Donnerstag, 2. April 2015

Germanwings Crash Flugschreiber sagt Technikfehler kein Pilotenselbstmord


Germanwings Crash Flugschreiber sagt Technikfehler kein Pilotenselbstmord

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/vjIx8qcMykE

Werte Leser, es ist jetzt Donnerstag der 2.4.2015 17:30 Uhr, und sie werden es ja sicherlich im Radio gehört haben, der Flugschreiber für den Todesflug, ich meine den technischen Flugschreiber, ist gefunden worden und befindet sich in südfranzösischen Marseille zur Auswertung. Aufgrund guter Verbindungen habe ich ein Draht dorthin, und der Flugschreiber ist bereits ausgewertet, obwohl man es in der Presse nicht verkündet. Der Flugschreiber hat eindeutig ergeben, dass technische Probleme die Ursache des Absturzes gewesen sind. Es ist also kein Piloten Selbstmord. Umso trauriger finde ich es, dass die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft heute öffentlich verkündet, sie habe den Computer des Piloten überprüft, und dieser habe sich auf Internetseiten für Selbstmord und Einleitung von technischen Fehlern in Flugzeugen kundig gemacht. Absurder geht das nun wirklich nicht mehr.

 

Ich will mich jetzt nicht so weit aus dem Fenster hängen, aber die technische Ursache des Absturzes ist bekannt. Seit Jahren ist es bekannt! Ich bin selbst das Gegenstück des Airbus 320, nämlich der Boeing 337, geflogen, und habe vom Kollegen immer wieder erfahren, dass Sie Probleme mit dem Höhenruder haben. Dieses technische Problem ist der Lufthansa schon seit Jahren bekannt.

 

Und nun ergibt sich aus den Flugschreiber, dass in 9800 Fußhöhe das Höhenruder versagt hat, nach ganz üblichen Muster, was bedeutet, dass die Maschine nicht mehr zu korrigieren war, ebenfalls aus technischen Gründen, die sich in der Folge des Versagen des Höhenruders ergibt. Es ist also so gewesen, dass in 9800 Fußhöhe, das sind etwa knapp 3000 m Höhe das Höhenruder versagt hat und die Maschine sofort in den Sinkflug übergegangen ist. Warum der Copilot in dem Moment nicht eingegriffen hat, muss noch geklärt werden, aber womöglich konnte er es gar nicht, weil eben er durch den Sinkflug von 9800 Fuß auf 2000 Fuß möglicherweise bewusstlos geworden ist. Allerdings kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass in der Flughöhe von 9800 Fuß ein Navigation Fehler gemacht worden ist, der natürlich dazu geführt hat, dass das Höhenruder versagt hat.

 

Das Problem mit dem Höhenruder gibt es bei dem Airbus 320 seit Jahren und ist bereits von mehreren Fluggesellschaften weltweit angemahnt worden, die diese Maschinen fliegen. Man hat auch gewusst, dass es äußerst schwierig ist, hier zu korrigieren, zumal vor drei Jahren ebenfalls eine Maschine eine Notlandung mit viel Glück und Gottes Hilfe überstanden hatte.

 

Wie gesagt, die sind Insiderinformationen vor ab, und man kann gespannt sein, was die Lufthansa und die Verantwortlichen, insbesondere diese vorlaute Staatsanwaltschaft nunmehr dazu zu sagen hat. Ganz offensichtlich kennt man das Ergebnis schon, aber es muss aus irgendwelchen Gründen, welche Gründe auch immer anders dargestellt werden, und der Pilot muss hier den Sündenbock spielen. Ich habe es bereits vor einer Woche gesagt, der Zeitpunkt wird kommen, wo dieser Pilot rehabilitiert werden muss, weil ich damals schon geahnt hatte, dass hier bestimmt, wenn hier ein technischer Fehler ermittelt werden wird, dass dies an dem Höhenruder gelegen haben muss.

Selzer-McKenzie



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