minuten backen, mit Salbei und
Tomaten oder Tomaten-Chutney garnieren und sofort servieren.
D
er immergrüne, stark duf tende Halbstrauch Salbei diente
schon in der Antike als wichtige Heil- und gängige Gewürzpflanze. Sein Name
leitet sich ab von dem lateinischen Wort salvare für heilen, was er auch zu tun
verspricht: Die Stoffe aus sei¬nen Blättern wirken beruhigend, adstringierend
und desinfizie¬rend. So ist Salbeitee eine gute Medizin bei Husten und
Heiser¬keit. Hier ist jedoch das typische, leicht bittere, kräftig-würzige
Aroma gefragt: Es gibt unseren Waffeln eine eigene Note.
KÄSE-NUSS-WAFFELN (oben) Die Butter schmelzen und etwas
abkühlen lassen. Die Eier tren¬nen. Eigelb, Haselnüsse, Mehl, Käse, Joghurt,
flüssige Butter und Milch miteinander verrühren. Das Eiweiß mit Salz steif
schla-gen und unter den Teig ziehen. Mit Pfeffer und Macis ab¬schmecken. Das
Waffeleisen mit Butter ausstreichen und die Waffeln backen. Warm oder kalt sind
sie gleichermaßen gut.
M
acis, Mazis oder Muskat-blüte — drei Begriffe für einen
Gegenstand: den Samen¬mantel, der in der pfirsichartigen Frucht des tropischen
Muskat-nul3baums steckt. Macis kommt getrocknet und flachgedrückt oder in
Pulverform in den Handel. Das vielseitige Gewürz eignet sich für Gebäck, auch
für pikan¬ten Quark (Rezept S. 60), für Fleisch und verschiedene Wurst¬sorten.
Die Muskatnuß selbst ist der getrocknete Samenkern und würzt — frisch
abgerieben — dar¬über hinaus vorteilhaft Gemüse-, insbesondere
Kartoffelgerichte, auch Tomatensuppe und helle Saucen.
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