Dienstag, 14. Januar 2014

Kochen 15.1.2014 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie


Kochen 15.1.2014 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie


















 


 

Wild Sage Bread from the Navajo

SALBEIBROT DER NAVAJO    

 

 

3 EL Milch

300 g Weizenmehl 1 TL Salz

6 getrocknete Salbeiblätter

1 Ei

200 g Hüttenkäse  1 EL Maisöl

 

1 Die Milch etwas anwärmen. Hefe und Zucker in einer Schüs¬sel verkneten, die lauwarme Milch zugießen und das Ganze zugedeckt15 Minuten gehen las¬sen, bis die Hefe Blasen wirft.

2 Mehl und Salz in eine Rühr-schüssel sieben, den Hefeansatz und alle anderen Zutaten hin-

 

eingeben und mit den Knet-haken des Handrührgeräts oder mit den Händen zu einem glat¬ten Teig verarbeiten.

3 Den Teig zugedeckt etwa 90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen und dann noch einmal durchkneten. Gegen En¬de der Gehzeit den Backofen auf 200 °C vorheizen.

4 Den Teig zu einem Laib for¬men, in eine runde fhche Form geben und im Backofen etwa 40 Minuten backen.

 

 


BROT UND KAKTUSGELEE

DER PAPACO

 

Für 4 Brote und ca. 500 g Gelee

Für das Brot:

300 g Weizenmehl

1 TL Backpulver

Salz

7 EL Maisöl

1 Das Mehl mit dem Backpul¬ver in eine Rührschüssel sieben und mit dem Salz vermischen.

3 Eßlöffel Öl und 1/81 Wasser zugeben und mit den Knethaken des elektrischen Handrührgeräts oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten.

2 Den Teig in 4 Portionen auf-teilen und zu Kugeln formen. Die Teigkugeln auf die Größe der Pfanne ausrollen, in der sie gebraten werden sollen.

 

3 Pro Brotfäden 1 Eßlöffel Öl in einer Pfanne erhitzen und die Fladen von beiden Seiten braten.

Natürliches Treibmittel

Dieses Brot wird mit Fett in einer Pfanne  gebraten — im Gegensatz zu Tortillas, die ohne Fettzugabe auf heißen Steinen bzw. in einer Eisen¬oder Tefbnpfanne gebacken werden. In früheren Zeiten nahmen die Frau¬en immer ein wenig von dem Teig in den Mund, kauten ihn und spuckten ihn dann wieder in die Schüssel. Die¬ser Teig, mit dem Speichel vermischt, wirkte als natürliches Treibmittel. Heute benützen aber auch die India-nerfrauen zumeist Backpulver.

Für das Kaktusgelee:

4 Kaktusfeigen

Saft von 1 Zitrone

300 g Gelierzucker

1 Die ganzen Kaktusfeigen etwa

5 Minuten in Wasser kochen, herausnehmen, abkühlen lassen und die Haut abziehen. Das Fruchtfleisch im Mixer pürieren und durch ein Sieb streichen. Dabei sollten Sie etwa 250 g Saft erhalten.

2 Den Saft mit dem Zitronen-saft und dem Gelierzucker in ei-nem Topf ohne Deckel 2 Minu-ten sprudelnd kochen lassen und

 

dann in ein sauberes, trockenes Glas einfüllen und sofort mit Einmachcellophan verschließen.

Tip:

Bei den Kaktusfeigen, die man in Europa zu kaufen bekommt, sind die Dornen zumeist ent-fernt. Wenn nicht, kann man sie nur mit einer Zange anfassen und mit feuchtem Küchenkrepp abwischen. Sicherheitshalber vielleicht auch noch unter fleßendem Wasser abbürsten.

Ein exotischer

Brotaufstrich

Der Name »Papago« leitet sich ab von »pahpah«, Bohnen, und »O'otam«, Volk. Die Papago werden also »Bohnenvolk« genannt. Sie selbst bezeichnen sich, nach ihrem Lebensraum, als »Volk der Wüste« (»Tono-O'otam«). Die Papago sind vor allem Jäger und Sammler. Wich¬tig, da sehr genügsam, sind für sie die vielen Kaktusarten, die ein fester Be-standteil ihrer Nahrung wie auch des rituellen Lebens sind.

Die stacheligen Früchte des Saguaro-Kaktus lieferten  ihnen Fruchtfleisch, das sie kochen und dann durchfein-idbchtene Körbe streichen. Der auf diese Weise erhaltene Saft wird zu Si¬rup eingekocht, das im Korb zurück-gebliebene Fruchesch ergibt eine süße Marmelade.

 

 


KÜRBISBROT MIT PINIENKERNEN

AUS DEM PUEBLO ACOMA

800 g Kürbis 250 g Mehl

2 TL Backpulver

1 Prise Salz

110 g Butter

2 Eier

130 g brauner Zucker

1 TL Zimt

1/2 Muskatnuß

100 g Pinienkerne

1 EL Semmelbrösel

 

1 Den Kürbis halbieren, Kerne und Schale entfernen. Das Fruchtfleisch in Stücke schnei-den, im Mixer pürieren. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.

2 Das Mehl mit dem Backpul¬ver mischen, in eine Rührschüs¬sel sieben und mit dem Salz mi-schen. 100 g Butter, die Eier, den Zucker, das Kürbispüree und den Zimt zum Mehl geben und die Muskatnuß darüberreiben. Alles mit den Knethaken des elektrischen Handrührgeräts oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Zuletzt die Pinienkerne unter den Teig kneten.

3 Eine Kastenform mit der rest-lichen Butter ausfetten und mit den Semmelbröseln ausstreuen. Anschließend die Form umdre-hen und abklopfen, um über-schüssige Semmelbrösel zu entfernen. Den Teig in die Ka-

 

stenform füllen und im Ofen etwa 45 Minuten backen.

Sky City

Acoma kommt von »Ako-me«, was soviel bedeutet wie »die Menschen, die im Himmel leben«. Heute wird das Pueblo auch »Sky City« genannt, »Stadt im Himmel«. Die Einwohner von Acoma leben noch heute ohne

 

elektrisches Licht und, eßendes Was-ser, abgesehen von einer Zisterne, in der sie das spärliche Regenwasser sammeln. Das Pueblo ist berühmtfiir seine schwarz-weiße Keramik. Die Frauen holen die weiße Tonerde von einer geheimen Stelle, formen sie zu Vasen und Samenbehältern und be-malen diese mit einer Yuccafaser — ohne andere Hilfsmittel! — mit geo-metrischen Formen.

 

 


 

KAROTTENBROT

AUS DEM PUEBLO SANDIA

 

350 g Karotten

3 Eier

150 g Weizenmehl

150 g Maismehl

2 TL Backpulver

70 g weiche Butter

3 EL Honig

50 g Rosinen

1 EL Semmelbrösel

1 Die Karotten schälen, wa¬schen und grob raspeln. Die Eier in eine Rührschüssel geben und das Weizenmehl, das Maismehl

 

und das Backpulver darüber sie-ben. 60 g weiche Butter und den Honig dazugeben und alles mit den Knethaken des Rührgeräts oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten.

2 Den Backofen auf 200 °C vor¬heizen. Die geraspelten Karotten und die Rosinen. unter den Teig kneten.

3 Eine Kastenform mit der rest-lichen Butter ausfetten und mit den Semmelbröseln ausstreuen. Dann die Form umdrehen und

 

abklopfen, um die überschüssi¬gen Semmelbrösel zu entfernen. Zuletzt den Teig einfüllen und im Ofen 40 bis 45 Minuten backen.

Maisverarbeitung

Mais war bei vielen Indianerstämmen eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Zu Maismehl wurde er verarbeitet, in-dem die Körner vom Kolben abge-stre und dann mit Holzasche ge-kocht wurden, bis sie zu einem Brei, dem sogenannten »Hominy«, gequol-len waren. Der Brei wurde dann ge-trocknet und in Holzmörsern zu Schrot zerkleinert, aus dem das Brot gebacken wurde. Oder es wurden aus dem Hominy, Fleisch und Gemüse nahrhafte Eintöpfe bereitet. Andere Stämme dörrten den Mais in Ton-, später in Metalltöpfen über dem Feu¬er und zerrieben ihn dann im Mörser zu Mehl.

 

 


FRITIERTE BRÖTCHEN DER INIAVÄJO

UND JOHANNISBEERMARMELADE

 

 

 

200 g Mehl

1 TL Salz

1/2 I Maisöl zum Fritieren

1 Die Milch anwärmen. Die He¬fe mit dem Zucker verkneten und die Milch unterrühren. Das Ganze zugedeckt an einem war-men Ort 15 Minuten gehen las-sen, bis die Hefe Blasen wirft.

2 Das Mehl in eine Rührschüs¬sel sieben und das Salz untermi-schen. 3 Eßlöffel Wasser sowie den Hefeansatz dazugeben und alles mit den Knethaken des elektrischen Handrührgeräts oder den Händen zu einem glat-ten Teig verarbeiten. Den Teig mit etwas Maisöl bepinseln und zugedeckt an einem warmen Ort etwa 2 Stunden gehen lassen.

3 Den Teig in 12 Portionen tei-len und zu Kugeln formen. Die Teigkugeln flichdrücken, mit dem Nudelholz ausrollen und in die Mitte mit dem Finger ein Loch stechen. Das übrige Öl er-hitzen und die Brötchen darin goldgelb fritieren. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen

 

und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Für die Johannisbeermarmelade: 250 g rote oder schwarze Jo-hannisbeeren 150 g Honig

1 Die Johannisbeeren waschen und mit einer Gabel von den Stielen zupfen. Die Beeren mit dem Honig und 1/81 Wasser in einen Topf geben, aufkochen und bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen.

2 Die Marmelade heiß in saube-re, trockene Gläser füllen und abkühlen lassen.

 

 


Erdbeer-Kastanienbrot

1 In einem Topf 1/8 1 Wasser er-hitzen und die Butter, den Honig und die Haselnüsse dazugeben. Unter Rühren weiter erhitzen, bis die Butter und der Honig ge-schmolzen sind. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Das Weizen- und das Mais¬mehl mit dem Backpulver in ei¬ne Rührschüssel sieben. Das Salz untermischen, die Butter-Nuß-mischung dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten.

3 Die Walderdbeeren waschen, abzupfen und vorsichtig unter den Teig heben. Diesen zu ei¬nem Laib formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Back¬blech legen und im Ofen etwa 35 Minuten backen.

Das Weizenmehl, das Mais¬mehl und das Backpulver in eine Rührschüssel sieben. Das Salz und 1/81 Wasser sowie das Wal-nußöl dazugeben und das Ganze mit den Knethaken des elektri¬schen Handrührgeräts oder den Händen zu einem festen Teig verarbeiten. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.

2 Die Maronen abgießen und gut abtropfen lassen. Die Maro¬nen unter den Teig geben und diesen zu einem Laib formen. Diesen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im Ofen etwa 35 Minuten backen.

 


SONINIENBLUMENIFLADEN

DER YAVA PÄ I

20 g frische Hefe

1/2 TL Zucker

3 EL Milch

150 g Sonnenblumenkerne, geschält und gemahlen

 

1 Die Hefe und den Zucker in eine kleine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Die Milch anwärmen und darüber-gießen, das Ganze gut verrühren und etwa 5 Minuten zugedeckt stehen lassen, bis die Hefe Bla-sen wirft.

2 Die Hefe zusammen mit den übrigen Zutaten in eine große Rührschüssel geben und mit dem Knethaken des elektrischen Handrührgeräts oder den Hän-den zu einem festen Teig verar-beiten. Den Teig an einem war-men Ort etwa 2 Stunden gehen lassen. Kurz vor Ende der Geh-zeit den Backofen auf 200 °C vorheizen.

3 Den Teig in eine gefettete run-de Form von etwa 20 cm Durch-messer geben und das Brot im Backofen etwa 35 Minuten backen.

 

Volk der Sonne »Yavapai« bedeutet »Volk der Son-ne«, und so ist es sonnenklar, daß es die Yavapai sind, die diesen Sonnen-blumenjhden zubereiten.

In einer Legende der Yavapai hatte die Sonne einen ihr unbekannten Liebhaber, der sie alle vier Wochen in einer mondfesteren Nacht besuchte und vor Tagesanbruch wieder ver-schwand. Doch die Sonne wollte wis-sen, wer ihr Verehrer ist. So schwärzte sie in der nächsten Liebesnacht ihre Finger in den verglühten Kohlen des Feuers und bemalte damit sein Ge¬sicht. Am nächsten Morgen sah sie, daß es ihr Bruder war, der Mond. Dieser schämte sich sehr, besuchte die Sonne nie wieder und blieb ihr fortan sofern wie möglich.

 

 


GERASPELTE KAROTTEN

AUS DEN PUEBLOS

Als Beilage für 4 Personen 500 g Karotten

1 unbehandelte Orange

20 g Butter

1 EL brauner Zucker

1 Prise Salz

 

1 Die Karotten schälen und auf einer groben Reibe raspeln. Die Orange gut waschen, mit einem Sparschäler dünne Streifen aus der Schale schneiden und den Saft auspressen.

2 Die Butter in einem Topf bei mäßiger Hitze schmelzen. Die geraspelten Karotten in die schäumende Butter geben. Zucker und Salz zufügen, alles mit dem Orangensaft ablöschen und einige Minuten offen dünsten.

Tip:

Dieses Gericht gibt es überall in den Pueblos im Südwesten der USA. Es wurde mit Orangensaft verfeinert, nachdem die Spanier die Zitrusfrüchte in Kalifornien und Florida eingeführt hatten.

 

Brautgeschenke

Die kleine Silberglocke auf dem Foto ist die »Mother-in-law bell«, ein Ge¬schenk des Schwiegersohnes an die Schwiegermutter, die diese an ihren Kleidern befestigen muß. Indianer können sich bekanntlich lautlos an-schleichen, aber niemand möchte ger-ne überrascht werden, und schon gar nicht ein junges, verliebtes Paar. Das Klingeln der Glocke verrät das Nahen

 

der Mutter, und die Liebenden kön¬nen sich ein neues Versteck suchen. Die »Bolo tie«, die indianische Kra¬watte und Symbol der Männlichkeit, ist ein Geschenk des Schwiegervaters an den Bräutigam. Je wohlhabender er ist, desto exklusiver flint das Ge¬schenk aus. Heute ist sie ein »Muß« für jeden Sammler, Cowboy oder Tou¬risten im Südwesten der USA.

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