Dienstag, 20. März 2018

Die AfD und der falsche Doktortitel von Alice Weidel Author Dr. D. Selzer-McKenzie Youtube: https://youtu.be/wdVQ26xalug Vor Kurzem habe ich bei Youtube als Geschädigter ein Video eingestellt und auf die Betrügereien und Fälschereien der AfD-Politikerrin Alice Weidel hingewiesen, die ja bekanntlich mit einem gefälschten Doktortitekl herumläuft, ihre eigenen Parteimitglieder träuscht und weder Abitur hat noch überhaupt studiert hat und eben keinen Doktortigel besitzt. Nun hat Weidel als Reaktion auf einer freien Internetsite eine angebliche Seite der Uni-Bayreuth eingesetzt, die beweisen soll, was sie wahrheitswidrig behauptet, obwohl es ja niemals möglich sein könnte, dass eine Universität einen falschen Doktortitel bestätigen würde. Nachstehend ganz kurz den Tenor meines Videos hinsichtlich des falschen Doktortitels und danach lasse ich die gafeakte Seite der Weidel vorlesen, dass dauert etwa zweieinhalb Stunden, und Sie können es gerne ü+bersprinbgen, denn durch die Fälschung dieser Seite ist alles nicht mehr verständlich. Also zweieinhalb Stunden für die Fälschung des Originals, und danach, also nach den zweieinhalb Stunden lasse die die Originalfälschung der Seite vorlesen, die teils verständlich ist aber ebenfalls nochmal eineinhalb Stunden dauert. Diese Video dauert also etwa 4 Stunden. Machen Sie sich Ihren eigenen Reim darauf, mit welchen Fälschungen hier die AfD den falschen Doktortitel von Weidel zu präsentieren versucht. Also: jetzt kurz der Text zum falschen Doktortitel, danach werden Sie fast nichts mehr verstehen, zweieinhalb Stunden lang das Vorlesen des ursprünglichen Originals und dann nochmals eineinhalb Stunden die Fälschung. So , jetzt geht’s los . In diese neue gefakte Seite ist das Foto von Weidel hineinkopiert worden, ich füge hier ebenfalls das Foto bei, damit Sie sehen können, woher dieses Foto tatsächlich herstammt und wohl mit Photoshop in ein anderen Foto hineinmanipiliert wurde. Die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel läuft mit einem falschen Doktortitel herum, einen Doktortitel, die Sie zu keinem Zeitpunkt erworben hat sondern offensichtlich sämtliche Urkunden dazu gefälscht. Sehen Sie nur bei Wikipedia, auch dort hat Weidel sich eine fingierte Legende selbst zugeschrieben. Weidel behauptet, Abitur gemacht zu haben und anschließend bei der Firma Goldman Sachs tätig gewesen zu sein und dann im Jahre 2016 17 einen Universitätsabschluss an der Uni in Bayreuth gemacht zu haben. Alles gelogen und erfunden. Weiter ist zu keinem Zeitpunkt bei der Firma Goldman Sachs beschäftigt gewesen, ebenfalls ist Weidel von der Volksschule abgegangen, hat eine Lehre begonnen, diese Lehre abgebrochen und war danach arbeitslos. Weitere behauptet, wahrheitswidrig, sie hätte beim CVJM einem Pfadfinderverein, angeblich ein Abitur gemacht. Das ist unwahr. Ebenfalls behauptet Weidel, sie habe an der Universität in Bayreuth einen Doktortitel erworben, sogar mit besten Noten. Dann behauptet weil, sie hätte eine Doktorarbeit im Jahre 2016 2017 geschrieben, in Wahrheit ist das alles bei mir abgeschrieben worden. Ich habe im Jahre 2008 für die amerikanische Universität Harvard in Boston eine wissenschaftliche Studie über die Rentenversicherung Möglichkeiten für das aufstrebende China geschrieben,Weidel hat diese meiner Arbeit eins zu eins kopiert und als angebliche ihre Doktorarbeit ausgegeben. Das ist nicht nur Urheberrechtsverletzung, sondern das ist Betrug. Ebenfalls behauptet Weidel, sie hätte in den Jahren 2016 2017 an der Universität bei meinem ehemaligen Freund, dem Professor Peter O., Ihren Doktortitel erlangt, Peter O. Soll angeblich ihr Dr. Vater gewesen sein, obwohl der Mann schon längst tot war. Ich halte das alles für einen unglaublichen Vorgang, dass hier eine Abgeordnete im Deutschen Bundestag, dem höchsten deutschen Parlament, mit einem falschen Doktortitel herumläuft und sich diesen Doktortitel durch Betrug und Urkundenfälschungen selber zugelegt hat. Sie dürfen sich gerne bei der Universität in Bayreuth erkundigen,Weidel war dort auch zu keinem Zeitpunkt eingeschrieben noch hat sie an irgendwelchen Vorlesungen teilgenommen. Alles Betrug. Ich finde es auch unglaublich, von dieser Partei AfD, die sich immer darüber beschwert, dass in Deutschland Flüchtlinge einreisen mit gefakten Papieren, aber die Fraktionsvorsitzende dieser Partei läuft selbst mit einem falschen Doktortitel und somit einer falschen Identität herum. Schauen Sie im Internet, da die Berliner Zeitung bereits im Jahre 2017 Zweifel an dem Doktortitel gehegt, Weidel hat aber jegliche Auskunft den Journalisten verweigert. Und das schlimme ist, der Vorstand der AfD weiß von diesen Betrügereien. Ich habe selbst den Vorstand Gau Land darauf angesprochen, ich kenne ihn noch von früher aus der hessischen CDU, aber der verharmlost das alles. Und wenn Sie mal bei der AfD recherchieren, dann werden Sie feststellen, dass der eine ganze Reihe Abgeordnete mit einem angeblichen Doktortitel herumlaufen, ich kann es kaum glauben, wenn man denen ihre Artikulation und Fäkaliensprache beobachtet, ich bin sicher, da gibt es in der AfD noch eine ganze Reihe anderer Leute, die mit einem falschen Doktortitel herumlaufen und dem Wähler Sand in die Augen streuen. Ich weise nur darauf hin, dass nach dem deutschen Gesetz das Führen eines falschen Doktortitels eine strafbare Handlung ist und ich rufe dazu auf, Bürger, die für demokratische Verhältnisse sind dies auch mal anzuzeigen. Gefakte Textseite: Kommen und gehen Rufe an auswärtige Wissenschaftler Professor Dr. Dieter Neher, Universität Potsdam, auf den wieder zu besetzenden Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Nachfolge Professor Dr. Markus Schwoerer Professor Dr. Andreas Hohmann, Universität Potsdam, auf den wieder zu besetzenden Lehrstuhl Sportwissenschaft I, Nachfolge Professor Dr. Klaus Zieschang Abgelehnte Rufe an auswärtige Wissenschaftler Professor Dr. Ulrich Lemmer, Universität Karlsruhe, auf den wieder zu besetzenden Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Nachfolge Professor Dr. Markus Schwoerer Rufe an Bayreuther Wissenschaftler PDin Dr. Christiane Reinbothe, Pflanzenphysiologie, auf einen Chair d'Excellence an der Universität Grenoble I (Frankreich) Prof. Dr. Hans-Jörg Schmid, Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft, auf einen Lehrstuhl für Moderne Englische Sprachwissenschaft an der Universität München Lehrbefugnis Dr. Karsten Kalbitz, Wissenschaftlicher Assistent beim Lehrstuhl Bödenökologie am BITÖK, für das Fachgebiet Bodenkunde zum 4. Februar 2005 Ernennungen PDin Dr. Petra Wagner, Lehrstuhl Sportwissenschaft II, zur Oberassistentin ab 30. Dezember 2004 Dr. Udo Schneider, Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre III, zum Wissenschaftlichen Assistenten ab dem 1. April 2005 Dr. Christian Blodau, Lehrstuhl Hydrologie, zum Wissenschaftlichen Assistenten ab dem 1. April 2005 Kathy Sahner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Funktionsmaterialien, zur Wissenschaftlichen Assistentin ab dem 1. August 2005 Gerd Steinle-Neumann PhD, Juniorprofessor am Bayerischen Geoinstitut, zum Akademischen Rat z. A. zum 20. Januar 2005 Dr. Günter Motz, Keramische Werkstoffe, zum Akademischen Rat z. A. zum 1. Januar 2005 Bestleistung Lehramt Grundschule: Bestes Bayerisches Staatsexamen Mit einem Notendurchschnitt von 1,14 im 1. und 2. Staatsexamen hat die ehemalige Bayreuther Studie- rende Susanne Hellmuth, geb. Bopp, im Gleichrang mit 0 (!) weiteren Prüfungsteilnehmern die Platzziffer 1 erreicht. Sie war da- mit (bei 804 Mitbewerbern) baye- rische Jahrgangsbeste 2004 und ist nun Lehrerin in Ebers- dorf/Coburg. Herzlichen Glück- wunsch! Wieder bestellt Zweite Amtszeit für Hochschulratsmitglied Dr. Ihno Schneevoigt Dr. Ihno Schneevoigt (Allianz Versicherungs-AG) ist auf Vorschlag der Universität für eine weitere Amtszeit bis zum 31. Oktober 2008 von Staatsminister Dr. Thomas Goppel zum Mitglied des Hochschulrates bestellt worden. Geehrt Prof. Spellenberg mit Orden „Palmes Acad6-miques" für seine Verdienste in Wissenschaft und Kultur geehrt Für seine langjährigen Verdienste um die Förderung der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich hat Professor Dr. Ulrich Spellenberg heute von Generalkonsul Jean-Claude Schlumberger (München), den Orden „Palmes A-cadömiques" erhalten. Der Bayreuther Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung leitet seit 25 Jahren Austauschprogramme mit mehreren Uni-versitäten in Frankreich. Zu seinen Verdiensten gehört be-sonders auch der seit vielen Jahren sehr erfolgreiche Studenten- und Dozentenaustausch im Rahmen des ERAS-MUS-SOCRATES-Programms der Europäischen Union zwischen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth und der Facultö de droit, de sciences öconomiques et politiques der Universitö Montesquieu Bordeaux IV. Spellenberg unterrichtet seit 1979 regelmäßig einmal im Jahr als eingeladener Professor (professeur invitö) an der juristischen Fakultät der Universität Bordeaux deutsches Zivilrecht und Rechtsvergleichung für französische Studenten. Es geht dabei auch um die Vorbereitung für deren Studienaufenthalte in Deutschland. Der Bayreuther Jura-professor hat selbst viele Jahre in Bayreuth französisches Recht unterrichtet, bevor dies durch Gastwissenschaftler aus Bordeaux übernommen werden konnte. Französi-sches Zivilrecht sowie Familien-, Erb- und Bodenrecht im frankophonen Afrika sind auch die Forschungsschwer-punkte des nun mit dem angesehenen französischen Or-den ausgezeichneten Ulrich Spellenberg. Das Bild zeigt beim Studium der Verleihungsurkunde (von links) Professor Ulrich Spellenberg, Genralkonsul Jean Claude Schlumberger und Dekan Professor Peter Oberender Angesichts sinkender Bereitschaft in beiden Ländern, sich die Sprache des Nachbarlandes anzueigenen, komme der Arbeit Spellenbergs besondere Bedeutung zu, die mit dem Preis anerkennend ausgedrückt werde, sagte Generalkonsul Schlumberger bei der Verleihungszeremonie im Beisein eines Großteils der Professoren der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Mit dem von Napoleon dem I. 1808 geschaffenen Orden „Palmes Acadömiques" werden Personen geehrt, die sich besondere Verdienste um die Lehre und Wissenschaft in Frankreich und die deutsch-französische Partnerschaft erworben haben. Ausgezeichnet Auszeichnung durch Deutsche Meteorologische Gesellschaft Wie im Vorjahr konnten auch 2004/2005 wieder zwei sehr gute Vordiplomleistungen in der Geoökologie mit einer einjährigen kostenlosen Mitgliedschaft in der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung erhalten Frau Michaela Dippold und Herr Lukas Gudmundsson. Der Bewerberkreis kommt aus den 10 Diplom-Studiengängen Meteorologie und den etwa 10 Studiengängen mit Nebenfach Meteorologie, zu denen auch die Bayreuther Geoökologie gehört. Internationaler Forscherverbund mit Bayreuther Beteiligung in Kuba ausgezeichnet Ein internationaler Forschungsverbund unter Leitung von Prof. Eduardo Ortega Delgado (Universität Havanna, Kuba) ist mit dem Preis der Kubanischen Akademie der Wissenschaften 2004 ausgezeichnet worden. Die Arbeiten befassten sich mit der "Wechselwirkung von Pflanzen, Insekten, Bakterien und Mykorrhizen, und ihrer Rolle beim Mineralstoff-haushalt". Beteiligt sind Arbeitsgruppen aus Kuba, Kanada, Spanien und die von Professor Diethelm Kleiner (Mikrobiologie) aus Bayreuth. Im Zuge der Arbeiten war der Bayreuther Mikrobiologe zweimal in Kuba; Fünf Gastwissenschaftler aus Kuba besuchten im Gegenzug Bayreuth. Der Deutsche Beitrag wurde vom DAAD, dem Bundesbildungs- und - forschungsministerium und aus Mitteln der Universität finanziert. Preisgekrönt Bernd-Rendel-Preis 2004 für Bayreuther Diplomandin Merle Richter Der Vorstand der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat Frau Merle Richter einen der Bernd-Rendel-Preise 2004 zuerkannt. Der Preis wurde ihr aufgrund ihrer Diplomarbeit „Möglichkeiten und Grenzen der DNA-Analytik zur Rekonstruktion der Paläolandnutzung präkolumbischer Indianerschwarzerden (Terra Preta do Indio)" zugesprochen, die sie am Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie (Professor Dr. Zech) und am Lehrstuhl für ökologische Mikrobiologie (Prof. Dr. Harold Drake) 2002/2003 erarbeitet hatte. Frau Richter ist derzeit Doktorandin an der EAWAG (Eid-genössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserrei-nigung und Gewässerschutz), Schweiz, und befaßt sich dort mit dem Thema „Sorption und Bioverfügbarkeit von Veterinärantibiotika" Die Deutsche For-schungsgemeinschaft vergibt seit 2002 jedes Jahr den Bernd-Rendel-Preis an junge Diplom-Geowissenschaftler. Der Preis ist nach dem früh verstorbenen Geologie-studenten Bernd Rendel benannt worden, dessen Angehörige das Preis-geld gestiftet haben. Zielgruppe sind junge, noch nicht promovierte Diplom-Geowissenschaftler (Geologen, Mineralogen, Geophysiker, Ozeanographen, Geodäten), deren bisherige Forschungsarbeiten nicht ab-geschlossen sein müssen, aber Qualität und Originalität aufweisen. Der Preis soll die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen ermöglichen. Forschungsprojekte Erste Forschungsarbeiten am Interdisziplinären Zentrum für Schulforschung und Lehrerbildung angelaufen Nachdem im Sommersemester für ausgewählte Arbeitsschwerpunkte Projektgruppen gebildet und erste Vorarbeiten gestartet wurden, soll über zwei konkrete Projekte berichtet werden: (1) Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts zur Unterrichtsvorbereitung Ein fächer- und schulartenübergreifendes Grundkonzept für schriftliche Unterrichtsvorbereitungen soll entwickelt und den Studierenden an unserer Universität im Rahmen der schulpraktischen Studien an die Hand gegeben werden. Ein Papier von Prof. Schorch wurde an alle Lehrenden in der Lehramtsausbildung verteilt und mit ihnen diskutiert. In einem Projekt des Lehrstuhls Schulpädagogik soll empirisch geprüft werden, ob Unterrichtsvorbereitung nur ein „Feiertagsgeschäft" in der Ausbildung ist oder als ein notwendiger Baustein professionellen Handelns gelten kann. Durch eine Fragebogenerhebung bei Lehrkräften lässt sich beantworten, ob sich je nach Schularten, Fächern, Berufserfahrung oder Persönlichkeitsmerkmalen die Unterrichtsvorbereitungen unterscheiden. Als Ziel sollen Essentials abgeleitet werden, die von Lehrkräften bei ihrer Unterrichtsvorbereitung zu ihrer Unterstützung eingehalten werden sollten. (2) Motivation und Interessen von Lehramtsstudierenden Studienerfolg hängt zum einen von der Fähigkeit ab, die jeweiligen Studienanforderungen zu bewältigen. Zum anderen wird die Motivation oder Anstrengungsbereitschaft durch die Übereinstimmung zwischen Zielen und Erwartungen der Studierenden und den tatsächlichen Studienbedingungen beeinflusst. Durch einen umfangreichen Fragebogen sind Interessen und Erwartungen der Erstsemester für ein Lehramt an unserer Universität zu Beginn des Wintersemesters durch den Lehrstuhl Psychologie erhoben worden und sollen am Ende des nächsten Sommersemesters zum zweiten Mal erfragt werden. Erste Analysen zeigen, dass sich die verschiedenen Lehrämter sowohl in ihrer Begründungs- als auch in ihren Interessensstrukturen für das Studium unterscheiden, während sich die Berufsinteressen durch gemeinsame Skalen abbilden lassen, natürlich in unterscheidbaren Ausprägungsgraden. Interessant dürften die gemeinsamen oder unterscheidbaren Änderungen sein, die sich nach den Erfahrungen des ersten Studienjahres in den Antworten der verschiedenen Lehramtsstudierenden nachweisen lassen. Diese Ergebnisse sollen in Planungen für neue Lehrformen und die stärkere Verzahnung zwischen Fach-und Praxisausbildung einfließen, wie sie in der Umgestaltung der Lehramtsstudiengänge in Bachelor- und Masterstudiengänge möglich wird. DFG-Forschergruppe Zwischen Himmel und Erde — Bodenprozesse und ihre Wechselwirkungen mit dem Klima Extreme Wetterlagen werden häufiger — und vermutlich ist der Boden davon stärker betroffen als bisher angenommen. Bayreuther Umweltwissenschaftler fan- den hierfür in den vergangenen Jahren zahlreiche Hinweise. Jetzt bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Zentrum für Ökologie und Umweltforschung BayCEER an der Universität Bayreuth die Forschergruppe „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen Randbedingungen". Der Forschergruppe stehen in den nächsten drei Jahren 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden zehn Doktoranden- und zwei Techniker-Stellen finanziert. Eine Verlängerung des Forschungsprojekts um weitere drei Jahre ist möglich. Bodenkundler, Hydrologen, Mikrobiologen und Pflanzenökologen werden die Bodenprozesse und ihre Wechselwirkungen mit dem Klima am Beispiel eines Wald- und eines Moorbodens im Fichtelgebirge untersuchen. Forscher des BayCEERs betreuen sieben Teilprojekte und sind für die Koordination der Forschergruppe verantwortlich. Zwei weitere Teilprojekte werden von Wissenschaftlern der Universitäten Jena und Göttingen betreut. „Die Bewilligung ist ein großer Erfolg für die Bayreuther Umweltforschung", freut sich der Bayreuther Bodenökolo-ge und Sprecher der Forschergruppe, Professor Egbert Matzner. Forschergruppen werden laut DFG nur für Ko-operationen eingerichtet, die sich durch höchste Qualität und Originalität auf internationalem Niveau auszeichnen. Besonders hervorgehoben hat die DFG die einmaligen Forschungsbedingungen im Fichtelgebirge und die Mög-lichkeit, einen wichtigen Beitrag für die Klimaforschung zu leisten. Forschungsförderung Volkswagenstiftung fördert Workshop Bayreuther Religionswissenschaftler in Südafrika Die Volkswagenstiftung hat Mittel für einen Workshop zum Thema "Sharia-Debates and their Perception by Christians and Muslims in Selected African Countries. Tendencies, Dynamics, and Perspectives - a Comparative and Multidis-ciplinary Approach" bewilligt. Der Workshop findet vom 10. bis 13. Februar 2005 in Kapstadt, Südafrika, statt und wird von Dr. Franz Kogelmann (Islamwissenschaft, Bayreuth) und Prof. Dr. Ulrich Berner (Religionswissenschaft I, Bayreuth), in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kurt Beck (Ethnologie, Universität München) geleitet. Teilnehmen werden Wissenschaftler aus Südafrika, Tansania, Kenya, Nigeria und dem Sudan. Premier League Neue EU-Förderung für das Bayerische Geoinsti- tut - Ausstattung steht europäischen Spitzenforschern zur Verfügung Ziel der Forschungspolitik der Europäischen Union in ihrem 6. Rahmenprogramm ist es, die Spitzenpositionen europäischer Forschungsteams zu bewahren und auszubauen. Dies wird nur gelingen, wenn sich diese Forschergruppen auf eine Infrastruktur stützen, die dem modernsten Stand der Technik entspricht. Im EU-Programm „Förderung von Forschungsinfrastrukturen — Grenzüberschreitender Zugang" wird die Mitarbeit in bestehenden, exzellenten Forschungseinrichtungen und der Ausbau dieser Forschungsinfrastrukturen gefördert. Ein in diesem Programm von Prof. David Ru-bie/Bayerisches Geoinstitut eingereichter Projektantrag war erfolgreich. Seit Jahresbeginn wird das Bayerische Geoinstitut der Universität Bayreuth wegen seiner einzigartigen Ausstattung auf dem Gebiet der experimentellen Geo- und Materialwissenschaften unter extremen Bedingungen durch die Europäische Union gefördert. Über einen Zeitraum von vier Jahren stellt die EU fast eine Million Euro zur Verfügung, um Geo- und Materialwissenschaftlern, Physikern und Chemikern grenzüberschreitend die Nutzung der wissenschaftlichen Einrichtungen des Instituts zu ermöglichen. Damit wird das Geoinstitut als eine Forschungsstätte anerkannt, die weltweit führend ist und deren Infrastruktur auch anderen europäischen Gruppen erlaubt, in dieser „ersten Liga" mitzuspielen. Bis Ende 2008 wird so Forschern aus der gesamten EU und den Partnerstaaten durch Übernahme von Reise-, Aufenthalts- und Experimentkosten ermöglicht, insgesamt 324 „Experimenttage" am Geoinstitut zu verbringen. Die Gäste werden in Bayreuth die in Europa einzigartigen Hochdruck-/Hochtemperatur-Apparaturen sowie die analytische Ausstattung mit der wissenschaftlichen, technischen und logistischen Unterstützung durch das Geoinstitut für ihre Forschungsziele einsetzen. Fit-Macher Zukünftige Absolventen machen sich mit As-sessment Center Training fit für den Berufseinstieg Wie schon in den letzten beiden Jahren war das diesjährige Assessment Center am 14. Januar 2005 ein Kooperationsprodukt des Studienganges Philosophy & Economics, vertreten durch Juniorprofessor Dr. Dr. Alexander Brink, des BWL-Lehrstuhls für Personal- und Führungslehre (Prof. Dr. Torsten Kühlmann) sowie der AXA AG, vertreten durch Regionalbereichsleiter und AC-Leiter, Ralf Meyer. Assessment Center (AC) sind ein in der Praxis großer Unternehmen häufig verwendetes Evaluationsinstru-ment für Bewerber mit Blick auf zukünftige Führungspositionen. In einem AC werden die Bewerber in der Simulation berufspraktischer Situationen von Juroren beobachtet, mit dem Ziel ihre Sozial-, Kommunikati-ons- und Präsentations-Kompetenzen zu evaluieren. Die insgesamt 17 hoch qualifizierten Teilnehmer, die sich für das AC-Training erfolgreich beworben hatten, setzten sich zusammen aus zehn BWL-Studierenden, sechs P&E-Studierenden (zwei aus dem Master- sowie vier aus dem Bachelor-Programm), einem Wirtschaftsmathematiker und einem Sportökonomen. Dabei waren es hauptsächlich examens- respektive abschlussnahe Studierende, die diese Gelegenheit nutzten, um sich auf zukünftige Bewerbungssituationen vorzubereiten. Die meisten Teilnehmer verfügten bereits über Auslandserfahrung, Berufspraxis und starkes außeruniversitäres Engagement. Auffällig war, dass die wenigen Studierenden mit relativ niedriger Semesterzahl mit ihren Assessment Center Leistungen im oberen Drittel der Teilnehmer rangierten. Als Juroren stellten sich Elisabeth Prechtl (Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Personal- und Führungsleh-re/BF/M-Bayreuth), Ludwig Merker (ebenfalls Mitarbeiter des Lehrstuhls für Personal- und Führungslehre), Marion Wagner (Personalberaterin), Dietmar Riess (Medienagentur-Leiter „Die Agentur"), Peter-Michael Schabert (ehem. Vorstandsmitglied E.ON Bayern und Vizepräsident Lions Club Bayreuth) und Ralf Meyer zur Verfügung, der die Veranstaltung von Seiten der AXA AG leitete. In der ca. neunstündigen Veranstaltung mussten die Teilnehmer in drei Modulen der kritischen Beurteilung der Juroren stellen: eine Gruppenpräsentation, ein Verkaufsgespräch und ein Einzelinterview. Nach jedem Modul erhielten die Teilnehmer ein ausführliches und individuelles Feedback durch die Juroren. In den Pausen wurden die Teilnehmer mit Allgemeinwissens-, Sprach- und Logik-Tests beschäftigt. Der Großteil der AC-Aufgaben wurde auf Videofilmen festgehalten. Die Studierenden erhalten diese Aufzeichnungen und den drei stärksten und herausragendsten Teilnehmern wird — wie im letzten Jahr — eine individuelle einstündige Video-Analyse durch Alexander Brink und Ralf Meyer angeboten. Die finanziellen Mittel für die Videoaufzeichnungen sowie die Beköstigung der Teilnehmer und Juroren brachte Ralf Meyer von der AXA AG auf. Ihm sei an dieser Stelle gesondert gedankt. Auch in den folgenden Jahren soll an dem Assessment Center Training festgehalten werden, um zukünftigen Bayreuther Uni-Absolventen den Berufseinstieg zu erleichtern. Visiting Scholar in Residence Einladung für Neuzeithisto- riker Professor Hiery nach Neuseeland Prof. Dr. Hermann Hiery, Inhaber des Lehrstuhl für Neueste Geschichte, hat vom Macmillan Brown Centre for Pacific Studies an der Universität Canterbury, Christchurch, Neuseeland, eine Einladung als Visiting Scholar in residence für 2005 erhalten. Sprachkurse Neu ab dem 20. März: Kostenordnung für Kurse des Sprachenzentrums ie Hochschulleitung hat am 25. Januar eine Ordnung verabschiedet, die die Kostenbeteiligung an den vom Sprachenzentrum angebotenen Kursen regelt. Sie tritt zum 20. März in Kraft. Danach sind für die an der Universität immatrikulierten Studierenden weiter diejenigen Sprachkurse kostenlos, die nach den für den jeweiligen Studiengang geltenden Prüfungsordnungen oder Studienordnungen Gegenstand des Studiums in einem Pflicht-, Wahlpflicht-, Hauptfach- oder Nebenfachbereich sind. Auch Programm- und ERASMUS-Studenten und Gaststudierende sind von den Kostenbeteiligung ausgenommen. Für alle anderen Kursangebote, die das Spra-chenzentrum anbietet, wird ein Kostenbeitrag von 20,- € fällig. Bei Sprachkursen, die eine Selbstlernkomponente enthalten, wird die als Präsenzunterricht geleistete Semesterwo-chenstundenzahl für die Berechnung des Kostenbeitrages heran gezogen. Nur 10,- € beträgt der Kostenbeitrag dann, wenn ein Sprachkurs mit mehr als 30 Teilnehmern statt findet. In seinen weiteren Ausführungen ging Pluhatsch auf die Anforderungen einer Just-in-Time-Belieferung ein. Für Zulieferer wie LEONI bedeutet dies neben 100%iger Termintreue eine immer kürzere Durchlaufzeit zwischen Bestellung und Auslieferung sowie hohe Flexibilität bei Oderänderungen. Diese Herausforderungen sind nur durch den verlässlichen Einsatz moderner Informationstechnologie zu bewältigen, die dadurch immer größere strategische Bedeutung erlangt. Besonders die Integration von Prozessen bei Disposition, Produktion, Versand usw. ermöglicht die Erfüllung dieser Vorgaben. Daneben erlangt die Sicherstellung der Datenübermittlung zwischen den weltweiten Standorten einen hohen Stellenwert. Um einen ständigen Austausch von Daten mittels EDI sicherzustellen, bedient sich das Unternehmen diverser parallel verfügbarer Kommunikationskanäle, die von der einfachen Telefonleitung, über Hochgeschwindigkeitsglasfasernetze bis zur Datenübertragung via Satellit reichen. Zulieferfirmen wie LEONI verdanken ihre weltweite Spitzenposition im Vergleich zu Wettbewerbern neben einer hohen Produktqualität insbesondere dem Einsatz von Informationstechnologie, die die Einhaltung von Lieferzeiten bei gleichzeitig hoher Flexibilität in der Produktion sicherstellt. Am Ende seines Vortrages stellte sich Pluhatsch für eine kurze Diskussion zur Verfügung, bei der insbesondere Fragen zum Krisenmanagement bei Transportstörungen oder Produktionsausfällen an ausländischen Standorten gestellt wurden. DAK-Vorstand Herbert Rebscher über gesteuerten Leistungswettbewerb im Gesundheitswesen Trotz der jüngsten Diskussionen zur langfristigen Sicherung der Finanzierungsgrundlagen im Gesundheitswesen, hat das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) das Beil an den verkrusteten und überholten Kollektivvertrag gelegt. Es gelte nun die Chancen, eines gesteuerten Leistungswettbewerbs zu begreifen und mit den Stellschrauben zu experimentieren, so dass Fazit des Vortrages „Ökonomische Probleme der Sicherstellung und die Möglichkeiten des selektiven Kontrahierens" von Dr. h. c. Herbert Rebscher, Vorstand der Deutschen Angestelltenkrankenkasse. Herbert Rebscher sprach im Rahmen der Rahmen der sozial- und gesundheitspolitischen Vortragsreihe, die zusammen vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender und der Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth organisiert wird. Die neuformulierten Möglichkeiten einer Integrationsversorgung nach dem § 140 a-d SGB V stelle einen Paradigmawechsel im deutschen Leistungsgefüge dar, konstatierte Rebscher. War bislang der Grundsatz „einheitliche und gemeinsame Verträge" aller Kassen mit den Leistungserbringern vorherrschendes Paradigma der Leistungsgestaltung, so sein nun mit der Reform eine neue Form der Regelversorgung definiert worden. Insbesondere stehe dabei die Übertragung von Entscheidungskompetenzen auf die Beteiligten und die dadurch bewirkten Markt- und Machtpositionen ebenso zur Debatte wie die Steuerungseffizienz unterschiedlicher Vertragsstrukturen und Honorierungssysteme. Der bislang feststellbare Mangel an Integration von Versorgungsinhalten und -abläufen sowie die Probleme bei der Umsetzung neuer rechtlicher Möglichkeiten zur Verbesserung der Integration haben ihre Ursache nur in historisch, jedoch nicht funktional erklärbaren Unterschiedlichen zwischen den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens. Rebscher betonte, dass die Betrachtung des Sicherstellungsauftrags lediglich auf die ambulante Versorgung bezogen, wesentlich zu kurz greife. Vor dem Hintergrund, dass auf 20 % der Patienten 80 % der Leistungen entfallen würden, die nicht nur episodenhaft, sondern ständig auf ein Zusammenspiel der Leistungen von Vertragsärzten, Krankenhäuser, Reha-und Pflegeeinrichtungen oder Krankengymnasten angewiesen seien, müsse der Fokus vielmehr auf einer vernünftigen und qualitätsgesicherten Organisation der gesamten Versorgungssituation dieser ernsthaft und absehbar dauerhaft Erkrankten gelegt werden. Dies ist jedoch eine andere Ebene der Diskussion. Hier stellt sich die Frage nach der Funktionsfähigkeit der gemeinsamen Selbstverwaltung zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der gesetzlich Krankenversicherten. Die Befürchtungen der Ärzteschaft vor der zukünftigen Möglichkeit der Krankenversicherung selektiv zu kontrahieren, sei eine der größten Reformblockaden im System. Dabei werde die Chance, durch selektive Verträge modellhaft neue Strukturen, insbesondere der organisierten Zusammenarbeit zu testen, systematisch unterschätzt. Sowohl die Krankenversicherung als auch die Leistungserbringer werden sich an der Qualität ihrer Leistung messen müssen. Dabei setze er bewusst auf den Wettbewerbsprozess als „Entdeckungsverfahren". In der abschließenden Diskussion wurde insbesondere die Frage diskutiert, inwiefern die Liberalisierungen im Leistungsgeschehen durch das GMG ein sequentieller Ansatz im Rahmen eines Transformationsprozesses der Gesundheitsversorgung sei. Rebscher betonte dabei dezidiert die Legitimation einer solidarischen Wettbewerbsordnung, die im Rahmen eines normativ gewählten Umverteilungssystems zwar versucht, Anreizelemente zu implementieren, aber bewusst keinen de-finiten Versicherungswettbewerb anstrebe. Als Schritt zur Fortentwicklung könne eine derartige solidarische Wettbewerbsordnung dienen, konstatierte Prof. Oberender im Rahmen der sehr engagiert geführten Aussprache. Langfristig gelte es aber, einem Leitbild des Gesundheitswesens zu folgen, das durch eine einheitliche wettbewerbliche Grundlage für alle Beteiligten getragen sei. So könne es nicht angehen, dass Leistungserbringer zurecht dem Kartellrecht unterworfen werden, insbesondere bei der Prüfung regionaler Monopole, die gesetzlichen Krankenversicherung jedoch bei selektiven Verträgen durch ihren Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts weiterhin geschützt blieben. Wettbewerbsprozesse bedürften einer einheitlichen Wettbewerbsordnung für alle Beteiligten, resümierte der Bayreuther Gesundheitsökonom Oberender. Controlling professioneller Fußballvereine Im Dezember des vergangenen Jahres war Dr. Oliver Haas, Leiter des Bereichs Sportmanagement der TumTech GmbH in München, erneut zu Gast am Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement von Prof. Dr. Herbert Woratschek. Dr. Haas war bereits vor eineinhalb Jahren zu Gast in Bayreuth und stellte damals den Entwurf eines Instruments zum Controlling von Sportvereinen vor. Zwischenzeitlich ist dieses Instrument fertig gestellt und wird in Fußballvereinen der ersten Bundesliga implementiert. Der Gast aus München stellte den aktuellen Stand dieses Controlling-Instruments im Rahmen der Vorlesung „Controlling für Dienstleistungsunternehmen" vor. Die Studierenden erhielten mit dem Gastvortrag von Dr. Haas zum einen ein interessantes Beispielt aus der Controlling Praxis und zum anderen einen Einblick in eine betriebswirtschaftliche spannenden Branche. 15. Doktoranden-Seminar des GDCh-AK „Separation Scien-ces" in Kloster Banz Das 15. Doktoranden-Seminar des Arbeitskreises „Separation Scien-ces" der GDCh fand vom 9. bis 11. Januar 2005 statt, zum dritten Mal organisiert vom Lehrstuhl Umweltchemie und Ökotoxikologie im Bildungszentrum Kloster Banz. Im ehemaligen Benediktiner-Kloster Banz zwischen Lichtenfels und Bad Staffelstein trafen 117 Doktoranden und Analytiker aus Hochschule und Industrie zusammen. Die Abgeschiedenheit, der nüchterne Komfort der Zimmer, die zurückhaltend festliche Atmosphäre, zuverlässige Technik im Seminar-Saal, erstklassige Küche und vielfältige Möglichkeiten der Freizeit-Gestaltung, wie Kegelbahn, Tischtennis, Schwimmbad, Sauna, Billard-Spiel und „Bierstübla" — all dies bildete einen ansprechenden und angemessenen Rahmen. Professor Frank eröffnete die Tagung mit einem kurzen Überblick über die kulturgeschichtlichen Glanzpunkte des „Gottesgartens" am Obermain und dankte den industriellen Sponsoren für die gute finanzielle Unterstützung. In seinem kurzen Vortrag gedachte er des am 19. November 2004 verstorbenen Professors Wilfried A. König, einem Pionier der gas-chromatographischen Enantiomeren-Trennung. Im ersten Vortrag berichtete Dr. Meissner (Novartis Pharma AG) über Anwendungen der Kapillare-lektrophorese in der industriellen pharmazeutischen Qualitätskontrolle; anschließend stellte Professor Don-di (Universität Ferrara, Italien) eine etwas exotische Trenntechnik vor, die Field Flow Fractionation. Dr. Molnär vom Institut für Angewandte Chromatographie (Berlin) skizzierte seinen Weg zum selbstständigen Analytiker; und einen Blick in die Zukunft bis 2030 versuchte Herr Gerstel (Joint Analytical Systems, Moers). 32 Doktoranden stellten anschließend und an den beiden folgenden Tagen die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vor, davon 20 in englischer Sprache. Abschließend wurde der beste Vortrag gewählt: mit rund 21 % der Stimmen gewann Wolfram Brüchert (AK Heumann, Mainz) mit seinem Vortrag über „Online-Kopplung der Gelelektrophorese mit ICP-MS"; zwei zweite Plätze teilten sich Anis Mahsunah (AK Steiner, Saarbrücken) und Christoph Meyer (AK Albert, Tübingen) mit je 9 % der Stimmen, und den vierten Platz belegte Claudia Martin (AK Schlosser, Halle). Die Teilnehmer des Doktoranden-Seminars im Kaisersaal von Kloster Banz Zum zweiten Mal wurde der Ernst-Bayer-Preis für eine herausragende Publikation junger Nachwuchswissenschaftler verliehen. Professor Engewald überreichte den Preis im Kaisersaal an Dr. Jens Dahlmann (Ap-plied Biosystems; früher AK Luckas, Jena). Anschließend fasste dieser seine Arbeiten zur LC-MS-Analytik und Strukturaufklärung cyanobakterieller Toxine in einem kurzen Vortrag zusammen. Zum Abschluss am Dienstag-Mittag fasste Professor Frank die Ergebnisse und Eindrücke kurz zusammen, dankte noch einmal den zahlreichen industriellen Sponsoren und schloss damit die Banz-Serie der Dokto-randen-Tagung. Im nächsten Jahr wird das 16. Doktoran-den-Seminar vom 8. bis 10. Januar 2006 im hessischen Hotelpark Hohenroda stattfinden, noch einmal or-ganisiert vom AK Frank. Exkursionen des Lehrstuhls BWL V in das Bamberger Bosch Werk und zur Sana cli- nic.log nach München Zum Jahresende veranstaltete der Lehrstuhl BWL V, Professor Schlüchtermann, zwei Exkursionen. Am 6. Dezember 2004 besuchte der Lehrstuhl Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre das weltweit zweitgrößte Fertigungswerk des inzwischen weltgrößten Automobilzulieferers Robert Bosch GmbH in Bamberg. In diesem Werk stellen die beiden größten Geschäftsbereiche von Bosch, Gasoline und Diesel Systems, Benzin-und Dieseleinspritzkomponenten wie beispielsweise Zündkerzen und Common Rail Injektoren für Kraftfahrzeuge aller Art her. An der rasch ausgebuchten Exkursion nahmen Prof. Dr. Schlüch-termann und 30 interessierte Studenten teil. Der Exkursionstag begann mit einer ausführlichen Präsentation der Robert Bosch GmbH durch den Personalreferenten Christoph Müller, der vor seinem Eintritt bei Bosch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebliches Personalwesen und Führungslehre (Prof. Dr. Kühlmann) der UBT tätig gewesen ist. Er stellte auch detailliert die Geschichte und die Produkte des Bamberger Bosch Werkes dar und erläuterte die zahlreichen Einstiegsmög-lichkeiten für Diplomkaufleute bei Bosch. Nach der Einführungsrunde wurde der Typ eines Einspritzventils präsentiert, der in bedeutsamen Mengen im Bamberger Werk produziert wird. Im Rahmen der Erläuterungen wurde generell auf die technischen Funktionen eines Einspritzventils und auf die speziellen Kosten-, Marketing- und Absatzaspekte des ausgewählten Typs eingegangen. Darüber hinaus wurden die Einordnung des Ventiltyps in die Produktpalette und die absatzwirtschaftlichen Verflechtungen mit anderen Vorkomponenten erläutert. Im Anschluss daran konnten sich die Studenten selbst ein Bild von der Montage des Einspritzventils im Rahmen eines Fertigungsrundgangs machen. Dabei wurde deutlich, dass auf Grund der hohen Präzisionsanforderung und des Rationalisierungsdrucks in der Fertigung hochautomatisierte Fertigungsstraßen zum Einsatz kommen. Der zweite Teil der Exkursion bestand aus einer Reihe von Fachvorträgen aus unterschiedlichen Funktionsbereichen des Bamberger Werkes. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der aktuellen Einführung des Bosch Production System (BPS), das analog dem Toyota Production System in den nächsten Jahren für eine schlanke Gestaltung der Fertigung (sog. lean production) bei Bosch sorgen soll. Aus dem Themengebiet des BPS sind hier zwei Bereiche exemplarisch herausgegriffen. Neben den speziellen Problemen der Robert Bosch GmbH bei der Einführung von Lean Production in Zusammenhang mit komplexeren Reihen- und Sortenfertigungen wurde ausführlich die Investitionsbewertung von Lean-Production-Projekten dar- gestellt, durch die insbesondere langfristige Kosten-Erlöswirkungen derartiger Projekte erfasst werden sollen. Lagerbesichtigung der Exkursionsteilnehmer bei der clinic.log in Eching Ein weiteres interessantes Thema war der Vortrag über China. Wie viele andere Firmen will auch die Robert Bosch GmbH von den Chancen des chinesischen Wirtschaftswachstums profitieren. Neben den Chancen müssen aber auch die zahlreichen Risiken berücksichtigt werden. Dieser Dualismus wurde im Vortrag differenziert betrachtet, indem die speziellen Chancen und Risiken herausgearbeitet wurden, die sich für einen weltweiten Automobilzulieferer bei einem Schritt in ein Niedrigkostenland wie China ergeben. Hierzu zählen neben dem Umgang mit der dortigen Administration v.a. die Bereiche Standortplanung, Logistik und Qualitätssicherung. Abgerundet wurden die Fachvorträge durch einen Beitrag über die zunehmende Vernetzung von weltweiten Simultaneous Engineering-Teams in speziellen temporären Centers, in denen alle am Entwicklungsprozess Beteiligten zusammengefasst werden. Durch diese einheitliche und komprimierte Infrastruktur sollen bei Bosch v.a. die Entwicklungszeiten bei Neueinführungen stark verkürzt werden. Weiterhin wird dafür Sorge getragen, dass weltweit Bamberger Qualitätsstandards bei der Erzeugnisproduktion zur Anwendung kommen. Den Abschluss des Tages bildete eine Diskussion zwischen den Studenten und Herrn Müller über einzelne Themenbereiche des Exkursionstages. Dabei wurde deutlich, dass die Robert Bosch GmbH hohe Erwartungen an die Berufsanfänger stellt, aber auch zu entsprechenden Fördermaßnahmen bereit ist. Die bereits zum zweiten Mal durchgeführte Exkursion bestach durch eine sehr gute Organisation und ein rege Diskussionsteilnahme der teilnehmenden Studenten. Der Lehrstuhl Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre bedankt sich bei Herrn Müller und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit zwischen dem Bamberger Bosch Werk und dem Lehrstuhl. In Zusammenarbeit mit dem AKGM (Arbeitskreis für Gesundheitsökonomie und —Management e.V.) führte der Lehrstuhl am 13. Dezember eine weitere Exkursion durch, die zur clinic.log GmbH nach Eching bei München führte. Erklärtes Ziel dieser Logistik- und Dienstleistungsgesellschaft, einer Tochtergesellschaft der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, ist es, ein ganzheitliches Modell für die Versorgung der angeschlossenen Kooperationskrankenhäuser anzubieten und Unterstützung in den Bereichen „Strategischer Einkauf", „Interne und Externe Logistik" und „Operativer Einkauf" anzubieten. Durch Zusammenarbeit mit dem Logistikpartner Rhenus eunova GmbH wird eine organisatorische Trennung der operativen Beschaffung und der Logistikaufgaben umgesetzt. Die Einladung in das regionale Logistikzentrum erfolgte durch Herrn Andreas Ha-mann, der als Projektleiter der clinic.log durch die Veranstaltung führte. Die 25 teilnehmenden Studierenden der Gesundheitsökonomie erhielten ausführliche Informationen über die Geschichte und die Entwicklungsperspektive der traditionsreichen Sana Kliniken und der noch jungen clinic.log mit ihren Produkten. Neben traditionellen logistischen Kernleistungen, also Transport, Umschlag und Lagerhaltung bietet die clinic.log weitere Zusatz- und Informationsleistungen mit Anknüpfungspunkten zu z. B. Energieversorgung und Gerätemanagement an. Beeindruckt zeigten sich die Studenten vor allem über die Darstellung der Vorteile und der Wirkungsweise eines regionalen Logistikzentrums. Damit eine sinnvolle Notversorgung möglich ist, sollte die räumliche Entfernung zwischen einem regionalen Logistikzentrum und den Kliniken maximal 100 km betragen, bzw. eine Stunde Fahrtzeit nicht überschreiten. Alle Waren werden von der Industrie zentral ins Logistikzentrum angeliefert. Die Lieferung erfolgt bereits nach Verbrauchsstellen der Kliniken kommis-sioniert. Die Kliniken erhalten geprüfte und nach Kostenstellen bereits gegliederte Monatsrechungen, was den internen Aufwand deutlich reduziert. Die clinic.log versorgt derzeit 15 Kliniken an 18 Standorten und verantwortet mittlerweile einen Jahresumsatz von 8 Mio. Euro. Interesse weckte vor allem auch das neue eProcurement-System Sana eEins, das eine komplette Abwicklung des komplexen Einkaufsgeschehens auf elektronischem Wege ermöglichen soll und wohl die zentrale Herausforderung für die nächste Zeit sein wird. Über die Abwicklung der operativen Logistikkomponente referierte im Anschluss Herr Malte Michael von der Rhe-nus eunova GmbH. Im Auftrag der Sana Kliniken versorgt das Unternehmen über 3.000 angeschlossene Krankenhausbetten und kommissioniert monatlich 22.000 Positionen. Bei einer anschließenden Führung durch das Lager, das eine Lager- und Handlingfläche von 2.500 qm einnimmt, konnten sich die Studenten ein Bild machen über die Herausforderung der Organisation eines solchen Logistikzent-rums und wurden für einige praktische Herausforderungen sensibilisiert. Von Eching aus erfolgt einmal täglich die Auslieferung zu den Übergabepunkten auf den Krankenhausgeländen. Die Prozessabwicklung erfolgt komplett über ein Medical Warehouse System. Die rege Diskussion bestätigte, dass die Veranstaltung von beiden Seiten aus sehr gut angenommen wurde. Herr Hamann freut sich darauf, bald wieder die Bayreuther Gesundheitsökonomen in Eching begrüßen zu dürfen. F. Hartmann und M. Albrecht Deutschland im Wandel: Vortrag des Münchner Historikers Prof. Michael Wolffsohn Im Rahmen der Vortragsreihe „Deutschland im Wandel" sprach am 18. Januar Prof. Dr. Michael Wolffsohn (Universität der Bundeswehr, München) über „Deutschland: Vom Amerikanismus zum Antiamerikanismus, vom Anti-Antisemitismus zum Antizionismus, vom Westen ins Abseits?" Das Anwachsen einer antiamerikanischen Grundstimmung in weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit der Gegenwart folgt ebenso wie die Ausbreitung antizionistischen Gedankengutes langfristigen, historischen Entwicklungslinien und ist deswegen nicht primär Ausfluss aktueller politischer Auffassungsunterschiede; vielmehr legen letztere nur ohnehin bestehende grundlegende gesellschaftliche Stimmungsbilder offenbar. Diese Grundthese vertrat der renommierte Historiker Professor Dr. Michael Wolffsohn von der Universität der Bundeswehr in München anlässlich eines Vortrags an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät am 18. Januar. Auf Einladung von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre IV) ging der Referent im vollbesetzten Hörsaal vor mehr als 150 Studenten und Gästen als Abschluss der Vortragsreihe „Deutschland im Wandel" der provokanten Frage: „Deutschland: Vom Amerikanismus zum Antiamerikanismus, vom Anti-Antisemitismus zum Antizionismus, vom Westen ins Abseits?", nach. In seinem in freier, lebendiger Rede und nicht ohne Anflüge von Selbstironie vorgetragenen Referat stellte Professor Wolffsohn zunächst die Entwicklung von Antiamerikanismus und Amerikanismus im Spiegel der deutschen Geschichte unter Bezugnahme auf demoskopische Erhebungen dar. So sei seit 1776 die USA in Teilen der deutschen Öffentlichkeit zwar Freiheitsvorbild gesehen worden; damit sei die USA gleichzeitig zum Feindbild reaktionärer Kräfte geworden. Diese USA-Sicht zeige somit Kontinuität von der Restaurationszeit über die Zeit des 1. Weltkrieges bis in die Weimarer Zeit und das Dritte Reich. Nach der im Kennedy-Besuch im Juni 1962 kulminierenden Zeit des deutsch-amerikanischen „Honigmondes" nach dem 2. Weltkrieg, hätte mit dem Vietnam-Krieg ein dramatischer Wandel des Amerikabildes stattgefunden, der diesmal von der politischen Linken ausgegangen sei. Während reaktionäre Kräfte den USA gegenüber ohnehin traditionell distanziert gegenübergestanden hätten, wäre in der 1968er-Zeit die USA für die politische Linke geradezu unter der Devise „USA — SA — SS" zur Inkarnation des Faschismus geworden. Seit dieser Zeit sei, so Professor Wolffsohn, der Antiamerikanismus in weiten Teilen der deutschen Gesellschaft fest verankert. Das durch den Dissens in der Irak-Frage zu Tage getretene Zerwürfnis in den deutsch-amerikanischen Beziehungen lege damit nur oh-nehin seit langem bestehende Grundtendenzen in der öf-fentlichen Meinung bloß. Eine ähnliche Wandlung, so Professor Wolffsohn, hätte sich im Israelbild der deutschen Öffentlichkeit vollzogen. Wenngleich der Anti-Antisemitismus nach wie vor Teil der bundesdeutschen Staatsräson sei, und dies hoffentlich auch bleibe, so habe sich doch parallel zum Bruch mit den USA durch die „Neue Linke" auch ein Wandel von einer prozionistischen Einstellung hin zu einer eher antizionisti-schen Grundmelodie in der deutschen Öffentlichkeit breit gemacht. Antizionismus bezeichne dabei nicht eine sich an tagespolitischen Fragen entzündende Israelkritik, sondern ein grundsätzliches Bestreiten der „Legitimität des jüdi-schen Charakters des jüdischen Staates". Antizionisti-sches Gedankengut habe mittlerweile eine „unglaubliche Breite" in der deutschen Gesellschaft erreicht, Israel trage heute für viele die „Fratze des faschistischen Staates" und sei einer der am wenigsten beliebten Staaten der Welt. Pa-radoxerweise habe damit altes, „rechtes" Gedankengut ü-ber Israel unter dem Einfluss der „Neuen Linken" bis weit in die deutsche Gesellschaft hinein Verbreitung gefunden. Auch geopolitisch schlage sich die sich seit dem Ende des Kalten Krieges und unter dem Einfluss der amerikakriti-schen Haltung der deutschen Öffentlichkeit stehende Ab-wendung von der transatlantischen Partnerschaft trotz der Europäisierung weniger in der Herausbildung neuer Mus-ter der Außenpolitik nieder, sondern vielmehr im Wieder-zutagetreten historischer Kontinuitäten. So finde sich Deutschland, so der Münchener Zeitgeschichtler, zuneh-mend wieder in einer politischen Mittellage in einem Euro-pa, das weniger durch feste Partnerschaften als durch ständig wechselnde Konstellationen und Koalitionen ge-kennzeichnet sei. In der anschließenden zwar regen und kontroversen, je-doch stets sachlichen Diskussion unterstrich Professor Wolffsohn nochmals nachdrücklich, dass aus seiner Sicht die zunehmende kulturelle Amerikanisierung durch Jeans und McDonalds lediglich eine vordergründige sei, die Mentalitäten weltweit sich aber eher in Richtung zuneh-mender Ablehnung Amerikas entwickelten. Ihr Spiegelbild fände darüber hinaus die zunehmende USA- und israelkritische Haltung der deutschen Öffentlich-keit in einer auch demoskopisch nachweisbaren zuneh-menden deutschlandkritischen Sicht in Israel. Insbesonde-re die in Israel auf Unverständnis stoßende deutsche Ab-lehnung des Irak-Krieges habe auch dort tiefsitzende, his-torisch begründete Ressentiments gegen Deutschlands wieder zum Leben erweckt. Wegen der engen politischen und emotionalen Bindung Israels an Amerika schlage sich die Klimaverschlechterung im transatlantischen Verhältnis quasi notwendigerweise auch im deutsch-israelischen Verhältnis nieder. Als kühler Analytiker konstatierte Professor Wolffsohn, dass das Auseinanderbewegen zwischen der deutschen einerseits und der jüdischen bzw. amerikanischen Welt andererseits letztlich auf tiefgreifenden, aber im Spiegel der Geschichte der jeweiligen Gesellschaften dennoch verständlich machbaren Auffassungsunterschieden hin-sichtlich der Legitimität von Gewalt als Mittel der Politik, hinsichtlich des Stellenwertes der „Nation" und des eigenen „Territoriums" für eine Gesellschaft und hinsichtlich der Bedeutung der Religion für den Staat beruhe. Seine eigene Rolle sieht der deutsche Historiker jüdischen Glaubens dabei darin, als Brückenbauer zwischen beiden „Welten" zu dienen, die jeweiligen unterschiedlichen „Wertvorstellungen" verständlich zu machen und so gegen die Auseinanderentwicklung zwischen deutscher und jüdischer Welt zu kämpfen. Allerdings, so bekannte er in seinem Schlussplädoyer, sei die beobachtbare zunehmende Distanz zwischen Deutschland und der jüdischen Welt nach Jahrzehnten der Annäherung für ihn heute „schockierend". Wie tief der Graben bereits sei, belege nicht zuletzt die „Kampagne" gegen seine Person, die er im letzten Jahr durchzustehen hatte. Zunehmend fühle er selbst deswegen Resignation. In seinem Schlusswort dankte Professor Oberender dem Referenten herzlich für seinen offenen Vortrag. Gerade an Universitäten sei solch offener Gedankenaustausch ohne Tabus und Polemik immer wieder nötig. In diesem Sinne sprach er auch den Diskutanten seine Anerkennung für ihre sachliche Diskussionfüh-rung aus. Die drei Koordinatoren des EU-Forschungsprojekts B10-HEAD (von links nach rechts): Prof. Dr. Franz.X. Bogner (Bayreuth), Professorin Dr. G. de Carvallho (Braga) und Prof. Dr. P. Clement (Lyon) Das Kick-off Meeting selbst fand am darauf folgenden Wochenende an vier Arbeitstagen an der Universität Braga in Portugal statt. Es waren 35 Mitglieder aus den 19 Teilnehmerstaaten anwesend. BIOHEAD (Biology, health and environmental education for better citizenship) ist ein dreijähriges Forschungsprogramm, das sich den unterschiedlichen Traditionen und Ansätzen der Umwelt-und Gesundheitsbildung in den ausgewählten europäischen und nordafrikanischen Ländern beschäftigt. Je nach Intensität der Mitarbeit im Projekt unterscheiden sich 3 Ebenen: Neben der Koordinatorengruppe ist dies die so genannte Kooperationengruppe aus sechs Ländern, die für die Entwicklung, Anwendung und Übersetzung der empirischen Instrumente zuständig ist sowie die so genannte Anwendungsgruppe, die in ihren jeweiligen Ländern die diversen Erhebungen durchführen. Exkursion zu Helios in Berlin: eine gemeinsame Veranstaltung des Lehrstuhls VWL IV und des Vereins für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement Als besonderes Highlight im gesundheitsökonomischen Studium haben sich in den letzten Jahren Praxisexkursionen entwickelt, die es erlauben, mit Führungskräften des Gesundheitswesens über neueste Entwicklungen und Trends zu diskutieren und dabei das erworbene theoretische Wissen vor dem Hintergrund der Praxiseindrücke zu hinterfragen. Die jüngste Exkursion zu den Helios Kliniken in Berlin-Buch, die zusammen vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender und der studentischen Initiative Arbeitskreis für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement e. V. unternommen wurde, hat dabei vielfältige Eindrücke und Gesprächsmöglichkeiten ermöglicht, die allen Teilnehmern ein sehr anspruchsvolles und auch abwechslungsreiches Programm geboten hat. Eingeladen wurden die Bayreuther Studenten von Jörg Reschke, dem Verwaltungsleiter der Helios Kliniken in Berlin. Thematischer Höhepunkt waren Referate zu Fragen des Gesundheitsmanagements und der aktu- ellen Entwicklung im Krankenhaussektor, die als „Vortragsreihe im Grünen Salon" dargeboten wurden. Als interessante Verknüpfung zwischen aktueller Gesund- heitspolitik und theoretischem Interesse konnten die Ausführungen über die Er- fahrungen mit der Poliklinik am Klinikum Berlin-Buch betrachtet werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um medizinische Versorgungszentren fanden die Inhalte zur Struktur und der perso- nellen Gestaltung der Poliklinik besonde- res Interesse. So sind beispielsweise alle angestellten Ärzte der Poliklinik gleichzei- tig am Klinikum tätig und es sollen dabei insbesondere synergetische Effekte er- zielt werden. Große Aufmerksamkeit erregte auch die Darstellung neuester Methoden bildgebender therapeutischer Verfahren und Operationstechniken. Beim Besuch der Robert-Rössle-Klinik konnten verschiedene Möglichkeiten von OP-Simulationen, infrarotbasierte Navigation oder photodynamische Therapien in Augenschein genommen werden. Weiterhin wurden Einsatzfelder der Kardio- Magnet-Resonanz-Tomographie dargestellt und so augenscheinlich die Bedeutung medizinischen Fortschritts dargelegt. Anschließend konnten Einblicke in das Trainee-Programm für Führungskräfte gewonnen werden. Die Breite der Helios-Aktivitäten in Berlin wurde mit einem Besuch des Biotechnologieparks am Campus Berlin-Buch deutlich. Dort arbeitet beispielsweise das Helios Klinikum Berlin zusammen mit dem Max-Delbrück-Zentrum Molekulare Medizin an Fragestellungen der Gen- und Genomforschung. Allen Teilnehmern der Exkursion wurde deutlich, dass es ein sehr wichtiger Baustein der gesundheitsökonomischen Ausbildung in Bayreuth ist, theoretisches Methodenwissen kontinuierlich mit Beispielen der Praxis zu verknüpfen. In diesem Sinne war die Exkursion nach Berlin ein voller Erfolg. Anregend Bayreuther VWL-Absolventin beim Treffen der Ökonomie-Nobelpreisträger in Lindau dabei Alljährlich treffen sich am Bodensee Nobelpreisträger verschiedener Disziplinen mit ausgewählten Studierenden und Absolventen ihrer Fachrichtungen am Bodensee. Das traditionsreiche Treffen wurde im vergangenen Jahr um eine Dimension erweitert. Nach Laure-aten aus Physik, Chemie und Medizin gaben sich erstmals die Preisträger der Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel ein Stelldichein. Mit dabei unter 180 Teilnehmern aus aller Welt: Die VWL-Absolventin aus Bayreuth, Alice Weidel, die auf Vorschlag von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender teilnehmen konnte. ziplinen. Diskutiert wurde unter anderem zu den Themen „Anreize für Innovation und Wissensvermehrung" sowie „Kommunikation und Interaktion zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und Entscheidungsträgern". Neben größeren Diskussionsveranstaltungen waren auch kleine Gesprächsgruppe mit den Preisträgern eingeplant. Elf Preisträger waren anwesend: Prof. Dr. James Bucha-nan (Preisträger 1986), Prof. Dr. Robert Solow (1987), Prof. William Sharpe (1990), Prof. Robert Fogel (1993), Dr. John Nash (1994), Prof. Dr. Reinhard Selten (1994), Prof. James Mirrlees (1996), Prof. Robert Merton (1997), Prof. Robert Mundell (1999), Prof. Daniel McFadden (2000) und Prof. Clive Granger (2003). Alice Weidel mit den Schwerpunkten in Geld- und Kapitalmarkttheorie sowie Internationalen Wirtschaftbeziehungen hierzu: „Die Diskussionen mit den hochdekorierten Wirtschaftswissenschaftlern waren eine außerordentliche Herausforderung für mich. Vor allem mit dem Nobelpreisträger und Mitbegründer der Geldtheorie, Professor Robert Mundell, über den Sinn und über die pragmatische Implementierung einer globalen Einheitswährung regelrecht zu streiten, war eine einmalige Erfahrung für mich. Deshalb sollte auch in Zukunft eine Teilnahme von Bayreuther Ökonomen unter allen Umständen gefördert und auf diese Weise der internationale Wissensaustausch - vor allem unter jungen Wissenschaftlern - intensiviert werden. Zudem haben mir die Diskussionen mit den ausländischen Akademikern vergleichend vor Augen geführt, dass ein Hochschulwettbewerb in Deutschland für eine effektivere Erschließung sowie Förderung geistigen Potentials durch dezentrale Such- und Entdeckungsmechanismen förderlich wäre." Software Universität Bayreuth ab dem Sommersemester Teil des University-Alliance-Programms von SAP In den letzten Jahrzehnten hat sich die Informationstechnik in atemberaubendem Tempo entwickelt, was grundlegende Veränderungen bei industriellen Prozessen mit sich brachte. Dadurch veränderten sich nicht zuletzt die Anforderungen an die akademische Ausbildung. Neben der Vermittlung von fachspezifischem und methodischem Wissen gewinnt die Beherrschung komplexer Softwareinstrumente immer größer Bedeutung. Dabei wird nicht mehr nur für einzelne Unternehmensteile, sondern bereichsübergreifend geplant. Zumeist kommen Enterprise Resource Planning (ERP)-Softwaresysteme zum Einsatz. Marktführer in diesem Segment ist der deutsche Softwarehersteller SAP. Mit Beginn des kommenden Sommersemesters und dem Beitritt zum University-Alliance-Programm des Softwarekonzerns SAP trägt die Universität Bayreuth dieser Entwicklung Rechnung. Koordiniert von Prof. Dr. Torsten Ey-mann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der RW-Fakultät, steht den Studierenden und Dozenten ab dem kommenden Sommersemester die betriebswirtschaftliche Standardsoftware von SAP® R/3® zur Verfügung. Interessierte haben dann die Möglichkeit, im Rahmen einer zunächst zweistündigen Vorlesung theoretische und praktische Erfahrungen im Umgang mit der Software zu sam- meln. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen und der Ergänzung des Lehrprogramms um den Umgang mit komplexen Softwareprodukten. SAP-Software gehört heute mit weltweit 22.000 betrieblichen Nutzern und über zwölf Millionen Anwendern bei vielen Unternehmen zum Standard und stellt für Absolventen eine wichtige Qualifikation für den Eintritt ins Berufsleben dar. Die Verfügbarkeit und Wartung der Software wird durch eine Kooperation mit einem SAP-Hochschulkompetenzzentrum (SAP-HCC) in Verbindung mit der Anbindung der Universität Bayreuth an das deutsche Forschungsnetz (DFN) sichergestellt. Diese Lösung bietet für die Universität viele Vorteile. Aufwand und Kosten für den technischen Betrieb werden auf ein eindeutig zu kalkulierendes Minimum begrenzt. Ebenso ist bei Bedarf neben dem Betrieb des Basissystems R/3 auch die Ausbildung in speziellen Branchenlösungen und vertiefenden Tools möglich. Gutachter Umweltchemiker Professor Hartmut Frank evaluierte in China Professor Dr. Hartmut Frank, Umweltchemie und Ökotoxikologie, war vom 31. Januar 2005 bis zum 3. Februar 2005 als auswärtiger Gutachter zur Evaluierung der Abteilungen Biotechnologie/Analytische Chemie des Institutes of Chemical Physics der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Dali-an/China. Blick nach vorne 3 mal Seminar, 3 mal Bewegung, 3 mal online: Bildung und Bewegung im Elementarbereich, Bewegte Grundschule, Bewegte weiterführen- de Schule Die am Institut für Sportwissenschaft entwickelten Online-Seminare „Bewegte Schule/Grundschule" für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Studierende aus Bayern und „Bildung & Bewegung im Elementarbereich" für Erzieherinnen werden im Sommersemester 2005 wieder vom Institut für Sportwissenschaft an der Universität Bayreuth angeboten. Neu im Kurskatalog ist das Online Seminar „Bewegte Schule/ weiterführende Schule". Die Inhalte des bereits bestehenden Angebots für die Grundschule wurden nun auch für Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie für Gymnasien ange- passt. Die „Bewegte Schule" wurde ins Leben gerufen, damit Kinder im Bewegungsbereich optimale Entwicklungs- möglichkeiten bekommen, ihre Gesundheitspotentiale ge-stärkt und damit gleichzeitig beste Voraussetzungen für Lernen in der Schule geschaffen werden. In einer „Bewegten Schule" wird Bewegung im Schulalltag zum Prinzip des Lernens und Lebens gemacht. Die Förderung von Bewegung hat positive Auswirkungen auf die motorische, kognitive, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern. Der Versuch, Schule als Lebens-, aber auch als Bewegungsraum neu zu denken, möchte einerseits den veränderten Entwicklungsbedingungen von Kindern Rechnung tragen, andererseits (zukünftigen) Lehrerinnen und Lehrern Wege aufzeigen, ihren Unterrichtsalltag bewegter und damit auch für sie selbst entspannter zu gestalten. Es geht also um die Frage, wie Bewegungsräume und Bewegungszeiten in der Schule genutzt werden können, um den Kindern vielfältige Bewe-gungs- und Lernerfahrungen zu ermöglichen. Inhalte praxis- und realitätsnah vermitteln In dem praxisnahen und handlungsorientierten Online-Seminar werden neben wichtigen Kenntnissen auch Kompetenzen vermittelt, um die Ideen der „Bewegten Schule" im Alltag umsetzen zu können. Verschiedene Medien wie Videos, Fotos, Audios oder Texte bringen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Inhalte der sieben Einheiten realitätsgetreu nahe. Kooperativ online lernen Das Konzept des virtuellen Seminars bietet die Möglichkeit, neue Lernformen in virtuellen Räumen unter Berücksichtigung sozialer Perspektiven zu nutzen, denn: E-Learning muss nicht einsam sein! In Kleingruppen von vier bis fünf Personen müssen die dargebotenen Einheiten im 14-tägigen Rhythmus aktiv und selbsttätig erarbeitet und themenspezifische, kooperative und kollaborative Aufgaben gelöst werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten gemeinsam Konzepte und Ideen, wie sie das Lernen und den Lebensraum Schule bewegt und somit kindgerecht und gesundheitsfördernd gestalten können. Geschulte Tutorinnen unterstützen dabei und geben ein differenziertes Feedback auf die Lösungen. Mit Schwung auch durch den Elementarbereich Von der Struktur ähnlich aufgebaut ist das Online-Seminar „Bildung & Bewegung im Elementarbereich". Im Mittelpunkt steht auch hier die Frage, wie man mit Bewegung die Bildung und Entwicklung von Kindern fördern kann. Grundlage für des virtuelle Angebot bildet der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan. Die dort verankerten Inhalte werden in den sieben Einheiten mit Bewegung verknüpft: Bewegte Bildung von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter Mit den drei Online-Seminaren bestehen nun Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen, um das Ziel, mehr Bewegung in unsere Bildungsinstitutionen zu bringen, von Anfang an zu unterstützen. Teilnahmevoraussetzungen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen einen Internetzugang und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer — den Rest lernt man „by doing"! Zertifizierung: Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Schein. Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Online-Seminaren und zur Anmeldung erhält man auf der Homepage: www.bewegtebildung.uni-bayreuth.de oder per E-Mail: bewegtebildung@uni-bayreuth.de oder bei Dr. Stefan Brunner, Verena Popp, Ina Thieme, Tel.: 0921/55-3593, Institut für Sportwissenschaft, Universität Bayreuth. Lehrerfortbildung: 34. Ausgabe des erfolgreichen Kolloquium Mathematik-Didaktik Zu den klassischen Lehrerfortbildungen gehört seit Jahren das Kolloquium Mathematik-Didaktik. Seine 34. Auflage findet am 23. Februar statt und beschäftigt sich mit Themen wie „Landeswettbewerb Mathematik - Schüler begeistern sich fürs Beweisen" (StR Albrecht Kliem, Wirsberg-Gymnasium Würzburg) oder „Das Schwerpunktprogrammes "Globale Methoden in der Komplexen Geometrie". Ebenfalls im Rahmen dieses Schwerpunktpogrammes war Prof. Michel Brion (Grenoble) vom 17.-29. Januar gast am Lehrstuhl und hielt hier einen Kolloquiumsvor-trag mit dem Titel "Classification of algebraic varieties with symmetries" sowie einen Seminarvortrag. Als Gast von der Stanford University (USA) kommt im Februar (8.- 13.2.) Prof. Jun Li an den Lehrstuhl Professor Cataneses und wird hier einen Kollquiums-vortrag und einen Vortrag im Mitarbeiterseminar halten. Unterwegs Konferenz Wirtschaftsinformatik 2005: Kongressteilnahme des Lehrstuhls BWL VII Prof. Dr. Torsten Eymann, Dipl.-Inf. Werner Streitber-ger, Dipl.-Kfm. Falk Zwicker und Dipl.-Kfm. Michael Reinicke, jeweils vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, werden vom 23. bis 25. Oktober 2005 an der Konferenz „Wirtschaftsinformatik 2005" teilnehmen. Die WI 2005 ist die Konferenz im deutschsprachigen Raum, bei der die führenden Forscher im interdisziplinären Forschungsfeld Wirtschaftsinformatik ihre Ergebnisse alle zwei Jahre präsentieren. Die diesjährige Konferenz findet in Bamberg statt und zieht vermutlich über 500 Teilnehmer an. Vorgetragen werden die aktuellen Ergebnisse der Forschung an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Informatik. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik ist bei den Vorträgen durch eine Publikation von Dipl.-Kfm. Michael Reinicke mit dem Titel „Eine ökonomische Bewertung der Dienstauswahlverfahren in serviceorientierten Overlaynetzen" vertreten. Die Veröffentlichung beschäftigt sich mit der Zuteilung weltweit verteilter, ungenutzter Rechenkapazitäten zur Durchführung aufwändiger Rechenoperationen. Dieser Thematik widmet sich auch das Projekt CATNETS am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. CATNETS ist ein EU-finanziertes Forschungsprojekt der Universität Bayreuth und zeigt alternativ eine neue, skalierfähige Möglichkeit für die Ressourcenzuteilung, die auf Konzepten ökonomischer Selbstorganisation basiert. Bayreuther Mathematiker bei Tagung in Ober-wolfach und Sommerschule in Israel Vom 13. Bis zum 19. Februar werden sich die Bayreuther Professoren Fabrizio Catanese (Mathematik VIII/Algebraische Geometrie( und Thomas Peternell (Mathematik I/Komplexe Analysis) Zusammen mit PDin Dr. Ingrid Bauer-Catanese, Dr. Fabio Tonoli und Christian Böhning an der Tagung "Komplexe Algebraische Geometrie" in Oberwolfach (Leiter: Fabrizio Catanese, Yujiro Kawamata (Tokyo), Gang Tian (MIT) und Eckart Viehweg (Essen)) aufhalten. Anschließend reist Professor Catanese wird vom 1927.2.05 zur Summer School der Europäischen Mathematischen Vereinigung (EMS) nach Eilat, Israel. Die Summer School wird organisiert von Prof. Boris Kunyavski and Dr. Tzachi Ben-Itzhak (Emmy Noether Research Institute for Mathematics). Im Rahmen des Proramms wird der Bayreuther Mathematiker eine Reihe von vier Vorlesungen über das Thema "Braid groups, mapping class groups, and algebraic curves and surfaces" halten. Professor Nickel ausländischer Berater für Forschungsprojekt in Mexico Auch nach seiner Pensionierung hat Professor Dr. Herbert J. Nickel, der bis zum Herbst 2000 in Bayreuth die Regionale Entwicklungsforschung betrieb, seine Forschungstätigkeiten fortgesetzt. Seit Oktober vergangenen Jahres ist er für drei Jahre als ausländischer Berater in ein gemeinsames Forschungsprojekt des Colegio de Mäxico und des Interdisziplinären Forschungszentrums der UNAM (Univer-sidad Autänoma de Mäxico) aufgenommen worden. Das Projekt beschäftigt sich mit Quellen der mexikanischen Industriegeschichte (Industriearchäologie) und Industriekartographie und trägt die formelle Bezeichnung: „Fuentes para la historia de las empresas de Mäxico: re-construcciän de la geografia econämica con base en do-cumentos iconogräficos y carogräficos". Professor Nickel wurde aufgrund seiner Publikation zur Industriearchäologie Yucatäns und zur Historischen Kartographie Mexikos zur Teilnahme an dem Projekt eingeladen. Ein zunächst zweimonatiger Forschungsaufenthalt von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres wurde durch das Wissenschaftler-Austauschprogramm des DAAD und seinem mexikanischen Partner CONACYT (Consejo Naci-onal de Ciencia y Technologia) finanziell unterstützt. Ende Oktober 2004 nahm Professor Nickel mit einem Vortrag und zwei Ausstellungen von Photos und Postern zur In- dustriearchäologie Yucatäns am Zweiten Nationalkongress an der UNAM teil. Inzwischen wurden die Präsentationen zu einer Gesamtausstellung zusammengeführt. Sie ist derzeit in der Bibliothek der Facultad de Economia an der UNAM zu sehen. Die Ausstellung soll im Laufe dieses an das Colegio de Mäxico, das Instituto Mora in Mäxico sowie an das Staatsarchiv von Puebla gehen. Im Rahmen des Projekts sind zwei weitere Forschungsaufenthalte im Frühjahr und Herbst diesen Jahres geplant. Prof. Breitinger veranstaltete fachübergreifenden Workshop in Kamerun Ein großes Medienecho — Fernsehen und Radio in Kamerun berichteten ebenso wie drei private Radiostationen und BBC World Service — und eine Ehrung für den Organisator Professor Dr. Eckhard Breitinger, begleiteten das Alumni-/Graduierten-Semimar „Wo-men - Popular Culture and Land use", das vom 10. bis zum 15. Januar an der Universität von Buea in Kamerun statt fand. Wieder vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt kamen die Teilnehmer aus Nigeria, Südafrika, Malawi und Deutschland sowie 45 aus Kamerun von den Universitäten Yaoundä I, Dchang und Buea. Außerdem nahmen, so Professor Breitinger, „bis zu 120 Kameruner Studenten" an der fünftägigen Veranstaltung teil. Und es gab eine Ehrung in Form einer sogenannten „commendation" (Empfehlung) der gastgebenden Universität für den Bayreuther Spezialisten für Englische Literatur in Afrika. Mitmachen! Wie bezahlen Sie? Umfrage zum Internethan-del Im Internet werden inzwischen Waren und Dienstleistungen verschiedenster Art zum Kauf angeboten und auch rege durch die Kunden nachgefragt. Der Einkauf im Internet ist heute für die meisten Inter-netnutzer quasi alltäglich. Allerdings hat die Frage nach der Bezahlweise von Internetprodukten in den letzten Jahren ihre Brisanz nicht verloren. Lange Zeit galten die Zahlungsverfahren als schwerer Hemmschuh für die Entwicklung des Internethandels. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre der Universität Bayreuth wird untersucht, wie die aktuell verfügbaren Verfahren benutzt und durch die Kunden und Leistungsanbieter eingeschätzt werden. Welche Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten werden bei Nachfragern und Anbietern gesehen? Die wissenschaftlichen Arbeit stützt sich auf zwei Umfragen, die sich an Internethändler einerseits und an ihre Kunden andererseits richten. Eine Teilnahme an der Umfrage ist unter der Internetad-resse www.bezahlen-online.de derzeit noch möglich. Fragen dazu beantwortet Dipl.-Kfm. Lars Jäger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth, Lehrstuhl BWL I — Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, e-mail: Lars.Jaegereuni-bayreuth.de . nik) nach Bayreuth. Constantion Fetecau (Bild) arbeitet am Institut für Mathematik an der Technischen Universität von Iasi in Rumänien. Er ist Mathematiker mit dem Arbeitsschwerpunkt Strömungsmechanik nicht-Newtonscher Fluide. Aufgrund von Einladungen hatte er bereits verschiedene Auslandsaufenthalte, u. a. an der Texas A&M University bei Prof. Rajagopal. Prof. Fetecau hat zahlreiche Publikationen in renommierten Zeitschriften wie ZAMM, ZAMP, Acta Mech., Arch. Mech., Int. J. Non-linear Mech., C. R. Acad. Sci. Paris. Am Lehrstuhl Prof. Aksels beschäftigt er sich mit An-fangsrandwertproblemen bei Burgers-Fluiden. Idw Eine Bayreuther Idee wird 10 Jahre alt Informationsdienst Wissenschaft (idw), das ist heute der Inbegriff für deutschsprachige Nachrichten aus der Wissenschaft. Journalisten recherchieren dort, Pressestellen veröffentlichen ihre Mitteilungen auf der Plattform im Internet, Privatleute lassen sich über aktuelle Forschung und Veranstaltungen informieren oder surfen in der Linksammlung. Dieser Tage gibt es den Dienst, der an den drei Universitäten Bochum, Bayreuth und Clausthal seinen unkonventionellen Anfang nahm, seit zehn Jahren. Gefeiert wird am 10.März in Potsdam mit BMBF-Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen und dem Vorstandsvorsitzenden des FZ Jülich, Prof. Joachim Treusch. 23.000 Abonnenten, gut 570 angeschlossenen Einrichtungen, rund 85.000 Pressemeldungen im Archiv und täglich knapp ein Dutzend Anfragen um Experten von Journalisten aller Medien — die reinen Zahlen des heutigen idw (http://idw-online.de) haben die Kinderschuhe längst verlassen. Die Grundidee hat sich über das erste Jahrzehnt erhalten und wird den idw auch in Zukunft prägen: Wissenschaft mehr in die Öffentlichkeit zu tragen. Nach dem Vorbild der amerikanischen Expertendatenbank „ProfNet" entwickelten die Öffentlichkeitsarbeiter der Universitäten in Bayreuth und Bochum sowie der TU Claus-thal1994 die Idee, eine ähnliche Vermittlungsstelle mit Hilfe der neuen Medien aufzuziehen. So erfanden sie Elster, die „Elektronische Technologie für europaweite Recherche". Sie vernetzten die Pressestellen der beteiligten Forschungseinrichtungen und vermittelten Journalisten Experten als Ansprechpartner. Eine E-Mail — damals eine wenig verbreitete Neuheit — oder ein Anruf genügten. Die Idee solch direkter Kommunikation zwischen Wissenschaft, Medien und zunehmend auch Privatleuten fand Anklang. Im Januar 1995 kamen eine erste Web-Seite im Internet und der Versand von Pressemitteilungen über Mai-linglisten hinzu, ein Bereich, der den Erfolg des idw maßgeblich ausmacht. 20 Themenforen entstanden, die bis heute die Grundlage für die Sachgebiete im idw bilden. Um das Projekt zu betreiben, gingen die Gründer viele Wege: eine Projektförderung des Bundes sicherte die Anfangsphase (rund 2 Mio. Mark über drei Jahre), auch andere Förderer wie „Wissenschaft im Dialog" halfen der nun als „Informationsdienst Wissenschaft" auftretenden Internet-Plattform. Der idw entwickelte sich dank gezieltem Marketing und wachsender Teilnehmerzahl zu „der" WWW-Adresse für deutschsprachige Wissenschaft. Heute bildet der idw selbst eine feste Größe. Er ist als eingetragener Verein organisiert und durch die Beiträge finanziell stabil. Fünf feste Mitarbeiter/innen auf Halbtagsstellen kümmern sich um den kundenoriertierten Service und die Weiterentwicklung des Dienstes, in Bayreuth sind das die idw-Mitarbeiterinnen Christine Vörtler und Sylvia Träris (Tel. 55-5321). In seinen Reihen vereint er Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie verschiedenen europäischen Ländern. Ein eigenes web-basiertes Bedienungssystem erlaubt den selbstständigen Zugriff über das Internet rund um die Uhr. Es lässt sich dank moderner Technik flexibel an zukünftige Anforderungen anpassen. Einige zeichnen sich bereits ab und versprechen spannende Möglichkeiten: Der idw will sich über den deutschsprachigen Raum hinaus Richtung Europa öffnen. Alternative Bezugsmöglichkeiten für Informationen neben E-Mail werden an Bedeutung gewinnen (RSS-Feed), und auch inhaltlich muss der idw laufend auf die Ansprüche der Nutzer und der modernen Kommunikation reagieren. Der idw im Internet: http://idw-online.de Kontakt: service@idw-online.de Gut anzuschaun CampusGalerie zeigt „looking south" von Flo- rian Thomas und ab April Werke von Prof. Werner Knaupp Noch bis zum 15. Februar ist in der CampusGalerie im unteren Foyer des Audimax die Ausstellung "looking south" mit Werken des Künstlers Florian Thomas zu sehen. Thomas, der aus Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz stammt, ist ein leidenschaftlicher Bilderma-cher. Seine photographischen Arbeiten sind deshalb unter denselben Vorzeichen zu betrachten wie seine abstrakten Gemälde und die nach Photovorlagen entstandenen gegenständlichen Bilder Im April/Mai ist eine Ausstellung mit Werken des bei Nürnberg lebenden Professor Werner Knaupp, einem Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, gezeigt. Ausstellung: Französische Kinder- und Jugendliteratur in der Zentralbibliothek Die Geschichte der französischen Kinder- und Jugendliteratur umfasst mehr als drei Jahrhunderte. An den Anfang kann man die Fabeln von Jean de La Fontaine stellen (1668), die zwar ursprünglich nicht für Kinder verfasst wurden, die aber später zu beliebten Kindertexten wurden. Solche französische Kinder- und Jugendliteratur wird derzeit an in der Zentralbibliothek der Universität ausgestellt. Es handelt sich dabei um ein Projekt der „Literaturwissenschaft: berufsbezogen", das bis zum Ende des Monats gezeigt wird. Zu sehen sind eine große Auswahl von Büchern, von denen viele auch bei Erwachsenen großen Erfolg hatten wie z. B. „Der kleine Prinz" und „Asterix". Außerdem werden in einer Sonderabteilung Jugendbücher aus und über Schwarzafrika gezeigt. Lesestoff Dymitr Ibriszimow und Eva Rothmaler (eds.) Tesserae of Borno — In memoriam of Wilhelm Seidensticker (1938 — 1996) Frankfurter Afrikanistische Blätter 16. Rüdiger Köppe Verlag 2004, 144 S. ISBN 3-89645-018-2 Band 16 der Frankfurter Afrika-nistischen Blätter mit dem Titel Tesserae of Borno ist dem deutschen Afrikanisten Wilhelm Seidensticker gewidmet, der 1996 mit 58 Jahren in Maidugu-ri, Borno State, Nigeria viel zu früh starb. Er verbrachte dreißig Jahre seines Lebens in Nordnigeria, wo er geforscht und gelehrt hat. Seine multi- und interdisziplinären Arbeiten und Ideen prägten viele seiner afrikanischen, europäischen und amerikanischen Studenten und Kollegen. Der Titel verweist sowohl auf die Vielseitigkeit der Interessen von Wilhelm Seidensticker wie auch auf den Inhalt des Bandes: Die Bayreuther Herausgeber vereinen Beiträge einiger seiner ihm nahestehenden Freunde, Kollegen und Schüler, die Aspekte der Sprache, Geschichte und Ethnographie von Borno behandeln. Frank Rieg Grafikprogrammierung für Windows Eine OpenGL- und GDI-Einführung Fachbuch Verlag, Leipzig 2005 296 Seiten, Paperback., € 24,90 ISBN 3-446-40009-5 Computergrafik ist ein Gebiet, das jeden Betrachter fasziniert. Nicht nur im Consumerbe-reich, wie Filme (Herr der Ringe!), Werbespots usw. sondern auch besonders im technischen Bereich: CAD-und Finite Elemente Programme erlauben heute Entwürfe und Berechnungen von viel besserer Qualität als früher. Viele Studenten, Techniker und Ingenieure würden schon aus beruflichem Interesse gerne solche 2D und 3D- Grafik-Programme selbst programmieren oder zumindest deren interne Arbeitsweise verstehen wollen — aber der Einstieg ist relativ schwierig, denn es gibt wenig Literatur über dieses Thema, und wenn, dann in englischer Sprache. Häufig gehen die vorhandenen Standardwerke sehr stark auf die Theorie ein, und die Programmbeispiele sind auf hoher Abstraktionsebene. Oft bekommt man sie erst gar nicht ans Laufen. Der Leser, der einfach möglichst schnell selbst programmieren möchte, bleibt im Regen stehen. Diese Lücke soll das Buch schließen, und zwar derart, daß der Leser bereits nach kurzer Lektüre das erste Beispielprogramm laden, übersetzen und vor allen Dingen verstehen kann. Die Theorie zur Computergrafik wird auf ein Minimum beschränkt. Ein Buch vom Praktiker für Praktiker. Die Website zum Buch (www.cad.uni-bayreuth.de) enthält über 20 vollständige und eigenständige Programmbeispiele, die der Leser sofort übersetzen, verändern und erweitern kann. Zielgruppen sind Studenten der Ingenieurwissenschaften, der Physik, der Mathematik, der Chemie (z.B. Darstellung von Molekülen), Techniker und Ingenieure, außerdem interessierte Schüler und alle Computerfreaks, die selbst programmieren. Akintuye Akinyemi Yoruba Royal Poetry Yoruba Praise Poetry Bayreuth African Studies Series 71 Bayreuth 2005, 410 S., € 39,95 ISBN 3-927510-84-X Alexie Tcheuyap (Ed.) Cinema and Social Discourse in Cameroon Bayreuth African Studies Series 69 Bayreuth 2005, 365 S., € 29,95 ISBN 3-927510-82-X Haike Frank Role-Play In South African Theatre Bayreuth African Studies Series 70 Bayreuth 2005, 375 S., € 29.95 ISBN 3-927510-83-1 Wotsuna Khamalwa Identity, Power, And Culture: Imbalu Initiation A-mong The Bamasaba In Uganda Bayreuth African Studies Series 68 Bayreuth 2005, 263 S., € 24.95 ISBN 3-927510-81-5 Gewählt Neue Frauenbeauftragte in zwei Fakultäten gewählt In zwei Fakultäten sind neue Frauenbeauftragte gewählt worden. In der Kulturwissenschaftlichen Fakultät wählte der Fachbereichsrat Ende Janur die Privatdozentin am Lehrstuhl Katholische Theologie I, Dr. Ulrike Bechmann, zur Frauenbeauftragten Und die Dipl.-Gesundheitsökonomin Judith Gehlert, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, ist am 19. Januar vom Fachbereichsrat zur Stellvertretenden Frauenbeauftragten der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gewählt worden Verstorben Stellvertretender Personalratsvorsitzender Alfred Schulz Nach langer und schwerer Krankheit ist am 26. Dezember letzten Jahres der langjährige stellvertretende Vorsitzende des Personalrats der Universität Bayreuth, Alfred Schulz, gestorben. Er wurde 55 Jahre alt. Alfred Schulz kam 1979 als Technischer Angestellter an die noch junge Universität Bayreuth und arbeitete beim Lehrstuhl für Organische Chemie II. Dort wurde er Sicherheitsbeauftragter des Lehrstuhls. Nachdem er 1982 erstmals für den Personalrat kandidierte und als Ersatzmitglied erste Erfahrungen sammeln konnte, wurde er 1990 in den Personalrat gewählt, dem er bis zuletzt angehörte. 1994 wurde er Stellvertretender Vorsitzender und von seinen dienstlichen Aufgaben freigestellt, um sich ganz der Arbeit für seine Kolleginnen und Kollegen widmen zu können. Seine Arbeitsschwerpunkte waren vor allem der Arbeitsschutz und die Bekämpfung von Unfall- und Gesundheitsgefahren bei der täglichen Arbeit sowie die Organisation der sozialen Aufgaben des Personalrates. Als ihn seine Krankheit zum Schwerbehinderten machte, wurde er auch zum stellvertretenden Vertrauensmann der Schwerbehinderten gewählt und setzte sich auch für deren Belange ein. Viele Mitglieder der Universität werden ihn für seinen Einsatz für seine Mitmenschen gerne in Erinnerung behalten. Dienstjubiläen 25 Jahre im Öffentlichen Dienst Elfriede Küfner Verwaltungsangestellte im Rechenzentrum am 31.Dezember 2004 Reinhard Stühler Mitarbeiter in der Mechanikwerkstatt am 31. Dezember 2004 Harald Kolb Mitarbeiter in der Zentralen Technik am 31. Dezember 2004 Akad. Direktor Dr. Pedro Gerstberger Wissenschftliches Sekretariat von BITÖK am 1. Februar 2005 In eigener Sache Natürlich sollte auch diese Ausgabe von UBT-aktuell wie gewohnt pünktlich zum Monatsbeginn erscheinen, doch ein krankheitsbedingter Ausfall in der Redaktion ließ dieses Ziel nicht zu. Wir bitten um Verständnis. REDAKTIONSSCHLUSS für die nächste Ausgabe von UBT-aktuell (3/2005) Montag, 21. März 2005


Die AfD und der falsche Doktortitel von Alice Weidel

Author Dr. D. Selzer-McKenzie


Vor Kurzem habe ich bei Youtube als Geschädigter ein Video eingestellt und auf die Betrügereien und Fälschereien der AfD-Politikerrin Alice Weidel hingewiesen, die ja bekanntlich mit einem gefälschten Doktortitekl herumläuft, ihre eigenen Parteimitglieder träuscht und weder Abitur hat noch überhaupt studiert hat und eben keinen Doktortigel besitzt. Nun hat Weidel als Reaktion auf einer freien Internetsite eine angebliche Seite der Uni-Bayreuth eingesetzt, die beweisen soll, was sie wahrheitswidrig behauptet, obwohl es ja niemals möglich sein könnte, dass eine Universität einen falschen Doktortitel bestätigen würde. Nachstehend ganz kurz den Tenor meines Videos hinsichtlich des falschen Doktortitels und danach lasse ich  die gafeakte Seite der Weidel vorlesen, dass dauert etwa zweieinhalb Stunden, und Sie können es gerne ü+bersprinbgen, denn durch die Fälschung dieser Seite ist alles nicht mehr verständlich. Also zweieinhalb Stunden für die Fälschung des Originals, und danach, also nach den zweieinhalb Stunden lasse die die Originalfälschung der Seite vorlesen, die teils verständlich ist aber ebenfalls nochmal eineinhalb Stunden dauert. Diese Video dauert also etwa 4 Stunden.

Machen Sie sich Ihren eigenen Reim darauf, mit welchen Fälschungen hier die AfD den falschen Doktortitel von Weidel zu präsentieren versucht. Also: jetzt kurz der Text zum falschen Doktortitel, danach werden Sie fast nichts mehr verstehen, zweieinhalb Stunden lang das Vorlesen des ursprünglichen Originals und dann nochmals eineinhalb Stunden die Fälschung.  So , jetzt geht’s los . In diese neue gefakte Seite ist das Foto von Weidel hineinkopiert worden, ich füge hier ebenfalls das Foto bei, damit Sie sehen können, woher dieses Foto tatsächlich herstammt und wohl mit Photoshop in ein anderen Foto hineinmanipiliert wurde.



Die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel läuft mit einem falschen Doktortitel herum, einen Doktortitel, die Sie zu keinem Zeitpunkt erworben hat sondern offensichtlich sämtliche Urkunden dazu gefälscht. Sehen Sie nur bei Wikipedia, auch dort hat Weidel sich eine fingierte Legende selbst zugeschrieben. Weidel behauptet, Abitur gemacht zu haben und anschließend bei der Firma Goldman Sachs tätig gewesen zu sein und dann im Jahre 2016 17 einen Universitätsabschluss an der Uni in Bayreuth gemacht zu haben. Alles gelogen und erfunden. Weiter ist zu keinem Zeitpunkt bei der Firma Goldman Sachs beschäftigt gewesen, ebenfalls ist Weidel von der Volksschule abgegangen, hat eine Lehre begonnen, diese Lehre abgebrochen und war danach arbeitslos. Weitere behauptet, wahrheitswidrig, sie hätte beim CVJM einem Pfadfinderverein, angeblich ein Abitur gemacht. Das ist unwahr. Ebenfalls behauptet Weidel, sie habe an der Universität in Bayreuth einen Doktortitel erworben, sogar mit besten Noten. Dann behauptet weil, sie hätte eine Doktorarbeit im Jahre 2016 2017 geschrieben, in Wahrheit ist das alles bei mir abgeschrieben worden. Ich habe im Jahre 2008 für die amerikanische Universität Harvard in Boston eine wissenschaftliche Studie über die Rentenversicherung Möglichkeiten für das aufstrebende China geschrieben,Weidel hat diese meiner Arbeit eins zu eins kopiert und als angebliche ihre Doktorarbeit ausgegeben. Das ist nicht nur Urheberrechtsverletzung, sondern das ist Betrug. Ebenfalls behauptet Weidel, sie hätte in den Jahren 2016 2017 an der Universität bei meinem ehemaligen Freund, dem Professor Peter O., Ihren Doktortitel erlangt, Peter O. Soll angeblich ihr Dr. Vater gewesen sein, obwohl der Mann schon längst tot war.



Ich halte das alles für einen unglaublichen Vorgang, dass hier eine Abgeordnete im Deutschen Bundestag, dem höchsten deutschen Parlament, mit einem falschen Doktortitel herumläuft und sich diesen Doktortitel durch Betrug und Urkundenfälschungen selber zugelegt hat. Sie dürfen sich gerne bei der Universität in Bayreuth erkundigen,Weidel war dort auch zu keinem Zeitpunkt eingeschrieben noch hat sie an irgendwelchen Vorlesungen teilgenommen. Alles Betrug.



Ich finde es auch unglaublich, von dieser Partei AfD, die sich immer darüber beschwert, dass in Deutschland Flüchtlinge einreisen mit gefakten Papieren, aber die Fraktionsvorsitzende dieser Partei läuft selbst mit einem falschen Doktortitel und somit einer falschen Identität herum. Schauen Sie im Internet, da die Berliner Zeitung bereits im Jahre 2017 Zweifel an dem Doktortitel gehegt, Weidel hat aber jegliche Auskunft den Journalisten verweigert.



Und das schlimme ist, der Vorstand der AfD weiß von diesen Betrügereien. Ich habe selbst den Vorstand Gau Land darauf angesprochen, ich kenne ihn noch von früher aus der hessischen CDU, aber der verharmlost das alles.



Und wenn Sie mal bei der AfD recherchieren, dann werden Sie feststellen, dass der eine ganze Reihe Abgeordnete mit einem angeblichen Doktortitel herumlaufen, ich kann es kaum glauben, wenn man denen ihre Artikulation und Fäkaliensprache beobachtet, ich bin sicher, da gibt es in der  AfD noch eine ganze Reihe anderer Leute, die mit einem falschen Doktortitel herumlaufen und dem Wähler Sand in die Augen streuen. Ich weise nur darauf hin, dass nach dem deutschen Gesetz das Führen eines falschen Doktortitels eine strafbare Handlung ist und ich rufe dazu auf, Bürger, die für demokratische Verhältnisse sind dies auch mal anzuzeigen.



Gefakte Textseite:

Kommen und gehen

Rufe an auswärtige Wissenschaftler

Professor Dr. Dieter Neher, Universität Potsdam, auf den wieder zu besetzenden Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Nachfolge Professor Dr. Markus Schwoerer

Professor Dr. Andreas Hohmann, Universität Potsdam, auf den wieder zu besetzenden Lehrstuhl Sportwissenschaft I, Nachfolge Professor Dr. Klaus Zieschang

Abgelehnte Rufe an auswärtige Wissenschaftler

Professor Dr. Ulrich Lemmer, Universität Karlsruhe, auf den wieder zu besetzenden Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Nachfolge Professor Dr. Markus Schwoerer

Rufe an Bayreuther Wissenschaftler

PDin Dr. Christiane Reinbothe, Pflanzenphysiologie, auf einen Chair d'Excellence an der Universität Grenoble I (Frankreich)

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmid, Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft, auf einen Lehrstuhl für Moderne Englische Sprachwissenschaft an der Universität München

Lehrbefugnis

Dr. Karsten Kalbitz, Wissenschaftlicher Assistent beim Lehrstuhl Bödenökologie am BITÖK, für das Fachgebiet Bodenkunde zum 4. Februar 2005

Ernennungen

PDin Dr. Petra Wagner, Lehrstuhl Sportwissenschaft II, zur Oberassistentin ab 30. Dezember 2004

Dr. Udo Schneider, Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre III, zum Wissenschaftlichen Assistenten ab dem 1. April 2005

Dr. Christian Blodau, Lehrstuhl Hydrologie, zum Wissenschaftlichen Assistenten ab dem 1. April 2005

Kathy Sahner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Funktionsmaterialien, zur Wissenschaftlichen Assistentin ab dem 1. August 2005

Gerd Steinle-Neumann PhD, Juniorprofessor am Bayerischen Geoinstitut, zum Akademischen Rat z. A. zum 20. Januar 2005



Dr. Günter Motz, Keramische Werkstoffe, zum Akademischen Rat z. A. zum 1. Januar 2005

Bestleistung

Lehramt Grundschule: Bestes Bayerisches Staatsexamen

Mit einem Notendurchschnitt von 1,14 im 1. und 2.

Staatsexamen hat die ehemalige Bayreuther Studie-

rende Susanne Hellmuth, geb.

Bopp, im Gleichrang mit 0 (!)

weiteren Prüfungsteilnehmern die

Platzziffer 1 erreicht. Sie war da-

mit (bei 804 Mitbewerbern) baye-

rische Jahrgangsbeste 2004 und

ist nun Lehrerin in Ebers-

dorf/Coburg. Herzlichen Glück-

wunsch!

Wieder bestellt

Zweite Amtszeit für Hochschulratsmitglied Dr. Ihno Schneevoigt

Dr. Ihno Schneevoigt (Allianz Versicherungs-AG) ist auf Vorschlag der Universität für eine weitere Amtszeit bis zum 31. Oktober 2008 von Staatsminister Dr. Thomas Goppel zum Mitglied des Hochschulrates bestellt worden.

Geehrt

Prof. Spellenberg mit Orden „Palmes Acad6-miques" für seine Verdienste in Wissenschaft und Kultur geehrt

Für seine langjährigen Verdienste um die Förderung der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich hat Professor



Dr. Ulrich Spellenberg heute von Generalkonsul Jean-Claude Schlumberger (München), den Orden „Palmes A-cadömiques" erhalten.

Der Bayreuther Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung leitet seit 25 Jahren Austauschprogramme mit mehreren Uni-versitäten in Frankreich. Zu seinen Verdiensten gehört be-sonders auch der seit vielen Jahren sehr erfolgreiche Studenten- und Dozentenaustausch im Rahmen des ERAS-MUS-SOCRATES-Programms der Europäischen Union zwischen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth und der Facultö de droit, de sciences öconomiques et politiques der Universitö Montesquieu Bordeaux IV.

Spellenberg unterrichtet seit 1979 regelmäßig einmal im Jahr als eingeladener Professor (professeur invitö) an der juristischen Fakultät der Universität Bordeaux deutsches Zivilrecht und Rechtsvergleichung für französische Studenten. Es geht dabei auch um die Vorbereitung für deren Studienaufenthalte in Deutschland. Der Bayreuther Jura-professor hat selbst viele Jahre in Bayreuth französisches Recht unterrichtet, bevor dies durch Gastwissenschaftler aus Bordeaux übernommen werden konnte. Französi-sches Zivilrecht sowie Familien-, Erb- und Bodenrecht im frankophonen Afrika sind auch die Forschungsschwer-punkte des nun mit dem angesehenen französischen Or-den ausgezeichneten Ulrich Spellenberg.

Das Bild zeigt beim Studium der Verleihungsurkunde (von links) Professor Ulrich Spellenberg, Genralkonsul Jean Claude Schlumberger und Dekan Professor Peter Oberender

Angesichts sinkender Bereitschaft in beiden Ländern, sich die Sprache des Nachbarlandes anzueigenen, komme der Arbeit Spellenbergs besondere Bedeutung zu, die mit dem Preis anerkennend ausgedrückt werde, sagte Generalkonsul Schlumberger bei der Verleihungszeremonie im Beisein eines Großteils der Professoren der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.



Mit dem von Napoleon dem I. 1808 geschaffenen Orden „Palmes Acadömiques" werden Personen geehrt, die sich besondere Verdienste um die Lehre und Wissenschaft in Frankreich und die deutsch-französische Partnerschaft erworben haben.

Ausgezeichnet

Auszeichnung durch Deutsche Meteorologische Gesellschaft

Wie im Vorjahr konnten auch 2004/2005 wieder zwei sehr gute Vordiplomleistungen in der Geoökologie mit einer einjährigen kostenlosen Mitgliedschaft in der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft ausgezeichnet werden.

Die Auszeichnung erhalten Frau Michaela Dippold und Herr Lukas Gudmundsson. Der Bewerberkreis kommt aus den 10 Diplom-Studiengängen Meteorologie und den etwa 10 Studiengängen mit Nebenfach Meteorologie, zu denen auch die Bayreuther Geoökologie gehört.

Internationaler Forscherverbund mit Bayreuther Beteiligung in Kuba ausgezeichnet

Ein internationaler Forschungsverbund unter Leitung von Prof. Eduardo Ortega Delgado (Universität Havanna, Kuba) ist mit dem Preis der Kubanischen Akademie der Wissenschaften 2004 ausgezeichnet worden.

Die Arbeiten befassten sich mit der "Wechselwirkung von Pflanzen, Insekten, Bakterien und Mykorrhizen, und ihrer Rolle beim Mineralstoff-haushalt". Beteiligt sind Arbeitsgruppen aus Kuba, Kanada, Spanien und die von Professor Diethelm Kleiner (Mikrobiologie) aus Bayreuth. Im Zuge der Arbeiten war der Bayreuther Mikrobiologe zweimal in Kuba; Fünf Gastwissenschaftler aus Kuba besuchten im Gegenzug Bayreuth. Der Deutsche Beitrag wurde vom DAAD, dem Bundesbildungs- und - forschungsministerium und aus Mitteln der Universität finanziert.

Preisgekrönt

Bernd-Rendel-Preis 2004 für Bayreuther Diplomandin Merle Richter

Der Vorstand der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat Frau Merle Richter einen der Bernd-Rendel-Preise 2004 zuerkannt.

Der Preis wurde ihr aufgrund ihrer Diplomarbeit „Möglichkeiten und Grenzen der DNA-Analytik zur Rekonstruktion der Paläolandnutzung präkolumbischer Indianerschwarzerden (Terra Preta do Indio)" zugesprochen, die sie am Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie (Professor Dr. Zech) und am Lehrstuhl für ökologische Mikrobiologie (Prof. Dr. Harold Drake) 2002/2003 erarbeitet hatte.



Frau Richter ist derzeit Doktorandin an der EAWAG (Eid-genössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserrei-nigung und Gewässerschutz), Schweiz, und befaßt sich dort mit dem Thema „Sorption und Bioverfügbarkeit von Veterinärantibiotika"

Die Deutsche For-schungsgemeinschaft vergibt seit 2002 jedes Jahr den Bernd-Rendel-Preis an junge Diplom-Geowissenschaftler. Der Preis ist nach dem früh verstorbenen Geologie-studenten Bernd Rendel benannt worden, dessen Angehörige das Preis-geld gestiftet haben.

Zielgruppe sind junge, noch nicht promovierte Diplom-Geowissenschaftler (Geologen, Mineralogen, Geophysiker, Ozeanographen, Geodäten), deren bisherige Forschungsarbeiten nicht ab-geschlossen sein müssen, aber Qualität und Originalität aufweisen. Der Preis soll die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen ermöglichen.

Forschungsprojekte

Erste Forschungsarbeiten am Interdisziplinären Zentrum für Schulforschung und Lehrerbildung angelaufen

Nachdem im Sommersemester für ausgewählte Arbeitsschwerpunkte Projektgruppen gebildet und erste Vorarbeiten gestartet wurden, soll über zwei konkrete Projekte berichtet werden:

(1) Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts zur Unterrichtsvorbereitung

Ein fächer- und schulartenübergreifendes Grundkonzept für schriftliche Unterrichtsvorbereitungen soll entwickelt und den Studierenden an unserer Universität im Rahmen der schulpraktischen Studien an die Hand gegeben werden. Ein Papier von Prof. Schorch wurde an alle Lehrenden in der Lehramtsausbildung verteilt und mit ihnen diskutiert.

In einem Projekt des Lehrstuhls Schulpädagogik soll empirisch geprüft werden, ob Unterrichtsvorbereitung nur ein „Feiertagsgeschäft" in der Ausbildung ist oder als ein notwendiger Baustein professionellen Handelns gelten kann. Durch eine Fragebogenerhebung bei Lehrkräften lässt sich beantworten, ob sich je nach Schularten, Fächern, Berufserfahrung oder Persönlichkeitsmerkmalen die Unterrichtsvorbereitungen unterscheiden. Als Ziel sollen Essentials abgeleitet werden, die von Lehrkräften bei ihrer Unterrichtsvorbereitung zu ihrer Unterstützung eingehalten werden sollten.

(2) Motivation und Interessen von Lehramtsstudierenden

Studienerfolg hängt zum einen von der Fähigkeit ab, die jeweiligen Studienanforderungen zu bewältigen. Zum anderen wird die Motivation oder Anstrengungsbereitschaft



durch die Übereinstimmung zwischen Zielen und Erwartungen der Studierenden und den tatsächlichen Studienbedingungen beeinflusst.

Durch einen umfangreichen Fragebogen sind Interessen und Erwartungen der Erstsemester für ein Lehramt an unserer Universität zu Beginn des Wintersemesters durch den Lehrstuhl Psychologie erhoben worden und sollen am Ende des nächsten Sommersemesters zum zweiten Mal erfragt werden.

Erste Analysen zeigen, dass sich die verschiedenen Lehrämter sowohl in ihrer Begründungs- als auch in ihren Interessensstrukturen für das Studium unterscheiden, während sich die Berufsinteressen durch gemeinsame Skalen abbilden lassen, natürlich in unterscheidbaren Ausprägungsgraden. Interessant dürften die gemeinsamen oder unterscheidbaren Änderungen sein, die sich nach den Erfahrungen des ersten Studienjahres in den Antworten der verschiedenen Lehramtsstudierenden nachweisen lassen.

Diese Ergebnisse sollen in Planungen für neue Lehrformen und die stärkere Verzahnung zwischen Fach-und Praxisausbildung einfließen, wie sie in der Umgestaltung der Lehramtsstudiengänge in Bachelor- und Masterstudiengänge möglich wird.

DFG-Forschergruppe

Zwischen Himmel und Erde — Bodenprozesse und ihre Wechselwirkungen mit dem Klima

Extreme Wetterlagen werden häufiger — und vermutlich ist der Boden davon stärker betroffen als bisher angenommen. Bayreuther Umweltwissenschaftler fan-



den hierfür in den vergangenen Jahren zahlreiche Hinweise. Jetzt bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Zentrum für Ökologie und Umweltforschung BayCEER an der Universität Bayreuth die Forschergruppe „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen Randbedingungen".

Der Forschergruppe stehen in den nächsten drei Jahren 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden zehn Doktoranden- und zwei Techniker-Stellen finanziert. Eine Verlängerung des Forschungsprojekts um weitere drei Jahre ist möglich.

Bodenkundler, Hydrologen, Mikrobiologen und Pflanzenökologen werden die Bodenprozesse und ihre Wechselwirkungen mit dem Klima am Beispiel eines Wald- und eines Moorbodens im Fichtelgebirge untersuchen. Forscher des BayCEERs betreuen sieben Teilprojekte und sind für die Koordination der Forschergruppe verantwortlich. Zwei weitere Teilprojekte

werden von Wissenschaftlern der Universitäten Jena und Göttingen betreut.

„Die Bewilligung ist ein großer Erfolg für die Bayreuther Umweltforschung", freut sich der Bayreuther Bodenökolo-ge und Sprecher der Forschergruppe, Professor Egbert Matzner. Forschergruppen werden laut DFG nur für Ko-operationen eingerichtet, die sich durch höchste Qualität und Originalität auf internationalem Niveau auszeichnen. Besonders hervorgehoben hat die DFG die einmaligen Forschungsbedingungen im Fichtelgebirge und die Mög-lichkeit, einen wichtigen Beitrag für die Klimaforschung zu leisten.

Forschungsförderung

Volkswagenstiftung fördert Workshop Bayreuther Religionswissenschaftler in Südafrika

Die Volkswagenstiftung hat Mittel für einen Workshop zum Thema "Sharia-Debates and their Perception by Christians and Muslims in Selected African Countries. Tendencies, Dynamics, and Perspectives - a Comparative and Multidis-ciplinary Approach" bewilligt.

Der Workshop findet vom 10. bis 13. Februar 2005 in Kapstadt, Südafrika, statt und wird von Dr. Franz Kogelmann (Islamwissenschaft, Bayreuth) und Prof. Dr. Ulrich Berner (Religionswissenschaft I, Bayreuth), in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kurt Beck (Ethnologie, Universität München) geleitet. Teilnehmen werden Wissenschaftler aus Südafrika, Tansania, Kenya, Nigeria und dem Sudan.

Premier League

Neue EU-Förderung für das Bayerische Geoinsti-

tut - Ausstattung steht europäischen Spitzenforschern zur Verfügung

Ziel der Forschungspolitik der Europäischen Union in ihrem 6. Rahmenprogramm ist es, die Spitzenpositionen europäischer Forschungsteams zu bewahren und auszubauen. Dies wird nur gelingen, wenn sich diese Forschergruppen auf eine Infrastruktur stützen, die dem modernsten Stand der Technik entspricht. Im EU-Programm „Förderung von Forschungsinfrastrukturen — Grenzüberschreitender Zugang" wird die Mitarbeit in bestehenden, exzellenten Forschungseinrichtungen und der Ausbau dieser Forschungsinfrastrukturen gefördert.

Ein in diesem Programm von Prof. David Ru-bie/Bayerisches Geoinstitut eingereichter Projektantrag war erfolgreich. Seit Jahresbeginn wird das Bayerische Geoinstitut der Universität Bayreuth wegen seiner einzigartigen Ausstattung auf dem Gebiet der experimentellen Geo- und Materialwissenschaften unter extremen Bedingungen durch die Europäische Union gefördert.

Über einen Zeitraum von vier Jahren stellt die EU fast eine Million Euro zur Verfügung, um Geo- und Materialwissenschaftlern, Physikern und Chemikern grenzüberschreitend die Nutzung der wissenschaftlichen Einrichtungen des Instituts zu ermöglichen. Damit wird das Geoinstitut als eine Forschungsstätte anerkannt, die weltweit führend ist und deren Infrastruktur auch anderen europäischen Gruppen erlaubt, in dieser „ersten Liga" mitzuspielen.



Bis Ende 2008 wird so Forschern aus der gesamten EU und den Partnerstaaten durch Übernahme von Reise-, Aufenthalts- und Experimentkosten ermöglicht, insgesamt 324 „Experimenttage" am Geoinstitut zu verbringen. Die Gäste werden in Bayreuth die in Europa einzigartigen Hochdruck-/Hochtemperatur-Apparaturen sowie die analytische Ausstattung mit der wissenschaftlichen, technischen und logistischen Unterstützung durch das Geoinstitut für ihre Forschungsziele einsetzen.

Fit-Macher

Zukünftige Absolventen machen sich mit As-sessment Center Training fit für den Berufseinstieg

Wie schon in den letzten beiden Jahren war das diesjährige Assessment Center am 14. Januar 2005 ein Kooperationsprodukt des Studienganges Philosophy & Economics, vertreten durch Juniorprofessor Dr. Dr. Alexander Brink, des BWL-Lehrstuhls für Personal- und Führungslehre (Prof. Dr. Torsten Kühlmann) sowie der AXA AG, vertreten durch Regionalbereichsleiter und AC-Leiter, Ralf Meyer.

Assessment Center (AC) sind ein in der Praxis großer Unternehmen häufig verwendetes Evaluationsinstru-ment für Bewerber mit Blick auf zukünftige Führungspositionen. In einem AC werden die Bewerber in der Simulation berufspraktischer Situationen von Juroren beobachtet, mit dem Ziel ihre Sozial-, Kommunikati-ons- und Präsentations-Kompetenzen zu evaluieren.

Die insgesamt 17 hoch qualifizierten Teilnehmer, die sich für das AC-Training erfolgreich beworben hatten, setzten sich zusammen aus zehn BWL-Studierenden, sechs P&E-Studierenden (zwei aus dem Master- sowie vier aus dem Bachelor-Programm), einem Wirtschaftsmathematiker und einem Sportökonomen. Dabei waren es hauptsächlich examens- respektive abschlussnahe Studierende, die diese Gelegenheit nutzten, um sich auf zukünftige Bewerbungssituationen vorzubereiten. Die meisten Teilnehmer verfügten bereits über Auslandserfahrung, Berufspraxis und starkes außeruniversitäres Engagement. Auffällig war, dass die wenigen Studierenden mit relativ niedriger Semesterzahl mit ihren Assessment Center Leistungen im oberen Drittel der Teilnehmer rangierten.

Als Juroren stellten sich Elisabeth Prechtl (Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Personal- und Führungsleh-re/BF/M-Bayreuth), Ludwig Merker (ebenfalls Mitarbeiter des Lehrstuhls für Personal- und Führungslehre), Marion Wagner (Personalberaterin), Dietmar Riess (Medienagentur-Leiter „Die Agentur"), Peter-Michael Schabert (ehem. Vorstandsmitglied E.ON Bayern und Vizepräsident Lions Club Bayreuth) und Ralf Meyer zur Verfügung, der die Veranstaltung von Seiten der AXA AG leitete.

In der ca. neunstündigen Veranstaltung mussten die Teilnehmer in drei Modulen der kritischen Beurteilung der Juroren stellen: eine Gruppenpräsentation, ein Verkaufsgespräch und ein Einzelinterview. Nach jedem Modul erhielten die Teilnehmer ein ausführliches



und individuelles Feedback durch die Juroren. In den Pausen wurden die Teilnehmer mit Allgemeinwissens-, Sprach- und Logik-Tests beschäftigt. Der Großteil der AC-Aufgaben wurde auf Videofilmen festgehalten. Die Studierenden erhalten diese Aufzeichnungen und den drei stärksten und herausragendsten Teilnehmern wird — wie im letzten Jahr — eine individuelle einstündige Video-Analyse durch Alexander Brink und Ralf Meyer angeboten. Die finanziellen Mittel für die Videoaufzeichnungen sowie die Beköstigung der Teilnehmer und Juroren brachte Ralf Meyer von der AXA AG auf. Ihm sei an dieser Stelle gesondert gedankt.

Auch in den folgenden Jahren soll an dem Assessment Center Training festgehalten werden, um zukünftigen Bayreuther Uni-Absolventen den Berufseinstieg zu erleichtern.

Visiting Scholar in Residence


Einladung für Neuzeithisto-

riker Professor Hiery nach Neuseeland

Prof. Dr. Hermann Hiery, Inhaber des Lehrstuhl für Neueste Geschichte, hat vom Macmillan Brown Centre for Pacific Studies an der Universität Canterbury, Christchurch, Neuseeland, eine Einladung als Visiting Scholar in residence für 2005 erhalten.


Sprachkurse

Neu ab dem 20. März: Kostenordnung für Kurse des Sprachenzentrums

ie Hochschulleitung hat am 25. Januar eine Ordnung verabschiedet, die die Kostenbeteiligung an den vom Sprachenzentrum angebotenen Kursen regelt. Sie tritt zum 20. März in Kraft.

Danach sind für die an der Universität immatrikulierten Studierenden weiter diejenigen Sprachkurse kostenlos, die nach den für den jeweiligen Studiengang geltenden Prüfungsordnungen oder Studienordnungen Gegenstand des Studiums in einem Pflicht-, Wahlpflicht-, Hauptfach- oder Nebenfachbereich sind. Auch Programm- und ERASMUS-Studenten und Gaststudierende sind von den Kostenbeteiligung ausgenommen.

Für alle anderen Kursangebote, die das Spra-chenzentrum anbietet, wird ein Kostenbeitrag von 20,- € fällig. Bei Sprachkursen, die eine Selbstlernkomponente enthalten, wird die als Präsenzunterricht geleistete Semesterwo-chenstundenzahl für die Berechnung des Kostenbeitrages heran gezogen. Nur 10,- € beträgt der Kostenbeitrag dann, wenn ein Sprachkurs mit mehr als 30 Teilnehmern statt findet.



In seinen weiteren Ausführungen ging Pluhatsch auf die Anforderungen einer Just-in-Time-Belieferung ein. Für Zulieferer wie LEONI bedeutet dies neben 100%iger Termintreue eine immer kürzere Durchlaufzeit zwischen Bestellung und Auslieferung sowie hohe Flexibilität bei Oderänderungen. Diese Herausforderungen sind nur durch den verlässlichen Einsatz moderner Informationstechnologie zu bewältigen, die dadurch immer größere strategische Bedeutung erlangt. Besonders die Integration von Prozessen bei Disposition, Produktion, Versand usw. ermöglicht die Erfüllung dieser Vorgaben. Daneben erlangt die Sicherstellung der Datenübermittlung zwischen den weltweiten Standorten einen hohen Stellenwert. Um einen ständigen Austausch von Daten mittels EDI sicherzustellen, bedient sich das Unternehmen diverser parallel verfügbarer Kommunikationskanäle, die von der einfachen Telefonleitung, über Hochgeschwindigkeitsglasfasernetze bis zur Datenübertragung via Satellit reichen.

Zulieferfirmen wie LEONI verdanken ihre weltweite Spitzenposition im Vergleich zu Wettbewerbern neben einer hohen Produktqualität insbesondere dem Einsatz von Informationstechnologie, die die Einhaltung von Lieferzeiten bei gleichzeitig hoher Flexibilität in der Produktion sicherstellt. Am Ende seines Vortrages stellte sich Pluhatsch für eine kurze Diskussion zur Verfügung, bei der insbesondere Fragen zum Krisenmanagement bei Transportstörungen oder Produktionsausfällen an ausländischen Standorten gestellt wurden.

DAK-Vorstand Herbert Rebscher über gesteuerten Leistungswettbewerb im Gesundheitswesen

Trotz der jüngsten Diskussionen zur langfristigen Sicherung der Finanzierungsgrundlagen im Gesundheitswesen, hat das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) das Beil an den verkrusteten und überholten Kollektivvertrag gelegt. Es gelte nun die Chancen, eines gesteuerten Leistungswettbewerbs zu begreifen und mit den Stellschrauben zu experimentieren, so dass Fazit des Vortrages „Ökonomische Probleme der Sicherstellung und die Möglichkeiten des selektiven Kontrahierens" von Dr. h. c. Herbert Rebscher, Vorstand der Deutschen Angestelltenkrankenkasse. Herbert Rebscher sprach im Rahmen der Rahmen der sozial- und gesundheitspolitischen Vortragsreihe, die zusammen vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender und der Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth organisiert wird.

Die neuformulierten Möglichkeiten einer Integrationsversorgung nach dem § 140 a-d SGB V stelle einen Paradigmawechsel im deutschen Leistungsgefüge dar, konstatierte Rebscher. War bislang der Grundsatz „einheitliche und gemeinsame Verträge" aller Kassen mit den Leistungserbringern vorherrschendes Paradigma der Leistungsgestaltung, so sein nun mit der Reform eine neue Form der Regelversorgung definiert worden. Insbesondere stehe dabei die Übertragung von Entscheidungskompetenzen auf die Beteiligten und die dadurch bewirkten Markt- und Machtpositionen ebenso zur Debatte wie die Steuerungseffizienz unterschiedlicher Vertragsstrukturen und Honorierungssysteme. Der bislang feststellbare Mangel an Integration von Versorgungsinhalten und -abläufen sowie die Probleme bei der Umsetzung neuer rechtlicher



Möglichkeiten zur Verbesserung der Integration haben ihre Ursache nur in historisch, jedoch nicht funktional erklärbaren Unterschiedlichen zwischen den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens.

Rebscher betonte, dass die Betrachtung des Sicherstellungsauftrags lediglich auf die ambulante Versorgung bezogen, wesentlich zu kurz greife. Vor dem Hintergrund, dass auf 20 % der Patienten 80 % der Leistungen entfallen würden, die nicht nur episodenhaft, sondern ständig auf ein Zusammenspiel der Leistungen von Vertragsärzten, Krankenhäuser, Reha-und Pflegeeinrichtungen oder Krankengymnasten angewiesen seien, müsse der Fokus vielmehr auf einer vernünftigen und qualitätsgesicherten Organisation der gesamten Versorgungssituation dieser ernsthaft und absehbar dauerhaft Erkrankten gelegt werden. Dies ist jedoch eine andere Ebene der Diskussion. Hier stellt sich die Frage nach der Funktionsfähigkeit der gemeinsamen Selbstverwaltung zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der gesetzlich Krankenversicherten. Die Befürchtungen der Ärzteschaft vor der zukünftigen Möglichkeit der Krankenversicherung selektiv zu kontrahieren, sei eine der größten Reformblockaden im System. Dabei werde die Chance, durch selektive Verträge modellhaft neue Strukturen, insbesondere der organisierten Zusammenarbeit zu testen, systematisch unterschätzt. Sowohl die Krankenversicherung als auch die Leistungserbringer werden sich an der Qualität ihrer Leistung messen müssen. Dabei setze er bewusst auf den Wettbewerbsprozess als „Entdeckungsverfahren".

In der abschließenden Diskussion wurde insbesondere die Frage diskutiert, inwiefern die Liberalisierungen im Leistungsgeschehen durch das GMG ein sequentieller Ansatz im Rahmen eines Transformationsprozesses der Gesundheitsversorgung sei. Rebscher betonte dabei dezidiert die Legitimation einer solidarischen Wettbewerbsordnung, die im Rahmen eines normativ gewählten Umverteilungssystems zwar versucht, Anreizelemente zu implementieren, aber bewusst keinen de-finiten Versicherungswettbewerb anstrebe. Als Schritt zur Fortentwicklung könne eine derartige solidarische Wettbewerbsordnung dienen, konstatierte Prof. Oberender im Rahmen der sehr engagiert geführten Aussprache. Langfristig gelte es aber, einem Leitbild des Gesundheitswesens zu folgen, das durch eine einheitliche wettbewerbliche Grundlage für alle Beteiligten getragen sei. So könne es nicht angehen, dass Leistungserbringer zurecht dem Kartellrecht unterworfen werden, insbesondere bei der Prüfung regionaler Monopole, die gesetzlichen Krankenversicherung jedoch bei selektiven Verträgen durch ihren Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts weiterhin geschützt blieben. Wettbewerbsprozesse bedürften einer einheitlichen Wettbewerbsordnung für alle Beteiligten, resümierte der Bayreuther Gesundheitsökonom Oberender.

Controlling professioneller Fußballvereine

Im Dezember des vergangenen Jahres war Dr. Oliver Haas, Leiter des Bereichs Sportmanagement der TumTech GmbH in München, erneut zu Gast am



Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement von Prof. Dr. Herbert Woratschek.



Dr. Haas war bereits vor eineinhalb Jahren zu Gast in Bayreuth und stellte damals den Entwurf eines Instruments zum Controlling von Sportvereinen vor. Zwischenzeitlich ist dieses Instrument fertig gestellt und wird in Fußballvereinen der ersten Bundesliga implementiert. Der Gast aus München stellte den aktuellen Stand dieses Controlling-Instruments im Rahmen der Vorlesung „Controlling für Dienstleistungsunternehmen" vor.

Die Studierenden erhielten mit dem Gastvortrag von Dr. Haas zum einen ein interessantes Beispielt aus der Controlling Praxis und zum anderen einen Einblick in eine betriebswirtschaftliche spannenden Branche.

15. Doktoranden-Seminar des GDCh-AK „Separation Scien-ces" in Kloster Banz

Das 15. Doktoranden-Seminar des Arbeitskreises „Separation Scien-ces" der GDCh fand vom 9. bis 11. Januar 2005 statt, zum dritten Mal organisiert vom Lehrstuhl Umweltchemie und Ökotoxikologie im Bildungszentrum Kloster Banz. Im ehemaligen Benediktiner-Kloster Banz zwischen Lichtenfels und Bad Staffelstein trafen 117 Doktoranden und Analytiker aus Hochschule und Industrie zusammen.

Die Abgeschiedenheit, der nüchterne Komfort der Zimmer, die zurückhaltend festliche Atmosphäre, zuverlässige Technik im Seminar-Saal, erstklassige Küche und vielfältige Möglichkeiten der Freizeit-Gestaltung, wie Kegelbahn, Tischtennis, Schwimmbad, Sauna, Billard-Spiel und „Bierstübla" — all dies bildete einen ansprechenden und angemessenen Rahmen.

Professor Frank eröffnete die Tagung mit einem kurzen Überblick über die kulturgeschichtlichen Glanzpunkte des „Gottesgartens" am Obermain und dankte den industriellen Sponsoren für die gute finanzielle Unterstützung. In seinem kurzen Vortrag gedachte er des am 19. November



2004 verstorbenen Professors Wilfried A. König, einem Pionier der gas-chromatographischen Enantiomeren-Trennung.

Im ersten Vortrag berichtete Dr. Meissner (Novartis Pharma AG) über Anwendungen der Kapillare-lektrophorese in der industriellen pharmazeutischen Qualitätskontrolle; anschließend stellte Professor Don-di (Universität Ferrara, Italien) eine etwas exotische Trenntechnik vor, die Field Flow Fractionation. Dr. Molnär vom Institut für Angewandte Chromatographie (Berlin) skizzierte seinen Weg zum selbstständigen Analytiker; und einen Blick in die Zukunft bis 2030 versuchte Herr Gerstel (Joint Analytical Systems, Moers).

32 Doktoranden stellten anschließend und an den beiden folgenden Tagen die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vor, davon 20 in englischer Sprache. Abschließend wurde der beste Vortrag gewählt: mit rund 21 % der Stimmen gewann Wolfram Brüchert (AK Heumann, Mainz) mit seinem Vortrag über „Online-Kopplung der Gelelektrophorese mit ICP-MS"; zwei zweite Plätze teilten sich Anis Mahsunah (AK Steiner, Saarbrücken) und Christoph Meyer (AK Albert, Tübingen) mit je 9 % der Stimmen, und den vierten Platz belegte Claudia Martin (AK Schlosser, Halle).

Die Teilnehmer des Doktoranden-Seminars im Kaisersaal von Kloster Banz

Zum zweiten Mal wurde der Ernst-Bayer-Preis für eine herausragende Publikation junger Nachwuchswissenschaftler verliehen. Professor Engewald überreichte den Preis im Kaisersaal an Dr. Jens Dahlmann (Ap-plied Biosystems; früher AK Luckas, Jena). Anschließend fasste dieser seine Arbeiten zur LC-MS-Analytik und Strukturaufklärung cyanobakterieller Toxine in einem kurzen Vortrag zusammen.

Zum Abschluss am Dienstag-Mittag fasste Professor Frank die Ergebnisse und Eindrücke kurz zusammen, dankte noch einmal den zahlreichen industriellen



Sponsoren und schloss damit die Banz-Serie der Dokto-randen-Tagung. Im nächsten Jahr wird das 16. Doktoran-den-Seminar vom 8. bis 10. Januar 2006 im hessischen Hotelpark Hohenroda stattfinden, noch einmal or-ganisiert vom AK Frank.

Exkursionen des Lehrstuhls BWL V in das Bamberger Bosch Werk und zur Sana cli-

nic.log nach München

Zum Jahresende veranstaltete der Lehrstuhl BWL V, Professor Schlüchtermann, zwei Exkursionen.

Am 6. Dezember 2004 besuchte der Lehrstuhl Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre das weltweit zweitgrößte Fertigungswerk des inzwischen weltgrößten Automobilzulieferers Robert Bosch GmbH in Bamberg. In diesem Werk stellen die beiden größten Geschäftsbereiche von Bosch, Gasoline und Diesel Systems, Benzin-und Dieseleinspritzkomponenten wie beispielsweise Zündkerzen und Common Rail Injektoren für Kraftfahrzeuge aller Art her. An der rasch ausgebuchten Exkursion nahmen Prof. Dr. Schlüch-termann und 30 interessierte Studenten teil.

Der Exkursionstag begann mit einer ausführlichen Präsentation der Robert Bosch GmbH durch den Personalreferenten Christoph Müller, der vor seinem Eintritt bei Bosch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebliches Personalwesen und Führungslehre (Prof. Dr. Kühlmann) der UBT tätig gewesen ist. Er stellte auch detailliert die Geschichte und die Produkte des Bamberger Bosch Werkes dar und erläuterte die zahlreichen Einstiegsmög-lichkeiten für Diplomkaufleute bei Bosch.

Nach der Einführungsrunde wurde der Typ eines Einspritzventils präsentiert, der in bedeutsamen Mengen im Bamberger Werk produziert wird. Im Rahmen der Erläuterungen wurde generell auf die technischen Funktionen eines Einspritzventils und auf die speziellen Kosten-, Marketing- und Absatzaspekte des ausgewählten Typs eingegangen. Darüber hinaus wurden die Einordnung des Ventiltyps in die Produktpalette und die absatzwirtschaftlichen Verflechtungen mit anderen Vorkomponenten erläutert.

Im Anschluss daran konnten sich die Studenten selbst ein Bild von der Montage des Einspritzventils im Rahmen eines Fertigungsrundgangs machen. Dabei wurde deutlich, dass auf Grund der hohen Präzisionsanforderung und des Rationalisierungsdrucks in der Fertigung hochautomatisierte Fertigungsstraßen zum Einsatz kommen.

Der zweite Teil der Exkursion bestand aus einer Reihe von Fachvorträgen aus unterschiedlichen Funktionsbereichen des Bamberger Werkes. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der aktuellen Einführung des Bosch Production System (BPS), das analog dem Toyota Production System in den nächsten Jahren für eine schlanke Gestaltung der Fertigung (sog. lean production) bei Bosch sorgen soll. Aus dem Themengebiet des BPS sind hier zwei Bereiche exemplarisch herausgegriffen. Neben den speziellen Problemen der Robert Bosch GmbH bei der Einführung von Lean Production in Zusammenhang mit komplexeren Reihen- und Sortenfertigungen wurde ausführlich die Investitionsbewertung von Lean-Production-Projekten dar-



gestellt, durch die insbesondere langfristige Kosten-Erlöswirkungen derartiger Projekte erfasst werden sollen.

Lagerbesichtigung der Exkursionsteilnehmer bei der clinic.log in Eching

Ein weiteres interessantes Thema war der Vortrag über China. Wie viele andere Firmen will auch die Robert Bosch GmbH von den Chancen des chinesischen Wirtschaftswachstums profitieren. Neben den Chancen müssen aber auch die zahlreichen Risiken berücksichtigt werden. Dieser Dualismus wurde im Vortrag differenziert betrachtet, indem die speziellen Chancen und Risiken herausgearbeitet wurden, die sich für einen weltweiten Automobilzulieferer bei einem Schritt in ein Niedrigkostenland wie China ergeben. Hierzu zählen neben dem Umgang mit der dortigen Administration v.a. die Bereiche Standortplanung, Logistik und Qualitätssicherung. Abgerundet wurden die Fachvorträge durch einen Beitrag über die zunehmende Vernetzung von weltweiten Simultaneous Engineering-Teams in speziellen temporären Centers, in denen alle am Entwicklungsprozess Beteiligten zusammengefasst werden. Durch diese einheitliche und komprimierte Infrastruktur sollen bei Bosch v.a. die Entwicklungszeiten bei Neueinführungen stark verkürzt werden. Weiterhin wird dafür Sorge getragen, dass weltweit Bamberger Qualitätsstandards bei der Erzeugnisproduktion zur Anwendung kommen. Den Abschluss des Tages bildete eine Diskussion zwischen den Studenten und Herrn Müller über einzelne Themenbereiche des Exkursionstages. Dabei wurde deutlich, dass die Robert Bosch GmbH hohe Erwartungen an die Berufsanfänger stellt, aber auch zu entsprechenden Fördermaßnahmen bereit ist.

Die bereits zum zweiten Mal durchgeführte Exkursion bestach durch eine sehr gute Organisation und ein rege Diskussionsteilnahme der teilnehmenden Studenten. Der Lehrstuhl Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre bedankt sich bei Herrn Müller und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit zwischen dem Bamberger Bosch Werk und dem Lehrstuhl.



In Zusammenarbeit mit dem AKGM (Arbeitskreis für Gesundheitsökonomie und —Management e.V.) führte der Lehrstuhl am 13. Dezember eine weitere Exkursion durch, die zur clinic.log GmbH nach Eching bei München führte. Erklärtes Ziel dieser Logistik- und Dienstleistungsgesellschaft, einer Tochtergesellschaft der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, ist es, ein ganzheitliches Modell für die Versorgung der angeschlossenen Kooperationskrankenhäuser anzubieten und Unterstützung in den Bereichen „Strategischer Einkauf", „Interne und Externe Logistik" und „Operativer Einkauf" anzubieten. Durch Zusammenarbeit mit dem Logistikpartner Rhenus eunova GmbH wird eine organisatorische Trennung der operativen Beschaffung und der Logistikaufgaben umgesetzt. Die Einladung in das regionale Logistikzentrum erfolgte durch Herrn Andreas Ha-mann, der als Projektleiter der clinic.log durch die Veranstaltung führte.

Die 25 teilnehmenden Studierenden der Gesundheitsökonomie erhielten ausführliche Informationen über die Geschichte und die Entwicklungsperspektive der traditionsreichen Sana Kliniken und der noch jungen clinic.log mit ihren Produkten. Neben traditionellen logistischen Kernleistungen, also Transport, Umschlag und Lagerhaltung bietet die clinic.log weitere Zusatz- und Informationsleistungen mit Anknüpfungspunkten zu z. B. Energieversorgung und Gerätemanagement an.

Beeindruckt zeigten sich die Studenten vor allem über die Darstellung der Vorteile und der Wirkungsweise eines regionalen Logistikzentrums. Damit eine sinnvolle Notversorgung möglich ist, sollte die räumliche Entfernung zwischen einem regionalen Logistikzentrum und den Kliniken maximal 100 km betragen, bzw. eine Stunde Fahrtzeit nicht überschreiten. Alle Waren werden von der Industrie zentral ins Logistikzentrum angeliefert. Die Lieferung erfolgt bereits nach Verbrauchsstellen der Kliniken kommis-sioniert. Die Kliniken erhalten geprüfte und nach Kostenstellen bereits gegliederte Monatsrechungen, was den internen Aufwand deutlich reduziert.

Die clinic.log versorgt derzeit 15 Kliniken an 18 Standorten und verantwortet mittlerweile einen Jahresumsatz von 8 Mio. Euro. Interesse weckte vor allem auch das neue eProcurement-System Sana eEins, das eine komplette Abwicklung des komplexen Einkaufsgeschehens auf elektronischem Wege ermöglichen soll und wohl die zentrale Herausforderung für die nächste Zeit sein wird.

Über die Abwicklung der operativen Logistikkomponente referierte im Anschluss Herr Malte Michael von der Rhe-nus eunova GmbH. Im Auftrag der Sana Kliniken versorgt das Unternehmen über 3.000 angeschlossene Krankenhausbetten und kommissioniert monatlich 22.000 Positionen.

Bei einer anschließenden Führung durch das Lager, das eine Lager- und Handlingfläche von 2.500 qm einnimmt, konnten sich die Studenten ein Bild machen über die Herausforderung der Organisation eines solchen Logistikzent-rums und wurden für einige praktische Herausforderungen sensibilisiert. Von Eching aus erfolgt einmal täglich die Auslieferung zu den Übergabepunkten auf den Krankenhausgeländen. Die Prozessabwicklung erfolgt komplett über ein Medical Warehouse System.



Die rege Diskussion bestätigte, dass die Veranstaltung von beiden Seiten aus sehr gut angenommen wurde. Herr Hamann freut sich darauf, bald wieder die Bayreuther Gesundheitsökonomen in Eching begrüßen zu dürfen.

F. Hartmann und M. Albrecht

Deutschland im Wandel: Vortrag des Münchner Historikers Prof. Michael Wolffsohn

Im Rahmen der Vortragsreihe „Deutschland im Wandel" sprach am 18. Januar Prof. Dr. Michael Wolffsohn (Universität der Bundeswehr, München) über

„Deutschland: Vom Amerikanismus zum Antiamerikanismus, vom Anti-Antisemitismus zum Antizionismus, vom Westen ins Abseits?"

Das Anwachsen einer antiamerikanischen Grundstimmung in weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit der Gegenwart folgt ebenso wie die Ausbreitung antizionistischen Gedankengutes langfristigen, historischen Entwicklungslinien und ist deswegen nicht primär Ausfluss aktueller politischer Auffassungsunterschiede; vielmehr legen letztere nur ohnehin bestehende grundlegende gesellschaftliche Stimmungsbilder offenbar. Diese Grundthese vertrat der renommierte Historiker Professor Dr. Michael Wolffsohn von der Universität der Bundeswehr in München anlässlich eines Vortrags an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät am 18. Januar. Auf Einladung von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre IV) ging der Referent im vollbesetzten Hörsaal vor mehr als 150 Studenten und Gästen als Abschluss der Vortragsreihe „Deutschland im Wandel" der provokanten Frage: „Deutschland: Vom Amerikanismus zum Antiamerikanismus, vom Anti-Antisemitismus zum Antizionismus, vom Westen ins Abseits?", nach.

In seinem in freier, lebendiger Rede und nicht ohne Anflüge von Selbstironie vorgetragenen Referat stellte Professor Wolffsohn zunächst die Entwicklung von Antiamerikanismus und Amerikanismus im Spiegel der deutschen Geschichte unter Bezugnahme auf demoskopische Erhebungen dar. So sei seit 1776 die USA in Teilen der deutschen Öffentlichkeit zwar Freiheitsvorbild gesehen worden; damit sei die USA gleichzeitig zum Feindbild reaktionärer Kräfte geworden. Diese USA-Sicht zeige somit Kontinuität von der Restaurationszeit über die Zeit des 1. Weltkrieges bis in die Weimarer Zeit und das Dritte Reich.

Nach der im Kennedy-Besuch im Juni 1962 kulminierenden Zeit des deutsch-amerikanischen „Honigmondes" nach dem 2. Weltkrieg, hätte mit dem Vietnam-Krieg ein dramatischer Wandel des Amerikabildes stattgefunden, der diesmal von der politischen Linken ausgegangen sei. Während reaktionäre Kräfte den USA gegenüber ohnehin traditionell distanziert gegenübergestanden hätten, wäre in der 1968er-Zeit die USA für die politische Linke geradezu unter der Devise „USA — SA — SS" zur Inkarnation des Faschismus geworden. Seit dieser Zeit sei, so Professor Wolffsohn, der Antiamerikanismus in weiten Teilen der deutschen Gesellschaft fest verankert. Das durch den Dissens in



der Irak-Frage zu Tage getretene Zerwürfnis in den deutsch-amerikanischen Beziehungen lege damit nur oh-nehin seit langem bestehende Grundtendenzen in der öf-fentlichen Meinung bloß.

Eine ähnliche Wandlung, so Professor Wolffsohn, hätte sich im Israelbild der deutschen Öffentlichkeit vollzogen. Wenngleich der Anti-Antisemitismus nach wie vor Teil der bundesdeutschen Staatsräson sei, und dies hoffentlich auch bleibe, so habe sich doch parallel zum Bruch mit den USA durch die „Neue Linke" auch ein Wandel von einer prozionistischen Einstellung hin zu einer eher antizionisti-schen Grundmelodie in der deutschen Öffentlichkeit breit gemacht. Antizionismus bezeichne dabei nicht eine sich an tagespolitischen Fragen entzündende Israelkritik, sondern ein grundsätzliches Bestreiten der „Legitimität des jüdi-schen Charakters des jüdischen Staates". Antizionisti-sches Gedankengut habe mittlerweile eine „unglaubliche Breite" in der deutschen Gesellschaft erreicht, Israel trage heute für viele die „Fratze des faschistischen Staates" und sei einer der am wenigsten beliebten Staaten der Welt. Pa-radoxerweise habe damit altes, „rechtes" Gedankengut ü-ber Israel unter dem Einfluss der „Neuen Linken" bis weit in die deutsche Gesellschaft hinein Verbreitung gefunden.

Auch geopolitisch schlage sich die sich seit dem Ende des Kalten Krieges und unter dem Einfluss der amerikakriti-schen Haltung der deutschen Öffentlichkeit stehende Ab-wendung von der transatlantischen Partnerschaft trotz der Europäisierung weniger in der Herausbildung neuer Mus-ter der Außenpolitik nieder, sondern vielmehr im Wieder-zutagetreten historischer Kontinuitäten. So finde sich Deutschland, so der Münchener Zeitgeschichtler, zuneh-mend wieder in einer politischen Mittellage in einem Euro-pa, das weniger durch feste Partnerschaften als durch ständig wechselnde Konstellationen und Koalitionen ge-kennzeichnet sei.

In der anschließenden zwar regen und kontroversen, je-doch stets sachlichen Diskussion unterstrich Professor Wolffsohn nochmals nachdrücklich, dass aus seiner Sicht die zunehmende kulturelle Amerikanisierung durch Jeans und McDonalds lediglich eine vordergründige sei, die Mentalitäten weltweit sich aber eher in Richtung zuneh-mender Ablehnung Amerikas entwickelten.

Ihr Spiegelbild fände darüber hinaus die zunehmende USA- und israelkritische Haltung der deutschen Öffentlich-keit in einer auch demoskopisch nachweisbaren zuneh-menden deutschlandkritischen Sicht in Israel. Insbesonde-re die in Israel auf Unverständnis stoßende deutsche Ab-lehnung des Irak-Krieges habe auch dort tiefsitzende, his-torisch begründete Ressentiments gegen Deutschlands wieder zum Leben erweckt. Wegen der engen politischen und emotionalen Bindung Israels an Amerika schlage sich die Klimaverschlechterung im transatlantischen Verhältnis quasi notwendigerweise auch im deutsch-israelischen Verhältnis nieder.

Als kühler Analytiker konstatierte Professor Wolffsohn, dass das Auseinanderbewegen zwischen der deutschen einerseits und der jüdischen bzw. amerikanischen Welt andererseits letztlich auf tiefgreifenden, aber im Spiegel der Geschichte der jeweiligen Gesellschaften dennoch verständlich machbaren Auffassungsunterschieden hin-sichtlich der Legitimität von Gewalt als Mittel der Politik,



hinsichtlich des Stellenwertes der „Nation" und des eigenen „Territoriums" für eine Gesellschaft und hinsichtlich der Bedeutung der Religion für den Staat beruhe. Seine eigene Rolle sieht der deutsche Historiker jüdischen Glaubens dabei darin, als Brückenbauer zwischen beiden „Welten" zu dienen, die jeweiligen unterschiedlichen „Wertvorstellungen" verständlich zu machen und so gegen die Auseinanderentwicklung zwischen deutscher und jüdischer Welt zu kämpfen. Allerdings, so bekannte er in seinem Schlussplädoyer, sei die beobachtbare zunehmende Distanz zwischen Deutschland und der jüdischen Welt nach Jahrzehnten der Annäherung für ihn heute „schockierend". Wie tief der Graben bereits sei, belege nicht zuletzt die „Kampagne" gegen seine Person, die er im letzten Jahr durchzustehen hatte. Zunehmend fühle er selbst deswegen Resignation.

In seinem Schlusswort dankte Professor Oberender dem Referenten herzlich für seinen offenen Vortrag. Gerade an Universitäten sei solch offener Gedankenaustausch ohne Tabus und Polemik immer wieder nötig. In diesem Sinne sprach er auch den Diskutanten seine Anerkennung für ihre sachliche Diskussionfüh-rung aus.



Die drei Koordinatoren des EU-Forschungsprojekts B10-HEAD (von links nach rechts): Prof. Dr. Franz.X. Bogner (Bayreuth), Professorin Dr. G. de Carvallho (Braga) und Prof. Dr. P. Clement (Lyon)

Das Kick-off Meeting selbst fand am darauf folgenden Wochenende an vier Arbeitstagen an der Universität Braga in Portugal statt. Es waren 35 Mitglieder aus



den 19 Teilnehmerstaaten anwesend. BIOHEAD (Biology, health and environmental education for better citizenship) ist ein dreijähriges Forschungsprogramm, das sich den unterschiedlichen Traditionen und Ansätzen der Umwelt-und Gesundheitsbildung in den ausgewählten europäischen und nordafrikanischen Ländern beschäftigt.

Je nach Intensität der Mitarbeit im Projekt unterscheiden sich 3 Ebenen: Neben der Koordinatorengruppe ist dies die so genannte Kooperationengruppe aus sechs Ländern, die für die Entwicklung, Anwendung und Übersetzung der empirischen Instrumente zuständig ist sowie die so genannte Anwendungsgruppe, die in ihren jeweiligen Ländern die diversen Erhebungen durchführen.

Exkursion zu Helios in Berlin: eine gemeinsame Veranstaltung des Lehrstuhls VWL IV und des

Vereins für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement

Als besonderes Highlight im gesundheitsökonomischen Studium haben sich in den letzten Jahren Praxisexkursionen entwickelt, die es erlauben, mit Führungskräften des Gesundheitswesens über neueste Entwicklungen und Trends zu diskutieren und dabei das erworbene theoretische Wissen vor dem Hintergrund der Praxiseindrücke zu hinterfragen. Die jüngste Exkursion zu den Helios Kliniken in Berlin-Buch, die zusammen vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender und der studentischen Initiative Arbeitskreis für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement e. V. unternommen wurde, hat dabei vielfältige Eindrücke und Gesprächsmöglichkeiten ermöglicht, die allen Teilnehmern ein sehr anspruchsvolles und auch abwechslungsreiches Programm geboten hat. Eingeladen wurden die Bayreuther Studenten von Jörg Reschke, dem Verwaltungsleiter der Helios Kliniken in Berlin.

Thematischer Höhepunkt waren Referate zu Fragen des

Gesundheitsmanagements und der aktu-

ellen Entwicklung im Krankenhaussektor,

die als „Vortragsreihe im Grünen Salon"

dargeboten wurden. Als interessante

Verknüpfung zwischen aktueller Gesund-

heitspolitik und theoretischem Interesse

konnten die Ausführungen über die Er-

fahrungen mit der Poliklinik am Klinikum

Berlin-Buch betrachtet werden. Vor dem

Hintergrund der aktuellen Diskussion um

medizinische Versorgungszentren fanden

die Inhalte zur Struktur und der perso-

nellen Gestaltung der Poliklinik besonde-

res Interesse. So sind beispielsweise alle

angestellten Ärzte der Poliklinik gleichzei-

tig am Klinikum tätig und es sollen dabei

insbesondere synergetische Effekte er-

zielt werden.

Große Aufmerksamkeit erregte auch die Darstellung neuester Methoden bildgebender therapeutischer Verfahren und Operationstechniken. Beim Besuch der Robert-Rössle-Klinik konnten verschiedene Möglichkeiten von OP-Simulationen, infrarotbasierte Navigation oder photodynamische Therapien in Augenschein genommen werden. Weiterhin wurden Einsatzfelder der Kardio-



Magnet-Resonanz-Tomographie dargestellt und so augenscheinlich die Bedeutung medizinischen Fortschritts dargelegt. Anschließend konnten Einblicke in das Trainee-Programm für Führungskräfte gewonnen werden.

Die Breite der Helios-Aktivitäten in Berlin wurde mit einem Besuch des Biotechnologieparks am Campus Berlin-Buch deutlich. Dort arbeitet beispielsweise das Helios Klinikum Berlin zusammen mit dem Max-Delbrück-Zentrum Molekulare Medizin an Fragestellungen der Gen- und Genomforschung.

Allen Teilnehmern der Exkursion wurde deutlich, dass es ein sehr wichtiger Baustein der gesundheitsökonomischen Ausbildung in Bayreuth ist, theoretisches Methodenwissen kontinuierlich mit Beispielen der Praxis zu verknüpfen. In diesem Sinne war die Exkursion nach Berlin ein voller Erfolg.

Anregend

Bayreuther VWL-Absolventin beim Treffen der Ökonomie-Nobelpreisträger in Lindau dabei

Alljährlich treffen sich am Bodensee Nobelpreisträger verschiedener Disziplinen mit ausgewählten Studierenden und Absolventen ihrer Fachrichtungen am Bodensee. Das traditionsreiche Treffen wurde im vergangenen Jahr um eine Dimension erweitert. Nach Laure-aten aus Physik, Chemie und Medizin gaben sich erstmals die Preisträger der Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel ein Stelldichein. Mit dabei unter 180 Teilnehmern aus aller Welt: Die VWL-Absolventin aus Bayreuth, Alice Weidel, die auf Vorschlag von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender teilnehmen konnte.



ziplinen. Diskutiert wurde unter anderem zu den Themen „Anreize für Innovation und Wissensvermehrung" sowie „Kommunikation und Interaktion zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und Entscheidungsträgern". Neben größeren Diskussionsveranstaltungen waren auch kleine Gesprächsgruppe mit den Preisträgern eingeplant.

Elf Preisträger waren anwesend: Prof. Dr. James Bucha-nan (Preisträger 1986), Prof. Dr. Robert Solow (1987), Prof. William Sharpe (1990), Prof. Robert Fogel (1993), Dr. John Nash (1994), Prof. Dr. Reinhard Selten (1994), Prof. James Mirrlees (1996), Prof. Robert Merton (1997), Prof. Robert Mundell (1999), Prof. Daniel McFadden (2000) und Prof. Clive Granger (2003).

Alice Weidel mit den Schwerpunkten in Geld- und Kapitalmarkttheorie sowie Internationalen Wirtschaftbeziehungen hierzu:

„Die Diskussionen mit den hochdekorierten Wirtschaftswissenschaftlern waren eine außerordentliche Herausforderung für mich. Vor allem mit dem Nobelpreisträger und Mitbegründer der Geldtheorie, Professor Robert Mundell, über den Sinn und über die pragmatische Implementierung einer globalen Einheitswährung regelrecht zu streiten, war eine einmalige Erfahrung für mich. Deshalb sollte auch in Zukunft eine Teilnahme von Bayreuther Ökonomen unter allen Umständen gefördert und auf diese Weise der internationale Wissensaustausch - vor allem unter jungen Wissenschaftlern - intensiviert werden. Zudem haben mir die Diskussionen mit den ausländischen Akademikern vergleichend vor Augen geführt, dass ein Hochschulwettbewerb in Deutschland für eine effektivere Erschließung sowie Förderung geistigen Potentials durch dezentrale Such- und Entdeckungsmechanismen förderlich wäre."

Software

Universität Bayreuth ab dem Sommersemester Teil des University-Alliance-Programms von SAP

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Informationstechnik in atemberaubendem Tempo entwickelt, was grundlegende Veränderungen bei industriellen Prozessen mit sich brachte. Dadurch veränderten sich nicht zuletzt die Anforderungen an die akademische Ausbildung. Neben der Vermittlung von fachspezifischem und methodischem Wissen gewinnt die Beherrschung komplexer Softwareinstrumente immer größer Bedeutung. Dabei wird nicht mehr nur für einzelne Unternehmensteile, sondern bereichsübergreifend geplant. Zumeist kommen Enterprise Resource Planning (ERP)-Softwaresysteme zum Einsatz. Marktführer in diesem Segment ist der deutsche Softwarehersteller SAP.

Mit Beginn des kommenden Sommersemesters und dem Beitritt zum University-Alliance-Programm des Softwarekonzerns SAP trägt die Universität Bayreuth dieser Entwicklung Rechnung. Koordiniert von Prof. Dr. Torsten Ey-mann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der RW-Fakultät, steht den Studierenden und Dozenten ab dem kommenden Sommersemester die betriebswirtschaftliche Standardsoftware von SAP® R/3® zur Verfügung.

Interessierte haben dann die Möglichkeit, im Rahmen einer zunächst zweistündigen Vorlesung theoretische und praktische Erfahrungen im Umgang mit der Software zu sam-



meln. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen und der Ergänzung des Lehrprogramms um den Umgang mit komplexen Softwareprodukten. SAP-Software gehört heute mit weltweit 22.000 betrieblichen Nutzern und über zwölf Millionen Anwendern bei vielen Unternehmen zum Standard und stellt für Absolventen eine wichtige Qualifikation für den Eintritt ins Berufsleben dar.

Die Verfügbarkeit und Wartung der Software wird durch eine Kooperation mit einem SAP-Hochschulkompetenzzentrum (SAP-HCC) in Verbindung mit der Anbindung der Universität Bayreuth an das deutsche Forschungsnetz (DFN) sichergestellt.

Diese Lösung bietet für die Universität viele Vorteile. Aufwand und Kosten für den technischen Betrieb werden auf ein eindeutig zu kalkulierendes Minimum begrenzt. Ebenso ist bei Bedarf neben dem Betrieb des Basissystems R/3 auch die Ausbildung in speziellen Branchenlösungen und vertiefenden Tools möglich.

Gutachter

Umweltchemiker Professor Hartmut Frank evaluierte in China

Professor Dr. Hartmut Frank, Umweltchemie und Ökotoxikologie, war vom 31. Januar 2005 bis zum 3. Februar 2005 als auswärtiger Gutachter zur Evaluierung der Abteilungen Biotechnologie/Analytische Chemie des Institutes of Chemical Physics der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Dali-an/China.

Blick nach vorne

3 mal Seminar, 3 mal Bewegung, 3 mal online:

Bildung und Bewegung im Elementarbereich, Bewegte Grundschule, Bewegte weiterführen-

de Schule

Die am Institut für Sportwissenschaft entwickelten Online-Seminare „Bewegte Schule/Grundschule" für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Studierende aus Bayern und „Bildung & Bewegung im Elementarbereich" für Erzieherinnen werden im Sommersemester 2005 wieder vom Institut für Sportwissenschaft an der Universität Bayreuth angeboten. Neu im Kurskatalog ist das Online Seminar „Bewegte Schule/ weiterführende Schule". Die Inhalte des bereits bestehenden Angebots für die Grundschule wurden nun auch für Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie für Gymnasien ange-



passt.

Die „Bewegte Schule" wurde ins Leben gerufen, damit Kinder im Bewegungsbereich optimale Entwicklungs-



möglichkeiten bekommen, ihre Gesundheitspotentiale ge-stärkt und damit gleichzeitig beste Voraussetzungen für

Lernen in der Schule geschaffen werden. In einer „Bewegten Schule" wird Bewegung im Schulalltag zum Prinzip



des Lernens und Lebens gemacht. Die Förderung von Bewegung hat positive Auswirkungen auf die motorische, kognitive, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern. Der Versuch, Schule als Lebens-, aber auch als Bewegungsraum neu zu denken, möchte einerseits den veränderten Entwicklungsbedingungen von Kindern Rechnung tragen, andererseits (zukünftigen) Lehrerinnen und Lehrern Wege aufzeigen, ihren Unterrichtsalltag bewegter und damit auch für sie selbst entspannter zu gestalten.

Es geht also um die Frage, wie Bewegungsräume und Bewegungszeiten in der Schule genutzt werden können, um den Kindern vielfältige Bewe-gungs- und Lernerfahrungen zu ermöglichen.

Inhalte praxis- und realitätsnah vermitteln In dem praxisnahen und handlungsorientierten Online-Seminar werden neben wichtigen Kenntnissen auch Kompetenzen vermittelt, um die Ideen der „Bewegten Schule" im Alltag umsetzen zu können. Verschiedene Medien wie Videos, Fotos, Audios oder Texte bringen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Inhalte der sieben Einheiten realitätsgetreu nahe.

Kooperativ online lernen

Das Konzept des virtuellen Seminars bietet die Möglichkeit, neue Lernformen in virtuellen Räumen unter Berücksichtigung sozialer Perspektiven zu nutzen, denn: E-Learning muss nicht einsam sein! In Kleingruppen von vier bis fünf Personen müssen die dargebotenen Einheiten im 14-tägigen Rhythmus aktiv und selbsttätig erarbeitet und themenspezifische, kooperative und kollaborative Aufgaben gelöst werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten gemeinsam Konzepte und Ideen, wie sie das Lernen und den Lebensraum Schule bewegt und somit kindgerecht und gesundheitsfördernd gestalten können. Geschulte Tutorinnen unterstützen dabei und geben ein differenziertes Feedback auf die Lösungen.

Mit Schwung auch durch den Elementarbereich



Von der Struktur ähnlich aufgebaut ist das Online-Seminar „Bildung & Bewegung im Elementarbereich". Im Mittelpunkt steht auch hier die Frage, wie man mit Bewegung die Bildung und Entwicklung von Kindern fördern kann. Grundlage für des virtuelle Angebot bildet der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan. Die dort verankerten Inhalte werden in den sieben Einheiten mit Bewegung verknüpft:

Bewegte Bildung von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter

Mit den drei Online-Seminaren bestehen nun Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen, um das Ziel, mehr Bewegung in unsere Bildungsinstitutionen zu bringen, von Anfang an zu unterstützen.

Teilnahmevoraussetzungen:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen einen Internetzugang und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer — den Rest lernt man „by doing"!

Zertifizierung:

Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Schein.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den Online-Seminaren und zur Anmeldung erhält man auf der Homepage:

www.bewegtebildung.uni-bayreuth.de

oder per E-Mail:

bewegtebildung@uni-bayreuth.de

oder bei Dr. Stefan Brunner, Verena Popp, Ina Thieme, Tel.: 0921/55-3593, Institut für Sportwissenschaft, Universität Bayreuth.

Lehrerfortbildung: 34. Ausgabe des erfolgreichen Kolloquium Mathematik-Didaktik

Zu den klassischen Lehrerfortbildungen gehört seit Jahren das Kolloquium Mathematik-Didaktik. Seine 34. Auflage findet am 23. Februar statt und beschäftigt sich mit Themen wie „Landeswettbewerb Mathematik - Schüler begeistern sich fürs Beweisen" (StR Albrecht Kliem, Wirsberg-Gymnasium Würzburg) oder „Das



Schwerpunktprogrammes "Globale Methoden in der Komplexen Geometrie".

Ebenfalls im Rahmen dieses Schwerpunktpogrammes war Prof. Michel Brion (Grenoble) vom 17.-29. Januar gast am Lehrstuhl und hielt hier einen Kolloquiumsvor-trag mit dem Titel "Classification of algebraic varieties with symmetries" sowie einen Seminarvortrag.

Als Gast von der Stanford University (USA) kommt im Februar (8.- 13.2.) Prof. Jun Li an den Lehrstuhl Professor Cataneses und wird hier einen Kollquiums-vortrag und einen Vortrag im Mitarbeiterseminar halten.

Unterwegs

Konferenz Wirtschaftsinformatik 2005: Kongressteilnahme des Lehrstuhls BWL VII

Prof. Dr. Torsten Eymann, Dipl.-Inf. Werner Streitber-ger, Dipl.-Kfm. Falk Zwicker und Dipl.-Kfm. Michael Reinicke, jeweils vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, werden vom 23. bis 25. Oktober 2005 an der Konferenz „Wirtschaftsinformatik 2005" teilnehmen. Die WI 2005 ist die Konferenz im deutschsprachigen Raum, bei der die führenden Forscher im interdisziplinären Forschungsfeld Wirtschaftsinformatik ihre Ergebnisse alle zwei Jahre präsentieren.

Die diesjährige Konferenz findet in Bamberg statt und zieht vermutlich über 500 Teilnehmer an. Vorgetragen werden die aktuellen Ergebnisse der Forschung an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Informatik. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik ist bei den Vorträgen durch eine Publikation von Dipl.-Kfm. Michael Reinicke mit dem Titel „Eine ökonomische Bewertung der Dienstauswahlverfahren in serviceorientierten Overlaynetzen" vertreten.

Die Veröffentlichung beschäftigt sich mit der Zuteilung weltweit verteilter, ungenutzter Rechenkapazitäten zur Durchführung aufwändiger Rechenoperationen. Dieser Thematik widmet sich auch das Projekt CATNETS am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. CATNETS ist ein EU-finanziertes Forschungsprojekt der Universität Bayreuth und zeigt alternativ eine neue, skalierfähige Möglichkeit für die Ressourcenzuteilung, die auf Konzepten ökonomischer Selbstorganisation basiert.

Bayreuther Mathematiker bei Tagung in Ober-wolfach und Sommerschule in Israel

Vom 13. Bis zum 19. Februar werden sich die Bayreuther Professoren Fabrizio Catanese (Mathematik VIII/Algebraische Geometrie( und Thomas Peternell (Mathematik I/Komplexe Analysis)

Zusammen mit PDin Dr. Ingrid Bauer-Catanese, Dr. Fabio Tonoli und Christian Böhning an der Tagung "Komplexe Algebraische Geometrie" in Oberwolfach (Leiter: Fabrizio Catanese, Yujiro Kawamata (Tokyo), Gang Tian (MIT) und Eckart Viehweg (Essen)) aufhalten.

Anschließend reist Professor Catanese wird vom 1927.2.05 zur Summer School der Europäischen Mathematischen Vereinigung (EMS) nach Eilat, Israel. Die



Summer School wird organisiert von Prof. Boris Kunyavski and Dr. Tzachi Ben-Itzhak (Emmy Noether Research Institute for Mathematics).

Im Rahmen des Proramms wird der Bayreuther Mathematiker eine Reihe von vier Vorlesungen über das Thema "Braid groups, mapping class groups, and algebraic curves and surfaces" halten.

Professor Nickel ausländischer Berater für Forschungsprojekt in Mexico

Auch nach seiner Pensionierung hat Professor Dr. Herbert J. Nickel, der bis zum Herbst 2000 in Bayreuth die Regionale Entwicklungsforschung betrieb, seine Forschungstätigkeiten fortgesetzt. Seit Oktober vergangenen Jahres ist er für drei Jahre als ausländischer Berater in ein gemeinsames Forschungsprojekt des Colegio de Mäxico und des Interdisziplinären Forschungszentrums der UNAM (Univer-sidad Autänoma de Mäxico) aufgenommen worden.

Das Projekt beschäftigt sich mit Quellen der mexikanischen Industriegeschichte (Industriearchäologie) und Industriekartographie und trägt die formelle Bezeichnung: „Fuentes para la historia de las empresas de Mäxico: re-construcciän de la geografia econämica con base en do-cumentos iconogräficos y carogräficos". Professor Nickel wurde aufgrund seiner Publikation zur Industriearchäologie



Yucatäns und zur Historischen Kartographie Mexikos zur Teilnahme an dem Projekt eingeladen.

Ein zunächst zweimonatiger Forschungsaufenthalt von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres wurde durch das Wissenschaftler-Austauschprogramm des DAAD und seinem mexikanischen Partner CONACYT (Consejo Naci-onal de Ciencia y Technologia) finanziell unterstützt. Ende Oktober 2004 nahm Professor Nickel mit einem Vortrag und zwei Ausstellungen von Photos und Postern zur In-



dustriearchäologie Yucatäns am Zweiten Nationalkongress an der UNAM teil.

Inzwischen wurden die Präsentationen zu einer Gesamtausstellung zusammengeführt. Sie ist derzeit in der Bibliothek der Facultad de Economia an der UNAM zu sehen. Die Ausstellung soll im Laufe dieses an das Colegio de Mäxico, das Instituto Mora in Mäxico sowie an das Staatsarchiv von Puebla gehen. Im Rahmen des Projekts sind zwei weitere Forschungsaufenthalte im Frühjahr und Herbst diesen Jahres geplant.

Prof. Breitinger veranstaltete fachübergreifenden Workshop in Kamerun

Ein großes Medienecho — Fernsehen und Radio in Kamerun berichteten ebenso wie drei private Radiostationen und BBC World Service — und eine Ehrung für den Organisator Professor Dr. Eckhard Breitinger, begleiteten das Alumni-/Graduierten-Semimar „Wo-men - Popular Culture and Land use", das vom 10. bis zum 15. Januar an der Universität von Buea in Kamerun statt fand.

Wieder vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt kamen die Teilnehmer aus Nigeria, Südafrika, Malawi und Deutschland sowie 45 aus Kamerun von den Universitäten Yaoundä I, Dchang und Buea. Außerdem nahmen, so Professor Breitinger, „bis zu 120 Kameruner Studenten" an der fünftägigen Veranstaltung teil.



Und es gab eine Ehrung in Form einer sogenannten „commendation" (Empfehlung) der gastgebenden Universität für den Bayreuther Spezialisten für Englische Literatur in Afrika.

Mitmachen!

Wie bezahlen Sie? Umfrage zum Internethan-del

Im Internet werden inzwischen Waren und Dienstleistungen verschiedenster Art zum Kauf angeboten und auch rege durch die Kunden nachgefragt.

Der Einkauf im Internet ist heute für die meisten Inter-netnutzer quasi alltäglich. Allerdings hat die Frage nach der Bezahlweise von Internetprodukten in den letzten Jahren ihre Brisanz nicht verloren. Lange Zeit



galten die Zahlungsverfahren als schwerer Hemmschuh für die Entwicklung des Internethandels.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre der Universität Bayreuth wird untersucht, wie die aktuell verfügbaren Verfahren benutzt und durch die Kunden und Leistungsanbieter eingeschätzt werden. Welche Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten werden bei Nachfragern und Anbietern gesehen? Die wissenschaftlichen Arbeit stützt sich auf zwei Umfragen, die sich an Internethändler einerseits und an ihre Kunden andererseits richten.

Eine Teilnahme an der Umfrage ist unter der Internetad-resse

www.bezahlen-online.de

derzeit noch möglich. Fragen dazu beantwortet Dipl.-Kfm. Lars Jäger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth, Lehrstuhl BWL I — Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre,

e-mail:

Lars.Jaegereuni-bayreuth.de .



nik) nach Bayreuth.

Constantion Fetecau (Bild) arbeitet am Institut für Mathematik an der Technischen Universität von Iasi in Rumänien. Er ist Mathematiker mit dem Arbeitsschwerpunkt Strömungsmechanik nicht-Newtonscher Fluide.

Aufgrund von Einladungen hatte er bereits verschiedene Auslandsaufenthalte, u. a. an der Texas A&M University bei Prof. Rajagopal. Prof. Fetecau hat zahlreiche Publikationen in renommierten Zeitschriften wie ZAMM, ZAMP, Acta Mech., Arch. Mech., Int. J. Non-linear Mech., C. R. Acad. Sci. Paris.

Am Lehrstuhl Prof. Aksels beschäftigt er sich mit An-fangsrandwertproblemen bei Burgers-Fluiden.

Idw

Eine Bayreuther Idee wird 10 Jahre alt

Informationsdienst Wissenschaft (idw), das ist heute der Inbegriff für deutschsprachige Nachrichten aus der Wissenschaft. Journalisten recherchieren dort, Pressestellen veröffentlichen ihre Mitteilungen auf der Plattform im Internet, Privatleute lassen sich über aktuelle Forschung und Veranstaltungen informieren oder surfen in der Linksammlung. Dieser Tage gibt es den Dienst, der an den drei Universitäten Bochum, Bayreuth und Clausthal seinen unkonventionellen Anfang nahm, seit zehn Jahren. Gefeiert wird am 10.März in Potsdam mit BMBF-Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen und dem Vorstandsvorsitzenden des FZ Jülich, Prof. Joachim Treusch.

23.000 Abonnenten, gut 570 angeschlossenen Einrichtungen, rund 85.000 Pressemeldungen im Archiv und täglich knapp ein Dutzend Anfragen um Experten von Journalisten aller Medien — die reinen Zahlen des heutigen idw (http://idw-online.de) haben die Kinderschuhe längst verlassen. Die Grundidee hat sich über



das erste Jahrzehnt erhalten und wird den idw auch in Zukunft prägen: Wissenschaft mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.

Nach dem Vorbild der amerikanischen Expertendatenbank „ProfNet" entwickelten die Öffentlichkeitsarbeiter der Universitäten in Bayreuth und Bochum sowie der TU Claus-thal1994 die Idee, eine ähnliche Vermittlungsstelle mit Hilfe der neuen Medien aufzuziehen. So erfanden sie Elster, die „Elektronische Technologie für europaweite Recherche". Sie vernetzten die Pressestellen der beteiligten Forschungseinrichtungen und vermittelten Journalisten Experten als Ansprechpartner. Eine E-Mail — damals eine wenig verbreitete Neuheit — oder ein Anruf genügten.

Die Idee solch direkter Kommunikation zwischen Wissenschaft, Medien und zunehmend auch Privatleuten fand Anklang. Im Januar 1995 kamen eine erste Web-Seite im Internet und der Versand von Pressemitteilungen über Mai-linglisten hinzu, ein Bereich, der den Erfolg des idw maßgeblich ausmacht. 20 Themenforen entstanden, die bis heute die Grundlage für die Sachgebiete im idw bilden. Um das Projekt zu betreiben, gingen die Gründer viele Wege: eine Projektförderung des Bundes sicherte die Anfangsphase (rund 2 Mio. Mark über drei Jahre), auch andere Förderer wie „Wissenschaft im Dialog" halfen der nun als „Informationsdienst Wissenschaft" auftretenden Internet-Plattform. Der idw entwickelte sich dank gezieltem Marketing und wachsender Teilnehmerzahl zu „der" WWW-Adresse für deutschsprachige Wissenschaft.

Heute bildet der idw selbst eine feste Größe. Er ist als eingetragener Verein organisiert und durch die Beiträge finanziell stabil. Fünf feste Mitarbeiter/innen auf Halbtagsstellen kümmern sich um den kundenoriertierten Service und die Weiterentwicklung des Dienstes, in Bayreuth sind das die idw-Mitarbeiterinnen Christine Vörtler und Sylvia Träris (Tel. 55-5321).

In seinen Reihen vereint er Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie verschiedenen europäischen Ländern. Ein eigenes web-basiertes Bedienungssystem erlaubt den selbstständigen Zugriff über das Internet rund um die Uhr. Es lässt sich dank moderner Technik flexibel an zukünftige Anforderungen anpassen. Einige zeichnen sich bereits ab und versprechen spannende Möglichkeiten: Der idw will sich über den deutschsprachigen Raum hinaus Richtung Europa öffnen. Alternative Bezugsmöglichkeiten für Informationen neben E-Mail werden an Bedeutung gewinnen (RSS-Feed), und auch inhaltlich muss der idw laufend auf die Ansprüche der Nutzer und der modernen Kommunikation reagieren.



Der idw im Internet: http://idw-online.de Kontakt: service@idw-online.de

Gut anzuschaun

CampusGalerie zeigt „looking south" von Flo-

rian Thomas und ab April Werke von Prof. Werner Knaupp

Noch bis zum 15. Februar ist in der CampusGalerie im unteren Foyer des Audimax die Ausstellung "looking south" mit Werken des Künstlers Florian Thomas zu sehen.

Thomas, der aus Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz stammt, ist ein leidenschaftlicher Bilderma-cher. Seine photographischen Arbeiten sind deshalb unter denselben Vorzeichen zu betrachten wie seine abstrakten Gemälde und die nach Photovorlagen entstandenen gegenständlichen Bilder



Im April/Mai ist eine Ausstellung mit Werken des bei Nürnberg lebenden Professor Werner Knaupp, einem Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, gezeigt.

Ausstellung: Französische Kinder- und Jugendliteratur in der Zentralbibliothek

Die Geschichte der französischen Kinder- und Jugendliteratur umfasst mehr als drei Jahrhunderte. An den Anfang kann man die Fabeln von Jean de La Fontaine stellen (1668), die zwar ursprünglich nicht für Kinder verfasst wurden, die aber später zu beliebten Kindertexten wurden. Solche französische Kinder- und Jugendliteratur wird derzeit an in der Zentralbibliothek der Universität ausgestellt. Es handelt sich dabei um ein Projekt der „Literaturwissenschaft: berufsbezogen", das bis zum Ende des Monats gezeigt wird.

Zu sehen sind eine große Auswahl von Büchern, von denen viele auch bei Erwachsenen großen Erfolg hatten wie z. B. „Der kleine Prinz" und „Asterix". Außerdem werden in einer Sonderabteilung Jugendbücher aus und über Schwarzafrika gezeigt.



Lesestoff

Dymitr Ibriszimow und Eva Rothmaler (eds.)

Tesserae of Borno — In memoriam of Wilhelm Seidensticker (1938 — 1996) Frankfurter Afrikanistische Blätter 16.

Rüdiger Köppe Verlag 2004, 144 S.

ISBN 3-89645-018-2

Band 16 der Frankfurter Afrika-nistischen Blätter mit dem Titel Tesserae of Borno ist dem deutschen Afrikanisten Wilhelm Seidensticker gewidmet, der 1996 mit 58 Jahren in Maidugu-ri, Borno State, Nigeria viel zu früh starb. Er verbrachte dreißig Jahre seines Lebens in Nordnigeria, wo er geforscht und gelehrt hat. Seine multi- und interdisziplinären Arbeiten und Ideen prägten viele seiner afrikanischen, europäischen und amerikanischen Studenten und Kollegen.

Der Titel verweist sowohl auf die Vielseitigkeit der Interessen von Wilhelm Seidensticker wie auch auf den Inhalt des Bandes: Die Bayreuther Herausgeber vereinen Beiträge einiger seiner ihm nahestehenden Freunde, Kollegen und Schüler, die Aspekte der Sprache, Geschichte und Ethnographie von Borno behandeln.

Frank Rieg

Grafikprogrammierung für Windows Eine OpenGL- und GDI-Einführung

Fachbuch Verlag, Leipzig 2005 296 Seiten, Paperback., € 24,90 ISBN 3-446-40009-5

Computergrafik ist ein Gebiet, das jeden Betrachter fasziniert. Nicht nur im Consumerbe-reich, wie Filme (Herr der Ringe!), Werbespots usw. sondern auch besonders im technischen Bereich: CAD-und Finite Elemente Programme erlauben heute Entwürfe und Berechnungen von viel besserer Qualität als früher. Viele Studenten, Techniker und Ingenieure würden schon aus beruflichem Interesse gerne solche 2D und 3D- Grafik-Programme selbst programmieren oder zumindest deren interne Arbeitsweise verstehen wollen — aber der Einstieg ist relativ schwierig, denn es gibt wenig Literatur über dieses Thema, und



wenn, dann in englischer Sprache. Häufig gehen die vorhandenen Standardwerke sehr stark auf die Theorie ein, und die Programmbeispiele sind auf hoher Abstraktionsebene. Oft bekommt man sie erst gar nicht ans Laufen. Der Leser, der einfach möglichst schnell selbst programmieren möchte, bleibt im Regen stehen. Diese Lücke soll das Buch schließen, und zwar derart, daß der Leser bereits nach kurzer Lektüre das erste Beispielprogramm laden, übersetzen und vor allen Dingen verstehen kann. Die Theorie zur Computergrafik wird auf ein Minimum beschränkt. Ein Buch vom Praktiker für Praktiker.

Die Website zum Buch (www.cad.uni-bayreuth.de) enthält über 20 vollständige und eigenständige Programmbeispiele, die der Leser sofort übersetzen, verändern und erweitern kann.

Zielgruppen sind Studenten der Ingenieurwissenschaften, der Physik, der Mathematik, der Chemie (z.B. Darstellung von Molekülen), Techniker und Ingenieure, außerdem interessierte Schüler und alle Computerfreaks, die selbst programmieren.

Akintuye Akinyemi Yoruba Royal Poetry Yoruba Praise Poetry

Bayreuth African Studies Series 71 Bayreuth 2005, 410 S., € 39,95 ISBN 3-927510-84-X



Alexie Tcheuyap (Ed.)

Cinema and Social Discourse in Cameroon

Bayreuth African Studies Series 69 Bayreuth 2005, 365 S., € 29,95 ISBN 3-927510-82-X

Haike Frank

Role-Play In South African Theatre

Bayreuth African Studies Series 70 Bayreuth 2005, 375 S., € 29.95 ISBN 3-927510-83-1

Wotsuna Khamalwa

Identity, Power, And Culture: Imbalu Initiation A-mong The Bamasaba In Uganda





Bayreuth African Studies Series 68 Bayreuth 2005, 263 S., € 24.95 ISBN 3-927510-81-5

Gewählt

Neue Frauenbeauftragte in zwei Fakultäten gewählt

In zwei Fakultäten sind neue Frauenbeauftragte gewählt worden. In der Kulturwissenschaftlichen Fakultät wählte der Fachbereichsrat Ende Janur die Privatdozentin am Lehrstuhl Katholische Theologie I, Dr. Ulrike Bechmann, zur Frauenbeauftragten

Und die Dipl.-Gesundheitsökonomin Judith Gehlert, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, ist am 19. Januar vom Fachbereichsrat zur Stellvertretenden Frauenbeauftragten der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gewählt worden

Verstorben

Stellvertretender Personalratsvorsitzender Alfred Schulz

Nach langer und schwerer Krankheit ist am 26. Dezember letzten Jahres der langjährige stellvertretende Vorsitzende des Personalrats der Universität Bayreuth, Alfred Schulz, gestorben. Er wurde 55 Jahre alt.



Alfred Schulz kam 1979 als Technischer Angestellter an die noch junge Universität Bayreuth und arbeitete beim Lehrstuhl für Organische Chemie II. Dort wurde er Sicherheitsbeauftragter des Lehrstuhls.

Nachdem er 1982 erstmals für den Personalrat kandidierte und als Ersatzmitglied erste Erfahrungen sammeln konnte, wurde er 1990 in den Personalrat gewählt, dem er bis zuletzt angehörte.

1994 wurde er Stellvertretender Vorsitzender und von seinen dienstlichen Aufgaben freigestellt, um sich ganz der Arbeit für seine Kolleginnen und Kollegen widmen zu können.

Seine Arbeitsschwerpunkte waren vor allem der Arbeitsschutz und die Bekämpfung von Unfall- und Gesundheitsgefahren bei der täglichen Arbeit sowie die Organisation der sozialen Aufgaben des Personalrates.

Als ihn seine Krankheit zum Schwerbehinderten machte, wurde er auch zum stellvertretenden Vertrauensmann der Schwerbehinderten gewählt und setzte sich auch für deren Belange ein.

Viele Mitglieder der Universität werden ihn für seinen Einsatz für seine Mitmenschen gerne in Erinnerung behalten.

Dienstjubiläen

25 Jahre im Öffentlichen Dienst

Elfriede Küfner

Verwaltungsangestellte im Rechenzentrum am 31.Dezember 2004

Reinhard Stühler

Mitarbeiter in der Mechanikwerkstatt am 31. Dezember 2004

Harald Kolb

Mitarbeiter in der Zentralen Technik am 31. Dezember 2004

Akad. Direktor Dr. Pedro Gerstberger

Wissenschftliches Sekretariat von BITÖK am 1. Februar 2005

In eigener Sache

Natürlich sollte auch diese Ausgabe von UBT-aktuell wie gewohnt pünktlich zum Monatsbeginn erscheinen, doch ein krankheitsbedingter Ausfall in der Redaktion ließ dieses Ziel nicht zu. Wir bitten um Verständnis.


 REDAKTIONSSCHLUSS

 für die nächste Ausgabe von UBT-aktuell (3/2005)

 Montag, 21. März 2005


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