Die AfD und der falsche Doktortitel von Alice Weidel
Author Dr. D. Selzer-McKenzie
Youtube: https://youtu.be/wdVQ26xalug
Vor Kurzem habe ich bei Youtube als Geschädigter ein Video
eingestellt und auf die Betrügereien und Fälschereien der AfD-Politikerrin
Alice Weidel hingewiesen, die ja bekanntlich mit einem gefälschten Doktortitekl
herumläuft, ihre eigenen Parteimitglieder träuscht und weder Abitur hat noch
überhaupt studiert hat und eben keinen Doktortigel besitzt. Nun hat Weidel als
Reaktion auf einer freien Internetsite eine angebliche Seite der Uni-Bayreuth
eingesetzt, die beweisen soll, was sie wahrheitswidrig behauptet, obwohl es ja
niemals möglich sein könnte, dass eine Universität einen falschen Doktortitel
bestätigen würde. Nachstehend ganz kurz den Tenor meines Videos hinsichtlich
des falschen Doktortitels und danach lasse ich
die gafeakte Seite der Weidel vorlesen, dass dauert etwa zweieinhalb
Stunden, und Sie können es gerne ü+bersprinbgen, denn durch die Fälschung dieser
Seite ist alles nicht mehr verständlich. Also zweieinhalb Stunden für die
Fälschung des Originals, und danach, also nach den zweieinhalb Stunden lasse
die die Originalfälschung der Seite vorlesen, die teils verständlich ist aber
ebenfalls nochmal eineinhalb Stunden dauert. Diese Video dauert also etwa 4
Stunden.
Machen Sie sich Ihren eigenen Reim darauf, mit welchen
Fälschungen hier die AfD den falschen Doktortitel von Weidel zu präsentieren
versucht. Also: jetzt kurz der Text zum falschen Doktortitel, danach werden Sie
fast nichts mehr verstehen, zweieinhalb Stunden lang das Vorlesen des
ursprünglichen Originals und dann nochmals eineinhalb Stunden die
Fälschung. So , jetzt geht’s los . In
diese neue gefakte Seite ist das Foto von Weidel hineinkopiert worden, ich füge
hier ebenfalls das Foto bei, damit Sie sehen können, woher dieses Foto
tatsächlich herstammt und wohl mit Photoshop in ein anderen Foto hineinmanipiliert
wurde.
Die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel läuft mit einem
falschen Doktortitel herum, einen Doktortitel, die Sie zu keinem Zeitpunkt
erworben hat sondern offensichtlich sämtliche Urkunden dazu gefälscht. Sehen
Sie nur bei Wikipedia, auch dort hat Weidel sich eine fingierte Legende selbst
zugeschrieben. Weidel behauptet, Abitur gemacht zu haben und anschließend bei
der Firma Goldman Sachs tätig gewesen zu sein und dann im Jahre 2016 17 einen
Universitätsabschluss an der Uni in Bayreuth gemacht zu haben. Alles gelogen
und erfunden. Weiter ist zu keinem Zeitpunkt bei der Firma Goldman Sachs
beschäftigt gewesen, ebenfalls ist Weidel von der Volksschule abgegangen, hat
eine Lehre begonnen, diese Lehre abgebrochen und war danach arbeitslos. Weitere
behauptet, wahrheitswidrig, sie hätte beim CVJM einem Pfadfinderverein,
angeblich ein Abitur gemacht. Das ist unwahr. Ebenfalls behauptet Weidel, sie
habe an der Universität in Bayreuth einen Doktortitel erworben, sogar mit
besten Noten. Dann behauptet weil, sie hätte eine Doktorarbeit im Jahre 2016
2017 geschrieben, in Wahrheit ist das alles bei mir abgeschrieben worden. Ich
habe im Jahre 2008 für die amerikanische Universität Harvard in Boston eine
wissenschaftliche Studie über die Rentenversicherung Möglichkeiten für das
aufstrebende China geschrieben,Weidel hat diese meiner Arbeit eins zu eins
kopiert und als angebliche ihre Doktorarbeit ausgegeben. Das ist nicht nur
Urheberrechtsverletzung, sondern das ist Betrug. Ebenfalls behauptet Weidel,
sie hätte in den Jahren 2016 2017 an der Universität bei meinem ehemaligen
Freund, dem Professor Peter O., Ihren Doktortitel erlangt, Peter O. Soll
angeblich ihr Dr. Vater gewesen sein, obwohl der Mann schon längst tot war.
Ich halte das alles für einen unglaublichen Vorgang, dass
hier eine Abgeordnete im Deutschen Bundestag, dem höchsten deutschen Parlament,
mit einem falschen Doktortitel herumläuft und sich diesen Doktortitel durch
Betrug und Urkundenfälschungen selber zugelegt hat. Sie dürfen sich gerne bei
der Universität in Bayreuth erkundigen,Weidel war dort auch zu keinem Zeitpunkt
eingeschrieben noch hat sie an irgendwelchen Vorlesungen teilgenommen. Alles
Betrug.
Ich finde es auch unglaublich, von dieser Partei AfD, die
sich immer darüber beschwert, dass in Deutschland Flüchtlinge einreisen mit
gefakten Papieren, aber die Fraktionsvorsitzende dieser Partei läuft selbst mit
einem falschen Doktortitel und somit einer falschen Identität herum. Schauen
Sie im Internet, da die Berliner Zeitung bereits im Jahre 2017 Zweifel an dem
Doktortitel gehegt, Weidel hat aber jegliche Auskunft den Journalisten
verweigert.
Und das schlimme ist, der Vorstand der AfD weiß von diesen
Betrügereien. Ich habe selbst den Vorstand Gau Land darauf angesprochen, ich
kenne ihn noch von früher aus der hessischen CDU, aber der verharmlost das
alles.
Und wenn Sie mal bei der AfD recherchieren, dann werden Sie
feststellen, dass der eine ganze Reihe Abgeordnete mit einem angeblichen
Doktortitel herumlaufen, ich kann es kaum glauben, wenn man denen ihre
Artikulation und Fäkaliensprache beobachtet, ich bin sicher, da gibt es in
der AfD noch eine ganze Reihe anderer
Leute, die mit einem falschen Doktortitel herumlaufen und dem Wähler Sand in
die Augen streuen. Ich weise nur darauf hin, dass nach dem deutschen Gesetz das
Führen eines falschen Doktortitels eine strafbare Handlung ist und ich rufe
dazu auf, Bürger, die für demokratische Verhältnisse sind dies auch mal
anzuzeigen.
Gefakte Textseite:
Kommen und gehen
Rufe an auswärtige Wissenschaftler
Professor Dr. Dieter Neher, Universität Potsdam, auf den
wieder zu besetzenden Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Nachfolge Professor
Dr. Markus Schwoerer
Professor Dr. Andreas Hohmann, Universität Potsdam, auf den
wieder zu besetzenden Lehrstuhl Sportwissenschaft I, Nachfolge Professor Dr.
Klaus Zieschang
Abgelehnte Rufe an auswärtige Wissenschaftler
Professor Dr. Ulrich Lemmer, Universität Karlsruhe, auf den
wieder zu besetzenden Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Nachfolge Professor
Dr. Markus Schwoerer
Rufe an Bayreuther Wissenschaftler
PDin Dr. Christiane Reinbothe, Pflanzenphysiologie, auf
einen Chair d'Excellence an der Universität Grenoble I (Frankreich)
Prof. Dr. Hans-Jörg Schmid, Lehrstuhl für Englische
Sprachwissenschaft, auf einen Lehrstuhl für Moderne Englische
Sprachwissenschaft an der Universität München
Lehrbefugnis
Dr. Karsten Kalbitz, Wissenschaftlicher Assistent beim
Lehrstuhl Bödenökologie am BITÖK, für das Fachgebiet Bodenkunde zum 4. Februar
2005
Ernennungen
PDin Dr. Petra Wagner, Lehrstuhl Sportwissenschaft II, zur
Oberassistentin ab 30. Dezember 2004
Dr. Udo Schneider, Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre III, zum
Wissenschaftlichen Assistenten ab dem 1. April 2005
Dr. Christian Blodau, Lehrstuhl Hydrologie, zum
Wissenschaftlichen Assistenten ab dem 1. April 2005
Kathy Sahner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl
Funktionsmaterialien, zur Wissenschaftlichen Assistentin ab dem 1. August 2005
Gerd Steinle-Neumann PhD, Juniorprofessor am Bayerischen
Geoinstitut, zum Akademischen Rat z. A. zum 20. Januar 2005
Dr. Günter Motz, Keramische Werkstoffe, zum Akademischen Rat
z. A. zum 1. Januar 2005
Bestleistung
Lehramt Grundschule: Bestes Bayerisches Staatsexamen
Mit einem Notendurchschnitt von 1,14 im 1. und 2.
Staatsexamen hat die ehemalige Bayreuther Studie-
rende Susanne Hellmuth, geb.
Bopp, im Gleichrang mit 0 (!)
weiteren Prüfungsteilnehmern die
Platzziffer 1 erreicht. Sie war da-
mit (bei 804 Mitbewerbern) baye-
rische Jahrgangsbeste 2004 und
ist nun Lehrerin in Ebers-
dorf/Coburg. Herzlichen Glück-
wunsch!
Wieder bestellt
Zweite Amtszeit für Hochschulratsmitglied Dr. Ihno
Schneevoigt
Dr. Ihno Schneevoigt (Allianz Versicherungs-AG) ist auf
Vorschlag der Universität für eine weitere Amtszeit bis zum 31. Oktober 2008
von Staatsminister Dr. Thomas Goppel zum Mitglied des Hochschulrates bestellt
worden.
Geehrt
Prof. Spellenberg mit Orden „Palmes Acad6-miques" für
seine Verdienste in Wissenschaft und Kultur geehrt
Für seine langjährigen Verdienste um die Förderung der
wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und
Frankreich hat Professor
Dr. Ulrich Spellenberg heute von Generalkonsul Jean-Claude
Schlumberger (München), den Orden „Palmes A-cadömiques" erhalten.
Der Bayreuther Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht,
Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung leitet seit 25 Jahren
Austauschprogramme mit mehreren Uni-versitäten in Frankreich. Zu seinen
Verdiensten gehört be-sonders auch der seit vielen Jahren sehr erfolgreiche
Studenten- und Dozentenaustausch im Rahmen des ERAS-MUS-SOCRATES-Programms der
Europäischen Union zwischen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Bayreuth und der Facultö de droit, de sciences
öconomiques et politiques der Universitö Montesquieu Bordeaux IV.
Spellenberg unterrichtet seit 1979 regelmäßig einmal im Jahr
als eingeladener Professor (professeur invitö) an der juristischen Fakultät der
Universität Bordeaux deutsches Zivilrecht und Rechtsvergleichung für
französische Studenten. Es geht dabei auch um die Vorbereitung für deren
Studienaufenthalte in Deutschland. Der Bayreuther Jura-professor hat selbst
viele Jahre in Bayreuth französisches Recht unterrichtet, bevor dies durch
Gastwissenschaftler aus Bordeaux übernommen werden konnte. Französi-sches
Zivilrecht sowie Familien-, Erb- und Bodenrecht im frankophonen Afrika sind
auch die Forschungsschwer-punkte des nun mit dem angesehenen französischen
Or-den ausgezeichneten Ulrich Spellenberg.
Das Bild zeigt beim Studium der Verleihungsurkunde (von
links) Professor Ulrich Spellenberg, Genralkonsul Jean Claude Schlumberger und
Dekan Professor Peter Oberender
Angesichts sinkender Bereitschaft in beiden Ländern, sich
die Sprache des Nachbarlandes anzueigenen, komme der Arbeit Spellenbergs
besondere Bedeutung zu, die mit dem Preis anerkennend ausgedrückt werde, sagte
Generalkonsul Schlumberger bei der Verleihungszeremonie im Beisein eines
Großteils der Professoren der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät.
Mit dem von Napoleon dem I. 1808 geschaffenen Orden „Palmes
Acadömiques" werden Personen geehrt, die sich besondere Verdienste um die
Lehre und Wissenschaft in Frankreich und die deutsch-französische Partnerschaft
erworben haben.
Ausgezeichnet
Auszeichnung durch Deutsche Meteorologische Gesellschaft
Wie im Vorjahr konnten auch 2004/2005 wieder zwei sehr gute
Vordiplomleistungen in der Geoökologie mit einer einjährigen kostenlosen
Mitgliedschaft in der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft ausgezeichnet werden.
Die Auszeichnung erhalten Frau Michaela Dippold und Herr
Lukas Gudmundsson. Der Bewerberkreis kommt aus den 10 Diplom-Studiengängen
Meteorologie und den etwa 10 Studiengängen mit Nebenfach Meteorologie, zu denen
auch die Bayreuther Geoökologie gehört.
Internationaler Forscherverbund mit Bayreuther Beteiligung
in Kuba ausgezeichnet
Ein internationaler Forschungsverbund unter Leitung von
Prof. Eduardo Ortega Delgado (Universität Havanna, Kuba) ist mit dem Preis der
Kubanischen Akademie der Wissenschaften 2004 ausgezeichnet worden.
Die Arbeiten befassten sich mit der "Wechselwirkung von
Pflanzen, Insekten, Bakterien und Mykorrhizen, und ihrer Rolle beim
Mineralstoff-haushalt". Beteiligt sind Arbeitsgruppen aus Kuba, Kanada,
Spanien und die von Professor Diethelm Kleiner (Mikrobiologie) aus Bayreuth. Im
Zuge der Arbeiten war der Bayreuther Mikrobiologe zweimal in Kuba; Fünf
Gastwissenschaftler aus Kuba besuchten im Gegenzug Bayreuth. Der Deutsche
Beitrag wurde vom DAAD, dem Bundesbildungs- und - forschungsministerium und aus
Mitteln der Universität finanziert.
Preisgekrönt
Bernd-Rendel-Preis 2004 für Bayreuther Diplomandin Merle
Richter
Der Vorstand der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat Frau
Merle Richter einen der Bernd-Rendel-Preise 2004 zuerkannt.
Der Preis wurde ihr aufgrund ihrer Diplomarbeit
„Möglichkeiten und Grenzen der DNA-Analytik zur Rekonstruktion der
Paläolandnutzung präkolumbischer Indianerschwarzerden (Terra Preta do
Indio)" zugesprochen, die sie am Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie
(Professor Dr. Zech) und am Lehrstuhl für ökologische Mikrobiologie (Prof. Dr.
Harold Drake) 2002/2003 erarbeitet hatte.
Frau Richter ist derzeit Doktorandin an der EAWAG
(Eid-genössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserrei-nigung und
Gewässerschutz), Schweiz, und befaßt sich dort mit dem Thema „Sorption und
Bioverfügbarkeit von Veterinärantibiotika"
Die Deutsche For-schungsgemeinschaft vergibt seit 2002 jedes
Jahr den Bernd-Rendel-Preis an junge Diplom-Geowissenschaftler. Der Preis ist
nach dem früh verstorbenen Geologie-studenten Bernd Rendel benannt worden,
dessen Angehörige das Preis-geld gestiftet haben.
Zielgruppe sind junge, noch nicht promovierte
Diplom-Geowissenschaftler (Geologen, Mineralogen, Geophysiker, Ozeanographen,
Geodäten), deren bisherige Forschungsarbeiten nicht ab-geschlossen sein müssen,
aber Qualität und Originalität aufweisen. Der Preis soll die Teilnahme an
internationalen Kongressen und Tagungen ermöglichen.
Forschungsprojekte
Erste Forschungsarbeiten am Interdisziplinären Zentrum für
Schulforschung und Lehrerbildung angelaufen
Nachdem im Sommersemester für ausgewählte
Arbeitsschwerpunkte Projektgruppen gebildet und erste Vorarbeiten gestartet
wurden, soll über zwei konkrete Projekte berichtet werden:
(1) Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts zur
Unterrichtsvorbereitung
Ein fächer- und schulartenübergreifendes Grundkonzept für
schriftliche Unterrichtsvorbereitungen soll entwickelt und den Studierenden an
unserer Universität im Rahmen der schulpraktischen Studien an die Hand gegeben
werden. Ein Papier von Prof. Schorch wurde an alle Lehrenden in der
Lehramtsausbildung verteilt und mit ihnen diskutiert.
In einem Projekt des Lehrstuhls Schulpädagogik soll
empirisch geprüft werden, ob Unterrichtsvorbereitung nur ein „Feiertagsgeschäft"
in der Ausbildung ist oder als ein notwendiger Baustein professionellen
Handelns gelten kann. Durch eine Fragebogenerhebung bei Lehrkräften lässt sich
beantworten, ob sich je nach Schularten, Fächern, Berufserfahrung oder
Persönlichkeitsmerkmalen die Unterrichtsvorbereitungen unterscheiden. Als Ziel
sollen Essentials abgeleitet werden, die von Lehrkräften bei ihrer
Unterrichtsvorbereitung zu ihrer Unterstützung eingehalten werden sollten.
(2) Motivation und Interessen von Lehramtsstudierenden
Studienerfolg hängt zum einen von der Fähigkeit ab, die
jeweiligen Studienanforderungen zu bewältigen. Zum anderen wird die Motivation
oder Anstrengungsbereitschaft
durch die Übereinstimmung zwischen Zielen und Erwartungen
der Studierenden und den tatsächlichen Studienbedingungen beeinflusst.
Durch einen umfangreichen Fragebogen sind Interessen und
Erwartungen der Erstsemester für ein Lehramt an unserer Universität zu Beginn
des Wintersemesters durch den Lehrstuhl Psychologie erhoben worden und sollen
am Ende des nächsten Sommersemesters zum zweiten Mal erfragt werden.
Erste Analysen zeigen, dass sich die verschiedenen Lehrämter
sowohl in ihrer Begründungs- als auch in ihren Interessensstrukturen für das
Studium unterscheiden, während sich die Berufsinteressen durch gemeinsame
Skalen abbilden lassen, natürlich in unterscheidbaren Ausprägungsgraden.
Interessant dürften die gemeinsamen oder unterscheidbaren Änderungen sein, die
sich nach den Erfahrungen des ersten Studienjahres in den Antworten der
verschiedenen Lehramtsstudierenden nachweisen lassen.
Diese Ergebnisse sollen in Planungen für neue Lehrformen und
die stärkere Verzahnung zwischen Fach-und Praxisausbildung einfließen, wie sie
in der Umgestaltung der Lehramtsstudiengänge in Bachelor- und
Masterstudiengänge möglich wird.
DFG-Forschergruppe
Zwischen Himmel und Erde — Bodenprozesse und ihre
Wechselwirkungen mit dem Klima
Extreme Wetterlagen werden häufiger — und vermutlich ist der
Boden davon stärker betroffen als bisher angenommen. Bayreuther
Umweltwissenschaftler fan-
den hierfür in den vergangenen Jahren zahlreiche Hinweise.
Jetzt bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Zentrum für
Ökologie und Umweltforschung BayCEER an der Universität Bayreuth die
Forschergruppe „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen Randbedingungen".
Der Forschergruppe stehen in den nächsten drei Jahren 1,8
Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden zehn Doktoranden- und zwei
Techniker-Stellen finanziert. Eine Verlängerung des Forschungsprojekts um
weitere drei Jahre ist möglich.
Bodenkundler, Hydrologen, Mikrobiologen und Pflanzenökologen
werden die Bodenprozesse und ihre Wechselwirkungen mit dem Klima am Beispiel
eines Wald- und eines Moorbodens im Fichtelgebirge untersuchen. Forscher des
BayCEERs betreuen sieben Teilprojekte und sind für die Koordination der
Forschergruppe verantwortlich. Zwei weitere Teilprojekte
werden von Wissenschaftlern der Universitäten Jena und
Göttingen betreut.
„Die Bewilligung ist ein großer Erfolg für die Bayreuther
Umweltforschung", freut sich der Bayreuther Bodenökolo-ge und Sprecher der
Forschergruppe, Professor Egbert Matzner. Forschergruppen werden laut DFG nur
für Ko-operationen eingerichtet, die sich durch höchste Qualität und
Originalität auf internationalem Niveau auszeichnen. Besonders hervorgehoben hat
die DFG die einmaligen Forschungsbedingungen im Fichtelgebirge und die
Mög-lichkeit, einen wichtigen Beitrag für die Klimaforschung zu leisten.
Forschungsförderung
Volkswagenstiftung fördert Workshop Bayreuther
Religionswissenschaftler in Südafrika
Die Volkswagenstiftung hat Mittel für einen Workshop zum
Thema "Sharia-Debates and their Perception by Christians and Muslims in
Selected African Countries. Tendencies, Dynamics, and Perspectives - a
Comparative and Multidis-ciplinary Approach" bewilligt.
Der Workshop findet vom 10. bis 13. Februar 2005 in
Kapstadt, Südafrika, statt und wird von Dr. Franz Kogelmann (Islamwissenschaft,
Bayreuth) und Prof. Dr. Ulrich Berner (Religionswissenschaft I, Bayreuth), in
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kurt Beck (Ethnologie, Universität München)
geleitet. Teilnehmen werden Wissenschaftler aus Südafrika, Tansania, Kenya,
Nigeria und dem Sudan.
Premier League
Neue EU-Förderung für das Bayerische Geoinsti-
tut - Ausstattung steht europäischen Spitzenforschern zur
Verfügung
Ziel der Forschungspolitik der Europäischen Union in ihrem
6. Rahmenprogramm ist es, die Spitzenpositionen europäischer Forschungsteams zu
bewahren und auszubauen. Dies wird nur gelingen, wenn sich diese
Forschergruppen auf eine Infrastruktur stützen, die dem modernsten Stand der
Technik entspricht. Im EU-Programm „Förderung von Forschungsinfrastrukturen —
Grenzüberschreitender Zugang" wird die Mitarbeit in bestehenden,
exzellenten Forschungseinrichtungen und der Ausbau dieser
Forschungsinfrastrukturen gefördert.
Ein in diesem Programm von Prof. David Ru-bie/Bayerisches
Geoinstitut eingereichter Projektantrag war erfolgreich. Seit Jahresbeginn wird
das Bayerische Geoinstitut der Universität Bayreuth wegen seiner einzigartigen
Ausstattung auf dem Gebiet der experimentellen Geo- und Materialwissenschaften
unter extremen Bedingungen durch die Europäische Union gefördert.
Über einen Zeitraum von vier Jahren stellt die EU fast eine
Million Euro zur Verfügung, um Geo- und Materialwissenschaftlern, Physikern und
Chemikern grenzüberschreitend die Nutzung der wissenschaftlichen Einrichtungen
des Instituts zu ermöglichen. Damit wird das Geoinstitut als eine
Forschungsstätte anerkannt, die weltweit führend ist und deren Infrastruktur
auch anderen europäischen Gruppen erlaubt, in dieser „ersten Liga"
mitzuspielen.
Bis Ende 2008 wird so Forschern aus der gesamten EU und den
Partnerstaaten durch Übernahme von Reise-, Aufenthalts- und Experimentkosten
ermöglicht, insgesamt 324 „Experimenttage" am Geoinstitut zu verbringen.
Die Gäste werden in Bayreuth die in Europa einzigartigen
Hochdruck-/Hochtemperatur-Apparaturen sowie die analytische Ausstattung mit der
wissenschaftlichen, technischen und logistischen Unterstützung durch das
Geoinstitut für ihre Forschungsziele einsetzen.
Fit-Macher
Zukünftige Absolventen machen sich mit As-sessment Center
Training fit für den Berufseinstieg
Wie schon in den letzten beiden Jahren war das diesjährige
Assessment Center am 14. Januar 2005 ein Kooperationsprodukt des Studienganges
Philosophy & Economics, vertreten durch Juniorprofessor Dr. Dr. Alexander
Brink, des BWL-Lehrstuhls für Personal- und Führungslehre (Prof. Dr. Torsten
Kühlmann) sowie der AXA AG, vertreten durch Regionalbereichsleiter und
AC-Leiter, Ralf Meyer.
Assessment Center (AC) sind ein in der Praxis großer
Unternehmen häufig verwendetes Evaluationsinstru-ment für Bewerber mit Blick
auf zukünftige Führungspositionen. In einem AC werden die Bewerber in der
Simulation berufspraktischer Situationen von Juroren beobachtet, mit dem Ziel ihre
Sozial-, Kommunikati-ons- und Präsentations-Kompetenzen zu evaluieren.
Die insgesamt 17 hoch qualifizierten Teilnehmer, die sich
für das AC-Training erfolgreich beworben hatten, setzten sich zusammen aus zehn
BWL-Studierenden, sechs P&E-Studierenden (zwei aus dem Master- sowie vier
aus dem Bachelor-Programm), einem Wirtschaftsmathematiker und einem
Sportökonomen. Dabei waren es hauptsächlich examens- respektive abschlussnahe
Studierende, die diese Gelegenheit nutzten, um sich auf zukünftige Bewerbungssituationen
vorzubereiten. Die meisten Teilnehmer verfügten bereits über Auslandserfahrung,
Berufspraxis und starkes außeruniversitäres Engagement. Auffällig war, dass die
wenigen Studierenden mit relativ niedriger Semesterzahl mit ihren Assessment
Center Leistungen im oberen Drittel der Teilnehmer rangierten.
Als Juroren stellten sich Elisabeth Prechtl (Mitarbeiterin
des Lehrstuhls für Personal- und Führungsleh-re/BF/M-Bayreuth), Ludwig Merker
(ebenfalls Mitarbeiter des Lehrstuhls für Personal- und Führungslehre), Marion
Wagner (Personalberaterin), Dietmar Riess (Medienagentur-Leiter „Die
Agentur"), Peter-Michael Schabert (ehem. Vorstandsmitglied E.ON Bayern und
Vizepräsident Lions Club Bayreuth) und Ralf Meyer zur Verfügung, der die
Veranstaltung von Seiten der AXA AG leitete.
In der ca. neunstündigen Veranstaltung mussten die
Teilnehmer in drei Modulen der kritischen Beurteilung der Juroren stellen: eine
Gruppenpräsentation, ein Verkaufsgespräch und ein Einzelinterview. Nach jedem
Modul erhielten die Teilnehmer ein ausführliches
und individuelles Feedback durch die Juroren. In den Pausen
wurden die Teilnehmer mit Allgemeinwissens-, Sprach- und Logik-Tests
beschäftigt. Der Großteil der AC-Aufgaben wurde auf Videofilmen festgehalten.
Die Studierenden erhalten diese Aufzeichnungen und den drei stärksten und
herausragendsten Teilnehmern wird — wie im letzten Jahr — eine individuelle
einstündige Video-Analyse durch Alexander Brink und Ralf Meyer angeboten. Die
finanziellen Mittel für die Videoaufzeichnungen sowie die Beköstigung der Teilnehmer
und Juroren brachte Ralf Meyer von der AXA AG auf. Ihm sei an dieser Stelle
gesondert gedankt.
Auch in den folgenden Jahren soll an dem Assessment Center
Training festgehalten werden, um zukünftigen Bayreuther Uni-Absolventen den
Berufseinstieg zu erleichtern.
Visiting Scholar in Residence
Einladung für Neuzeithisto-
riker Professor Hiery nach Neuseeland
Prof. Dr. Hermann Hiery, Inhaber des Lehrstuhl für Neueste
Geschichte, hat vom Macmillan Brown Centre for Pacific Studies an der
Universität Canterbury, Christchurch, Neuseeland, eine Einladung als Visiting
Scholar in residence für 2005 erhalten.
Sprachkurse
Neu ab dem 20. März: Kostenordnung für Kurse des
Sprachenzentrums
ie Hochschulleitung hat am 25. Januar eine Ordnung
verabschiedet, die die Kostenbeteiligung an den vom Sprachenzentrum angebotenen
Kursen regelt. Sie tritt zum 20. März in Kraft.
Danach sind für die an der Universität immatrikulierten
Studierenden weiter diejenigen Sprachkurse kostenlos, die nach den für den
jeweiligen Studiengang geltenden Prüfungsordnungen oder Studienordnungen
Gegenstand des Studiums in einem Pflicht-, Wahlpflicht-, Hauptfach- oder
Nebenfachbereich sind. Auch Programm- und ERASMUS-Studenten und Gaststudierende
sind von den Kostenbeteiligung ausgenommen.
Für alle anderen Kursangebote, die das Spra-chenzentrum
anbietet, wird ein Kostenbeitrag von 20,- € fällig. Bei Sprachkursen, die eine
Selbstlernkomponente enthalten, wird die als Präsenzunterricht geleistete
Semesterwo-chenstundenzahl für die Berechnung des Kostenbeitrages heran
gezogen. Nur 10,- € beträgt der Kostenbeitrag dann, wenn ein Sprachkurs mit
mehr als 30 Teilnehmern statt findet.
In seinen weiteren Ausführungen ging Pluhatsch auf die
Anforderungen einer Just-in-Time-Belieferung ein. Für Zulieferer wie LEONI
bedeutet dies neben 100%iger Termintreue eine immer kürzere Durchlaufzeit
zwischen Bestellung und Auslieferung sowie hohe Flexibilität bei
Oderänderungen. Diese Herausforderungen sind nur durch den verlässlichen
Einsatz moderner Informationstechnologie zu bewältigen, die dadurch immer
größere strategische Bedeutung erlangt. Besonders die Integration von Prozessen
bei Disposition, Produktion, Versand usw. ermöglicht die Erfüllung dieser
Vorgaben. Daneben erlangt die Sicherstellung der Datenübermittlung zwischen den
weltweiten Standorten einen hohen Stellenwert. Um einen ständigen Austausch von
Daten mittels EDI sicherzustellen, bedient sich das Unternehmen diverser
parallel verfügbarer Kommunikationskanäle, die von der einfachen
Telefonleitung, über Hochgeschwindigkeitsglasfasernetze bis zur
Datenübertragung via Satellit reichen.
Zulieferfirmen wie LEONI verdanken ihre weltweite
Spitzenposition im Vergleich zu Wettbewerbern neben einer hohen Produktqualität
insbesondere dem Einsatz von Informationstechnologie, die die Einhaltung von
Lieferzeiten bei gleichzeitig hoher Flexibilität in der Produktion
sicherstellt. Am Ende seines Vortrages stellte sich Pluhatsch für eine kurze
Diskussion zur Verfügung, bei der insbesondere Fragen zum Krisenmanagement bei
Transportstörungen oder Produktionsausfällen an ausländischen Standorten
gestellt wurden.
DAK-Vorstand Herbert Rebscher über gesteuerten
Leistungswettbewerb im Gesundheitswesen
Trotz der jüngsten Diskussionen zur langfristigen Sicherung
der Finanzierungsgrundlagen im Gesundheitswesen, hat das
Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) das Beil an den verkrusteten und
überholten Kollektivvertrag gelegt. Es gelte nun die Chancen, eines gesteuerten
Leistungswettbewerbs zu begreifen und mit den Stellschrauben zu experimentieren,
so dass Fazit des Vortrages „Ökonomische Probleme der Sicherstellung und die
Möglichkeiten des selektiven Kontrahierens" von Dr. h. c. Herbert
Rebscher, Vorstand der Deutschen Angestelltenkrankenkasse. Herbert Rebscher
sprach im Rahmen der Rahmen der sozial- und gesundheitspolitischen
Vortragsreihe, die zusammen vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter
Oberender und der Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie an
der Universität Bayreuth organisiert wird.
Die neuformulierten Möglichkeiten einer
Integrationsversorgung nach dem § 140 a-d SGB V stelle einen Paradigmawechsel
im deutschen Leistungsgefüge dar, konstatierte Rebscher. War bislang der
Grundsatz „einheitliche und gemeinsame Verträge" aller Kassen mit den
Leistungserbringern vorherrschendes Paradigma der Leistungsgestaltung, so sein
nun mit der Reform eine neue Form der Regelversorgung definiert worden.
Insbesondere stehe dabei die Übertragung von Entscheidungskompetenzen auf die
Beteiligten und die dadurch bewirkten Markt- und Machtpositionen ebenso zur
Debatte wie die Steuerungseffizienz unterschiedlicher Vertragsstrukturen und
Honorierungssysteme. Der bislang feststellbare Mangel an Integration von
Versorgungsinhalten und -abläufen sowie die Probleme bei der Umsetzung neuer
rechtlicher
Möglichkeiten zur Verbesserung der Integration haben ihre
Ursache nur in historisch, jedoch nicht funktional erklärbaren
Unterschiedlichen zwischen den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens.
Rebscher betonte, dass die Betrachtung des
Sicherstellungsauftrags lediglich auf die ambulante Versorgung bezogen,
wesentlich zu kurz greife. Vor dem Hintergrund, dass auf 20 % der Patienten 80
% der Leistungen entfallen würden, die nicht nur episodenhaft, sondern ständig
auf ein Zusammenspiel der Leistungen von Vertragsärzten, Krankenhäuser,
Reha-und Pflegeeinrichtungen oder Krankengymnasten angewiesen seien, müsse der
Fokus vielmehr auf einer vernünftigen und qualitätsgesicherten Organisation der
gesamten Versorgungssituation dieser ernsthaft und absehbar dauerhaft
Erkrankten gelegt werden. Dies ist jedoch eine andere Ebene der Diskussion.
Hier stellt sich die Frage nach der Funktionsfähigkeit der gemeinsamen
Selbstverwaltung zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der gesetzlich
Krankenversicherten. Die Befürchtungen der Ärzteschaft vor der zukünftigen
Möglichkeit der Krankenversicherung selektiv zu kontrahieren, sei eine der
größten Reformblockaden im System. Dabei werde die Chance, durch selektive
Verträge modellhaft neue Strukturen, insbesondere der organisierten
Zusammenarbeit zu testen, systematisch unterschätzt. Sowohl die
Krankenversicherung als auch die Leistungserbringer werden sich an der Qualität
ihrer Leistung messen müssen. Dabei setze er bewusst auf den Wettbewerbsprozess
als „Entdeckungsverfahren".
In der abschließenden Diskussion wurde insbesondere die
Frage diskutiert, inwiefern die Liberalisierungen im Leistungsgeschehen durch
das GMG ein sequentieller Ansatz im Rahmen eines Transformationsprozesses der
Gesundheitsversorgung sei. Rebscher betonte dabei dezidiert die Legitimation
einer solidarischen Wettbewerbsordnung, die im Rahmen eines normativ gewählten
Umverteilungssystems zwar versucht, Anreizelemente zu implementieren, aber
bewusst keinen de-finiten Versicherungswettbewerb anstrebe. Als Schritt zur
Fortentwicklung könne eine derartige solidarische Wettbewerbsordnung dienen,
konstatierte Prof. Oberender im Rahmen der sehr engagiert geführten Aussprache.
Langfristig gelte es aber, einem Leitbild des Gesundheitswesens zu folgen, das
durch eine einheitliche wettbewerbliche Grundlage für alle Beteiligten getragen
sei. So könne es nicht angehen, dass Leistungserbringer zurecht dem
Kartellrecht unterworfen werden, insbesondere bei der Prüfung regionaler
Monopole, die gesetzlichen Krankenversicherung jedoch bei selektiven Verträgen
durch ihren Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts weiterhin geschützt
blieben. Wettbewerbsprozesse bedürften einer einheitlichen Wettbewerbsordnung
für alle Beteiligten, resümierte der Bayreuther Gesundheitsökonom Oberender.
Controlling professioneller Fußballvereine
Im Dezember des vergangenen Jahres war Dr. Oliver Haas,
Leiter des Bereichs Sportmanagement der TumTech GmbH in München, erneut zu Gast
am
Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement von Prof. Dr.
Herbert Woratschek.
Dr. Haas war bereits vor eineinhalb Jahren zu Gast in
Bayreuth und stellte damals den Entwurf eines Instruments zum Controlling von
Sportvereinen vor. Zwischenzeitlich ist dieses Instrument fertig gestellt und
wird in Fußballvereinen der ersten Bundesliga implementiert. Der Gast aus
München stellte den aktuellen Stand dieses Controlling-Instruments im Rahmen
der Vorlesung „Controlling für Dienstleistungsunternehmen" vor.
Die Studierenden erhielten mit dem Gastvortrag von Dr. Haas
zum einen ein interessantes Beispielt aus der Controlling Praxis und zum
anderen einen Einblick in eine betriebswirtschaftliche spannenden Branche.
15. Doktoranden-Seminar des GDCh-AK „Separation
Scien-ces" in Kloster Banz
Das 15. Doktoranden-Seminar des Arbeitskreises „Separation
Scien-ces" der GDCh fand vom 9. bis 11. Januar 2005 statt, zum dritten Mal
organisiert vom Lehrstuhl Umweltchemie und Ökotoxikologie im Bildungszentrum
Kloster Banz. Im ehemaligen Benediktiner-Kloster Banz zwischen Lichtenfels und
Bad Staffelstein trafen 117 Doktoranden und Analytiker aus Hochschule und
Industrie zusammen.
Die Abgeschiedenheit, der nüchterne Komfort der Zimmer, die
zurückhaltend festliche Atmosphäre, zuverlässige Technik im Seminar-Saal,
erstklassige Küche und vielfältige Möglichkeiten der Freizeit-Gestaltung, wie
Kegelbahn, Tischtennis, Schwimmbad, Sauna, Billard-Spiel und „Bierstübla"
— all dies bildete einen ansprechenden und angemessenen Rahmen.
Professor Frank eröffnete die Tagung mit einem kurzen
Überblick über die kulturgeschichtlichen Glanzpunkte des „Gottesgartens"
am Obermain und dankte den industriellen Sponsoren für die gute finanzielle
Unterstützung. In seinem kurzen Vortrag gedachte er des am 19. November
2004 verstorbenen Professors Wilfried A. König, einem
Pionier der gas-chromatographischen Enantiomeren-Trennung.
Im ersten Vortrag berichtete Dr. Meissner (Novartis Pharma
AG) über Anwendungen der Kapillare-lektrophorese in der industriellen
pharmazeutischen Qualitätskontrolle; anschließend stellte Professor Don-di
(Universität Ferrara, Italien) eine etwas exotische Trenntechnik vor, die Field
Flow Fractionation. Dr. Molnär vom Institut für Angewandte Chromatographie
(Berlin) skizzierte seinen Weg zum selbstständigen Analytiker; und einen Blick
in die Zukunft bis 2030 versuchte Herr Gerstel (Joint Analytical Systems,
Moers).
32 Doktoranden stellten anschließend und an den beiden
folgenden Tagen die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vor, davon 20 in
englischer Sprache. Abschließend wurde der beste Vortrag gewählt: mit rund 21 %
der Stimmen gewann Wolfram Brüchert (AK Heumann, Mainz) mit seinem Vortrag über
„Online-Kopplung der Gelelektrophorese mit ICP-MS"; zwei zweite Plätze
teilten sich Anis Mahsunah (AK Steiner, Saarbrücken) und Christoph Meyer (AK
Albert, Tübingen) mit je 9 % der Stimmen, und den vierten Platz belegte Claudia
Martin (AK Schlosser, Halle).
Die Teilnehmer des Doktoranden-Seminars im Kaisersaal von
Kloster Banz
Zum zweiten Mal wurde der Ernst-Bayer-Preis für eine
herausragende Publikation junger Nachwuchswissenschaftler verliehen. Professor
Engewald überreichte den Preis im Kaisersaal an Dr. Jens Dahlmann (Ap-plied
Biosystems; früher AK Luckas, Jena). Anschließend fasste dieser seine Arbeiten
zur LC-MS-Analytik und Strukturaufklärung cyanobakterieller Toxine in einem
kurzen Vortrag zusammen.
Zum Abschluss am Dienstag-Mittag fasste Professor Frank die
Ergebnisse und Eindrücke kurz zusammen, dankte noch einmal den zahlreichen
industriellen
Sponsoren und schloss damit die Banz-Serie der
Dokto-randen-Tagung. Im nächsten Jahr wird das 16. Doktoran-den-Seminar vom 8.
bis 10. Januar 2006 im hessischen Hotelpark Hohenroda stattfinden, noch einmal
or-ganisiert vom AK Frank.
Exkursionen des Lehrstuhls BWL V in das Bamberger Bosch Werk
und zur Sana cli-
nic.log nach München
Zum Jahresende veranstaltete der Lehrstuhl BWL V, Professor
Schlüchtermann, zwei Exkursionen.
Am 6. Dezember 2004 besuchte der Lehrstuhl
Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre das weltweit zweitgrößte
Fertigungswerk des inzwischen weltgrößten Automobilzulieferers Robert Bosch
GmbH in Bamberg. In diesem Werk stellen die beiden größten Geschäftsbereiche
von Bosch, Gasoline und Diesel Systems, Benzin-und Dieseleinspritzkomponenten
wie beispielsweise Zündkerzen und Common Rail Injektoren für Kraftfahrzeuge
aller Art her. An der rasch ausgebuchten Exkursion nahmen Prof. Dr.
Schlüch-termann und 30 interessierte Studenten teil.
Der Exkursionstag begann mit einer ausführlichen
Präsentation der Robert Bosch GmbH durch den Personalreferenten Christoph
Müller, der vor seinem Eintritt bei Bosch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Betriebliches Personalwesen und Führungslehre (Prof. Dr.
Kühlmann) der UBT tätig gewesen ist. Er stellte auch detailliert die Geschichte
und die Produkte des Bamberger Bosch Werkes dar und erläuterte die zahlreichen
Einstiegsmög-lichkeiten für Diplomkaufleute bei Bosch.
Nach der Einführungsrunde wurde der Typ eines
Einspritzventils präsentiert, der in bedeutsamen Mengen im Bamberger Werk
produziert wird. Im Rahmen der Erläuterungen wurde generell auf die technischen
Funktionen eines Einspritzventils und auf die speziellen Kosten-, Marketing-
und Absatzaspekte des ausgewählten Typs eingegangen. Darüber hinaus wurden die
Einordnung des Ventiltyps in die Produktpalette und die absatzwirtschaftlichen
Verflechtungen mit anderen Vorkomponenten erläutert.
Im Anschluss daran konnten sich die Studenten selbst ein
Bild von der Montage des Einspritzventils im Rahmen eines Fertigungsrundgangs
machen. Dabei wurde deutlich, dass auf Grund der hohen Präzisionsanforderung
und des Rationalisierungsdrucks in der Fertigung hochautomatisierte
Fertigungsstraßen zum Einsatz kommen.
Der zweite Teil der Exkursion bestand aus einer Reihe von
Fachvorträgen aus unterschiedlichen Funktionsbereichen des Bamberger Werkes.
Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der aktuellen Einführung des Bosch
Production System (BPS), das analog dem Toyota Production System in den
nächsten Jahren für eine schlanke Gestaltung der Fertigung (sog. lean
production) bei Bosch sorgen soll. Aus dem Themengebiet des BPS sind hier zwei
Bereiche exemplarisch herausgegriffen. Neben den speziellen Problemen der
Robert Bosch GmbH bei der Einführung von Lean Production in Zusammenhang mit
komplexeren Reihen- und Sortenfertigungen wurde ausführlich die
Investitionsbewertung von Lean-Production-Projekten dar-
gestellt, durch die insbesondere langfristige
Kosten-Erlöswirkungen derartiger Projekte erfasst werden sollen.
Lagerbesichtigung der Exkursionsteilnehmer bei der
clinic.log in Eching
Ein weiteres interessantes Thema war der Vortrag über China.
Wie viele andere Firmen will auch die Robert Bosch GmbH von den Chancen des
chinesischen Wirtschaftswachstums profitieren. Neben den Chancen müssen aber
auch die zahlreichen Risiken berücksichtigt werden. Dieser Dualismus wurde im
Vortrag differenziert betrachtet, indem die speziellen Chancen und Risiken
herausgearbeitet wurden, die sich für einen weltweiten Automobilzulieferer bei
einem Schritt in ein Niedrigkostenland wie China ergeben. Hierzu zählen neben
dem Umgang mit der dortigen Administration v.a. die Bereiche Standortplanung,
Logistik und Qualitätssicherung. Abgerundet wurden die Fachvorträge durch einen
Beitrag über die zunehmende Vernetzung von weltweiten Simultaneous
Engineering-Teams in speziellen temporären Centers, in denen alle am
Entwicklungsprozess Beteiligten zusammengefasst werden. Durch diese
einheitliche und komprimierte Infrastruktur sollen bei Bosch v.a. die Entwicklungszeiten
bei Neueinführungen stark verkürzt werden. Weiterhin wird dafür Sorge getragen,
dass weltweit Bamberger Qualitätsstandards bei der Erzeugnisproduktion zur
Anwendung kommen. Den Abschluss des Tages bildete eine Diskussion zwischen den
Studenten und Herrn Müller über einzelne Themenbereiche des Exkursionstages.
Dabei wurde deutlich, dass die Robert Bosch GmbH hohe Erwartungen an die
Berufsanfänger stellt, aber auch zu entsprechenden Fördermaßnahmen bereit ist.
Die bereits zum zweiten Mal durchgeführte Exkursion bestach
durch eine sehr gute Organisation und ein rege Diskussionsteilnahme der
teilnehmenden Studenten. Der Lehrstuhl Produktionswirtschaft und
Industriebetriebslehre bedankt sich bei Herrn Müller und hofft auf eine weitere
gute Zusammenarbeit zwischen dem Bamberger Bosch Werk und dem Lehrstuhl.
In Zusammenarbeit mit dem AKGM (Arbeitskreis für
Gesundheitsökonomie und —Management e.V.) führte der Lehrstuhl am 13. Dezember
eine weitere Exkursion durch, die zur clinic.log GmbH nach Eching bei München
führte. Erklärtes Ziel dieser Logistik- und Dienstleistungsgesellschaft, einer
Tochtergesellschaft der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, ist es, ein
ganzheitliches Modell für die Versorgung der angeschlossenen
Kooperationskrankenhäuser anzubieten und Unterstützung in den Bereichen
„Strategischer Einkauf", „Interne und Externe Logistik" und
„Operativer Einkauf" anzubieten. Durch Zusammenarbeit mit dem
Logistikpartner Rhenus eunova GmbH wird eine organisatorische Trennung der
operativen Beschaffung und der Logistikaufgaben umgesetzt. Die Einladung in das
regionale Logistikzentrum erfolgte durch Herrn Andreas Ha-mann, der als
Projektleiter der clinic.log durch die Veranstaltung führte.
Die 25 teilnehmenden Studierenden der Gesundheitsökonomie
erhielten ausführliche Informationen über die Geschichte und die
Entwicklungsperspektive der traditionsreichen Sana Kliniken und der noch jungen
clinic.log mit ihren Produkten. Neben traditionellen logistischen
Kernleistungen, also Transport, Umschlag und Lagerhaltung bietet die clinic.log
weitere Zusatz- und Informationsleistungen mit Anknüpfungspunkten zu z. B.
Energieversorgung und Gerätemanagement an.
Beeindruckt zeigten sich die Studenten vor allem über die
Darstellung der Vorteile und der Wirkungsweise eines regionalen
Logistikzentrums. Damit eine sinnvolle Notversorgung möglich ist, sollte die
räumliche Entfernung zwischen einem regionalen Logistikzentrum und den Kliniken
maximal 100 km betragen, bzw. eine Stunde Fahrtzeit nicht überschreiten. Alle
Waren werden von der Industrie zentral ins Logistikzentrum angeliefert. Die
Lieferung erfolgt bereits nach Verbrauchsstellen der Kliniken kommis-sioniert. Die
Kliniken erhalten geprüfte und nach Kostenstellen bereits gegliederte
Monatsrechungen, was den internen Aufwand deutlich reduziert.
Die clinic.log versorgt derzeit 15 Kliniken an 18 Standorten
und verantwortet mittlerweile einen Jahresumsatz von 8 Mio. Euro. Interesse
weckte vor allem auch das neue eProcurement-System Sana eEins, das eine
komplette Abwicklung des komplexen Einkaufsgeschehens auf elektronischem Wege
ermöglichen soll und wohl die zentrale Herausforderung für die nächste Zeit
sein wird.
Über die Abwicklung der operativen Logistikkomponente
referierte im Anschluss Herr Malte Michael von der Rhe-nus eunova GmbH. Im
Auftrag der Sana Kliniken versorgt das Unternehmen über 3.000 angeschlossene
Krankenhausbetten und kommissioniert monatlich 22.000 Positionen.
Bei einer anschließenden Führung durch das Lager, das eine
Lager- und Handlingfläche von 2.500 qm einnimmt, konnten sich die Studenten ein
Bild machen über die Herausforderung der Organisation eines solchen
Logistikzent-rums und wurden für einige praktische Herausforderungen
sensibilisiert. Von Eching aus erfolgt einmal täglich die Auslieferung zu den
Übergabepunkten auf den Krankenhausgeländen. Die Prozessabwicklung erfolgt
komplett über ein Medical Warehouse System.
Die rege Diskussion bestätigte, dass die Veranstaltung von
beiden Seiten aus sehr gut angenommen wurde. Herr Hamann freut sich darauf,
bald wieder die Bayreuther Gesundheitsökonomen in Eching begrüßen zu dürfen.
F. Hartmann und M. Albrecht
Deutschland im Wandel: Vortrag des Münchner Historikers
Prof. Michael Wolffsohn
Im Rahmen der Vortragsreihe „Deutschland im Wandel"
sprach am 18. Januar Prof. Dr. Michael Wolffsohn (Universität der Bundeswehr,
München) über
„Deutschland: Vom Amerikanismus zum Antiamerikanismus, vom
Anti-Antisemitismus zum Antizionismus, vom Westen ins Abseits?"
Das Anwachsen einer antiamerikanischen Grundstimmung in
weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit der Gegenwart folgt ebenso wie die
Ausbreitung antizionistischen Gedankengutes langfristigen, historischen
Entwicklungslinien und ist deswegen nicht primär Ausfluss aktueller politischer
Auffassungsunterschiede; vielmehr legen letztere nur ohnehin bestehende
grundlegende gesellschaftliche Stimmungsbilder offenbar. Diese Grundthese
vertrat der renommierte Historiker Professor Dr. Michael Wolffsohn von der
Universität der Bundeswehr in München anlässlich eines Vortrags an der Rechts-
und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät am 18. Januar. Auf Einladung von
Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre IV)
ging der Referent im vollbesetzten Hörsaal vor mehr als 150 Studenten und
Gästen als Abschluss der Vortragsreihe „Deutschland im Wandel" der
provokanten Frage: „Deutschland: Vom Amerikanismus zum Antiamerikanismus, vom
Anti-Antisemitismus zum Antizionismus, vom Westen ins Abseits?", nach.
In seinem in freier, lebendiger Rede und nicht ohne Anflüge
von Selbstironie vorgetragenen Referat stellte Professor Wolffsohn zunächst die
Entwicklung von Antiamerikanismus und Amerikanismus im Spiegel der deutschen
Geschichte unter Bezugnahme auf demoskopische Erhebungen dar. So sei seit 1776
die USA in Teilen der deutschen Öffentlichkeit zwar Freiheitsvorbild gesehen
worden; damit sei die USA gleichzeitig zum Feindbild reaktionärer Kräfte
geworden. Diese USA-Sicht zeige somit Kontinuität von der Restaurationszeit
über die Zeit des 1. Weltkrieges bis in die Weimarer Zeit und das Dritte Reich.
Nach der im Kennedy-Besuch im Juni 1962 kulminierenden Zeit
des deutsch-amerikanischen „Honigmondes" nach dem 2. Weltkrieg, hätte mit
dem Vietnam-Krieg ein dramatischer Wandel des Amerikabildes stattgefunden, der
diesmal von der politischen Linken ausgegangen sei. Während reaktionäre Kräfte
den USA gegenüber ohnehin traditionell distanziert gegenübergestanden hätten,
wäre in der 1968er-Zeit die USA für die politische Linke geradezu unter der
Devise „USA — SA — SS" zur Inkarnation des Faschismus geworden. Seit
dieser Zeit sei, so Professor Wolffsohn, der Antiamerikanismus in weiten Teilen
der deutschen Gesellschaft fest verankert. Das durch den Dissens in
der Irak-Frage zu Tage getretene Zerwürfnis in den
deutsch-amerikanischen Beziehungen lege damit nur oh-nehin seit langem
bestehende Grundtendenzen in der öf-fentlichen Meinung bloß.
Eine ähnliche Wandlung, so Professor Wolffsohn, hätte sich
im Israelbild der deutschen Öffentlichkeit vollzogen. Wenngleich der
Anti-Antisemitismus nach wie vor Teil der bundesdeutschen Staatsräson sei, und
dies hoffentlich auch bleibe, so habe sich doch parallel zum Bruch mit den USA
durch die „Neue Linke" auch ein Wandel von einer prozionistischen
Einstellung hin zu einer eher antizionisti-schen Grundmelodie in der deutschen
Öffentlichkeit breit gemacht. Antizionismus bezeichne dabei nicht eine sich an
tagespolitischen Fragen entzündende Israelkritik, sondern ein grundsätzliches
Bestreiten der „Legitimität des jüdi-schen Charakters des jüdischen
Staates". Antizionisti-sches Gedankengut habe mittlerweile eine
„unglaubliche Breite" in der deutschen Gesellschaft erreicht, Israel trage
heute für viele die „Fratze des faschistischen Staates" und sei einer der
am wenigsten beliebten Staaten der Welt. Pa-radoxerweise habe damit altes,
„rechtes" Gedankengut ü-ber Israel unter dem Einfluss der „Neuen
Linken" bis weit in die deutsche Gesellschaft hinein Verbreitung gefunden.
Auch geopolitisch schlage sich die sich seit dem Ende des
Kalten Krieges und unter dem Einfluss der amerikakriti-schen Haltung der
deutschen Öffentlichkeit stehende Ab-wendung von der transatlantischen
Partnerschaft trotz der Europäisierung weniger in der Herausbildung neuer
Mus-ter der Außenpolitik nieder, sondern vielmehr im Wieder-zutagetreten
historischer Kontinuitäten. So finde sich Deutschland, so der Münchener
Zeitgeschichtler, zuneh-mend wieder in einer politischen Mittellage in einem
Euro-pa, das weniger durch feste Partnerschaften als durch ständig wechselnde
Konstellationen und Koalitionen ge-kennzeichnet sei.
In der anschließenden zwar regen und kontroversen, je-doch
stets sachlichen Diskussion unterstrich Professor Wolffsohn nochmals
nachdrücklich, dass aus seiner Sicht die zunehmende kulturelle Amerikanisierung
durch Jeans und McDonalds lediglich eine vordergründige sei, die Mentalitäten
weltweit sich aber eher in Richtung zuneh-mender Ablehnung Amerikas entwickelten.
Ihr Spiegelbild fände darüber hinaus die zunehmende USA- und
israelkritische Haltung der deutschen Öffentlich-keit in einer auch
demoskopisch nachweisbaren zuneh-menden deutschlandkritischen Sicht in Israel.
Insbesonde-re die in Israel auf Unverständnis stoßende deutsche Ab-lehnung des
Irak-Krieges habe auch dort tiefsitzende, his-torisch begründete Ressentiments
gegen Deutschlands wieder zum Leben erweckt. Wegen der engen politischen und
emotionalen Bindung Israels an Amerika schlage sich die Klimaverschlechterung
im transatlantischen Verhältnis quasi notwendigerweise auch im
deutsch-israelischen Verhältnis nieder.
Als kühler Analytiker konstatierte Professor Wolffsohn, dass
das Auseinanderbewegen zwischen der deutschen einerseits und der jüdischen bzw.
amerikanischen Welt andererseits letztlich auf tiefgreifenden, aber im Spiegel
der Geschichte der jeweiligen Gesellschaften dennoch verständlich machbaren
Auffassungsunterschieden hin-sichtlich der Legitimität von Gewalt als Mittel
der Politik,
hinsichtlich des Stellenwertes der „Nation" und des
eigenen „Territoriums" für eine Gesellschaft und hinsichtlich der
Bedeutung der Religion für den Staat beruhe. Seine eigene Rolle sieht der
deutsche Historiker jüdischen Glaubens dabei darin, als Brückenbauer zwischen
beiden „Welten" zu dienen, die jeweiligen unterschiedlichen
„Wertvorstellungen" verständlich zu machen und so gegen die
Auseinanderentwicklung zwischen deutscher und jüdischer Welt zu kämpfen.
Allerdings, so bekannte er in seinem Schlussplädoyer, sei die beobachtbare
zunehmende Distanz zwischen Deutschland und der jüdischen Welt nach Jahrzehnten
der Annäherung für ihn heute „schockierend". Wie tief der Graben bereits
sei, belege nicht zuletzt die „Kampagne" gegen seine Person, die er im
letzten Jahr durchzustehen hatte. Zunehmend fühle er selbst deswegen
Resignation.
In seinem Schlusswort dankte Professor Oberender dem
Referenten herzlich für seinen offenen Vortrag. Gerade an Universitäten sei
solch offener Gedankenaustausch ohne Tabus und Polemik immer wieder nötig. In
diesem Sinne sprach er auch den Diskutanten seine Anerkennung für ihre
sachliche Diskussionfüh-rung aus.
Die drei Koordinatoren des EU-Forschungsprojekts B10-HEAD
(von links nach rechts): Prof. Dr. Franz.X. Bogner (Bayreuth), Professorin Dr.
G. de Carvallho (Braga) und Prof. Dr. P. Clement (Lyon)
Das Kick-off Meeting selbst fand am darauf folgenden
Wochenende an vier Arbeitstagen an der Universität Braga in Portugal statt. Es
waren 35 Mitglieder aus
den 19 Teilnehmerstaaten anwesend. BIOHEAD (Biology, health
and environmental education for better citizenship) ist ein dreijähriges
Forschungsprogramm, das sich den unterschiedlichen Traditionen und Ansätzen der
Umwelt-und Gesundheitsbildung in den ausgewählten europäischen und
nordafrikanischen Ländern beschäftigt.
Je nach Intensität der Mitarbeit im Projekt unterscheiden
sich 3 Ebenen: Neben der Koordinatorengruppe ist dies die so genannte
Kooperationengruppe aus sechs Ländern, die für die Entwicklung, Anwendung und
Übersetzung der empirischen Instrumente zuständig ist sowie die so genannte
Anwendungsgruppe, die in ihren jeweiligen Ländern die diversen Erhebungen
durchführen.
Exkursion zu Helios in Berlin: eine gemeinsame Veranstaltung
des Lehrstuhls VWL IV und des
Vereins für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement
Als besonderes Highlight im gesundheitsökonomischen Studium
haben sich in den letzten Jahren Praxisexkursionen entwickelt, die es erlauben,
mit Führungskräften des Gesundheitswesens über neueste Entwicklungen und Trends
zu diskutieren und dabei das erworbene theoretische Wissen vor dem Hintergrund
der Praxiseindrücke zu hinterfragen. Die jüngste Exkursion zu den Helios
Kliniken in Berlin-Buch, die zusammen vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c.
Peter Oberender und der studentischen Initiative Arbeitskreis für
Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement e. V. unternommen wurde, hat
dabei vielfältige Eindrücke und Gesprächsmöglichkeiten ermöglicht, die allen
Teilnehmern ein sehr anspruchsvolles und auch abwechslungsreiches Programm
geboten hat. Eingeladen wurden die Bayreuther Studenten von Jörg Reschke, dem
Verwaltungsleiter der Helios Kliniken in Berlin.
Thematischer Höhepunkt waren Referate zu Fragen des
Gesundheitsmanagements und der aktu-
ellen Entwicklung im Krankenhaussektor,
die als „Vortragsreihe im Grünen Salon"
dargeboten wurden. Als interessante
Verknüpfung zwischen aktueller Gesund-
heitspolitik und theoretischem Interesse
konnten die Ausführungen über die Er-
fahrungen mit der Poliklinik am Klinikum
Berlin-Buch betrachtet werden. Vor dem
Hintergrund der aktuellen Diskussion um
medizinische Versorgungszentren fanden
die Inhalte zur Struktur und der perso-
nellen Gestaltung der Poliklinik besonde-
res Interesse. So sind beispielsweise alle
angestellten Ärzte der Poliklinik gleichzei-
tig am Klinikum tätig und es sollen dabei
insbesondere synergetische Effekte er-
zielt werden.
Große Aufmerksamkeit erregte auch die Darstellung neuester
Methoden bildgebender therapeutischer Verfahren und Operationstechniken. Beim
Besuch der Robert-Rössle-Klinik konnten verschiedene Möglichkeiten von
OP-Simulationen, infrarotbasierte Navigation oder photodynamische Therapien in
Augenschein genommen werden. Weiterhin wurden Einsatzfelder der Kardio-
Magnet-Resonanz-Tomographie dargestellt und so
augenscheinlich die Bedeutung medizinischen Fortschritts dargelegt.
Anschließend konnten Einblicke in das Trainee-Programm für Führungskräfte
gewonnen werden.
Die Breite der Helios-Aktivitäten in Berlin wurde mit einem
Besuch des Biotechnologieparks am Campus Berlin-Buch deutlich. Dort arbeitet
beispielsweise das Helios Klinikum Berlin zusammen mit dem Max-Delbrück-Zentrum
Molekulare Medizin an Fragestellungen der Gen- und Genomforschung.
Allen Teilnehmern der Exkursion wurde deutlich, dass es ein
sehr wichtiger Baustein der gesundheitsökonomischen Ausbildung in Bayreuth ist,
theoretisches Methodenwissen kontinuierlich mit Beispielen der Praxis zu
verknüpfen. In diesem Sinne war die Exkursion nach Berlin ein voller Erfolg.
Anregend
Bayreuther VWL-Absolventin beim Treffen der
Ökonomie-Nobelpreisträger in Lindau dabei
Alljährlich treffen sich am Bodensee Nobelpreisträger
verschiedener Disziplinen mit ausgewählten Studierenden und Absolventen ihrer
Fachrichtungen am Bodensee. Das traditionsreiche Treffen wurde im vergangenen
Jahr um eine Dimension erweitert. Nach Laure-aten aus Physik, Chemie und
Medizin gaben sich erstmals die Preisträger der Wirtschaftswissenschaften im
Gedenken an Alfred Nobel ein Stelldichein. Mit dabei unter 180 Teilnehmern aus
aller Welt: Die VWL-Absolventin aus Bayreuth, Alice Weidel, die auf Vorschlag
von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender teilnehmen konnte.
ziplinen. Diskutiert wurde unter anderem zu den Themen
„Anreize für Innovation und Wissensvermehrung" sowie „Kommunikation und
Interaktion zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und Entscheidungsträgern".
Neben größeren Diskussionsveranstaltungen waren auch kleine Gesprächsgruppe mit
den Preisträgern eingeplant.
Elf Preisträger waren anwesend: Prof. Dr. James Bucha-nan
(Preisträger 1986), Prof. Dr. Robert Solow (1987), Prof. William Sharpe (1990),
Prof. Robert Fogel (1993), Dr. John Nash (1994), Prof. Dr. Reinhard Selten
(1994), Prof. James Mirrlees (1996), Prof. Robert Merton (1997), Prof. Robert
Mundell (1999), Prof. Daniel McFadden (2000) und Prof. Clive Granger (2003).
Alice Weidel mit den Schwerpunkten in Geld- und
Kapitalmarkttheorie sowie Internationalen Wirtschaftbeziehungen hierzu:
„Die Diskussionen mit den hochdekorierten
Wirtschaftswissenschaftlern waren eine außerordentliche Herausforderung für
mich. Vor allem mit dem Nobelpreisträger und Mitbegründer der Geldtheorie,
Professor Robert Mundell, über den Sinn und über die pragmatische
Implementierung einer globalen Einheitswährung regelrecht zu streiten, war eine
einmalige Erfahrung für mich. Deshalb sollte auch in Zukunft eine Teilnahme von
Bayreuther Ökonomen unter allen Umständen gefördert und auf diese Weise der
internationale Wissensaustausch - vor allem unter jungen Wissenschaftlern -
intensiviert werden. Zudem haben mir die Diskussionen mit den ausländischen
Akademikern vergleichend vor Augen geführt, dass ein Hochschulwettbewerb in
Deutschland für eine effektivere Erschließung sowie Förderung geistigen
Potentials durch dezentrale Such- und Entdeckungsmechanismen förderlich
wäre."
Software
Universität Bayreuth ab dem Sommersemester Teil des
University-Alliance-Programms von SAP
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Informationstechnik
in atemberaubendem Tempo entwickelt, was grundlegende Veränderungen bei
industriellen Prozessen mit sich brachte. Dadurch veränderten sich nicht zuletzt
die Anforderungen an die akademische Ausbildung. Neben der Vermittlung von
fachspezifischem und methodischem Wissen gewinnt die Beherrschung komplexer
Softwareinstrumente immer größer Bedeutung. Dabei wird nicht mehr nur für
einzelne Unternehmensteile, sondern bereichsübergreifend geplant. Zumeist
kommen Enterprise Resource Planning (ERP)-Softwaresysteme zum Einsatz.
Marktführer in diesem Segment ist der deutsche Softwarehersteller SAP.
Mit Beginn des kommenden Sommersemesters und dem Beitritt
zum University-Alliance-Programm des Softwarekonzerns SAP trägt die Universität
Bayreuth dieser Entwicklung Rechnung. Koordiniert von Prof. Dr. Torsten
Ey-mann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der RW-Fakultät,
steht den Studierenden und Dozenten ab dem kommenden Sommersemester die
betriebswirtschaftliche Standardsoftware von SAP® R/3® zur Verfügung.
Interessierte haben dann die Möglichkeit, im Rahmen einer
zunächst zweistündigen Vorlesung theoretische und praktische Erfahrungen im
Umgang mit der Software zu sam-
meln. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung
betriebswirtschaftlicher Problemstellungen und der Ergänzung des Lehrprogramms
um den Umgang mit komplexen Softwareprodukten. SAP-Software gehört heute mit
weltweit 22.000 betrieblichen Nutzern und über zwölf Millionen Anwendern bei
vielen Unternehmen zum Standard und stellt für Absolventen eine wichtige
Qualifikation für den Eintritt ins Berufsleben dar.
Die Verfügbarkeit und Wartung der Software wird durch eine
Kooperation mit einem SAP-Hochschulkompetenzzentrum (SAP-HCC) in Verbindung mit
der Anbindung der Universität Bayreuth an das deutsche Forschungsnetz (DFN)
sichergestellt.
Diese Lösung bietet für die Universität viele Vorteile.
Aufwand und Kosten für den technischen Betrieb werden auf ein eindeutig zu
kalkulierendes Minimum begrenzt. Ebenso ist bei Bedarf neben dem Betrieb des
Basissystems R/3 auch die Ausbildung in speziellen Branchenlösungen und
vertiefenden Tools möglich.
Gutachter
Umweltchemiker Professor Hartmut Frank evaluierte in China
Professor Dr. Hartmut Frank, Umweltchemie und
Ökotoxikologie, war vom 31. Januar 2005 bis zum 3. Februar 2005 als auswärtiger
Gutachter zur Evaluierung der Abteilungen Biotechnologie/Analytische Chemie des
Institutes of Chemical Physics der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in
Dali-an/China.
Blick nach vorne
3 mal Seminar, 3 mal Bewegung, 3 mal online:
Bildung und Bewegung im Elementarbereich, Bewegte
Grundschule, Bewegte weiterführen-
de Schule
Die am Institut für Sportwissenschaft entwickelten
Online-Seminare „Bewegte Schule/Grundschule" für Lehrerinnen und Lehrer
sowie für Studierende aus Bayern und „Bildung & Bewegung im
Elementarbereich" für Erzieherinnen werden im Sommersemester 2005 wieder
vom Institut für Sportwissenschaft an der Universität Bayreuth angeboten. Neu
im Kurskatalog ist das Online Seminar „Bewegte Schule/ weiterführende
Schule". Die Inhalte des bereits bestehenden Angebots für die Grundschule
wurden nun auch für Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie für Gymnasien ange-
passt.
Die „Bewegte Schule" wurde ins Leben gerufen, damit
Kinder im Bewegungsbereich optimale Entwicklungs-
möglichkeiten bekommen, ihre Gesundheitspotentiale ge-stärkt
und damit gleichzeitig beste Voraussetzungen für
Lernen in der Schule geschaffen werden. In einer „Bewegten
Schule" wird Bewegung im Schulalltag zum Prinzip
des Lernens und Lebens gemacht. Die Förderung von Bewegung
hat positive Auswirkungen auf die motorische, kognitive, soziale und emotionale
Entwicklung von Kindern. Der Versuch, Schule als Lebens-, aber auch als
Bewegungsraum neu zu denken, möchte einerseits den veränderten
Entwicklungsbedingungen von Kindern Rechnung tragen, andererseits (zukünftigen)
Lehrerinnen und Lehrern Wege aufzeigen, ihren Unterrichtsalltag bewegter und
damit auch für sie selbst entspannter zu gestalten.
Es geht also um die Frage, wie Bewegungsräume und
Bewegungszeiten in der Schule genutzt werden können, um den Kindern vielfältige
Bewe-gungs- und Lernerfahrungen zu ermöglichen.
Inhalte praxis- und realitätsnah vermitteln In dem
praxisnahen und handlungsorientierten Online-Seminar werden neben wichtigen
Kenntnissen auch Kompetenzen vermittelt, um die Ideen der „Bewegten
Schule" im Alltag umsetzen zu können. Verschiedene Medien wie Videos,
Fotos, Audios oder Texte bringen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die
Inhalte der sieben Einheiten realitätsgetreu nahe.
Kooperativ online lernen
Das Konzept des virtuellen Seminars bietet die Möglichkeit,
neue Lernformen in virtuellen Räumen unter Berücksichtigung sozialer
Perspektiven zu nutzen, denn: E-Learning muss nicht einsam sein! In Kleingruppen
von vier bis fünf Personen müssen die dargebotenen Einheiten im 14-tägigen
Rhythmus aktiv und selbsttätig erarbeitet und themenspezifische, kooperative
und kollaborative Aufgaben gelöst werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erarbeiten gemeinsam Konzepte und Ideen, wie sie das Lernen und den Lebensraum
Schule bewegt und somit kindgerecht und gesundheitsfördernd gestalten können.
Geschulte Tutorinnen unterstützen dabei und geben ein differenziertes Feedback
auf die Lösungen.
Mit Schwung auch durch den Elementarbereich
Von der Struktur ähnlich aufgebaut ist das Online-Seminar
„Bildung & Bewegung im Elementarbereich". Im Mittelpunkt steht auch
hier die Frage, wie man mit Bewegung die Bildung und Entwicklung von Kindern
fördern kann. Grundlage für des virtuelle Angebot bildet der Bayerische
Bildungs- und Erziehungsplan. Die dort verankerten Inhalte werden in den sieben
Einheiten mit Bewegung verknüpft:
Bewegte Bildung von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter
Mit den drei Online-Seminaren bestehen nun Angebote für die
unterschiedlichen Zielgruppen, um das Ziel, mehr Bewegung in unsere
Bildungsinstitutionen zu bringen, von Anfang an zu unterstützen.
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen einen
Internetzugang und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer — den Rest lernt
man „by doing"!
Zertifizierung:
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer einen Schein.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den Online-Seminaren und zur
Anmeldung erhält man auf der Homepage:
www.bewegtebildung.uni-bayreuth.de
oder per E-Mail:
bewegtebildung@uni-bayreuth.de
oder bei Dr. Stefan Brunner, Verena Popp, Ina Thieme, Tel.:
0921/55-3593, Institut für Sportwissenschaft, Universität Bayreuth.
Lehrerfortbildung: 34. Ausgabe des erfolgreichen Kolloquium
Mathematik-Didaktik
Zu den klassischen Lehrerfortbildungen gehört seit Jahren
das Kolloquium Mathematik-Didaktik. Seine 34. Auflage findet am 23. Februar
statt und beschäftigt sich mit Themen wie „Landeswettbewerb Mathematik -
Schüler begeistern sich fürs Beweisen" (StR Albrecht Kliem,
Wirsberg-Gymnasium Würzburg) oder „Das
Schwerpunktprogrammes "Globale Methoden in der
Komplexen Geometrie".
Ebenfalls im Rahmen dieses Schwerpunktpogrammes war Prof.
Michel Brion (Grenoble) vom 17.-29. Januar gast am Lehrstuhl und hielt hier
einen Kolloquiumsvor-trag mit dem Titel "Classification of algebraic
varieties with symmetries" sowie einen Seminarvortrag.
Als Gast von der Stanford University (USA) kommt im Februar
(8.- 13.2.) Prof. Jun Li an den Lehrstuhl Professor Cataneses und wird hier
einen Kollquiums-vortrag und einen Vortrag im Mitarbeiterseminar halten.
Unterwegs
Konferenz Wirtschaftsinformatik 2005: Kongressteilnahme des
Lehrstuhls BWL VII
Prof. Dr. Torsten Eymann, Dipl.-Inf. Werner Streitber-ger,
Dipl.-Kfm. Falk Zwicker und Dipl.-Kfm. Michael Reinicke, jeweils vom Lehrstuhl
für Wirtschaftsinformatik, werden vom 23. bis 25. Oktober 2005 an der Konferenz
„Wirtschaftsinformatik 2005" teilnehmen. Die WI 2005 ist die Konferenz im
deutschsprachigen Raum, bei der die führenden Forscher im interdisziplinären
Forschungsfeld Wirtschaftsinformatik ihre Ergebnisse alle zwei Jahre
präsentieren.
Die diesjährige Konferenz findet in Bamberg statt und zieht vermutlich
über 500 Teilnehmer an. Vorgetragen werden die aktuellen Ergebnisse der
Forschung an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Informatik. Der
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik ist bei den Vorträgen durch eine
Publikation von Dipl.-Kfm. Michael Reinicke mit dem Titel „Eine ökonomische
Bewertung der Dienstauswahlverfahren in serviceorientierten Overlaynetzen"
vertreten.
Die Veröffentlichung beschäftigt sich mit der Zuteilung
weltweit verteilter, ungenutzter Rechenkapazitäten zur Durchführung aufwändiger
Rechenoperationen. Dieser Thematik widmet sich auch das Projekt CATNETS am
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. CATNETS ist ein EU-finanziertes
Forschungsprojekt der Universität Bayreuth und zeigt alternativ eine neue,
skalierfähige Möglichkeit für die Ressourcenzuteilung, die auf Konzepten
ökonomischer Selbstorganisation basiert.
Bayreuther Mathematiker bei Tagung in Ober-wolfach und
Sommerschule in Israel
Vom 13. Bis zum 19. Februar werden sich die Bayreuther
Professoren Fabrizio Catanese (Mathematik VIII/Algebraische Geometrie( und
Thomas Peternell (Mathematik I/Komplexe Analysis)
Zusammen mit PDin Dr. Ingrid Bauer-Catanese, Dr. Fabio
Tonoli und Christian Böhning an der Tagung "Komplexe Algebraische
Geometrie" in Oberwolfach (Leiter: Fabrizio Catanese, Yujiro Kawamata
(Tokyo), Gang Tian (MIT) und Eckart Viehweg (Essen)) aufhalten.
Anschließend reist Professor Catanese wird vom 1927.2.05 zur
Summer School der Europäischen Mathematischen Vereinigung (EMS) nach Eilat,
Israel. Die
Summer School wird organisiert von Prof. Boris Kunyavski and
Dr. Tzachi Ben-Itzhak (Emmy Noether Research Institute for Mathematics).
Im Rahmen des Proramms wird der Bayreuther Mathematiker eine
Reihe von vier Vorlesungen über das Thema "Braid groups, mapping class groups,
and algebraic curves and surfaces" halten.
Professor Nickel ausländischer Berater für Forschungsprojekt
in Mexico
Auch nach seiner Pensionierung hat Professor Dr. Herbert J.
Nickel, der bis zum Herbst 2000 in Bayreuth die Regionale Entwicklungsforschung
betrieb, seine Forschungstätigkeiten fortgesetzt. Seit Oktober vergangenen
Jahres ist er für drei Jahre als ausländischer Berater in ein gemeinsames
Forschungsprojekt des Colegio de Mäxico und des Interdisziplinären
Forschungszentrums der UNAM (Univer-sidad Autänoma de Mäxico) aufgenommen
worden.
Das Projekt beschäftigt sich mit Quellen der mexikanischen
Industriegeschichte (Industriearchäologie) und Industriekartographie und trägt
die formelle Bezeichnung: „Fuentes para la historia de las empresas de Mäxico:
re-construcciän de la geografia econämica con base en do-cumentos iconogräficos
y carogräficos". Professor Nickel wurde aufgrund seiner Publikation zur
Industriearchäologie
Yucatäns und zur Historischen Kartographie Mexikos zur
Teilnahme an dem Projekt eingeladen.
Ein zunächst zweimonatiger Forschungsaufenthalt von Oktober
bis Dezember vergangenen Jahres wurde durch das
Wissenschaftler-Austauschprogramm des DAAD und seinem mexikanischen Partner
CONACYT (Consejo Naci-onal de Ciencia y Technologia) finanziell unterstützt.
Ende Oktober 2004 nahm Professor Nickel mit einem Vortrag und zwei
Ausstellungen von Photos und Postern zur In-
dustriearchäologie Yucatäns am Zweiten Nationalkongress an
der UNAM teil.
Inzwischen wurden die Präsentationen zu einer Gesamtausstellung
zusammengeführt. Sie ist derzeit in der Bibliothek der Facultad de Economia an
der UNAM zu sehen. Die Ausstellung soll im Laufe dieses an das Colegio de
Mäxico, das Instituto Mora in Mäxico sowie an das Staatsarchiv von Puebla
gehen. Im Rahmen des Projekts sind zwei weitere Forschungsaufenthalte im
Frühjahr und Herbst diesen Jahres geplant.
Prof. Breitinger veranstaltete fachübergreifenden Workshop
in Kamerun
Ein großes Medienecho — Fernsehen und Radio in Kamerun
berichteten ebenso wie drei private Radiostationen und BBC World Service — und
eine Ehrung für den Organisator Professor Dr. Eckhard Breitinger, begleiteten
das Alumni-/Graduierten-Semimar „Wo-men - Popular Culture and Land use",
das vom 10. bis zum 15. Januar an der Universität von Buea in Kamerun statt
fand.
Wieder vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)
unterstützt kamen die Teilnehmer aus Nigeria, Südafrika, Malawi und Deutschland
sowie 45 aus Kamerun von den Universitäten Yaoundä I, Dchang und Buea. Außerdem
nahmen, so Professor Breitinger, „bis zu 120 Kameruner Studenten" an der
fünftägigen Veranstaltung teil.
Und es gab eine Ehrung in Form einer sogenannten
„commendation" (Empfehlung) der gastgebenden Universität für den
Bayreuther Spezialisten für Englische Literatur in Afrika.
Mitmachen!
Wie bezahlen Sie? Umfrage zum Internethan-del
Im Internet werden inzwischen Waren und Dienstleistungen
verschiedenster Art zum Kauf angeboten und auch rege durch die Kunden
nachgefragt.
Der Einkauf im Internet ist heute für die meisten
Inter-netnutzer quasi alltäglich. Allerdings hat die Frage nach der Bezahlweise
von Internetprodukten in den letzten Jahren ihre Brisanz nicht verloren. Lange
Zeit
galten die Zahlungsverfahren als schwerer Hemmschuh für die
Entwicklung des Internethandels.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit am Lehrstuhl für
Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre der Universität Bayreuth wird
untersucht, wie die aktuell verfügbaren Verfahren benutzt und durch die Kunden
und Leistungsanbieter eingeschätzt werden. Welche Schwachstellen und
Verbesserungsmöglichkeiten werden bei Nachfragern und Anbietern gesehen? Die
wissenschaftlichen Arbeit stützt sich auf zwei Umfragen, die sich an
Internethändler einerseits und an ihre Kunden andererseits richten.
Eine Teilnahme an der Umfrage ist unter der Internetad-resse
www.bezahlen-online.de
derzeit noch möglich. Fragen dazu beantwortet Dipl.-Kfm.
Lars Jäger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth,
Lehrstuhl BWL I — Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre,
e-mail:
Lars.Jaegereuni-bayreuth.de .
nik) nach Bayreuth.
Constantion Fetecau (Bild) arbeitet am Institut für
Mathematik an der Technischen Universität von Iasi in Rumänien. Er ist
Mathematiker mit dem Arbeitsschwerpunkt Strömungsmechanik nicht-Newtonscher
Fluide.
Aufgrund von Einladungen hatte er bereits verschiedene
Auslandsaufenthalte, u. a. an der Texas A&M University bei Prof. Rajagopal.
Prof. Fetecau hat zahlreiche Publikationen in renommierten Zeitschriften wie
ZAMM, ZAMP, Acta Mech., Arch. Mech., Int. J. Non-linear Mech., C. R. Acad. Sci.
Paris.
Am Lehrstuhl Prof. Aksels beschäftigt er sich mit
An-fangsrandwertproblemen bei Burgers-Fluiden.
Idw
Eine Bayreuther Idee wird 10 Jahre alt
Informationsdienst Wissenschaft (idw), das ist heute der
Inbegriff für deutschsprachige Nachrichten aus der Wissenschaft. Journalisten
recherchieren dort, Pressestellen veröffentlichen ihre Mitteilungen auf der
Plattform im Internet, Privatleute lassen sich über aktuelle Forschung und
Veranstaltungen informieren oder surfen in der Linksammlung. Dieser Tage gibt
es den Dienst, der an den drei Universitäten Bochum, Bayreuth und Clausthal
seinen unkonventionellen Anfang nahm, seit zehn Jahren. Gefeiert wird am
10.März in Potsdam mit BMBF-Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen und dem
Vorstandsvorsitzenden des FZ Jülich, Prof. Joachim Treusch.
23.000 Abonnenten, gut 570 angeschlossenen Einrichtungen,
rund 85.000 Pressemeldungen im Archiv und täglich knapp ein Dutzend Anfragen um
Experten von Journalisten aller Medien — die reinen Zahlen des heutigen idw
(http://idw-online.de) haben die Kinderschuhe längst verlassen. Die Grundidee
hat sich über
das erste Jahrzehnt erhalten und wird den idw auch in
Zukunft prägen: Wissenschaft mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.
Nach dem Vorbild der amerikanischen Expertendatenbank
„ProfNet" entwickelten die Öffentlichkeitsarbeiter der Universitäten in
Bayreuth und Bochum sowie der TU Claus-thal1994 die Idee, eine ähnliche
Vermittlungsstelle mit Hilfe der neuen Medien aufzuziehen. So erfanden sie
Elster, die „Elektronische Technologie für europaweite Recherche". Sie
vernetzten die Pressestellen der beteiligten Forschungseinrichtungen und
vermittelten Journalisten Experten als Ansprechpartner. Eine E-Mail — damals
eine wenig verbreitete Neuheit — oder ein Anruf genügten.
Die Idee solch direkter Kommunikation zwischen Wissenschaft,
Medien und zunehmend auch Privatleuten fand Anklang. Im Januar 1995 kamen eine
erste Web-Seite im Internet und der Versand von Pressemitteilungen über
Mai-linglisten hinzu, ein Bereich, der den Erfolg des idw maßgeblich ausmacht.
20 Themenforen entstanden, die bis heute die Grundlage für die Sachgebiete im
idw bilden. Um das Projekt zu betreiben, gingen die Gründer viele Wege: eine
Projektförderung des Bundes sicherte die Anfangsphase (rund 2 Mio. Mark über
drei Jahre), auch andere Förderer wie „Wissenschaft im Dialog" halfen der
nun als „Informationsdienst Wissenschaft" auftretenden Internet-Plattform.
Der idw entwickelte sich dank gezieltem Marketing und wachsender Teilnehmerzahl
zu „der" WWW-Adresse für deutschsprachige Wissenschaft.
Heute bildet der idw selbst eine feste Größe. Er ist als
eingetragener Verein organisiert und durch die Beiträge finanziell stabil. Fünf
feste Mitarbeiter/innen auf Halbtagsstellen kümmern sich um den
kundenoriertierten Service und die Weiterentwicklung des Dienstes, in Bayreuth
sind das die idw-Mitarbeiterinnen Christine Vörtler und Sylvia Träris (Tel. 55-5321).
In seinen Reihen vereint er Mitglieder aus Deutschland,
Österreich, der Schweiz sowie verschiedenen europäischen Ländern. Ein eigenes
web-basiertes Bedienungssystem erlaubt den selbstständigen Zugriff über das
Internet rund um die Uhr. Es lässt sich dank moderner Technik flexibel an
zukünftige Anforderungen anpassen. Einige zeichnen sich bereits ab und
versprechen spannende Möglichkeiten: Der idw will sich über den
deutschsprachigen Raum hinaus Richtung Europa öffnen. Alternative
Bezugsmöglichkeiten für Informationen neben E-Mail werden an Bedeutung gewinnen
(RSS-Feed), und auch inhaltlich muss der idw laufend auf die Ansprüche der
Nutzer und der modernen Kommunikation reagieren.
Der idw im Internet: http://idw-online.de Kontakt:
service@idw-online.de
Gut anzuschaun
CampusGalerie zeigt „looking south" von Flo-
rian Thomas und ab April Werke von Prof. Werner Knaupp
Noch bis zum 15. Februar ist in der CampusGalerie im unteren
Foyer des Audimax die Ausstellung "looking south" mit Werken des
Künstlers Florian Thomas zu sehen.
Thomas, der aus Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz
stammt, ist ein leidenschaftlicher Bilderma-cher. Seine photographischen
Arbeiten sind deshalb unter denselben Vorzeichen zu betrachten wie seine
abstrakten Gemälde und die nach Photovorlagen entstandenen gegenständlichen
Bilder
Im April/Mai ist eine Ausstellung mit Werken des bei
Nürnberg lebenden Professor Werner Knaupp, einem Mitglied der Bayerischen
Akademie der Schönen Künste, gezeigt.
Ausstellung: Französische Kinder- und Jugendliteratur in der
Zentralbibliothek
Die Geschichte der französischen Kinder- und Jugendliteratur
umfasst mehr als drei Jahrhunderte. An den Anfang kann man die Fabeln von Jean
de La Fontaine stellen (1668), die zwar ursprünglich nicht für Kinder verfasst
wurden, die aber später zu beliebten Kindertexten wurden. Solche französische
Kinder- und Jugendliteratur wird derzeit an in der Zentralbibliothek der
Universität ausgestellt. Es handelt sich dabei um ein Projekt der
„Literaturwissenschaft: berufsbezogen", das bis zum Ende des Monats
gezeigt wird.
Zu sehen sind eine große Auswahl von Büchern, von denen
viele auch bei Erwachsenen großen Erfolg hatten wie z. B. „Der kleine
Prinz" und „Asterix". Außerdem werden in einer Sonderabteilung
Jugendbücher aus und über Schwarzafrika gezeigt.
Lesestoff
Dymitr Ibriszimow und Eva Rothmaler (eds.)
Tesserae of Borno — In memoriam of Wilhelm Seidensticker
(1938 — 1996) Frankfurter Afrikanistische Blätter 16.
Rüdiger Köppe Verlag 2004, 144 S.
ISBN 3-89645-018-2
Band 16 der Frankfurter Afrika-nistischen Blätter mit dem
Titel Tesserae of Borno ist dem deutschen Afrikanisten Wilhelm Seidensticker
gewidmet, der 1996 mit 58 Jahren in Maidugu-ri, Borno State, Nigeria viel zu
früh starb. Er verbrachte dreißig Jahre seines Lebens in Nordnigeria, wo er
geforscht und gelehrt hat. Seine multi- und interdisziplinären Arbeiten und
Ideen prägten viele seiner afrikanischen, europäischen und amerikanischen
Studenten und Kollegen.
Der Titel verweist sowohl auf die Vielseitigkeit der
Interessen von Wilhelm Seidensticker wie auch auf den Inhalt des Bandes: Die
Bayreuther Herausgeber vereinen Beiträge einiger seiner ihm nahestehenden
Freunde, Kollegen und Schüler, die Aspekte der Sprache, Geschichte und Ethnographie
von Borno behandeln.
Frank Rieg
Grafikprogrammierung für Windows Eine OpenGL- und
GDI-Einführung
Fachbuch Verlag, Leipzig 2005 296 Seiten, Paperback., €
24,90 ISBN 3-446-40009-5
Computergrafik ist ein Gebiet, das jeden Betrachter
fasziniert. Nicht nur im Consumerbe-reich, wie Filme (Herr der Ringe!),
Werbespots usw. sondern auch besonders im technischen Bereich: CAD-und Finite
Elemente Programme erlauben heute Entwürfe und Berechnungen von viel besserer
Qualität als früher. Viele Studenten, Techniker und Ingenieure würden schon aus
beruflichem Interesse gerne solche 2D und 3D- Grafik-Programme selbst
programmieren oder zumindest deren interne Arbeitsweise verstehen wollen — aber
der Einstieg ist relativ schwierig, denn es gibt wenig Literatur über dieses
Thema, und
wenn, dann in englischer Sprache. Häufig gehen die
vorhandenen Standardwerke sehr stark auf die Theorie ein, und die
Programmbeispiele sind auf hoher Abstraktionsebene. Oft bekommt man sie erst
gar nicht ans Laufen. Der Leser, der einfach möglichst schnell selbst
programmieren möchte, bleibt im Regen stehen. Diese Lücke soll das Buch
schließen, und zwar derart, daß der Leser bereits nach kurzer Lektüre das erste
Beispielprogramm laden, übersetzen und vor allen Dingen verstehen kann. Die Theorie
zur Computergrafik wird auf ein Minimum beschränkt. Ein Buch vom Praktiker für
Praktiker.
Die Website zum Buch (www.cad.uni-bayreuth.de) enthält über
20 vollständige und eigenständige Programmbeispiele, die der Leser sofort
übersetzen, verändern und erweitern kann.
Zielgruppen sind Studenten der Ingenieurwissenschaften, der
Physik, der Mathematik, der Chemie (z.B. Darstellung von Molekülen), Techniker
und Ingenieure, außerdem interessierte Schüler und alle Computerfreaks, die
selbst programmieren.
Akintuye Akinyemi Yoruba Royal Poetry Yoruba Praise Poetry
Bayreuth African Studies Series 71 Bayreuth 2005, 410 S., €
39,95 ISBN 3-927510-84-X
Alexie Tcheuyap (Ed.)
Cinema and Social Discourse in Cameroon
Bayreuth African Studies Series 69 Bayreuth 2005, 365 S., €
29,95 ISBN 3-927510-82-X
Haike Frank
Role-Play In South African Theatre
Bayreuth African Studies Series 70 Bayreuth 2005, 375 S., €
29.95 ISBN 3-927510-83-1
Wotsuna Khamalwa
Identity, Power, And Culture: Imbalu Initiation A-mong The
Bamasaba In Uganda
Bayreuth African Studies Series 68 Bayreuth 2005, 263 S., €
24.95 ISBN 3-927510-81-5
Gewählt
Neue Frauenbeauftragte in zwei Fakultäten gewählt
In zwei Fakultäten sind neue Frauenbeauftragte gewählt
worden. In der Kulturwissenschaftlichen Fakultät wählte der Fachbereichsrat
Ende Janur die Privatdozentin am Lehrstuhl Katholische Theologie I, Dr. Ulrike
Bechmann, zur Frauenbeauftragten
Und die Dipl.-Gesundheitsökonomin Judith Gehlert,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und
Gesundheitswissenschaften, ist am 19. Januar vom Fachbereichsrat zur
Stellvertretenden Frauenbeauftragten der Rechts- und
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gewählt worden
Verstorben
Stellvertretender Personalratsvorsitzender Alfred Schulz
Nach langer und schwerer Krankheit ist am 26. Dezember
letzten Jahres der langjährige stellvertretende Vorsitzende des Personalrats
der Universität Bayreuth, Alfred Schulz, gestorben. Er wurde 55 Jahre alt.
Alfred Schulz kam 1979 als Technischer Angestellter an die
noch junge Universität Bayreuth und arbeitete beim Lehrstuhl für Organische
Chemie II. Dort wurde er Sicherheitsbeauftragter des Lehrstuhls.
Nachdem er 1982 erstmals für den Personalrat kandidierte und
als Ersatzmitglied erste Erfahrungen sammeln konnte, wurde er 1990 in den
Personalrat gewählt, dem er bis zuletzt angehörte.
1994 wurde er Stellvertretender Vorsitzender und von seinen
dienstlichen Aufgaben freigestellt, um sich ganz der Arbeit für seine
Kolleginnen und Kollegen widmen zu können.
Seine Arbeitsschwerpunkte waren vor allem der Arbeitsschutz
und die Bekämpfung von Unfall- und Gesundheitsgefahren bei der täglichen Arbeit
sowie die Organisation der sozialen Aufgaben des Personalrates.
Als ihn seine Krankheit zum Schwerbehinderten machte, wurde
er auch zum stellvertretenden Vertrauensmann der Schwerbehinderten gewählt und
setzte sich auch für deren Belange ein.
Viele Mitglieder der Universität werden ihn für seinen
Einsatz für seine Mitmenschen gerne in Erinnerung behalten.
Dienstjubiläen
25 Jahre im Öffentlichen Dienst
Elfriede Küfner
Verwaltungsangestellte im Rechenzentrum am 31.Dezember 2004
Reinhard Stühler
Mitarbeiter in der Mechanikwerkstatt am 31. Dezember 2004
Harald Kolb
Mitarbeiter in der Zentralen Technik am 31. Dezember 2004
Akad. Direktor Dr. Pedro Gerstberger
Wissenschftliches Sekretariat von BITÖK am 1. Februar 2005
In eigener Sache
Natürlich sollte auch diese Ausgabe von UBT-aktuell wie
gewohnt pünktlich zum Monatsbeginn erscheinen, doch ein krankheitsbedingter
Ausfall in der Redaktion ließ dieses Ziel nicht zu. Wir bitten um Verständnis.
REDAKTIONSSCHLUSS
für die nächste
Ausgabe von UBT-aktuell (3/2005)
Montag, 21. März 2005
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