Mittwoch, 8. April 2015

Mein Tagebuch aus dem Jahre 12.300 v.Chr. von Selzer-McKenzie


Mein Tagebuch aus dem Jahre 12.300 v.Chr. von Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/1oEMiDodTWI

Author D.Selzer-McKenzie

 

Heute, im Jahre 12.300 v. Chr., möchte ich nochmal einen Eintrag in mein Tagebuch machen. Wie ich ja in meinem Tagebuch in dem letzten Eintrag von vor 50 Jahren berichtet hatte, wenn ich nach Uruk in Aratta verzogen, da ich mir als Rentner die teuren Wohnungen in Ägypten oder in Maya Reich nicht mehr leisten konnte. Aber wie es so ist, in Uruk in Aratta wurde ich jetzt auch nicht mehr, sondern musste quasi fliehen, bei sich die politischen Verhältnisse dort total verändert haben, und ich jetzt im Inka Reich als Nachtwächter für die geheime Hauptstadt Macchu Picchu arbeite, um mir etwas noch dazu zu verdienen.

 

Wir leben heute im Jahre 12.300 v. Chr. in einer Welt, wo es uns noch nie so gut gegangen ist und wo die Wirtschaft und alles im Überfluss vorhanden ist. Ägypten ist inzwischen zum Nabel der Welt geworden, auch wenn die technischen Errungenschaften immer noch aus dem Maya Reich ausgehen.

 

Der Neid auf unser Wirtschaftswunder, hat offenbar andere dazu erweckt, an dem Reichtum teilhaben zu wollen. Im Norden von Aratta hat sich ein völlig neues Reich gebildet, die sich Mesopotamien nennen, und nunmehr mit ihren Kriegen nach Osten ziehen, um dort andere friedliche Länder zu unterjochen. Ich traute meinen Augen nicht, als ich morgens aufwachte, stehen auf unserem Hauptplatz in Uruk reihenweise Krieger aus Mesopotamien. Man hat unseren Führer, den Herrn Enmerkar, verhaftet und mitgenommen, und seitdem ist er spurlos verschwunden. Wahrscheinlich hat man ihn einfach in den persischen Golf geworfen. Jedenfalls waren wir auf einmal im Reich von Aratta Bürger des Nordstaates Mesopotamien. Dann ging es los, die Mesopotamien wollten uns Ihren Glauben aufzwingen, wir sollten nunmehr ab sofort weder an die Sterne, noch an die Sonne, sondern an den Halbmond glauben. Ganz offensichtlich haben hier die Mesopotamien einen Glaubenskrieg angezettelt, um uns zu ihrem Glauben zu zwingen. Ich habe das abgelehnt, und habe meine Umzugskartons gepackt und bin hier ins Inka Reich nach Cusco gezogen.

 

Ich habe ja schon viel erlebt, damals als wir von der Eiszeit durch den Klimawandel in die Hitzeperiode gelangten, meine Eltern und in der Schule hat man mir den Glauben an die Sternengötter beigebracht, dann sollte ich nach den Klimawandel auf einmal an die Sonnengötter Glauben, und jetzt kommt schon wieder eine neue Religion, und ich soll an die Götter des Halbmondes Glauben. Das ist mir einfach zu viel, und ich glaube jetzt an überhaupt nichts mehr.

 

Meine Freunde in Ägypten haben wir ebenfalls erklärt, dass man dort Vorsorge trägt, falls falls man in Mesopotamien Gelüste auf einen Glaubenskrieg habe, und man werde weiterhin die Staatsreligion, der Glaube an die Sonnengötter, vollziehen. Also damit ist klar, dass Mesopotamien keine Chance hat, im Reich der Ägypter sich festzusetzen. Ägypten ist momentan der Nabel der Welt, und man kann es sich doch nun wirklich nicht leisten, auf einmal von den Glauben an die Sonnengötter zu den Glauben an den Halbmond überzuwechseln, weil das auch den gesamten Bau der tausenden von Pyramiden, die in den letzten Jahren dort erbaut worden, infrage stellen würde. Ich war ja selbst dabei, als man in der ägyptischen Ortschaft Gizeh die drei größten Pyramiden erbaut hat und kann nur noch heute von meiner Bewunderung für diese Bautechnik schwärmen.

 

Aber selbst in Ägypten baut man heute keine neuen Pyramiden mehr, weil man inzwischen mehrere 1000 Pyramiden gebaut hat, quasi in jedem Kuhdorf steht eine Pyramide. Und es zeigt sich auch, dass die Touristenwelle etwas zurückgeht, weil es einfach zu viele Pyramiden gibt. Die meisten Touristen Fallen sowieso entweder nach Gizeh, Theben oder in die ägyptische Hauptstadt Phoenix, die anderen Pyramiden bleiben somit irgendwie vom Tourismus vernachlässigt. So wie vor 300 Jahren jeder Bürgermeister in seiner Ortschaft ein Schwimmbad gebaut hat, hat er dann bzw. jeder Bürgermeister hat dann in seiner Ortschaft eine Pyramide gebaut. Die Touristen bleiben aus und schauen sich eben nur die großen Pyramiden in den großen Städten an.

 

Ich sagte es ja schon, ich bin aus Aratta am persischen Golf regelrecht vertrieben worden und bin jetzt hier in Cusco im Reich der Inka. Leider ist meine Rente so klein, dass ich noch etwas dazu verdienen muss, selbst wenn die Regierung die Renten seit der letzten Rentenerhöhung im Jahre 12.305 v. Chr. um 2 % erhöht hat. Ich musste mir also noch einen Nebenjob suchen, um über die Runden zu kommen.

Hier im Reich der Inka ist die Religion erhalten geblieben, und man glaubt an die Sonnengötter des Inti.

Als ich hier in Cusco mit all meinem hab und Gut und meinen alten Möbel ankam, bin ich sogar von dem derzeitigem Herrscher, dem Inka König Tawantinsuyu , persönlich begrüßt und beglückwünscht worden, da man nach Ansicht des Königs dringend neue Einwanderer zur Erhaltung der Wirtschaftskraft brauchte.. Ich habe hier in Cusco auch gleich eine drei Zimmer Neubauwohnung mit allem Komfort bekommen, und der König Tawantinsuyu hat mich gebeten, einen Tag später zu ihm zu kommen, weil er gleich für mich einen neuen Arbeitsplatz beschaffen würde.

 

Als ich am nächsten Tag persönlich bei dem König der Inka Tawantinsuyu vorbeigegangen bin, habe ich dem König meine Karten offen auf den Tisch gelegt, und gesagt, dass ich von meiner kleinen Rente nicht leben kann und noch einen Zusatzjob brauche. Wir haben bei einem Gläschen Wein mehrere Stunden miteinander diskutiert, weil der junge König, der erst 28 Jahre alt war, alles aus der Vergangenheit wissen wollte, da ich als alter Mann von über 400 Jahren ja viel erzählen konnte. Der König Tawantinsuyu  wollte alles wissen, wie es damals also vor 250 Jahren mit den Klimawandel gewesen ist, und ich habe ihn das erzählt, dass ich damals immer nur mit Hut und Mantel herumlaufen musste weil es so kalt war. Das konnte sich der König Tawantinsuyu überhaupt nicht vorstellen, weil er überhaupt nicht wusste, wie Eis und Schnee überhaupt aussieht. Dann wollte der König Tawantinsuyu  genau wissen, wie das mit dem Untergang unserer hoch entwickelten Stadt Atlantis gewesen ist. Unser König Tawantinsuyu sagte, er höre fast jeden Tag im Radio den Pophit Atlantis, und ich habe ihm gesagt, ja der Sänger dieses Pophits Atlantis ist mein alter Freund Professor Donovan von der Universität in Atlantis, der an dem Tage gerade eine Vorlesung in seine Universität gehalten hat, als auf einmal die Stadt Atlantis im Meer verschwand. Er, Professor Donovan hat diesen Pophit eigentlich nur deshalb gemacht, weil er nachher sein letztes Gehalt nicht mehr bekommen hatte und er irgendwie Geld brauchte, und deshalb sei er ins Popgeschäft eingestiegen. Der König Tawantinsuyu gab mir dann auf einmal die komplette Platte, die er sich wohl vorher in ein Musikgeschäft gekauft hat, und bat mich, ich möchte ihm doch ein Autogramm von diesen Popstar besorgen.

 

Am Ende des Abends, als wir fast vier Flaschen des Terrassenweins der konsumiert hatten, kamen wir dann zur Sache und ich bat den König Tawantinsuyu , mir zu sagen welchen Job er mir vermitteln könnte. Der König Tawantinsuyu sagte zu mir, er hätte etwas ganz besonderes, aber es müsse unbedingt geheim bleiben, ich dürfe darüber nicht reden. Er bot mir den Job als Nachtwächter für die geheime neu erbaute Inka Hauptstadt  Macchu Picchu an. Der König der Inka Tawantinsuyu meinte, es muss vor dem Volk noch unbedingt geheim bleiben, da er noch nicht wisse wann er die neue Hauptstadt hoch oben auf den Bergen eröffnen wolle, vor allen Dingen deshalb, weil die Besatzung Regierung der Maya nichts davon wissen dürfe, weil er die Absicht habe, sich von diesen so genannten Maisfressern aus Yucatan los zu lösen und einen eigenständigen Inka Staat zu gründen.

Ich habe daher gesagt zu unserem König, das soll ihm doch eigentlich egal sein, denn die Maya Besatzer verstehen ja überhaupt kein Wort, da sie die Sprache der Inka, nämlich  Quechua, überhaupt nicht verstehen, und die Maya verstehen doch nur Bahnhof. Aber der König der Inka meinte, man müsse vorsichtig sein, die Maya haben auch Spitzel von den dortigen Verfassungsschutz, die hier in Cusco herumlaufen und ständig Berichte nach Yucatan schicken. Ich fragte unseren König auch, was er eigentlich gegen die Maya habe, denn die Maya haben doch unglaubliches geleistet und sind die Könner der technischen Entwicklung, aber der König meinte, ich mag diese  Maisfresser aus Yucatan einfach nicht.

 

Dann meinte noch der König, seine Abneigung gegen die Maya sei auch damit begründet, dass er eine Oppositionspartei angehöre, die Partei der  Schöpfergötter, die den  Schöpfergott Viracocha und der Erdgöttin Pachamama verehren, und diese Partei ist die Maya ein Dorn im Auge. Die Maya sollen sogar gegen diese Partei einen Verbotsantrag beim Verfassungsgericht der Staatengemeinschaft des Äquator Speckgürtel eingereicht haben. Er, der König der Inka, sagte mir auch noch, er glaube, dass er gute Chancen hat, diesen Prozess vor dem Verfassungsgericht der Staatengemeinschaft des Äquator Speckgürtel zu gewinnen, weil inzwischen das Verfassungsgericht die Maya Regierung aufgefordert hat, Beweise vorzulegen, dass sich das Inka Reich tatsächlich selbstständig und unabhängig machen wolle.

 

Das sind also erstmal die Gründe, weshalb die geheime Regierung Hauptstadt Macchu Picchu auch erst einmal vor dem Volk geheim bleiben muss, außerdem ist sehr weit ab von Cusco hoch auf den Bergen gelegen, sowieso nicht für jeden sofort erkennbar, weil diese Regierung Hauptstadt bzw. die erst Regierung Hauptstadt werden soll, in den Wolken liegt.

 

Und dann hat der König der Inka mir noch ganz etwas anderes erzählt, was ich natürlich schon wusste, aber was mich sehr beunruhigt. Er sagte so lapidarer her, wenn die Welt untergeht, dann geht unsere neue Hauptstadt Macchu Picchu ganz bestimmt nicht mit unter, weil sie in 3500 m Höhe auf den Bergen und in den Wolken liegt. Aber das war es nicht was mich beunruhigte, sondern das Maya Reich, welches ja nun wirklich aus ganz exzellenten Mathematikern besteht, hat errechnet, dass angeblich nach dem Maya Kalender die Welt in 45 Jahren, also im Jahre 12.255 v. Chr., untergehen soll. Na wenn das passiert, aber es ist ja noch 45 Jahre hin.

 

Meine Job, oder besser gesagt meinen Nebenjob, habe ich den gleich am Folgetag als neuer Nachtwächter der geheimen Inka Regierung Hauptstadt Machu Picchu angetreten. Zuerst muss ich noch in die Kleiderkammer, um eine Uniform abzuholen, oder hat man mir als mit Aufpasser gleich einen gezähmten Puma mitgegeben, der nunmehr bei meiner Arbeit als Helfer und bester Freund seine Dienste tut.

 

Der König der Inka sagte mir noch zum Abschied, Geld ist Geld und Schnaps ist Schnaps, und wenn er auf seine neue Residenz, die noch total geheim bleiben muss, erscheine, müsse auch ich den dort herrschenden Richtlinien folgen, und wie alle anderen Diener vor unserem König barfuß erscheinen. Ich hab gesagt, das ist für mich kein Problem, die Wasserversorgung in der 3500 m hohen geheimen Regierung Stadt Macchu Picchu ist so hervorragend, dass ich mir an jeder Stelle ja sofort die Füße waschen kann.

 

Also ich muss schon sagen, als ich quasi aus Aratta fliehen musste, hätte ich nicht geglaubt, dass ich mich hier in Cusco im Inka Reich schon gleich wieder ins gemachte Bett liegen kann. Ich habe Arbeit, obwohl man hier weiterhin sehr viel Arbeitskräfte sucht, und mir geht es gut. Cusco ist eine pulsierende Stadt, ich würde sogar sagen, die pulsierende Stadt in ganz Lateinamerika. Hier macht zurzeit eine Firma nach der anderen auf, weil man in eine neue Zeit eintreten will. Der König der Inka hat seinem Volk versprochen, wenn man die Unabhängigkeit erreicht, wolle man zur wirtschaftlichen Großmacht werden und ganz besonders die Textilindustrie, hier ist das die Webindustrie, fördern. Die gewebten Tücher hier aus dem Reich der Inka sind in der ganzen Welt des Äquator Speckgürtel gesuchte Stücke und verkaufen sich wie warme Brötchen. Deshalb werden hier in Cusco auch ständig neue Webereien aufgemacht und jetzt kommen schon Gastarbeiter aus allen Ländern des Äquator Speckgürtel hierher. Bei meinem persönlichen Gespräch mit unserem Inka König hat dieser mir ja auch gesagt, er wolle das Reich der Inka von einer Nation der Landwirtschaft zu einer Industrienation machen, und deshalb wird hier die Webindustrie auch so gefördert.

 

 

Aber wie es so ist, wenn eine neue Industrie aufgebaut wird, dann gibt es auch gleich wieder Oligarchie, und hier ist bereits der erste auf dem Plan erschienen. Der Inka Manco Capac, in Wahrheit ist er der Sohn des Königs, behauptet aber, er sei der Sohn der Sonne sowie seine Schwester Mama Odlo, die ebenfalls Tochter des Königs ist und von sich behauptet sie sei vom Sonnengott Inti geschickt, haben auf der neben allen von Cusco liegenden Sonneninsel Titicacasee  ein regelrechtes Industrieimperium, Tausende von Web-Geräten, aufgebaut und machen Preisdumping. Das wird vielleicht dazu führen, dass die kleinen Handwerker in der Webindustrie hier Inka Reich bald wieder verschwinden.

 

 

So nun muss ich für heute schließen, ich muss nämlich gleich zur Arbeit und meinen Dienst als Nachtwächter für die neue Regierung Hauptstadt Machu Picchu antreten, meinem Wachpuma  gebe ich noch ein Stückchen Fleisch, und dann geht's zur Arbeit.

Selzer-McKenzie

 

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Meine Tagebücher aus dem Jahre 12.500 vor Christie Buch von Selzer_McKenzie SelMcKenzie

"Meine Tagebücher aus dem Jahre 12.500 vor Christie"

von D.Selzer_McKenzie

komponiert von D.Selzer-McKenzie

Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.

Originalausgabe (R)Meine Tagebücher aus dem Jahre 12.500 vor Christie

(R) 2015 by D.Selzer_McKenzie

(Dr.of Molekularbiology and Genetics)

published by SelMcKenzie Media Publishing

auch als Hörbuch und eBook (ePUB)

ISBN 978_1_291_86654_4, EURO uro 9,80 mit gesamt 1585 Seiten

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie,Microfilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Authors und Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert,verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

 



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