Montag, 25. Januar 2010

ATR Average True Range Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie

ATR Average True Range beim Trading

Video:
http://www.youtube.com/watch?v=ZiEJh2ImKqQ

Author D.Selzer-McKenzie
Jeder, der sich schon einmal im Trading ausprobiert hat, kennt die Thematik: Man gibt eine Order ein und setzt einen Stopp zur Verlustbegrenzung. Nach der Ausfüh¬rung der Order entwickelt sich der Markt direkt gegen einen und erreicht den Stopp. Dieser wird ausgeführt und man ist wie¬der raus aus der Position. Dann dreht der Markt und man muss erkennen, dass die Ursprungsidee doch richtig war. Nur ist man leider nicht mehr dabei.
Mit dem richtigen Wissen um die Zu¬sammenhänge kann man diese negativen Vorfälle zwar nicht ausschließen, aber man kann ihre Anzahl gewaltig reduzieren. Der Schlüssel hierzu ist die Volatilität — gemes¬sen wird sie mithilfe der ATR. Noch mal kurz zur Erinnerung: Als Range bezeichnet man die Spanne zwischen Hoch und Tief eines Handelstages, die True Range be¬zieht in diese Spanne eventuell über Nacht auftretende Kurslücken mit ein, und die Average True Range bildet einen gleiten¬den Durchschnitt dieser Werte.
Stopps mit Blick auf die ATR setzen. In Märkten wechseln sich Phasen heftiger Be¬wegung mit Phasen relativer Ruhe ab. Ab¬wärtstrends verlaufen in der Regel schnel¬ler und volatiler als Aufwärtsbewegungen. Wir haben also durchaus unterschiedliche Situationen an den Märkten und diesen muss man mit Flexibilität—vor allem bei der Stoppsetzung — begegnen.
Man stelle sich vor, ein Daytrader im DAX hat es sich zur Regel gemacht, jede Position mit einem Stopp von 20 Punk¬ten abzusichern. Die durchschnittliche Schwankungsbreite, also die ATR, beträgt jedoch um die 80 Punkte. Es ist klar, dass diese beiden Parameter nicht zusammen¬passen. Der Markt schwankt bei diesem







Wert also durchschnittlich um die 80 Punk¬te pro Tag. Mit dem 20-Punkte-Stopp muss der Trader davon ausgehen, dass er ein¬fach aufgrund von Zufallsschwankungen ausgestoppt wird. Bei einer ATR von 80 Punkten befinden wir uns übrigens in ei¬ner ruhigen Marktphase. Wenn richtig Mu¬sik an den Märkten ist (wie zuletzt im Sep¬tember/Oktober 2008), kann dieser Wert durchaus in Richtung 300 gehen.
Stopps müssen an die aktuelle Markt¬volatilität angepasst werden. Die ATR ist ein hervorragendes Mittel, um den angemes¬senen Abstand zu definieren. Damit kann eine Vielzahl zufällig ausgestoppter Trades eliminiert werden. Aber damit nicht genug: Die ATR ist auch immer ein Gradmesser für das aktuell im Markt vorherrschende
Risiko. Ist die Volatilität hoch, ist auch das Risiko hoch und umgekehrt. Professionelle Marktteilnehmer reagieren auf solche Situ¬ationen mit einer Anpassung der Positions¬größe. Bei zunehmendem Risiko wird die Trade Size verringert, bei abnehmendem Risiko kann wieder mehr Ka
pital eingesetzt werden.
Die ATR zur Risikoabsiche¬rung heranziehen. Hierzu macht man den Kapitaleinsatz abhängig von der Lage des Stopps. Nehmen wir an, ein Trader hat 10.000 Euro Kapital zur Ver¬fügung und seine Regel besagt, dass er pro Trade nicht mehr als 3 Prozent dieses Kapitals verlieren möchte. Nun möchte der Trader einen Wert kaufen




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