Donnerstag, 22. Juli 2010

Fotografie und arbeiten im Internet Selzer-McKenzie SelMcKenzie

Fotografie und arbeiten im Internet Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=PfguFG2AQ4c


Im Web ist man sein eigener Verleger und kommuniziert ohne Umweg direkt mit der Öffentlichkeit. Eine großartige Sache für jeden Fotografen, denn so kann er zeigen, was immer er möchte, und bekommt unmittelbares Feedback.
Wir zum Beispiel geben eine eigene Zeitschrift heraus, die wir online in Form von PDF-Dateien verteilen. Unser Hauptmotiv dabei ist der Spaß am Verbreiten unserer Bilder, aber zugleich dient uns diese Sammlung als Werbeportfolio. Das
Internet ist ein wunderbares Marketinginstrument, es macht es extrem einfach, seine Arbeit
vielen potenziellen Interessenten zu zeigen.
Unsere Webpräsenz wird auch von vielen Berufskollegen besucht. So gibt man zwar einige seiner Geschäftsinterna preis, aber ich glaube ohnehin nicht an Geheimnisse. Ein Kunde will mit einem zusammenarbeiten oder eben nicht, also spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob
Konkurrenten erfahren, welche Kunden man hat.
Inzwischen gibt es im Internet auch Video. Man braucht sich nur mal Online-Magazine anzusehen: Bis zu 30 Prozen der Inhalte sind

Erlebniselement, und genau da steckt eine weitere Leistung, die wir ihnen anbieten können. Speziell mit den neuen filmtauglichen DSLRs von Nikon kann man Fotos machen und anschließend einfach Videos aufnehmen, ohne die Kamera zu wech¬seln — es muss ja kein großer Kinofilm werden.
Eine andere gute
Sache bei Video ist, dass man damit potenziellen Kunden demonstrieren kann, wie man arbeitet. Beispielsweise
kann man jemanden durch Humor für sich einnehmen: Ein paar Scherze können eine gute Stimmung erzeugen, und die meisten Menschen arbeiten viel lieber mit jemandem zusammen, der einen guten Sinn für Humor hat.
Mit Video kann man sehr viele Menschen erreichen. Wir haben auf YouTube eine Beurteilung der D3S hochgeladen, die wurde schon im ersten Monat 21.400 Mal abgerufen. Wir wissen auch, dass andere Menschen sich dieses Video bei Facebook und Twitter angesehen haben. Die
Wahl des Zeitpunkts ist dabei wichtig — dieses Video war deswegen so erfolgreich, weil es für die Menschen aktuell interessant war, es kam nämlich an dem Tag, an dem die D3S vorgestellt wurde.
Insgesamt gesehen ist das Internet meiner Meinung nach eine großartige Sache für Foto¬grafen, weil man dort seine Arbeit sehr viel Menschen zeigen kann. Wir verkaufen im Web
Abonnements, stattdessen nutzen wir das Web
kommuniziert ohne Umweg direkt mit der Öffentlichkeit. Eine großartige Sache für jeden Fotografen, denn so kann er zeigen, was immer er möchte, und bekommt unmittelbares Feedback.
Wir zum Beispiel geben eine eigene Zeitschrift heraus, die wir online in Form von PDF-Dateien verteilen. Unser Hauptmotiv dabei ist der Spaß am Verbreiten unserer Bilder, aber zugleich dient uns diese Sammlung als Werbeportfolio. Das
Internet ist ein wunderbares Marketinginstrument, es macht es extrem einfach, seine Arbeit
vielen potenziellen Interessenten zu zeigen.
Unsere Webpräsenz wird auch von vielen Berufskollegen besucht. So gibt man zwar einige seiner Geschäftsinterna preis, aber ich glaube ohnehin nicht an Geheimnisse. Ein Kunde will mit einem zusammenarbeiten oder eben nicht, also spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob Konkurrenten erfahren, welche Kunden man hat.
Inzwischen gibt es im Internet auch Video. Man braucht sich nur mal Online-Magazine anzusehen: Bis zu 30 Prozen der Inhalte sind heute Videos, darunter viele Live-Interviews. Video ist schon heute eine große Sache und wird gerade noch größer. Ein gutes Beispiel ist
YouTube, ein Angebot mit inzwischen ungeheurem Einfluss und außerordentlicher Bedeutung.
Manche Botschaft lässt sich besser per Video vermitteln, manch andere besser per Foto,
aber viele Kunden wollen für ihre Webpräsenz
heute beides haben. Sie wollen sozusagen ein Erlebniselement, und genau da steckt eine weitere Leistung, die wir ihnen anbieten können. Speziell mit den neuen filmtauglichen DSLRs von Nikon kann man Fotos machen und anschließend einfach Videos aufnehmen, ohne die Kamera zu wech¬seln — es muss ja kein großer Kinofilm werden.
Eine andere gute Sache bei Video ist, dass man damit potenziellen Kunden demonstrieren
kann, wie man arbeitet. Beispielsweise kann man jemanden durch Humor für sich einnehmen: Ein paar Scherze können eine gute Stimmung erzeugen, und die meisten
Menschen arbeiten viel lieber mit jemandem zusammen, der einen guten Sinn für Humor hat.
Mit Video kann man sehr viele Menschen erreichen. Wir haben auf YouTube eine Beurteilung der D3S hochgeladen, die wurde schon im ersten Monat 21.400 Mal abgerufen. Wir wissen auch, dass andere Menschen sich dieses Video bei Facebook und Twitter angesehen haben. Die
Wahl des Zeitpunkts ist dabei wichtig — dieses Video war deswegen so erfolgreich, weil es für die Menschen aktuell interessant war, es kam nämlich an dem Tag, an dem die D3S vorgestellt wurde.
Insgesamt gesehen ist das Internet meiner Meinung nach eine großartige Sache für Foto-grafen, weil man dort seine Arbeit sehr viel Menschen zeigen kann. Wir verkaufen im Web keine Werbeanzeigen und kassieren nichts für Abonnements, stattdessen nutzen wir das Web als ein sehr gutes Marketinginstrument.

Fotografen bietet. Was kreative Möglichkeiten angeht, ist es ein Quantensprung; ich kann nur jedem Fotografen empfehlen, sich damit zu befassen. Es ist wirklich toll, was man mit einer HD-Video-fähigen Kamera und ein paar guten Objektiven zustande bringen kann. Noch nie war es so mühelos, unglaublich schöne Filme zu drehen. Besonders bei Land¬schafts-, Interview- und Porträtaufnahmen macht das viel Spaß und ist sehr anregend.
Noch vor wenigen Jahren stellte der Kauf einer Videoausrüstung eine große zusätzliche Investition dar. Aber heutzutage, wo Fotografen ihre Kameras ohnehin alle 12 bis 24 Monate gegen eine modernere austauschen, können sie bei einer solchen Gelegenheit einfach auf eine DSLR mit Filmsequenz-Funktion umsteigen.
Auch aus finanzieller Sicht hat so ein Umstieg echte Vorteile für einen Fotografen. Er kann zu einem Auftragsshooting gehen und hat hinterher neben den Fotos auch 20
Minuten an Videosequenzen in der Tasche, die sich vielleicht an einen TV-Sender verkaufen lassen. Es gibt auch einen Markt für PR- und Marketingvideos, aber solche Videos müssen professionell hergestellt und geschnitten sein — das ist eine ganz andere Sache, als einfach nur 20 Minuten unbearbeitete Sequenzen zu verkaufen. Es erfordert nämlich zu lernen, wie man Videos professionell dreht und bearbeitet.
Wir sind der festen Überzeugung, dass Video als Medium noch wichtiger werden wird, als es jetzt schon ist. Die Nachfrage nach Videos ist ungeheuer groß, die Abruf- raten im Internet sind erstaunlich.
Ich meine, dass die Grenzen zwischen Fotografie und Film immer mehr verschwimmen werden. Zwar wird es immer hoch spezialisierte Fotografen und Videografen geben, die
nur in einem der beiden Gebiete arbeiten, aber für den großen Rest ist es meines Erachtens wichtig, beides zu beherrschen. Immer mehr Unternehmen erwarten heute Fotos und Videos. Was unseren eigenen Online-Bereich angeht, würden wir nicht im Traum daran denken, einen Bewerber einzustellen, der nicht zu beidem bereit ist.

Ohne das Internet hätten wir mit NOOR nicht so loslegen können, wie wir es getan haben. Dank des Internets mussten wir nicht in New York, London, Paris oder Tokio mit Büros präsent sein. Wir haben unsere Agentur 2007 in Perpignan (Frankreich) und New York quasi im Cafehaus gegründet. Noch heute bekommen wir E-Mails von Leuten, die glauben, wir hätten dort Nieder¬lassungen; in Wirklichkeit befindet sich unser Büro aber seit dem ersten Tag in Amsterdam. Das Internet ermöglicht es uns, unnötigen Orga
nisationsaufwand zu sparen und mit unseren rund um den Globus reisenden Fotografen einfach
per E-Mail und Skype zu kommunizieren.
Für Marketing und Kommunikation ist das Internet von unschätzbarem Wert. Wir zeigen unsere Arbeit auf unserer Website

Die Kommunikation ist durch das Internet auch deutlich schneller geworden: Als 2008 der Putsch im Tschad stattfand, war unser Foto¬graf Jan Grarup zufällig gerade vor Ort. Wir bekamen seine brandaktuellen Fotos quasi sofort und konnten sie gleich unseren Kunden liefern. Schon am nächsten Tag wurde die Story sogar im fernen Japan veröffentlicht.
Auch was das Verbreiten von Arbeitsergebnissen angeht, ist das Internet ein sehr leistungsfähiges Hilfsmittel. So haben wir beispielsweise für Consequences by NOOR, das ist ein Projekt zum Thema globale Klimaerwärmung, ein soziales
Netz in Form eines Webportals kreiert. Dort haben wir ein Blog eingerichtet, außerdem haben wir Kampagnen bei Twitter, Facebook, Digg lt
und anderen gestartet, um in der Bevölkerung Bewusstsein für die globale Erwärmung zu wecken. In nur einem Monat wurden unsere Bilder von
Ein Wohnhaus, zerstört durch schwere Kämpfe zwischen Rebellen und der Armee, fotografiert von Grarup. Er war zufällig im Februar 2008 wegen einer Projektarbeit
im Tschad, als Rebellen einen Putschver¬such unternahmen. Seine Bilder wurden am folgenden Tag in der ganzen Welt abgedruckt.
143 Ländern und von allen Bundesstaaten der USA aus abgerufen. Dank des Internets haben sich bisher circa 10 Mio. Menschen unsere Fotos dieses jüngsten Projekts angesehen.
Natürlich brodelt im Internet auch der Wettbewerb — bei Flickr und auf Seiten mit tantiemefreien Bildern gibt es ein überwältigend großes Angebot. Viele Redakteure haben des¬wegen gar nicht mehr die Zeit, sich sämtliche Seiten und E-Mails näher anzusehen.
Fotografen von NOOR haben bereits — unter Einsatz der D3S — mit sämtlichen Video¬möglichkeiten experimentiert. Einige davon haben beispielsweise Videosequenzen
für das Projekt Consequences by NOOR hergestellt, andere haben Video dazu benutzt, Informationen zu Bildern aufzunehmen,
statt sie aufzuschreiben. Bei NOOR sind wir noch in der Experimentalphase, aber Video könnte für uns bald wichtiger werden.
Meiner Meinung nach wird Video in den nächsten Jahren eine immer größer werdende Rolle spielen, und ich erwarte auch, dass
der Workflow bei Fotografen schneller wird. Es wird mehr Online-Publikationen geben, darunter auch seriösere und professionellere, und deren Qualität wird steigen. Ich glaube auch, dass sich die Medien der sozialen Netzwerke weiterentwickeln werden.
Ich halte es für wichtig, dass die Webpräsenzen von Fotografen ohne großartiges Suchen auffindbar sind. Es gibt viele Möglichkeiten, seine Website in der Trefferliste der Suchmaschinen weiter nach vorn zu schieben, zum Beispiel durch Blogs, durch Beschreibungstexte und durch Schlüsselwörter. Dennoch sollten Fotografen nicht unterschätzen, welchen Wert die herkömmliche Art hat, die eigene Arbeit durch Telefonanrufe
und persönliche Kontakte bekannt zu machen.

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