Dienstag, 30. Juli 2013

BMW i3 Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie


BMW i3 Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie



Strecke ist gespickt mit Pylonen für Slalomfahrt und Ausweichmanöver. Gleich darf ich zum ersten Mal ans Lenk-rad des BMW i3 — dem als revolutionär gepriesenen Elektroauto mit Carbonzelle. Seit Langem schon rührt BMW dafür mas¬siv die Werbetrommel.
Beim Tritt aufs rechte Pedal schiebt der 170 PS starke Elektromotor den 1270 Kilo¬gramm leichten Wagen vehement an. Um¬gekehrt spüre ich beim Gaswegnehmen sofort die Bremswirkung des Energierück-gewinnungs-Systems. Jetzt wird Strom in den Akku geladen, der im Unterboden des i3 verbaut ist. Ich versuche, den nächsten Bremspunkt ohne Betätigung des Brems¬pedals zu erreichen — es funktioniert.
Dann geht es mit dem Testwagen durch die Pylonen- und die Ausweichgasse. Die Agilität des i3 ist beeindruckend. Dass sich die Karosserie dabei in schnellen Kurven leicht zur Seite neigt, irritiert mich: Säßen hinten zwei Mitfahrer, wäre denen vermut¬lich jetzt schlecht. Aber klar: Die BMW-Ingenieure haben das Fahrwerk bewusst

komfortabler ausgelegt, weil man mit einem i3 eben keine Rennen gewinnen, sondern bequem in die Stadt pendeln soll. Also ändere auch ich meinen Fahrstil und wechsle in den Sparmodus ECO PRO. Dadurch wird das Ansprechverhalten des Antriebs zwar träger, doch der Stromver-brauch verringert sich deutlich.
Gut, dass Kunden, die Angst vorm Lie-genbleiben haben, den i3 gegen Aufpreis mit einem Zweizylindermotor als Reich-weitenverlängerer erhalten. Der kann die Batterie mit seinem 9-Liter-Benzintank noch zusätzliche to° Kilometer am Leben halten. Was aber nicht mehr als eine Notlö¬sung ist. Ohne Range Extender soll der i3 im Alltag um die 130 bis 16o Kilometer weit kommen. Bei gemäßigter Fahrweise, ver¬steht sich.

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