Montag, 17. Dezember 2012

Rotkäppchen Sekt


Sektkellerei „Rotkäppchen“

Freyung/Sachsen

 

Sehr geehrte Damen und Herren von „Rotkaeppchen-Sekt“!

Kritik muss sein, und ich muss leider an Ihrem Produkt Kritik üben.

Ich habe heute in München eine Konferenz abgehalten,  internationale Roulette-Kesselgucker waren geladen. Natürlich können Sie jetzt sagen, Roulette-Zocker sind alles Gauner und können saufen was sie wollen. Eigentlich wollte ich einen Rotwein servieren,  aber da komme ich zufällig beim Lidl in der Schwanthaler Strasse in München rein und sehe Ihre Präsentation , Rotkäppchen Sekt statt 5.98 für nur 2.76. Ad hoc habe ich umdisponiert und 100 Botlers gekauft. (Aus der Produktions-Serie L23344T55)

Unser ehemaliges Mitglied, „Der Sachse“ Carlo Herrmann aus Dresden, Mauerstr. 10, den die Vopos damals über die Mauer in West-Berlin geworfen hatten und der zum absoluten Roulette-Millionär aufgestiegen war, fragte immer im Crowns in Melbourne oder in Sun City nach „Rotkäppchen-Sekt“, den man dort nicht hatte, dieser Sekt aber in der DDR das Mass aller Dinge gewesen sein soll. Deshalb habe ich entschieden,als ich die Auslage sah, den nehmen wir jetzt mal.

Die Enttäuschung der internationalen Roulette-Zocker,sicherlich alles halbseidene Figuren, war jedoch gross. Ich muss auch ehrlich sagen, der Alkohohlgehalt und die Schmackhaftigkeit  liessen an Mineralwasser erinnern. Natürlich, wir Australier können dreimal soviel trinken wie die Europeans, aber das  non plus ultra war Ihr Rotkäppchen Sekt nun doch nicht. Auch die Gäste,die teilweise aus den USA und Great Britain angereist waren, waren nicht sonderlich begeistert von dem Sekt.

Ich habe mich entschlossen ,Ihnen das  mitzuteilen, weil ich denke, dass Sie für Kritik in der Nach-DDR aufgeschlossen sein dürften. Aber ehrlich gesagt,wenn ich daran denke, was der weltbekannte „Sachse“ Carlo Herrmann aus Dresden, seines Zeichen auch aus der DDR rausgeflogen, für tolle Worte für den Sekt hatte, dann deckt sich das momentan nicht.  Ich hatte gedacht, bei so einem Sonderpreis, dann nehmen wir das jetzt mal. Aber es war dann doch nicht das, was man geglaubt hatte.

Vielleicht braucht es ja nur einen Schuss mehr Alkohol darein, 11,5%  sind vielleicht zu wenig.

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