Stephen Hawking
1942-2018
Author Dr. D.
Selzer-McKenzie
Youtube: https://youtu.be/4-FXl6dkrEw
wie Sie sicherlich
erfahren haben, ist der Physiker Stephen Hawking verstorben, und ich denke, die
gesamte Wissenschaft hat hier einen sehr großen Mann verloren. Ich kenne
Stephen Hawking noch von früher an der Cambridge University und ich selbst
habe damnals dort mit ihm an der
euklidischen Pfadintegralformulierung gearbeitet. Hawking war eben eine
Koriphäe auf diesem Gebiet.
Stephen William
Hawking, CH, CBE, FRS (* 8. Januar 1942 in Oxford, Oxfordshire, England; † 14.
März 2018 in Cambridge, Cambridgeshire, England)[1], war ein britischer
theoretischer Physiker und Astrophysiker. Von 1979[2] bis 2009[3] war er
Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der
Universität Cambridge.
Stephen Hawking
lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, Allgemeinen Relativitätstheorie
und der Physik der Schwarzen Löcher. Durch populärwissenschaftliche Bücher über
moderne Physik ist er auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt
geworden.
1963 wurde bei Hawking
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert, eine degenerative Erkrankung
des motorischen Nervensystems. Mediziner prophezeiten ihm, nur noch wenige
Jahre zu leben.[4] Allerdings handelte es sich vermutlich um eine chronisch
juvenile ALS, die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet
war. Seit 1968 war er auf einen Rollstuhl angewiesen. Im Rahmen der
Grunderkrankung (konsekutive progressive Bulbärparalyse) und der Behandlung
einer schweren Lungenentzündung verlor er 1985 die Fähigkeit zu sprechen. Für
die verbale Kommunikation nutzte er seitdem einen Sprachcomputer, den er
alleine durch Bewegungen seines Wangenmuskels steuerte[5], und als das nicht
mehr ging, mit Augenbewegungen.
Stephen Hawking wurde
als Sohn des Tropenmediziners Frank Hawking und der
Wirtschaftswissenschaftlerin Isobel Hawking geboren. Frank Hawking entstammte
einer Familie von Großbauern in Yorkshire, sein Großvater John Hawking verlor
jedoch den Großteil seines Vermögens im Rahmen einer landwirtschaftlichen
Wirtschaftskrise zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Robert Hawking, der Vater von
Frank, und dessen Frau konnten sein Medizinstudium nur mit Hilfe der Einnahmen
einer kleinen Schule in Boroughbridge finanzieren und er selbst bekam einige
Stipendien und Preise, mit denen er sich finanzierte und auch seinen Eltern
etwas Geld zurückgeben konnte. 1937 befand er sich auf einer Forschungsreise in
Afrika am Kongo. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach England
zurück, um sich dem Militär anzuschließen. Seine spätere Frau war die Tochter
eines praktischen Arztes und eines von acht Kindern der Familie, sie durfte
trotz der finanziellen Engpässe der Familie studieren und arbeitete nach dem
Studium als Finanzinspektorin und später als Sekretärin. Vor der Geburt ihres
Sohnes zogen Frank und Isobel vorübergehend aus dem Londoner Stadtgebiet
(Stadtteil Highgate) nach Oxford, um so der Bedrohung durch die deutsche
Bombardierung der Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. 18 Monate nach
Stephen wurde seine Schwester Mary geboren, seine zweite Schwester Phillippa
kam auf die Welt, als er fünf Jahre alt war. Stephen Hawking wuchs im Norden
Londons auf. 1950 zog die Familie erneut um, diesmal nach St Albans nördlich
von London, wo Stephen Hawking ab 1953 die St Albans School besuchte.
Der Wunsch des Vaters
war es, dass sein Sohn Medizin studieren sollte, um in seine Fußstapfen als
Arzt zu treten. Hawking konzentrierte sich daher in Leistungskursen auf Drängen
seines Vaters auf Chemie und belegte Mathematik nur als Nebenfach. Noch vor dem
Schulabschluss nahm er probeweise an einer Aufnahmeprüfung für die Universität
Oxford teil, die er mit Auszeichnung bestand und die ihm überraschenderweise
ein Studien-Stipendium gewährte.
Wissenschaftliche
Arbeit
Stephen Hawking erwarb
1962 seinen Bachelor-Abschluss an der Universität Oxford. Wenig später
wechselte er zu Trinity Hall an der Universität Cambridge, wo er seine
Promotion über theoretische Astronomie und Kosmologie begann und 1966 bei
Dennis Sciama promovierte (Ph.D.)[6] mit der Dissertation Properties of
expanding universes[7]. Da ihm die für die Aufnahme in Cambridge notwendige
Examensnote fehlte, trat er zu einer mündlichen Prüfung an, die er mit Bestnote
bestand. Nach seiner Doktorarbeit wurde er Research Fellow und später
Professorial Fellow am Gonville and Caius College der Universität Cambridge.
Berühmt wurde er in den
1960er Jahren durch den Beweis der notwendigen Existenz von Singularitäten in
der allgemeinen Relativitätstheorie unter sehr allgemeinen Voraussetzungen
(gemeinsam mit Roger Penrose, siehe Singularitäten-Theorem). Für diese Arbeit
erhielt er 1966 den angesehenen Adams Prize der Universität Cambridge. Er
wechselte an das Institut für Theoretische Astronomie in Cambridge, an welchem
er bis 1973 blieb. Danach arbeitete er am Institut für angewandte Mathematik
und Theoretische Physik und begann mit seiner quantenmechanischen
Interpretation der Schwarzen Löcher.
1974 entwickelte er das
Konzept der „Hawking-Strahlung“, nach der schwarze Löcher in der
Quantenfeldtheorie (je nach der Masse des schwarzen Lochs mehr oder weniger
schnell) zerstrahlen.
In den 1980er Jahren
entwickelte Hawking[8] mit James Hartle einen Zugang zur Quantengravitation und
deren Kosmologie über eine euklidische Pfadintegralformulierung. Dabei wird in
der mathematischen Pfadintegralformulierung, ursprünglich von Richard Feynman
für die Quantenfeldtheorie entwickelt, über alle möglichen Konfigurationen von
Raum-Zeiten („Pfade“) summiert, was durch Integrale über die
Metrik-Tensorfelder, die nach der allgemeinen Relativitätstheorie die
Raum-Zeiten festlegen, dargestellt wird. Um die Integrale mathematisch
behandeln zu können, wird ein auch in der Quantenfeldtheorie üblicher Trick
angewandt, die Wick-Rotation: Das Pfadintegral wird zu imaginären Werten der
Zeit fortgesetzt, so dass die Metriken, über die summiert wird, eine Signatur
wie bei der Metrik eines euklidischen Raumes statt des Vorzeichens des
Minkowski-Raums wie in der allgemeinen Relativitätstheorie bekommen. Hartle und
Hawking schlugen vor, in den Pfadintegralen nur geschlossene Raumzeiten ohne
dreidimensionale Ränder zu berücksichtigen (kompakte euklidische Metriken), da
diese die dominanten Beiträge liefern würden. Sie nannten dies ihren no
boundary proposal („ohne Grenzen“ oder „ohne Rand“) und sahen darin eine
natürliche Formulierung für Probleme der Quantenkosmologie („Die Randbedingung
des Universums besteht darin, dass es keinen Rand hat“).[9] Neben dem Vorschlag
von Hawking und Hartle sind auch andere Möglichkeiten diskutiert worden,
insbesondere die Tunnellösung von Alexander Vilenkin (1982), der Entstehung
eines Universums aus dem Nichts. Ursprünglich favorisierte Hawking aufgrund
seiner Theorie geschlossene Universen, in den 1990er Jahren zeigte er aber mit
Neil Turok, dass auch offene inflationäre Universen als Lösung im no boundary
proposal möglich sind. Der euklidische Pfadintegral-Zugang zur
Quantenkosmologie ist wegen des Übergangs von Minkowski-Metriken, wie sie eigentlich
in der Natur realisiert sind, zu euklidischen Metriken außerhalb der
Hawking-Schule, die konsequent daran festgehalten hat, umstritten.
Hawking war Mitglied
auf Lebenszeit bei der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.[10]
„The Black Hole Information
Loss Problem“
Auf der 17. „General
Relativity“ Konferenz in Dublin 2004 kündigte Hawking an, das Problem des
Informationsverlusts Schwarzer Löcher gelöst zu haben, dies stieß aber auf
Kritik. Das Problem besteht darin, dass Schwarze Löcher, die nur durch wenige
Quantenzahlen beschrieben werden, aber Materie (Informationen) „verschlucken“
und nur, wie Hawking gezeigt hatte, thermisch strahlen (die einzige
„Information“ dabei ist ihre Temperatur und Entropie, die proportional zu ihrer
Oberfläche ist), Informationen vernichten, oder anders ausgedrückt in der
Quantenmechanik zu einer „nicht unitären“, die Wahrscheinlichkeiten nicht
erhaltenden Zeitentwicklung führen. Die Frage ist dann, ob es nicht doch einen
Ausweg gibt, der die Informationen erhält. John Preskill hatte mit Hawking 1997
eine Wette abgeschlossen (die neben Hawking auch Kip Thorne hielt), dass es in
der Quantengravitation einen solchen Ausweg gibt, Hawking hatte dagegen
gehalten. In seiner Rede auf dem Kongress wechselte Hawking seinen Standpunkt
und meinte, dass Informationen doch erhalten bleiben, was er mit einer
Pfadintegral-Formulierung der Quantengravitation in nicht-trivialen Topologien
bewiesen zu haben glaubte.[11]
Das Problem spielt eine
wichtige Rolle in der Quantengravitation und war dort seit der Formulierung des
Problems durch Hawking 1975[12] Gegenstand kontroverser Debatten. Gegner von
Hawking waren zum Beispiel Leonard Susskind[13] und Gerardus ’t Hooft, die im
Gegensatz zu Hawking für eine Gültigkeit der Quantenmechanik auch im Bereich
Schwarzer Löcher eintraten. Susskind veröffentlichte darüber sogar ein Buch
(The Black Hole War: My battle with Stephen Hawking to make the world safe for
quantum mechanics, 2008). Es besteht nach wie vor kein Konsens über die Lösung
des Problems. Der bekannte Gravitationstheoretiker Kip Thorne beispielsweise
weigerte sich im Gegensatz zu Hawking, den Verlust der Wette anzuerkennen.
Populärwissenschaftliche
Schriften und Rezeption
1981 nahm Hawking an
einer Kosmologietagung im Vatikan teil, auf der er sein Konzept vorstellte,
laut dem das Universum keine Grenzen haben solle. In diesem Vortrag stellte er
das All zugleich als ein Phänomen dar, das einfach vorhanden ist und dementsprechend
keines Schöpfergottes bedarf.
„Wenn das Universum einen Anfang hatte,
können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen
worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst
abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann
hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre
dann noch Raum für einen Schöpfer?[14]“
1988 erschien mit Eine
kurze Geschichte der Zeit das erste populärwissenschaftliche Buch Hawkings, in
dem er die Theorien zur Entstehung des Universums, zur Quantenmechanik und zu
Schwarzen Löchern darstellt. Das Buch wurde weltweit ein Bestseller und
verkaufte sich in Millionenauflage. Als wissenschaftlicher Autor schrieb
Hawking zudem weitere erfolgreiche populärwissenschaftliche Werke.
Im April 2010 äußerte
sich Stephen Hawking über mögliche Risiken, die die Suche nach außerirdischem
Leben für die Menschheit haben könnte.[15][16][17] Hawking sieht jedoch die
Notwendigkeit, den Weltraum zu besiedeln.[18][19][20]
Im September 2010
äußerte Hawking erstmals eindeutig, dass für die Entstehung des Universums kein
Gott notwendig gewesen war. Es sei nicht nötig, so der Wissenschaftler, zur
Erklärung eine Hand Gottes mit ins Spiel zu bringen. Die Times zitierte aus
seinem neuen Buch The Grand Design (dt. Der große Entwurf – Eine neue Erklärung
des Universums):
„Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft
gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen. […]
Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt des Nichts doch etwas gibt,
warum das Universum existiert, warum wir existieren.[21]“
2016 äußerte Hawking
bei einer Vortragsreihe für die BBC, dass die Menschheit vor großen Gefahren
stehe, die langfristig ihre Existenz stark gefährdeten. So hätten sowohl
gentechnisch veränderte Viren, Atomkriege und die globale Erwärmung das
Potenzial, die Menschheit in absehbarer Zeit auszulöschen. Über lange Zeiträume
von tausenden Jahren betrachtet sei dies sogar fast sicher. Die größte Gefahr
für die Menschheit sei die Menschheit selbst. In diesem Zusammenhang erneuerte
er seine Forderung, weitere Himmelskörper im Sonnensystem zu besiedeln, um das
Aussterben der Menschen zu verhindern. Diese Kolonien könnten aber frühestens
in einem Jahrhundert unabhängig von der Erde existieren, deshalb sollte die
Menschheit in diesem Zeitraum besonders vorsichtig sein.[22]
Privatleben
Während seines Studiums
in Oxford begannen die ersten Anzeichen für seine Erkrankung, die sich während
seiner Studienzeit 1963 bis 1965 in Cambridge verstärkten. Die Amyotrophe
Lateralsklerose (ALS) begann sein Nervensystem zu zerstören. Seine geistigen
Fähigkeiten waren davon allerdings nicht betroffen. Die Diagnose veränderte
sein Leben und bewirkte einen Motivationsschub. Hawking begann 1965 seine
Doktorarbeit bei Dennis Sciama und heiratete Jane Wilde, mit der er drei Kinder
bekam, darunter die Tochter Lucy Hawking.[23] Weil seine Hand zu dieser Zeit
schon Lähmungserscheinungen zeigte, wurde seine Dissertation von unterschiedlichen
Helfern geschrieben. Seit 1968 war er zur Fortbewegung auf den Rollstuhl
angewiesen.
Hawking bei einem
Parabelflug, 2007
Bei einem Besuch des
Forschungszentrums CERN in Genf erlitt Hawking 1985 eine Lungenentzündung, die
in seinem Zustand lebensbedrohlich war. Es kam zu einer Atemnot, die nur durch
einen Luftröhrenschnitt überwunden werden konnte. Seitdem hat Hawking infolge
seiner Grunderkrankung auch seine Sprechfähigkeit verloren.
1990 erfolgte die
Scheidung von seiner Ehefrau Jane. Danach lebte Hawking mit seiner Pflegerin
Elaine Mason zusammen, die er 1995 heiratete. Sie begleitete ihn während seiner
Lehr- und Forschungstätigkeit sowie auf Forschungsreisen. 2006 ließen sie sich
scheiden.[24][25]
Im Oktober 2008 empfing
ihn Papst Benedikt XVI. im Vatikan.[26][27]
Stephen Hawking starb
in den Morgenstunden des 14. März 2018 zu Hause in Cambridge.[1]
Sprachcomputer (DECtalk
DTC01)
Gehäuse von Hawkings
Sprachcomputer, 1999. Science Museum London.
Nach seiner Lungenentzündung
im Jahr 1985 konnte Hawking nicht mehr sprechen.[28] Zur Verständigung zog er
eine Augenbraue hoch, wenn jemand auf den richtigen Buchstaben auf einer Tafel
gedeutet hatte. Danach benutzte er einen Sprachcomputer. Mit einem Taster in
der Hand konnte er aus einer Liste von Begriffen von einem Bildschirm wählen,
die dann an einen Sprachgenerator geschickt wurden. So brachte er es auf bis zu
fünfzehn Wörter in der Minute bis seine Finger zu schwach dafür waren.
Hawking im Mai 2006
während einer Pressekonferenz in der Bibliothèque nationale de France
Eine Zeit lang wurde
ein Infrarotsensor in seiner Brille benutzt, der durch ein Kabel mit dem
Sprachcomputer verbunden war. Der Sensor sendete einen Infrarotstrahl aus, der
unterschiedlich reflektiert wird, je nachdem, ob Hawking seinen rechten
Wangenmuskel anspannte. Dadurch wurde der Schalter ausgelöst und eine Auswahl
auf dem Bildschirm bestätigt. Später war es Hawking nicht mehr möglich, den
rechten Wangenmuskel zur Kommunikation zu verwenden. Der Sprachcomputer wurde
so modifiziert, dass er Hawkings Befehle durch dessen Augenbewegungen erkannte
und ausführte.
Rezeption in der
Populärkultur
In der Folge Angriff
der Borg – Teil 1 der US-Science-Fiction-Fernsehserie Raumschiff Enterprise:
Das nächste Jahrhundert (Erstausstrahlung 21. Juni 1993) wirkte Hawking auf
eigene Bitte als Schauspieler mit. Er stellte als einzige Person im
Star-Trek-Universum sich selbst dar, wobei er in der knapp 3-minütigen
Eröffnungsszene, einer Holodecksimulation, zusammen mit Data (Brent Spiner),
Isaac Newton (John Neville) und Albert Einstein (Jim Norton) pokert – und
gewinnt. Als er die Kulissen des Maschinenraums mit dem Warpkern im Zentrum
besichtigte, soll er sinngemäß gesagt haben: „Ich arbeite daran“. Bereits zwei
Jahre zuvor, in der Episode Odan, der Sonderbotschafter, trägt eine
Transportfähre der Enterprise den Namen Hawking. Hawking hatte in mehreren
Folgen der Zeichentrickserien Die Simpsons[29] und Futurama[30] Gastauftritte
und lieh auch für diese die Stimme seines Sprachcomputers. Zudem hatte Hawking
in den TV-Serien Cosmo und Wanda, Dilbert, The Big Bang Theory sowie bei der
Show Monty Python Live (mostly) (Juli 2014) Gastauftritte.
Ebenso wurde er im
Londoner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds verewigt.
In dem Song Keep
Talking der Gruppe Pink Floyd auf dem Album The Division Bell spricht Stephen
Hawking mit seinem Sprachcomputer unter anderem den einleitenden Satz “For
millions of years mankind lived just like the animals. Then something happened
which unleashed the power of our imagination. We learned to talk.” (deutsch:
„Millionen Jahre lebten die Menschen wie die Tiere. Dann passierte etwas, das
die Kraft unserer Vorstellung entfesselte. Wir lernten zu sprechen.“).
Ursprünglich hatte Hawking die auf dem Album verwendeten Zeilen für einen
Werbespot im britischen Fernsehen eingesprochen. Auf Pink Floyds Album The
Endless River ist in dem Titel Talkin’ Hawkin’ ebenfalls Hawkings
Sprachcomputer mit demselben Text zu hören[31].
Ein weiterer
Musiktitel, in dem Hawking auftritt, ist A Glorious Dawn von Carl Sagan, der
als Single und Video 2009 erschien. Im Rahmen eines Projektes ließ Jack White
2016 die Vinyl-Ausgabe dieser Single in der Stratosphäre abspielen.[32][33]
In den Büchern der
Hyperion-Saga von Dan Simmons werden Raumschiffe mit dem sogenannten
Hawking-Antrieb auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt. Eines der Schiffe
trägt den Namen HS Stephen Hawking.
Unter dem Titel Hawking
– Die Suche nach dem Anfang der Zeit gibt es eine TV-Biografie (GB 2004) mit
Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Sie befasst sich mit den Jahren seines
Studiums in Oxford – mit der Zeit also, als die ersten Symptome seiner
Erkrankung auftauchten und er seine Doktorarbeit begann (1962–1965). The Theory
of Everything (dt. Die Entdeckung der Unendlichkeit) aus dem Jahr 2014 ist eine
weitere Biographie über diesen Zeitraum, die sich auf die Beziehung zu seiner
damaligen Frau Jane Hawking konzentriert. Hawking wird darin von Eddie Redmayne
gespielt, der für seine Darstellung Hawkings mit dem Golden Globe als Bester
Hauptdarsteller – Drama und dem Oscar als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet
wurde.
Im September 2013
erschien ein Dokumentarfilm über sein Leben mit dem Titel Hawking – A brief
history of mine (dt. Hawking – Die bemerkenswerte Geschichte eines wundervollen
Genies), an dem Hawking als Drehbuchautor mitgewirkt hat.
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