Sonntag, 23. Juli 2017

Kochen 24.7.2017 mit Fernsehkoch Selzer-McKenzie YoutubeVideo: https://youtu.be/5Tw0To7xwVA Eine Beeren-Tarte Ich koche nur zum Spaß. Ich mache eine Obst-Tarte. Der Boden ist aus zerdrückten Keksen — teils Haferflocken, teils Mandel. Der Belag besteht aus zwei Schichten: die erste aus verrührtem Ziegenquark, frisch und pikant, die zweite aus Schlagsahne. Ihre Fracht ist ein wahrhafter Berg aus berstend reifen Sommerbeeren. Von Blaubeeren und Kirschen bis zu den ersten Pflaumen, von Weißen Johannisbeeren bis zu dunklen, purpurschwarzen Loganbeeren — dies ist der Höhepunkt des Kuchenbäckerjahres. Pfirsiche auf einem Boden aus Mandelcreme; Zwetschgen unter einer kieseligen Kruste aus Haferflocken und Mandeln; geschichtete Pflaumenscheiben auf einer Platte aus dünnem. knusprigem Blätterteig. Ich glaube, es spielt nicht unbedingt eine Rolle, ob Ihre Tarte ein makel¬loses Meisterwerk wird oder etwas, das freundlicher, lustiger und am Rand ein bisschen wabbeliger ist. Wichtig ist, dass Sie etwas anbieten, das Sie einfach zum Vergnügen gemacht haben, leichten Herzens. Gutes Essen mit einem guten Ursprung. ………………….2 Granita aus Wassermelone und Kräuterzucker Für den Zuckersirup: Für den Basilikum-Minze- Zucker — 4 Esslöffel Zucker: Wassermelone — 1,5 kg Zucker — 5o g Basilikumblätter — 7 g Minzeblätter — 7 g har den Zuckersirup Zucker und vier Esslöffel Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Herunterschalten und köcheln lassen, bis der Zacker sich ganz aufgelöst hat, dann vom Herd nehmen und abkühlen Sie können den Vorgang beschleunigen, indem Sie den Topf in ein ,:ken mit kaltem Wasser stellen. .-ri.in-weiße Schale der Wassermelone abschneiden und wegwerfen — _-_e ungefähr ein Kilo Fruchtfleisch übrig bleiben. Grob hacken, die herauspulen (ein paar für später zur Seite legen) und im Stand-inner oder einer Küchenmaschine zu dickem Matsch pürieren. Den Zuckersirup in das Wassermelonenmus einrühren, dann in eine :.stahl- oder Kunststoff-Gefrierbox füllen und eine Stunde gefrieren - Nlit einer Gabelvorsichtig die gefrorenen Ränder der Granita — die - :muskristalle entlang der Außenwände — in die Mitte ziehen und das Ganz -.vieder ins Gefrierfach stellen. Entscheidend ist, dass Sie die Granita malt zu einem riesigen Eiswürfel gefrieren lassen. Stattdessen sollten Sie - kristallbildung fördern, indem Sie regelmäßig und sanft umrühren. :hen Sie weiter so, indem Sie einmal pro Stunde die Eiskristalle in die izfirote Flüssigkeit rühren, bis die Granita komplett, aber nur leicht -=z ist, zu Millionen winziger Kristalle. Der ganze Vorgang dürfte --,hr 4 Stunden brauchen. _ - en Kräuterzucker den Zucker in eine Küchenmaschine oder einen schütten und die Basilikum- und Minzeblätter dazugeben. Ein Sekunden zerkleinern, bis ein feiner, leuchtend grüner Zucker entstan- - 71 Servieren die Granita in Häufchen auf kleine Schalen verteilen _ — ein wenig Minze-Basilikum-Zucker und —wer mag — mit ein paar nkernen bestreuen. Für 6 —8 Personen ………………3 Eine Suppe zur Feier des (frühen) ersten Herbsttages Sonntagmorgen. Der Himmel grau und weiß wie ein Kiesstrand. Der erste »Pullovertag« des Herbstes. Ein Spaziergang entlang des Gartenwegs of fenbart einen Garten im Verfallsstadium des Frühherbstes: ein Gewirr aus Kapuzinerkresse, heruntergefallenen Äpfeln und Brennnesseln, so hoch wie ein kleines Kind. Mitten im Chaos leuchten Ringelblumen in strah lenden Knallorange- und Blutrot-Tönen, jene altmodische ungefüllte Sor te, die bei uns »Indian Prince« heißt. Ich sollte jäten, schneiden und aufräu men, beschließe aber stattdessen, zurück in die Küche zu gehen und Suppe zu kochen. Inspiriert von den Ringelblumen - oder eher von den Sachen, die auf braucht werden müssen -, mache ich eine Suppe aus Karotten und Te:- ten. Das Ergebnis ist süßlich und weniger pikant, als ich gehofft hatte. wz., daran liegt, dass ich überreife Tomaten verwendet habe. Sie können vermeiden, indem Sie beim Abschmecken einen Teelöffel Rotweine s - zugeben; ich krümele stattdessen bei Tisch Fetakäse in die Suppe. cken, unregelmäßigen Brocken aus salzigem Schafskäse beleben eine s Karottensuppe auf die gleiche Weise wie eine Scheibe Parmaschinken e ¬Schnitz reife Melone. Karotten-Tomaten-Feta-Suppe Der Erfolg eines Schälchens Suppe hängt ebenso sehr von der Konsistent ab wie vom Geschmack. Meine Gewohnheit, nur zwei Drittel einer Suppe , zu pürieren und den Rest grob und ganz zu lassen, funktioniert hierfier wunderbar, wenn auch mit einer leicht veränderten Methode. Suchen Sie lieber große, feste Karotten aus als die dünnen, kaum fingerdicken Früh¬karotten, die oft wässrige Suppe ergeben. ……………4 Eine mysteriöse Soße Ich erwache früh wie immer, aber auf einem absoluten Tiefpunkt. Die lan¬gen Sommertage mit ihrem stinkigen Dunst waren für mich Folter. Dieses hässliche Licht. Die gemeinen Farben. Die gärende Luft. Ich sehne mich nach der knackigen Morgendämmerung von Herbst und Winter, wenn die Luft wieder rein und eisig ist, das Licht sauber und nordisch. Sobald ich aus dem Bett bin, wechselt meine Stimmung. Es gibt noch mehr Zeichen eines Jahreszeitenumschwungs — Hinweise darauf, dass der Herbst wirklich und wahrhaftig da ist. Die Kastanien draußen auf der Straße wechseln zu einem marmorierten Goldgelb, die Dahlien sind da und der Gemüsehändler hat Pflaumen, Körbe voller rötlicher »Königin Viktoria« und ein Schächtelchen Renekloden. Klar, es gibt interessantere Pflaumen als die Viktoria — süßere, dünn-schaligere, die eher wie Sauternes schmecken. Aber Viktoria sind gute All¬zweckpflaumen und liefern ganze Bäche süßen Safts. Sie ergeben brauch¬bare Marmelade. Ich kann mir keinen besseren Beginn eines Wintertags vorstellen als Frost und Sauerteigtoast mit Pflaumenmarmelade. Und üb¬rigens: Wenn Sie eine Viktoria-Pflaume so lange weich werden lassen, bis sie glasig aussieht, bekommt sie eine honigartige Süße und ist lecker ge¬nug, um als Dessertfrucht gegessen zu werden. Den heutigen Sommertag durchlebe ich im Gedanken an einen Winter¬abend; ein Tag, um gute Sachen für nachfolgende Jahreszeiten zu machen. Marmelade natürlich, fröhliche Gläser voller juwelenbunter Feigen und Pflaumen, aber dieses Jahr auch noch etwas anderes. Ich habe immer die chinesische Pflaumensoße geliebt, die zu knuspriger Ente und weichen. warmen Pfannkuchen serviert wird. Sie hat etwas Nächtliches an sich. Mys¬teriös, dunkel, faszinierend. Ich stelle mir das Rezept als etwas Geheimes vor, in chinesischen Schriftzeichen auf vergilbtes Pergament geschrieben. Die Wahrheit ist: Pflaumensoße ist nichts als Pflaumen und Zucker, ge¬köchelt mit Gewürzen und dann nachgedunkelt mit Sojasoße und dun- kelbraunem Zucker. Während meine auf dem Herd blubbert, steigt der Duft von Sternanis die polierte Holztreppe empor; ein uralter Geruch …………..5 Eine eher flüssige Pflaumen-Feigen-Marmelade Pflaumen — i kg Feigen —400 g Zucker — i kg Die Pflaumen waschen und dabei alle Blätter und Stiele entfernen. Halbie¬ren und entsteinen, dabei vier Steine beiseitelegen. Die Pflaumen in einen zrogen, tiefen Topf kippen — Edelstahl, emailliertes Gusseisen oder Kup- - und 3o o Milliliter Wasser und die Pflaumensteine dazugeben. Aufko-±rn lassen und herunterschalten, sodass die Früchte sanft köcheln. Unge¬fähr 25 Minuten garen, bis die Pflaumen durch und durch weich sind. Die Feigen halbieren. Den Zucker zu den Pflaumen kippen und zum K )chen bringen, dann die Feigen zugeben und ungefähr io Minuten blub-`2,ern lassen, bis sie auf dem Küchenthermometer fo5 °C erreicht haben :et ist der Gelierpunkt von Marmelade auf der Skala markiert). Testen Sie, ob die Marmelade geliert. Eine einfache Methode ist, einen --löffel des heißen Sirups auf eine gekühlte Untertasse zu geben, eine Minute zu warten und die Untertasse dann hin- und herzukippen, um zu Ae--i_en. ob die Marmelade gestockt ist. Wenn sie eine Haut gebildet hat und -iäJr._ kaum bewegt, ist sie fertig. Wenn die Marmelade noch flüssig ist, wei-it..rk.)chen und nach 5 Minuten noch einmal testen. D:e noch heiße Marmelade in sterilisierte Gläser schöpfen, dicht ver-.kz.--::egen und abkühlen lassen. Ergibt 4 mittelgroße Gläser. ……….6 Im Herbst mag ich die Vorstellung von Wurstscheiben oder -streifen auf meiner Pizza. Keine Frühstücks-Bratwürstchen, das fühlt sich irgendwie ganz falsch an — es sei denn, Sie gehören zu den Leuten, die Pizza zum Frühstück essen. Ich maße mir da kein Urteil an. Dick geschnittene Salami xier vielleicht Chorizo ist außerordentlich gut. Noch besser finde ich die Wurst. die ich diese Woche benutzt habe: eine pralle, mit schwarzem Pfef- Fenchel und Chili gewürzte Salsiccia, wie man sie oft in italienischen Feinkostläden findet. Pizza mit geräuchertem Mozzarella und Salsiccia Zt, -,7:n Sie keinen geräucherten Mozzarella oder Scamorza finden, kön-- - _Sie auch frischen Mozzarella nehmen, aber ich mag die Wirkung des = :herkäses auf dem knusprigen Teig. Falls keine scharfen italienischen _:-_-=tchen aufzutreiben sind, verwenden Sie stattdessen kräuterige Brat--s:chen. Rosmarin — 8 Zweige Thymian — etwa 20 Zweige, plus einige zusätzlich zum Belegen Olivenöl — 3 Esslöffel ±e Hälfte des Teiges von Seite 84 (25o g) Für den Belag: Pilze — 150 g Olivenöl geräucherter Mozzarella oder Scamorza — 30o g italienische Salsiccia- Würstchen — 2 0 o g El= Ofen vorheizen und, wenn Sie einen haben, einen Pizzastein hinein-eheben. Ich würde 230°C vorschlagen. Die Blätter von den Rosmarin- und Tiremianzweigen abstreifen. Das Olivenöl in einen Standmixer oder eine Lia,±enmaschine gießen, die Rosmarin- und Thymianblätter dazugeben ht1± .72 tirieren, bis sie fein gehackt sind. Ein bisschen von dem Kräuteröl ……….7 Ein milder, cremiger Lammeintopf, dem frische Korianderpaste eine berückende grüne Frische gibt. Eher aromatisch als scharf. große Zwiebel -1 Knoblauch -3 oder 4 Zehen Oliven- oder Erdnussöl Lammschulter oder -keule - 500 g, gewürfelt Kokosmilch - 500 ml Für die Kräuterpaste: Cashewkerne - 8o g Koriander - i Bund (5o g) Basilikum - 5o g Limettensaft - 5 Esslöffel (2 Limetten) Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und grob schneiden. Zwei Ess¬löffel Öl in einen Topf gießen und beides bei mittlerer bis hoher Tempera¬tur ungefähr 15 Minuten darin anbraten, bis sie weich, aber noch blass sind. Sie sollten nicht mehr Farbe annehmen als ein helles Honiggelb. Während die Zwiebeln garen, die Kräuterpaste zubereiten: Die Casheiu; kerne ohne Fett in einer Pfanne rösten, bis sie goldgelb sind. In einen Stand¬mixer oder eine Küchenmaschine schütten, die Korianderblätter und -sticie. das Basilikum und den Limettensaft dazugeben und zu einer groben Passe pürieren. Beiseitestellen. Die Zwiebeln und den Knoblauch aus dem Topf holen und in eine Schüssel geben. Den Topf wieder auf den Herd stellen, noch einen Ein-löffel Öl zugießen und so viele Lammstücke hineingeben, dass noch reich- lich Platz im Topf ist. Die Fleischbrocken von allen Seiten leicht und gleich¬mäßig anbräunen, dann herausheben und zu den Zwiebeln legen. Mit dem restlichen Lamm wiederholen. Wenn das ganze Fleisch angebraten ist, die Kokosmilch in den leeren Topf gießen und heiß werden lassen; dabei alle leckeren angebackenem Reste vom Topf abkratzen und in die Kokosmilch einrühren. Das Fleh& und die Zwiebeln wieder in den Topf kippen und gut io Minuten köd lassen, dabei nach Wunsch mit Salz und Pfeffer würzen. Drei gehäufte Esslöffel der Kräuterpaste einrühren und noch io ten - sanft - weiterköcheln lassen. Mit warmem Fladenbrot oder Reis seil-vieren, ganz wie Sie mögen. Für 3 Personen.


Kochen 24.7.2017 mit Fernsehkoch Selzer-McKenzie

YoutubeVideo:




Eine Beeren-Tarte

Ich koche nur zum Spaß. Ich mache eine Obst-Tarte. Der Boden ist aus zerdrückten Keksen — teils Haferflocken, teils Mandel. Der Belag besteht aus zwei Schichten: die erste aus verrührtem Ziegenquark, frisch und pikant, die zweite aus Schlagsahne. Ihre Fracht ist ein wahrhafter Berg aus berstend reifen Sommerbeeren.

Von Blaubeeren und Kirschen bis zu den ersten Pflaumen, von Weißen Johannisbeeren bis zu dunklen, purpurschwarzen Loganbeeren — dies ist der Höhepunkt des Kuchenbäckerjahres. Pfirsiche auf einem Boden aus Mandelcreme; Zwetschgen unter einer kieseligen Kruste aus Haferflocken und Mandeln; geschichtete Pflaumenscheiben auf einer Platte aus dünnem. knusprigem Blätterteig.

Ich glaube, es spielt nicht unbedingt eine Rolle, ob Ihre Tarte ein makel¬loses Meisterwerk wird oder etwas, das freundlicher, lustiger und am Rand ein bisschen wabbeliger ist. Wichtig ist, dass Sie etwas anbieten, das Sie einfach zum Vergnügen gemacht haben, leichten Herzens. Gutes Essen mit einem guten Ursprung.







………………….2

Granita aus Wassermelone und Kräuterzucker

Für den Zuckersirup:   Für den Basilikum-Minze-

Zucker — 4 Esslöffel    Zucker:

Wassermelone — 1,5 kg      Zucker — 5o g

Basilikumblätter — 7 g Minzeblätter — 7 g

har den Zuckersirup Zucker und vier Esslöffel Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Herunterschalten und köcheln lassen, bis der Zacker sich ganz aufgelöst hat, dann vom Herd nehmen und abkühlen Sie können den Vorgang beschleunigen, indem Sie den Topf in ein ,:ken mit kaltem Wasser stellen.

.-ri.in-weiße Schale der Wassermelone abschneiden und wegwerfen — _-_e ungefähr ein Kilo Fruchtfleisch übrig bleiben. Grob hacken, die herauspulen (ein paar für später zur Seite legen) und im Stand-inner oder einer Küchenmaschine zu dickem Matsch pürieren.

Den Zuckersirup in das Wassermelonenmus einrühren, dann in eine

:.stahl- oder Kunststoff-Gefrierbox füllen und eine Stunde gefrieren

- Nlit einer Gabelvorsichtig die gefrorenen Ränder der Granita — die

- :muskristalle entlang der Außenwände — in die Mitte ziehen und das Ganz -.vieder ins Gefrierfach stellen. Entscheidend ist, dass Sie die Granita malt zu einem riesigen Eiswürfel gefrieren lassen. Stattdessen sollten Sie

-       kristallbildung fördern, indem Sie regelmäßig und sanft umrühren.

:hen Sie weiter so, indem Sie einmal pro Stunde die Eiskristalle in die izfirote Flüssigkeit rühren, bis die Granita komplett, aber nur leicht -=z ist, zu Millionen winziger Kristalle. Der ganze Vorgang dürfte --,hr 4 Stunden brauchen.

_ - en Kräuterzucker den Zucker in eine Küchenmaschine oder einen schütten und die Basilikum- und Minzeblätter dazugeben. Ein Sekunden zerkleinern, bis ein feiner, leuchtend grüner Zucker entstan-

- 71 Servieren die Granita in Häufchen auf kleine Schalen verteilen

_ —  ein wenig Minze-Basilikum-Zucker und —wer mag — mit ein paar

nkernen bestreuen. Für 6 —8 Personen







………………3

Eine Suppe zur Feier

des (frühen) ersten Herbsttages

Sonntagmorgen. Der Himmel grau und weiß wie ein Kiesstrand. Der erste »Pullovertag« des Herbstes. Ein Spaziergang entlang des Gartenwegs of fenbart einen Garten im Verfallsstadium des Frühherbstes: ein Gewirr aus Kapuzinerkresse, heruntergefallenen Äpfeln und Brennnesseln, so hoch wie ein kleines Kind. Mitten im Chaos leuchten Ringelblumen in strah lenden Knallorange- und Blutrot-Tönen, jene altmodische ungefüllte Sor te, die bei uns »Indian Prince« heißt. Ich sollte jäten, schneiden und aufräu men, beschließe aber stattdessen, zurück in die Küche zu gehen und Suppe zu kochen.

Inspiriert von den Ringelblumen - oder eher von den Sachen, die auf braucht werden müssen -, mache ich eine Suppe aus Karotten und Te:- ten. Das Ergebnis ist süßlich und weniger pikant, als ich gehofft hatte. wz., daran liegt, dass ich überreife Tomaten verwendet habe. Sie können vermeiden, indem Sie beim Abschmecken einen Teelöffel Rotweine s - zugeben; ich krümele stattdessen bei Tisch Fetakäse in die Suppe.

cken, unregelmäßigen Brocken aus salzigem Schafskäse beleben eine s Karottensuppe auf die gleiche Weise wie eine Scheibe Parmaschinken e ¬Schnitz reife Melone.

Karotten-Tomaten-Feta-Suppe

Der Erfolg eines Schälchens Suppe hängt ebenso sehr von der Konsistent ab wie vom Geschmack. Meine Gewohnheit, nur zwei Drittel einer Suppe , zu pürieren und den Rest grob und ganz zu lassen, funktioniert hierfier wunderbar, wenn auch mit einer leicht veränderten Methode. Suchen Sie lieber große, feste Karotten aus als die dünnen, kaum fingerdicken Früh¬karotten, die oft wässrige Suppe ergeben.







……………4

Eine mysteriöse Soße

Ich erwache früh wie immer, aber auf einem absoluten Tiefpunkt. Die lan¬gen Sommertage mit ihrem stinkigen Dunst waren für mich Folter. Dieses hässliche Licht. Die gemeinen Farben. Die gärende Luft. Ich sehne mich nach der knackigen Morgendämmerung von Herbst und Winter, wenn die Luft wieder rein und eisig ist, das Licht sauber und nordisch.

Sobald ich aus dem Bett bin, wechselt meine Stimmung. Es gibt noch mehr Zeichen eines Jahreszeitenumschwungs — Hinweise darauf, dass der Herbst wirklich und wahrhaftig da ist. Die Kastanien draußen auf der Straße wechseln zu einem marmorierten Goldgelb, die Dahlien sind da und der Gemüsehändler hat Pflaumen, Körbe voller rötlicher »Königin Viktoria« und ein Schächtelchen Renekloden.

Klar, es gibt interessantere Pflaumen als die Viktoria — süßere, dünn-schaligere, die eher wie Sauternes schmecken. Aber Viktoria sind gute All¬zweckpflaumen und liefern ganze Bäche süßen Safts. Sie ergeben brauch¬bare Marmelade. Ich kann mir keinen besseren Beginn eines Wintertags vorstellen als Frost und Sauerteigtoast mit Pflaumenmarmelade. Und üb¬rigens: Wenn Sie eine Viktoria-Pflaume so lange weich werden lassen, bis sie glasig aussieht, bekommt sie eine honigartige Süße und ist lecker ge¬nug, um als Dessertfrucht gegessen zu werden.

Den heutigen Sommertag durchlebe ich im Gedanken an einen Winter¬abend; ein Tag, um gute Sachen für nachfolgende Jahreszeiten zu machen.

Marmelade natürlich, fröhliche Gläser voller juwelenbunter Feigen und

Pflaumen, aber dieses Jahr auch noch etwas anderes. Ich habe immer die chinesische Pflaumensoße geliebt, die zu knuspriger Ente und weichen.

warmen Pfannkuchen serviert wird. Sie hat etwas Nächtliches an sich. Mys¬teriös, dunkel, faszinierend. Ich stelle mir das Rezept als etwas Geheimes vor, in chinesischen Schriftzeichen auf vergilbtes Pergament geschrieben.

Die Wahrheit ist: Pflaumensoße ist nichts als Pflaumen und Zucker, ge¬köchelt mit Gewürzen und dann nachgedunkelt mit Sojasoße und dun-

kelbraunem Zucker. Während meine auf dem Herd blubbert, steigt der Duft von Sternanis die polierte Holztreppe empor; ein uralter Geruch







…………..5

Eine eher flüssige Pflaumen-Feigen-Marmelade



Pflaumen — i kg Feigen —400 g Zucker — i kg



Die Pflaumen waschen und dabei alle Blätter und Stiele entfernen. Halbie¬ren und entsteinen, dabei vier Steine beiseitelegen. Die Pflaumen in einen zrogen, tiefen Topf kippen — Edelstahl, emailliertes Gusseisen oder Kup-

- und 3o o Milliliter Wasser und die Pflaumensteine dazugeben. Aufko-±rn lassen und herunterschalten, sodass die Früchte sanft köcheln. Unge¬fähr 25 Minuten garen, bis die Pflaumen durch und durch weich sind.

Die Feigen halbieren. Den Zucker zu den Pflaumen kippen und zum K )chen bringen, dann die Feigen zugeben und ungefähr io Minuten blub-`2,ern lassen, bis sie auf dem Küchenthermometer fo5 °C erreicht haben :et ist der Gelierpunkt von Marmelade auf der Skala markiert).

Testen Sie, ob die Marmelade geliert. Eine einfache Methode ist, einen

--löffel des heißen Sirups auf eine gekühlte Untertasse zu geben, eine Minute zu warten und die Untertasse dann hin- und herzukippen, um zu Ae--i_en. ob die Marmelade gestockt ist. Wenn sie eine Haut gebildet hat und -iäJr._ kaum bewegt, ist sie fertig. Wenn die Marmelade noch flüssig ist, wei-it..rk.)chen und nach 5 Minuten noch einmal testen.

D:e noch heiße Marmelade in sterilisierte Gläser schöpfen, dicht ver-.kz.--::egen und abkühlen lassen. Ergibt 4 mittelgroße Gläser.







……….6

Im Herbst mag ich die Vorstellung von Wurstscheiben oder -streifen auf meiner Pizza. Keine Frühstücks-Bratwürstchen, das fühlt sich irgendwie ganz falsch an — es sei denn, Sie gehören zu den Leuten, die Pizza zum Frühstück essen. Ich maße mir da kein Urteil an. Dick geschnittene Salami xier vielleicht Chorizo ist außerordentlich gut. Noch besser finde ich die Wurst. die ich diese Woche benutzt habe: eine pralle, mit schwarzem Pfef-

Fenchel und Chili gewürzte Salsiccia, wie man sie oft in italienischen Feinkostläden findet.

Pizza mit geräuchertem Mozzarella und Salsiccia

Zt, -,7:n Sie keinen geräucherten Mozzarella oder Scamorza finden, kön-- - _Sie auch frischen Mozzarella nehmen, aber ich mag die Wirkung des

=              :herkäses auf dem knusprigen Teig. Falls keine scharfen italienischen

_:-_-=tchen aufzutreiben sind, verwenden Sie stattdessen kräuterige Brat--s:chen.







Rosmarin — 8 Zweige Thymian — etwa 20 Zweige,

plus einige zusätzlich zum

Belegen

Olivenöl — 3 Esslöffel

±e Hälfte des Teiges von Seite 84 (25o g)

Für den Belag:

Pilze — 150 g

Olivenöl

geräucherter Mozzarella oder

Scamorza — 30o g italienische Salsiccia-

Würstchen — 2 0 o g







El= Ofen vorheizen und, wenn Sie einen haben, einen Pizzastein hinein-eheben. Ich würde 230°C vorschlagen. Die Blätter von den Rosmarin- und Tiremianzweigen abstreifen. Das Olivenöl in einen Standmixer oder eine Lia,±enmaschine gießen, die Rosmarin- und Thymianblätter dazugeben ht1± .72 tirieren, bis sie fein gehackt sind. Ein bisschen von dem Kräuteröl







……….7

Ein milder, cremiger Lammeintopf, dem frische Korianderpaste eine berückende grüne Frische gibt. Eher aromatisch als scharf.

große Zwiebel -1

Knoblauch -3 oder 4 Zehen Oliven- oder Erdnussöl Lammschulter oder -keule -

500 g, gewürfelt Kokosmilch - 500 ml      Für die Kräuterpaste: Cashewkerne - 8o g Koriander - i Bund (5o g) Basilikum - 5o g Limettensaft - 5 Esslöffel

(2 Limetten)



Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und grob schneiden. Zwei Ess¬löffel Öl in einen Topf gießen und beides bei mittlerer bis hoher Tempera¬tur ungefähr 15 Minuten darin anbraten, bis sie weich, aber noch blass sind. Sie sollten nicht mehr Farbe annehmen als ein helles Honiggelb.

Während die Zwiebeln garen, die Kräuterpaste zubereiten: Die Casheiu; kerne ohne Fett in einer Pfanne rösten, bis sie goldgelb sind. In einen Stand¬mixer oder eine Küchenmaschine schütten, die Korianderblätter und -sticie. das Basilikum und den Limettensaft dazugeben und zu einer groben Passe pürieren. Beiseitestellen.

Die Zwiebeln und den Knoblauch aus dem Topf holen und in eine

Schüssel geben. Den Topf wieder auf den Herd stellen, noch einen Ein-löffel Öl zugießen und so viele Lammstücke hineingeben, dass noch reich-

lich Platz im Topf ist. Die Fleischbrocken von allen Seiten leicht und gleich¬mäßig anbräunen, dann herausheben und zu den Zwiebeln legen. Mit dem restlichen Lamm wiederholen.

Wenn das ganze Fleisch angebraten ist, die Kokosmilch in den leeren Topf gießen und heiß werden lassen; dabei alle leckeren angebackenem

Reste vom Topf abkratzen und in die Kokosmilch einrühren. Das Fleh& und die Zwiebeln wieder in den Topf kippen und gut io Minuten köd lassen, dabei nach Wunsch mit Salz und Pfeffer würzen.

Drei gehäufte Esslöffel der Kräuterpaste einrühren und noch io ten - sanft - weiterköcheln lassen. Mit warmem Fladenbrot oder Reis seil-vieren, ganz wie Sie mögen. Für 3 Personen.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.