Donnerstag, 5. Oktober 2017

Trading mit Künstlicher Intelligenz


Trading mit Künstlicher Intelligenz Borg

Author D. Selzer-McKenzie

YoutubeVideo: https://youtu.be/_4OMZhuojxE





Um Sie zu Beginn nicht vollkommen zu verwirren, wollen wir zunächst den Begriff des „Borg" erklären. Der ein oder andere, der sich nicht zu den „Trek-kies" zählt, hat den Begriff, hinter wel¬chem sich eine Zivilisation kybernetisch aufgewerteter Bioorganismen verbirgt, bestimmt auch schon gehört. Stellt sich nun die Frage, ob uns zukünftig das-selbe Schicksal drohen wird.

Zukunftsforscher behaupten, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem der Mensch mit dem Roboter ver-schmilzt. Gründe hierfür sind beispiels-



weise die Herstellung und Transplanta-tion von elektronisch gesteuerten Orga-nen und Prothesen. Zudem wird es bald winzige Nano-Roboter geben, die im Körper gezielt Medikamente einsetzen und sogar kleinere Eingriffe durchführen können. Ergänzend wird der Gesund-heitszustand eines jeden Individuums von implantierten Sensoren überwacht, die die analysierten Werte in einem Cloud-Speicher ablegen, welcher für jeden Arzt einsehbar sein wird, sodass eine optimale Behandlung eregen kann. Resultierend aus diesem Verfah¬ren wird die Lebenserwartung in Zukunft deutlich ansteigen, Krankheiten können genauer untersucht und behan¬delt werden. Diese aufgestellten The¬sen sollen schon im Jahr 2045 keine Science-Fiction mehr, sondern Realität sein.

Doch kommen wir nun zum Ursprung dieses revolutionierenden Durchbruchs, welcher in der künstlichen Intelligenz begründet liegt. Laut Andrew Ng, bekannt für Arbeiten zu künstlicher Intelligenz, Robotik und massivem Online-Lernen, wird es in Zukunft kei¬nen Sektor mehr geben, den die künst¬liche Intelligenz nicht verwandelt. Dies vergleicht er mit der Veränderung, die die Elektrizität vor 100 Jahren mit sich brachte. Beginnend findet sie durch ihre Dynamik bereits in so gut wie allen Pro-dukten und Dienstleistungen Anwen-dung. Auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen, ist die KI bereits fester Bestandteil unseres Lebens, egal ob bei der Nutzung der Social Media, der Such¬maschinen oder dem Online-Shopping auf unseren Smartphones. So erkennt ein Facebook-Algorithmus beispiels¬weise digitale Bilder und kommuniziert zugehörige Informationen in Audioform. Der Supercomputer von IBM namens Watson, der auch als Multitalent gilt, schlägt nicht nur Champions der Fern-



sehquizshow „Jeopardy" — nein, er ist sogar in der Lage, Krebs mit einer Wahr-scheinlichkeit von 100 Prozent treff-sicherer als Ärzte zu diagnostizieren. Dies lässt einen eine sehr positive Ent-wicklung für den Menschen und dessen Gesundheit erwarten.

Wir leben in einer Welt, die einem stän-digen Wandel unterliegt. Hierbei stehen vor allem immer neuere, bessere Tech-nologien und eine vollständige Automa-tisierung in der Wirtschaft im Fokus. Allen voran das Internet, welches unsere Welt vor 25 Jahren revolutio¬nierte. Ein Leben ohne die heutige Ver¬netzung und die Möglichkeiten, die hier¬durch entstehen, ist kaum mehr denk¬bar. Bei dieser Entwicklung gibt es kei¬nen Stillstand, sie wird stetig fortge¬setzt und optimiert. So stellt die Technologie den Menschen immer wei¬ter in den Hintergrund und kommt in fast allen Bereichen zum Einsatz. Las¬sen Sie uns nun einige Aspekte heraus-



picken und einen genaueren Blick in die Zukunft werfen. Dabei stellt sich die Frage, wie das Internet in den nächsten Jahren aussehen könnte und welche Rolle es spielt. Einige Forscher, Unter-nehmer, Entwickler und Schriftsteller haben ihre Gedanken veröffentlicht und lassen uns daran Teil haben.

Beginnen wir mit dem Gesundheits-system. Hierbei sind große Veränderun-gen und Fortschritte möglich, wie bei-spielsweise das Tragen von Sensoren und tragbaren Geräten am Körper, wel-che uns bei der Führung eines gesun¬den Lebensstils unterstützen, Krankhei¬ten frühzeitig erkennen und sogar prä¬ventiv agieren können. Die Effektivität des gesamten Gesundheitssektors wird somit überholt und gesteigert und ersetzt die chronische Unterbesetzung an Fachkräften und der Diagnostik. Zudem wird die Kommunikation über das Internet immer allgegenwärtiger und selbstverständlicher, aber dennoch weniger sichtbar. Eine weitere These stellt die Existenz eines sogenannten „Übernets" dar, welche eine Vernet¬zung jedes Individuums beschreibt und dem Menschen mehr Macht zuspricht, während die Staaten an Einfluss verlie-ren werden. Ein entscheidender, revolu-tionärer Schritt wäre infolgedessen ein universeller Zugang zu menschlichem Wissen für jedermann, welcher die Ent-wicklung der Menschheit grundlegend beeinflusst. Dies wird durch die preis-werteren Mobilfunkdienstleistungen und Bildungsnetzwerke begünstigt, die für jeden zugänglich sein werden und eine ausgebildete Weltbevölkerung zur Folge haben. Nun zu einem etwas kras-sen Schnitt und einem durchaus negativ behafteten Faktor des „Internets der Zukunft" — der Sicherheit. Cyberterroris-mus wird somit zum Alltag gehören, Pri-vatsphäre und Vertraulichkeit werden der Vergangenheit angehören. Die digi-tale Kluft wird die Welt spalten, die im Zuge dessen immer unsicherer wird. Individuen werden sich nur mit speziel-len Fähigkeiten und Wissen schützen können.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf die Visionen und Veränderungen in Bezug auf die Finanzwelt werfen. Hierbei kommt einem eventuell der Begriff der Krypto-Währungen in den Kopf und die damit verbundene Frage nach den Wäh-



rungstechnologien der Zukunft. Schwer-punkt hierbei ist das Thema „ High-Fre-quency-Trading", Algorithmischer Han-del oder auch Hochfrequenzhandel genannt, welcher sich durch eine hohe Anzahl von Auftragseingaben — Ände-rungen — sowie Löschungen innerhalb von Millisekunden —auszeichnet. Ziel ist es, durch die unmittelbare Nähe zum Server und die kurze Distanz der Signale Geschwindigkeitsvorteile zu gewinnen. Aufgrund der Effizienz findet somit an der Börse und in der gesamten Finanzwelt der Handel immer automati-sierter statt und der Mensch ist nicht mehr primär an der Ausführung betei¬ligt. Auch hierbei lassen sich sowohl viele Chancen als auch Risiken ableiten. Positiv hervorzuheben sind zum einen die Effektivität, zum anderen die Effizi-enz, welche durch die zeitliche und damit verbundene monetäre Ersparnis erreicht werden. Als Risiko kommt auch hier das Thema Sicherheit auf, da die Cyber-Kriminalität auch vor dieser Sparte keinen Halt machen wird.

Nun haben wir uns ausführlich mit den Vorstellungen über die Rolle des Inter-nets und des Geldes auseinanderge-setzt und sowohl teilweise beängs-tigende Risiken als auch große Chancen für die Umwelt und die Menschheit erkannt. Was sich in Zukunft tatsächlich bewahrheiten wird und ob die positiven oder die negativen Aspekte überwiegen werden, bleibt abzuwarten. Es bleibt also spannend, wie die Welt tatsächlich einmal aussieht und welche Fähigkeiten der Mensch künftig besitzen wird.

2.        Der Markt hat drei Trends.

Dow teilte Trends hinsichtlich ihrer Länge ein, wobei der primäre Trend eine Dauer von einem bis mehreren Jahren besitzt. Dem schließen sich sekundäre Trends mit einer Länge von drei Wochen bis drei Monaten an. Sie sind als Korrekturen im primären Trend zu verstehen. Schließlich benannte Dow auch tertiäre Trends, die kürzer als drei Wochen dauern und denen er kaum Bedeutung zumisst. Dow verglich diese Trends mit dem Meer, wobei primäre Trends Ebbe und Flut symbolisieren und die mittelfristigen Trends als Wellen verstanden werden können. Die tertiä¬ren Trends entsprechen dann den Kräuselungen auf den Wellen.

3.        Primäre Trends haben drei Phasen.

Dow priorisierte den primären Trend, welchen er in Akku-mulationsphase, Phase der öffentlichen Beteiligung und Distributionsphase gliederte. Im ersten Stadium beginnen spitzfindige Anleger einzusteigen und erkennen das im Basiswert schlummernde Potenzial. Sie akkumulieren also erste eigene Positionen. Bald darauf berichten auch ein-schlägige Medien darüber und der Basiswert gelangt in das allgemeine Interesse, immer mehr Leute beginnen nun einzusteigen und erwerben den Basiswert. In der letz¬ten Phase beginnen dann die spitzfindigen Anleger vom Anfang ihre Positionen zu distribuieren und abzubauen. Sie nehmen also Verkaufssignale durch andere Anleger voraus und schließen ihre Positionen, um Gewinne zu realisieren.

4.        Die Indizes müssen einander bestätigen.

Dow konzentrierte sich auf die Indizes Dow Jones Indus-trial Average und Dow Jones Transportation Average. Er verlangte, dass Trendsignale in beiden Indizes auftauchen und sich damit gegenseitig bejahen. Ein Hochpunkt in nur einem der beiden Indizes gilt also für sich genommen noch nicht als bullisches Signal. Abweichungen der beiden Indi-zes sprechen laut Dow für eine Fortsetzung des aktuellen Trends. Die ökonomische Logik hinter dieser Aussage ist dabei bestechend einfach. Steigen die Bewertungen für Industrietitel, so sollten auch Transportunternehmen davon profitieren und ihre Situation verbessern. Gleichzei¬tig sind die Transporttitel von nachlassender Gewinn- und Exportdynamik der Industrie negativ betroffen.

5.        Das Volumen muss den Trend bestätigen.

Mit diesem Punkt forderte Dow, dass ein Aufwärtstrend mit steigenden Umsätzen bei Kurssteigerungen und mit fallenden Umsätzen bei Kursrückgängen einhergehen muss. Analog muss bei Abwärtstrends der Umsatz an ver-lustreichen Tagen besonders hoch sein und bei Korrektu¬ren abnehmen. Das Volumen (der Umsatz) muss also den primären Trend bestätigen, in dem es in dessen Richtung ansteigt.



6.        Ein Trend besteht so lange, bis es definitive Umkehr-signale gibt.

Der Technische Analyst nimmt an, dass die Wahrschein-lichkeit, dass der Trend anhält, größer ist, als dass er endet. Hier gilt also das geflügelte Wort „The trend is your friend". Um das nahende Ende eines Trends festzustellen, bedarf es klarer Indikationen, welche eine neue charttech-nische Lage begründen.

Für die Theorie von Dow sind aber noch weitere Inhalte wich-tig. So maß er den Tagesschlusskursen außerordentliche Wichtigkeit bei. Ausbrüchen, die intraday stattfanden, schenkte er keine Beachtung. Der Schlusskurs fasst die Emotionen des Tages zusammen, sodass Handelssignale nur auf dessen Basis generiert werden können.

Natürlich waren Dow und seine Theorie auch Kritik ausge-setzt. Dabei führt man häufig ins Feld, dass Dows Ansatz nicht die gesamte Bewegung des Basiswerts mitnimmt und man definitive Einstiegssignale erst erhält, nachdem 20 oder 30 Prozent der Bewegung schon gelaufen sind. Die Kritik greift aber zu kurz, wenn man Dows Motivation studiert. Er intendierte niemals, Kurse zu prognostizieren, vielmehr wollte er an der großen Bewegung partizipieren. Dies ist damit ein klar trendfolgender Ansatz und verhält sich entspre¬chend auch wie einer.

Dow hat die Finanzmärkte in verschiedenster Hinsicht geprägt. Das Wall Street Journal und der Dow Jones markie¬ren Meilensteine in der Geschichte der Börse. Mit dem Nut¬zen der Aktie und der Indizes als ökonomischer Frühindikator verlieh er der Börse eine neue Bedeutung. Zugleich legte er den Grundstein für die Technische Analyse.

So bezeichnete Jerry M. Rosenberg Dows wichtigste Leis¬tung als das „Schreiben über Finanzen in alltäglicher Spra¬che".







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.