Montag, 21. Dezember 2015

Mein 10 Börsen-Prognosen für 2016 von Selzer-McKenzie


Mein 10 Börsen-Prognosen für 2016 von Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie

Video: https://youtu.be/h0Qp2STHra8

„Meine 10 Prognosen für das Jahr 2016"

Stabileres Wirtschaftswachstum, Überraschungspotenzial bei Aktien, Anleiherenditen weiter im Keller: Über die maßgeblichen Trends, Herausforderungen und Chancen des neuen Anlagejahres.

 

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 Politische Sorgen um Europa, Ruhe in den USA

In Europa sind neben den anhaltenden Proble¬men der Peripherieländer und dem nach wie vor schwelenden Ukraine-Konflikt zunehmend neue Herausforderungen in den Fokus gerückt- etwa die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens oder der Umgang mit der Vielzahl an Flüchtlin¬gen. Ob darüber hinaus im späteren Jahresver¬lauf auch ein möglicher EU-Austritt Großbritan¬niens wieder auf den Tisch kommt, bleibt abzuwarten. Dagegen dürfte es in den USA ¬trotz der anstehenden Präsidentschaftswahlen im November und einzelner Diskussionen, etwa um das landesweite Krankenversicherungssys¬tem - vergleichsweise ruhig bleiben. Auch wegen des jüngst erzielten fiskalischen Kompro¬misses zwischen Republikanern und Demokra¬ten könnte die US-Wirtschaft im kommenden Jahr von innenpolitischen Risiken weniger stark betroffen sein als die Volkswirtschaften in Euro¬pa und Asien. Geopolitisch wird auch das Jahr 2016 die Welt in Atem halten. Die instabile Lage im Nahen Osten und die Gebietsstreitigkeiten Chinas mit seinen pazifischen Nachbarn bein¬halten konkretes Konfliktpotenzial.

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 Globales Wirtschafts-wachstum stabilisiert sich Das Wachstum der Weltwirtschaft könnte sich

2016 zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder

 

 

Konfliktpotenzial in Europa Zahlreiche politische Unsicherheiten könnten 2016 auch die Finanzmärkte beeinflussen.

Brexit?

Fragmentierung der Parteien¬landschaft

Abspaltung Kataloniens?

 

Quelle: Deutsche Bank, Standd, 15. Dezember 2015

leicht beschleunigen: von 3,1 Prozent im Jahr 2015 auf rund 3,3 Prozent. Es dürfte dabei noch stärker als in den Vorjahren von Binnenkonsum und Dienstleistungen statt von der Industrie¬produktion getrieben werden. Trotz struktu¬reller Probleme - zum Beispiel stockender Reformen und einem niedrigeren Trendwachs¬tum - ist der konjunkturelle Zyklus scheinbar intakt. Für China erwarte ich ein Plus von rund 6,5 Prozent für das kommende Jahr. Auch in den großen Industrienationen dürfte der Bin¬nenmarkt die Konjunktur treiben: Deutschland könnte mit 1,9 Prozent wachsen. Für die USA erwarte ich 2,1 und für Japan 1,5 Prozent Wachstum.

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 US-Notenbank gibt den Zinstakt vor

Die unklaren, zum Teil widersprüchlichen Ani digungen der US-Notenbank Fed waren ein Grund für die Verunsicherung an den M ten. Auch 2016 dürfte die Fed im Brennet stehen: Ich erwarte aufgrund der positiven schaftlichen Rahmenbedingungen bereits N Dezember 2015 eine erste Leitzinsanhebt gefolgt von drei weiteren im kommenden Damit betritt die Fed nach Jahren der lock( Geldpolitik Neuland - Ausgang ungewiss. Europäische Zentralbank (EZB) dagegen hat fang Dezember neben der Senkung des E genzinssatzes auch eine Ausweitung ihres leiheankaufprogramms bis mindestens 2017 beschlossen. Das sollte den Euro lant tig schwächen und der kriselnden Euro; wirtschaftlich weiter auf die Beine helfen.

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 Währungen als Performancetreiber

Der bestimmende Faktor an den Devisenn ten bleibt die Entwicklung des US-Dollar gehe davon aus, dass der „Greenback" im gleich zu allen bedeutenden Währungen in kommenden Monaten weiter an Stärke ge nen wird. Im Hinblick auf den Euro dürfter Ausweitung der lockeren Geldpolitik der und die Leitzinsanhebungen der Fed im Jet verlauf 2016 mindestens zu einer Parität fül Für Schwellenländer wie China oder Indien ten sich die negativen Auswirkungen einer zessiven Dollar-Aufwertung in Grenzen hs Insbesondere bei Ländern mit stockender formen und Doppeldefizit (gleichzeitiges I-halts- und Leistungsbilanzdefizit) muss je( mit kurzfristigen, auch größeren Wechsell schwankungen und entsprechenden Folge Fremdwährungsinvestments gerechnet wer

Renditen bringen. Bei US-Unternehmensanlei¬hen mit guter Bonität (Investment Grade) sehe ich dagegen Potenzial: Rund 3,5 Prozent Ren¬dite könnten in diesem Segment möglich sein. Für noch mehr Rendite ist dagegen ein über-proportional hohes Risiko einzugehen. So dürf¬ten im US-High-Yield-Bereich die Ausfallraten deutlich anziehen — mögliche Übersprungsef-fekte auf europäische High-Yield-Anleihen nklusive. Bei Schwellenländer-Anleihen wird

el von der Währungsentwicklung abhängen: Stabilisieren sich die Wechselkurse gegenüber E.,iro und US-Dollar, könnten wieder ein--eägliche Renditen möglich sein. Hinzu kommt der Einfluss Chinas: Wenn die zweitgrößte `,.•olkswirtschaft der Welt positiv überraschen 'Kann, sollten Schwellenländer-Anleihen davon

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 Aktien: Industrieländer vor Schwellenländern

a          sieben Jahren Bullenmarkt könnten sich

e Aktienkurse im kommenden Jahr etwas .e--altener entwickeln. Unter anderem weil e Gewinne der Unternehmen nur einstellig scan dürften — mit positivem Überra-gspotenzial in der Eurozone. Für Anleger s darauf ankommen, in einem breit diver-eezen Portfolio die richtigen Akzente zu ,e_ee. Auf regionaler Ebene erscheinen mir = e e-7,:vickelten Märkte — zum Beispiel die Eu¬_. Japan und die USA — insgesamt aus---_s-eicher zu sein als die Schwellenländer. n Branchen und Unternehmen gilt es, e- den zu identifizieren, die ihre Umsätze Margen gegen den allgemeinen Trend steigern können.

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 Einstellige Performance an den Aktienmärkten ts.-,n dürften im Jahr 2016 ein gefragtes In-

e,rungen, etwa in China und den USA, ---en die Aktienpreise im höheren einstelli--:=- Prozentbereich zulegen — inklusive Divi--:-- :enzahlungen. Auf Sektorenebene dürften 1_ Eeehst Zykliker — Finanzen, Technologie, --.-Basiskonsum — und im weiteren Jahres-

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Basiskonsum, im Anlagefokus stehen. -s-d auf die Aktiennachfrage sollte sich eecee_2.e., Zinsumfeld auswirken: Aktien-zedurch für Investoren auf der

einen Anlagen immer inter-

 

Rohstoffpreise im Bann

von Dollar und Angebot

Prognosen zur Entwicklung des Ölpreises sind aufgrund der vielen Einflussfaktoren derzeit mit großen Unsicherheiten behaftet. Ich gehe aber davon aus, dass zumindest die Tiefststän¬de bald erreicht sein dürften. Angebot und Nachfrage sollten sich jedoch erst gegen Ende des Jahres 2016 annähern und die Preise ent¬sprechend anziehen. Größere Sprünge sind da¬bei nicht zu erwarten — sollte die OPEC nicht überraschend ihre Förderquoten drosseln. Ebenso unsicher gestalten sich Prognosen zum Gold: Zwar könnten einige Notenbanken

vor allem in den Schwellenländern ihre Bestän¬de ausbauen, für Gegenwind dürften jedoch

steigende Zinsen in den USA und ein starker US-Dollar sorgen. Bei Gold erwarte ich im Jahr 2016 seitwärts tendierende oder sogar leicht fallende Preise. 2016 voraussichtlich fortsetzen: Weltweit zieht es die Menschen in die Metropolregionen. Mit der damit verbundenen Nachfrage nach Immo¬bilien dürfte das Angebotswachstum nicht Schritt halten können — weiter steigende Preise wären die Folge. In Europa erscheinen insbe¬sondere deutsche Standorte interessant, da sie im Gegensatz zu bereits weit gelaufenen Märk¬ten wie London nach wie vor fair bewertet scheinen — eine Blasenbildung ist am deut¬schen Immobilienmarkt derzeit nicht in Sicht. In den USA sieht die Deutsche Bank den intak¬ten Arbeitsmarkt weiter als starken Treiber. Insgesamt rechne ich einem global breit ge¬streuten Immobilien-Portfolio die größten Ren-ditechancen zu.

10 für hohe Volatilitäten Unsicherheiten sorgen

Neben geopolitischen Risiken dürfte die Geld¬politik der größte Unsicherheitsfaktor im Jahr 2016 sein. So könnte der US-Dollar im Zuge der Leitzinserhöhungen der Fed zu stark aufwer¬ten und damit Rohstoffpreise sowie Schwel-lenländerwährungen unter Druck setzen. Darü¬ber hinaus dürften auch die Sorgen um das konjunkturelle Wachstum Chinas noch nicht ausgestanden sein. Weiteres Risikopotenzial sehe ich unter anderem in einem möglichen Ausufern der Abwertungstendenzen bedeu¬tender Währungen („Währungskrieg") oder ei¬nem Einbruch der Unternehmensgewinne. Al¬les in allem ist durch die Vielzahl regionaler und globaler Unsicherheitsfaktoren im kommen¬den Jahr weiter mit vergleichsweise hohen Vo-Renditen bringen. Bei US-Unternehmensanlei¬hen mit guter Bonität (Investment Grade) sehe ich dagegen Potenzial: Rund 3,5 Prozent Ren¬dite könnten in diesem Segment möglich sein. Für noch mehr Rendite ist dagegen ein über-proportional hohes Risiko einzugehen. So dürf¬ten im US-High-Yield-Bereich die Ausfallraten deutlich anziehen - mögliche Übersprungsef-fekte auf europäische High-Yield-Anleihen inklusive. Bei Schwellenländer-Anleihen wird viel von der Währungsentwicklung abhängen: Stabilisieren sich die Wechselkurse gegenüber Euro und US-Dollar, könnten wieder ein¬trägliche Renditen möglich sein. Hinzu kommt der Einfluss Chinas: Wenn die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt positiv überraschen kann, sollten Schwellenländer-Anleihen davon profitieren.

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 Aktien: Industrieländer vor Schwellenländern

Nach sieben Jahren Bullenmarkt könnten sich 3ie Aktienkurse im kommenden Jahr etwas .erhaltener entwickeln. Unter anderem weil e Gewinne der Unternehmen nur einstellig

§         egen dürften - mit positivem Überra-:.=-_:ngspotenzial in der Eurozone. Für Anleger -1.• es darauf ankommen, in einem breit diver¬s

z erten Portfolio die richtigen Akzente zu t3-rzen: Auf regionaler Ebene erscheinen mir

§         a entwickelten Märkte - zum Beispiel die Eu-Japan und die USA - insgesamt aus-:-:sreicher zu sein als die Schwellenländer. Se den Branchen und Unternehmen gilt es, a.anigen zu identifizieren, die ihre Umsätze Margen gegen den allgemeinen Trend .%e. :er steigern können.

g Einstellige Performance an den Aktienmärkten

         en dürften im Jahr 2016 ein gefragtes In-••-•E'.3-_—ent bleiben. Hauptgrund dafür ist das er-.-ainstellige Gewinnwachstum der Un-

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 Rohstoffpreise im Bann von Dollar und Angebot

Prognosen zur Entwicklung des Ölpreises sind aufgrund der vielen Einflussfaktoren derzeit mit großen Unsicherheiten behaftet. Ich gehe aber davon aus, dass zumindest die Tiefststän¬de bald erreicht sein dürften. Angebot und Nachfrage sollten sich jedoch erst gegen Ende des Jahres 2016 annähern und die Preise ent¬sprechend anziehen. Größere Sprünge sind da¬bei nicht zu erwarten - sollte die OPEC nicht überraschend ihre Förderquoten drosseln. Ebenso unsicher gestalten sich Prognosen zum Gold: Zwar könnten einige Notenbanken vor allem in den Schwellenländern ihre Bestän¬de ausbauen, für Gegenwind dürften jedoch steigende Zinsen in den USA und ein starker US-Dollar sorgen. Bei Gold erwarte ich im Jahr 2016 seitwärts tendierende oder sogar leicht fallende Preise.

Immobilien: Metropolen

gehört die Zukunft

Der Trend der vergangenen Jahre wird sich 2016 voraussichtlich fortsetzen: Weltweit zieht es die Menschen in die Metropolregionen. Mit der damit verbundenen Nachfrage nach Immo¬bilien dürfte das Angebotswachstum nicht Schritt halten können - weiter steigende Preise wären die Folge. In Europa erscheinen insbe¬sondere deutsche Standorte interessant, da sie im Gegensatz zu bereits weit gelaufenen Märk¬ten wie London nach wie vor fair bewertet scheinen - eine Blasenbildung ist am deut¬schen Immobilienmarkt derzeit nicht in Sicht. In den USA sieht die Deutsche Bank den intak¬ten Arbeitsmarkt weiter als starken Treiber. Insgesamt rechne ich einem global breit ge¬streuten Immobilien-Portfolio die größten Ren-ditechancen zu.

 

10       Unsicherheiten sorgen für hohe Volatilitäten

 

Neben geopolitischen Risiken dürfte die Geld¬politik der größte Unsicherheitsfaktor im Jahr 2016 sein. So könnte der US-Dollar im Zuge der Leitzinserhöhungen der Fed zu stark aufwer¬ten und damit Rohstoffpreise sowie Schwel-lenländerwährungen unter Druck setzen. Darü¬ber hinaus dürften auch die Sorgen um das konjunkturelle Wachstum Chinas noch nicht ausgestanden sein. Weiteres Risikopotenzial sehe ich unter anderem in einem möglichen Ausufern der Abwertungstendenzen bedeu¬tender Währungen („Währungskrieg") oder ei¬nem Einbruch der Unternehmensgewinne. Al¬les in allem ist durch die Vielzahl regionaler und globaler Unsicherheitsfaktoren im kommen¬den Jahr weiter mit vergleichsweise hohen Vo-latilitäten an den internationalen Kapitalmärk¬ten zu rechnen

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