Sonntag, 31. Januar 2010

Spitzbergen Reise Travel Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Eine Reise nach Spitzbergen
Ein Reisebericht von D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=2x5NBHk8JJI
Die Filmbilder hat der Author Selzer-McKenzie selbst in Spitzbergen gedreht.
Spitzbergen ist eine von Norwegen verwaltete Inselgruppe im Nordatlantik und Arktischen Ozean. Im norwegischen Sprachgebrauch heißt die Inselgruppe seit dem Inkrafttreten des Spitzbergen-Vertrags 1925 Svalbard („kühle Küste“). Im deutschen Sprachgebrauch ist dieser Name nicht verbreitet, es wird der Name Spitzbergen verwendet, der eigentlich die Hauptinsel Spitzbergen des Archipels bezeichnet.
Die Besiedlung Spitzbergens erfolgte in erster Linie ab etwa 1900 wegen reicher Kohlevorkommen. In neuerer Zeit gilt Spitzbergen als „größtes Labor der Welt“ für Arktisforschung, zu dem auch ein Startplatz für Forschungsraketen gehört (SvalRak). Die Inselgruppe ist gemäß dem Spitzbergen-Vertrag eine demilitarisierte Zone.
Die Inseln liegen nördlich des Polarkreises zwischen 74 und 81 Grad nördlicher Breite sowie zwischen 10 und 35 Grad östlicher Länge. Die größten Inseln sind Spitzbergen (norwegisch Spitsbergen), Nordostland (Nordaustlandet), Barentsøya, Edgeøya und Prinz-Karl-Vorland (Prins Karls Forland). Aber auch kleinere Inseln, wie beispielsweise die südlicher gelegene Bäreninsel (Bjørnøya) und Hopen, das König-Karl-Land im Osten oder aber die im äußersten Nordosten Spitzbergens gelegene Insel Kvitøya zählen dazu. Die Inselgruppe bildet den nordöstlichen Abschluss des Europäischen Nordmeers und den nordwestlichen Abschluss der Barentssee. Im Norden beginnt das Nordpolarmeer. Im Winter kann das Packeis bis zur Südspitze der Inselgruppe reichen.
Die höchste Erhebung der Insel Spitzbergen ist der Newtontoppen, dessen Höhe meist mit 1717 Meter angegeben wird.
Die Küsten der Inseln sind, ähnlich wie die Westküste von Norwegen, stark zerklüftet und von Fjorden durchsetzt. Das Boot ist ein wichtiges Verkehrsmittel, besonders im Sommer, wenn die sumpfige Tundra nicht auf dem Landweg durchquert werden kann. Mehr als 60 Prozent der Landfläche von Spitzbergen ist von Gletschern bedeckt.
Die Inselgruppe ist tektonischen Aktivitäten ausgesetzt, die gelegentlich zu kleineren Erdbeben führen. Am 21. Februar 2008 ereignete sich das bisher stärkste Beben, in dessen Epizentrum etwa 140 Kilometer südöstlich von Longyearbyen die Stärke 6,2 auf der Richterskala gemessen wurde.[1] Dieses Erdbeben war zugleich das stärkste in ganz Norwegen seit Beginn der Aufzeichnungen (ca. 100 Jahre).
In den vergangenen 600 Millionen Jahren driftete die Inselgruppe Spitzbergen aus der Südpolregion rund 15.000 Kilometer in die Nordpolarregion.[2]
Das Klima um Spitzbergen ist arktisch. Es ist das ganze Jahr kühl bei zwar regelmäßigen, aber geringen Niederschlägen. Die Küstenregionen sind im Sommer nur für etwa sechs Wochen schneefrei, die Fjorde frieren im Winter nur zeitweise zu. Bei kühlen Sommern sind die Winter trotz der nördlichen Lage sehr mild, da der Westspitzbergenstrom, ein Ausläufer des Golfstromes, entlang der Westküste relativ warmes Wasser ins Nordpolarmeer transportiert. Er ist der Hauptgrund dafür, dass die Inselgruppe überhaupt bewohnbar ist.
Im Sommer, der Anfang Juni sonnig beginnt und im September mit Nebel, Regen und Schnee endet, liegen die Temperaturen zwischen −2 °C und +17 °C. Im Winter ist es zwischen −25 °C und +5 °C kalt, und es gibt häufig Schneefall und Nebel. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei −4,5 °C.
Mitteltemperaturen auf Spitzbergen
26. Oktober bis zum 16. Februar. Von Mitte November bis Ende Januar bleibt die Sonne mehr als sechs Grad unter dem Horizont, es tritt also nicht einmal eine Dämmerung ein. Im Sommer geht die Sonne vom 20. April bis zum 26. August nicht unter. Die jährlichen Sonnenstunden betragen 1150 Stunden, wobei die meisten auf die Zeit zwischen Mai und Juli fallen.


An größeren Landsäugetieren kommen nur das Spitzbergen-Ren, der Eisbär und der Polarfuchs vor. Der Eisbär, dessen Population im Gebiet der Inselgruppe auf rund 3000 Tiere geschätzt wird, ist eigentlich ein maritimes Tier, da er sich hauptsächlich auf dem umliegenden Meereis aufhält. Er wandert mit der Packeisgrenze der Küste entlang, da sich dort seine bevorzugte Beute, die Robben, findet. Trotzdem muss auf der ganzen Insel jederzeit mit dem Auftauchen des Beutegreifers gerechnet werden. Es ist daher verboten, sich außerhalb von Siedlungen ohne geeignete Waffe oder ohne bewaffneten Führer aufzuhalten. Seit 1973 stehen die Eisbären auf Spitzbergen ganzjährig unter Schutz.
Die hier lebende Unterart der Rentiere, das Spitzbergen-Ren, ist kleiner als seine Verwandten in anderen Gebieten der Arktis. Es kommt nur auf der Inselgruppe Spitzbergen vor. Der Polarfuchs ist das kleinste der verbreiteten Säugetiere. Wegen seines weißen Fells wurde er früher intensiv mit Fallen bejagt.
Andere Landsäugetiere sind sehr selten oder fehlen. Die Feldmaus wurde um Longyearbyen schon gesichtet, wurde aber wahrscheinlich durch Schiffe eingeschleppt.


Die Zahl der Meeressäuger war vor dem Beginn des groß angelegten Walfangs bedeutend höher. Lange Zeit waren große Fangflotten unterwegs, die erst Grönlandwale und Nordkaper und später auch verschiedene Furchenwale bejagten. Narwale gab es schon immer nur wenige in diesem Gebiet, und die Anzahl der Weißwale, die noch im 19. Jahrhundert in den Fjorden der Inselgruppe gefangen wurden, ist heute stark dezimiert. Das gleiche gilt im verstärkten Maß für Walrosse, die vollständig von den westlichen Küsten vertrieben wurden. Andere Robben, die auf Spitzbergen vorkommen, sind die Sattelrobbe, die Ringelrobbe, die Bartrobbe und vereinzelt auch die Klappmütze.
Die Vogelwelt ist arm an Arten, lediglich 30 brüten auf den Inseln. Am häufigsten sind die Alkenvögel, die in riesigen Kolonien brüten. Dazu gehören die Dickschnabellumme, die Gryllteiste, der Krabbentaucher (ca. 1 Million Brutpaare), der Papageientaucher und die Trottellumme. Außerdem kommen verschiedene Möwenarten vor (Dreizehenmöwe, Eismöwe, Elfenbeinmöwe u. a.), alle vier europäischen Raubmöwen, der Eissturmvogel, verschiedene Limikolen (am häufigsten der Meerstrandläufer), die Küstenseeschwalbe, Thorshühnchen, und der Sterntaucher. An Entenvögeln brüten die Kurzschnabelgans, die Ringelgans, die Weißwangengans die Eiderente und selten die Prachteiderente auf Spitzbergen. Im Landesinneren kommt das Alpenschneehuhn vor, die einzige Vogelart, die auch den Winter hier verbringt. Als einzige Singvogelart besiedelt die Schneeammer die Inselgruppe.
In Süßwasseransammlungen leben unzählige kleine Krebstiere, wobei die Art Lepidurus (Apus) glacialis, die an Kaulquappen erinnert, besonders ins Auge fällt.
Die Pflanzenwelt ist typisch für die hiesige Tundrenvegetation. Die meisten der hier vorkommenden 130 Blütenpflanzen findet man auch im skandinavischen Gebirge und auf Nowaja Semlja. Es gibt Steinbrecharten, Fingerkraut, Weiße Silberwurz und viele Wiesenpflanzen wie Gräser, Löwenzahn und Wollgras. Es gibt mehrere Weidenarten, von denen jedoch nur die Polarweide (Salix Polaris) häufig ist. Darüber hinaus ist die seltene Zwergbirke (Betula nana) der einzige „Baum“, der jedoch wie auch sämtliche Weidenarten nur am Boden kriecht und noch nicht einmal als Busch bezeichnet werden kann.
Moose bilden an vielen Stellen zusammenhängende Decken, die in den Senken im Landesinneren bedeutende Ausmaße erreichen. Den reichsten Bewuchs findet man entlang der Fjorde, die oft wolkenfrei sind, so dass das Sonnenlicht lange Zeit den Boden erreicht. Das umliegende Meer ist reich an Algen, die auch im Polarwinter unter der Eisdecke leben. Besonders auffällig sind Braunalgen, die bis zu drei Meter lang werden können. In Süßwassertümpeln leben Kieselalgen und Armleuchteralgen (Charophyceae). Schneealgen leben auf dem Schnee und färben ihn grün oder rot. Diese Färbung tritt vor allem im Sommer in der Nähe von Vogelkolonien auf, da der Kot der Tiere Stickstoff liefert.
An den Küsten wird eine große Menge von Treibholz angespült, das vorwiegend aus Nadelgehölzen, die von den sibirischen Strömen ins Nordpolarmeer transportiert wurden, besteht.
(Norwegischer) Hauptort der Inselgruppe ist Longyearbyen auf der Insel Spitzbergen mit ca. 1.800 Einwohnern. Dort befindet sich auch die Universität UNIS. Des Weiteren gibt es die russisch-ukrainische Siedlung Barentsburg mit rund 900 Einwohnern. Ny-Ålesund ist ein norwegisch-internationales Forschungszentrum, in dem zwischen 40 und 100 Forscher tätig sind (abhängig von der Jahreszeit). In Svea arbeiten bis zu 200 Grubenarbeiter, die aber als Pendler dort keinen festen Wohnsitz haben. Eine polnische Forschungsstation am Hornsund zählt acht Bewohner. Die russische Kohlegrube in Pyramiden wurde 1998 stillgelegt, die Siedlung selbst (zu Spitzenzeiten bis zu 1000 Einwohner) wurde im Jahr 2000 aufgegeben. Ebenfalls aufgegeben wurde die ehemalige sowjetische Siedlung Grumant. Insgesamt hat Spitzbergen heute etwa 2700 bis 2900 ständige Einwohner.
Schon 1194 wurde in norwegischen Schriften Svalbardi fundinn („die kalte Küste gefunden“) erwähnt. Es wird vermutet, dass damit Spitzbergen gemeint war, es könnte jedoch auch Jan Mayen oder Grönland gewesen sein. Als eigentlicher Entdecker gilt Willem Barents, der am 25. Juni 1596 die Inselgruppe sichtete, während er auf der Suche nach der Nordostpassage war. Die Entdeckung dieser Passage hätte der aufstrebenden Kolonialnation Holland neue Wege nach Osten ermöglicht, Wege, die nicht von Spanien oder Portugal kontrolliert wurden. Nach Barents sind der Ort Barentsburg und die Barentssee benannt. Er selbst benannte das Land nach den spitzen Bergen an der Westküste. Spitzbergen ist heute der Name der größten Insel der Inselgruppe, er wird aber im deutschen Sprachgebrauch auch für die ganze Inselgruppe verwendet.
Barents fuhr anschliessend weiter nach Osten, wurde aber vom aufkommenden Eis zur Überwinterung auf Novaja Zemlja gezwungen. Dies war die früheste überlieferte Überwinterung so weit im Norden. Barents selber starb jedoch im Frühling 1597 dort, bevor seine Crew gerettet wurde.
Barents und nach ihm Henry Hundson (1607) fanden enorme Mengen an Walen, besonders Grönlandwale, Robben und Walrossen vor. In der Folgezeit wurden daher zahlreiche Fangexpeditionen durchgeführt, die zu einer sehr schnellen Dezimierung der Wal- und Walrossbestände führten. Diese haben sich bis heute nicht nennenswert erholt. Walprodukte, besonders das aus dem Blubber gewonnene Walöl, waren in dieser Zeit in Europa, das gerade dabei war, zur Weltmacht aufzusteigen, äusserst gefragt. Die Ausbeutung der Nordpolarmeere, besonders durch England, Frankreich und die Niederlande, ermöglichten diesen die Verbesserung ihrer Stellung gegenüber Spanien und Portugal, die ihren Reichtum aus den Überseekolonien bezogen. Ob dem reichen Jagdertrag aus dem Gebiet um Spitzbergen bekam die Suche nach der Seestrasse nach Osten immer geringere Priorität.
Anfänglich gab es oft Streitigkeiten zwischen den Schiffen der verschiedenen Länder. Daraufhin wurde 1619 entschieden, die Häfen zwischen den Nationen aufzuteilen. Britische Fangschiffe waren hauptsächlich zum Ende des 18. Jahrhunderts und am Anfang des 19. Jahrhunderts westlich von Spitzbergen unterwegs. Im Jahre 1788 gab es zum Beispiel 255 britische Fangschiffe. Zwischen 1669 und 1778 reisten 14.167 holländische Schiffe zur Inselgruppe, die zusammen 57.590 Wale fingen. Der holländische Hauptort war Smeerenburg.
Konzentrierte sich bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts der Walfang auf die Küstengebiete und die Fjorde Svalbards, verlegte er sich danach in die offene See hinaus, da die Erträge im ufernahen Gebiet bereits merklich zurückgegangen waren. Die Küste beheimatete noch einige Häfen, an denen sich die Schiffe trafen und die Gräber für jene, für die das Abenteuer im Nordatlantik nicht überlebten. Viele dieser Gräber sind noch heute an den Ufern zu finden, wegen dem Permafrostboden sind die Skelette noch ziemlich gut erhalten. Die Tranbrennöfen hingegen wurden abgerissen oder zerfielen, die noch brauchbaren Werkzeuge wurden abtransportiert.
Nachdem zur Mitte des 18. Jahrhunderts der Walfang ziemlich abrupt eingestellt werden musste, da die Erträge ausblieben, verlor die Inselgruppe vorübergehend praktisch jede Bedeutung. Bereits zuvor war Spitzbergen als Ausgangspunkt für den Walfang nur noch Nebenschauplatz, da wie erwähnt im offenen Mehr gejagt wurde und oft auch die Zubereitung der Tiere bereits auf See stattfand. Nur einige russische Pomoren verblieben auf Spitzbergen. Diese machten vor allem in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem Protektorat des Zaren Peters des Grossen Jagd auf Weißwale, Eisbären, Polarfüchse, Walrosse und Robben, mit deren Fellen sie Handel betrieben. Die russischen Felljäger waren die ersten, die systematisch auf Svalbard und damit in der langen Polarnacht überwinterten. Erste Berichte über eine norwegische Überwinterung existieren aus dem Jahr 1795/96, die allerdings auch von Russen begleitet wurde. Weitere Überwinterungsaktivitäten norwegischer Jäger gab es offenbar erst 1822 wieder. Bis 1892 wurden 21 Überwinterungen insgesamt gezählt, nur 14 davon jedoch freiwillig. Neben den Fellen von Fuchs, Rentier und Eisbär war das Walross das Hauptziel der Jäger. Nach 1892, bis zur Evakuierung von Spitzbergen im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges, nahmen die Überwinterungen deutlich zu, obwohl die Erträge aus den Fellen deutlich geringer waren als jene aus der Robbenjagd. Vermutlich war aber das erwartete Ansehen, das einem durch eine Überwinterung zuteil wurde, hinreichende Kompensation dafür.
Während der nun folgenden Zeit bis etwa 1900 dominierten naturwissenschaftlich interessierte Expeditionsreisen, besonders zu karthographischen Zwecken (siehe dazu auch den Abschnitt Geschichte der Kartografie von Spitzbergen weiter unten). Langsam entwickelte sich auch das Bewusstsein, dass die Polarregionen für das Verständnis fundamentaler physischer, biologischer und geologischer Vorgänge auf der Erde zentral waren. Die Forschungen befassten sich besonders mit Meteorologie, Geomagnetismus und Nordlichtern. 1882/83 fand das erste internationale Polarjahr statt, in dessen Verlauf acht Nationen insgesamt vierzehn Forschungsstationen errichteten, zwölf davon in der Arktis. Die Forschungsstation auf Spitzbergen wurde von den Schweden geleitet und befand sich in einem bereits zehn Jahre zuvor von Adolf Erik Nordenskiöld errichteten Haus bei Kapp Thordsen am Isfjorden. Die dort während des Winters gesammelten Daten waren sehr wertvoll für die Forschung. Nennenswerte Probleme hatte das Forschungsteam auch nicht, was für eine Überwinterungs-Expedition im 19. Jahrhundert nicht selbstverständlich ist.
Der Deutsche Karl Graf von Waldburg-Zeil unternahm 1870 in Begleitung des Forschers Theodor von Heuglin eine Forschungsreise nach Spitzbergen.
Um die Jahrhundertwende wurde Svalbard wieder wirtschaftlich interessant, denn es fanden sich weitreichende Kohlevorkommen, die noch dazu sehr leicht abzubauen war, da die Flötze teilweise bis an die Oberfläche drangen.
John Munroe Longyear gründete 1906 die erste ständige Grubensiedlung. Sie wurde später nach ihm Longyear-City genannt, woraus im Norwegischen Longyearbyen wurde, die heutige Hauptstadt der Inselgruppe. In der Zeit zwischen 1900 und 1920 entstanden mehrere Bergbauunternehmungen in Norwegen und in anderen Staaten, die Kohlegruben auf Spitzbergen eröffneten oder zumindest gedachten, dies zu tun. Spitzbergen galt als No-Mans-Land, die übliche Vorgehensweise, wie man sich ein Stück vom Kuchen abschnitt, war das Ausstecken eines eigenen Claims. Genaue Regeln darüber gab es jedoch nicht, weshalb es auch oft zu Streitigkeiten kam. Das Ersetzen fremder Claim-Anspruchsschilder durch eigene war häufig. Das Spitzbergen-Museum in Longyearbyen besitzt eine ansehliche Sammlung solcher alter Claim-Anexionsschilder. Die meisten der in dieser Zeit gegründeten Bergbaufirmen existierten nur sehr kurz. Sie wurden entweder von anderen Firmen übernommen oder gingen Konkurs, weil der Abbau nicht wirtschaftlich möglich war. Beispielsweise begann die englische Firma The Spitsbergen Coal and Trading Company Bergbau in Advent City, wo der Abbau jedoch schon wenige Jahre später aufgegeben wurde. Das ganze Material (inklusive der Häuser) wurde nach Hiorthamn einige Kilometer nach Süden verlegt, wo die A/S De Norske Kulfelter Spitsbergen operierte. Diese Firma wiederum wurde später an die Norske Kulfelter AS verkauft.[3]
1916 übernahm die norwegische Store Norske Spitsbergen Kulkompani die Grubenanlagen und Steinkohlevorkommen in und um Longyearbyen vom Det Norske Spitsbergensyndikat, das kurz zuvor die Anlagen von der amerikanischen The Arctic Coal Company von John Longyear erworben hatte. Heute ist sie die größte Bergbaufirma auf Spitzbergen und gehört dem norwegischen Staat. Daneben wird in Barentsburg von der russischen Firma Trust Arktikugol Kohle abgebaut. Das dritte noch existierende Bergbauunternehmen jener Zeit ist die Kings Bay A/S, die aber heute nur noch die Infrastruktur für die Forschung in Ny-Ålesund zur Verfügung stellt, selber aber keinen Bergbau mehr betreibt. Die größte Mine auf Spitzbergen liegt in Svea, ursprünglich eine schwedische Gründung, die später auch von der Store Norske übernommen wurde. Ebenfalls eine schwedische Gründung ist die Siedlung Pyramiden, in der seit 1926 die Russen Kohle förderten. Seit 1998 der Bergbau dort aufgegeben wurde, ist Pyramiden eine Geisterstadt. Auch das russische Grumant, 1951/1952 die größte Siedlung auf Spitzbergen, ist heute verlassen.
Von der Store Norske ist bekannt, dass sie nur zeitweise wirtschaftlich arbeitet. Es wird spekuliert, dass der Hauptzweck der Unternehmung heute darin besteht, Norwegens Souveränität über Spitzbergen zu bewahren.
1920 wurde der Spitzbergen-Vertrag geschlossen, womit insbesondere die Gebietsansprüche formell geregelt wurden. 1925 erlangte Norwegen aufgrund dieses Vertrages die Souveränität über Spitzbergen, muss aber allen Bürgern der unterzeichnenden Länder, die sich auf Spitzbergen niederlassen wollen, die gleichen Rechte einräumen. Auch darf Norwegen keinen Gewinn aus auf Spitzbergen erhobenen Steuern erziehlen, weshalb die Einkommenssteuern sehr niedrig sind und überhaupt keine Mehrwertsteuern oder Steuern auf Tabakprodukten und Alkohol erhoben werden. Die Preise für Lebensmittel und Wohnfläche sind dennoch, wegen der Transportkosten, vergleichbar hoch.
Weiterhin war und ist Spitzbergen Ausgangspunkt für Reisen zum Nordpol. Max Raebel besuchte 1908 den Archipel und führte geologische, botanische, meteorologische und geographische Untersuchungen durch, er traf hier 1910 Ferdinand Graf von Zeppelin, der eine Polarexpedition mit einem Luftschiff plante. Erst Roald Amundsen erreichte mit einem Luftschiff von Ny-Ålesund aus dann im Jahr 1926 vermutlich als erster den geografischen Nordpol der Erde, 14 Jahre nachdem er bereits den Südpol bezwungen hatte.
Die dramatische Suche und Rettungsaktion nach der von Umberto Nobile geführten Nordpol-Expedition mit dem Luftschiff Italia im Mai 1928 machte die Inselgruppe weltweit bekannt. Amundsen, der sich auch an der Suche beteiligt hatte - obwohl Nobile die Expedition allein gestartet hatte, weil er sich mit Amundsen zerstritten hatte - kam in der Folge bei einem Flugzeugunglück ums Leben.
Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion wurde Spitzbergen im August 1941 durch die Alliierten evakuiert und die Infrastruktur von Longyearbyen und Barentsburg zerstört, damit sie nicht dem Feind in die Hände fallen konnte.
Ab September 1941 operierten auf Spitzbergen Wettertrupps der Wehrmacht wie das Unternehmen Knospe, um Wetterbeobachtungen sowohl für den strategisch wichtigen Zugang zum russischen Nordmeer als auch für die Wettervorhersage in Mitteleuropa durchzuführen. Am 14. Mai 1942 landete eine norwegische Einheit und besetzte Longyearbyen wieder für den Rest des Krieges. Am 8. September 1943 zerstörte ein deutscher Gefechtsverband (Tirpitz, Scharnhorst sowie neun Zerstörer) mit dem Unternehmen Sizilien einige Siedlungen. Es gab Tote und Verletzte, die Stadt Longyearbyen wurde nahezu vollständig zerstört. Im weiteren Verlauf des zweiten Weltkriegs stationierte die Kriegsmarine und die Luftwaffe der Wehrmacht sowohl auf West-Spitzbergen als auch auf Nordostland mehrere Wettertrupps. Der letzte deutsche Wettertrupp, und damit die letzte Wehrmachtseinheit überhaupt, kapitulierte erst im September 1945 auf Nordostland.
Sämtliche Überbleibsel menschlicher Kultur aus der Zeit vor 1946 sind denkmalgeschützt und dürfen nicht verändert werden; das gilt insbesondere für die hölzernen Überreste von Grubenbahnen und Hütten, die sich in den meisten der längst verlassenen Minensiedlungen finden.
Nach dem Krieg nahmen mehrere Bergbaugruben die Arbeit wieder auf, insbesondere die in Longyearbyen, Sveagruva, Barentsburg, Pyramiden, Grumant und Ny-Ålesund. 1962 wurde Grumant aufgegeben, bald nach der Kings-Bay-Affäre auch der Bergbau in Ny-Ålesund. Schließlich ist seit 1998 auch Pyramiden bis auf ein paar Touristenführer verlassen.

Die größte Umstellung der Lebensweise auf Svalbard brachte die Eröffnung des internationalen Flughafens in Longyearbyen im Jahr 1974. Nun war die Inselgruppe ganzjährig vom Festland aus erreichbar, was die Abgeschiedenheit, besonders während der Wintermonate, deutlich reduzierte. Auch dauert die Reise von Tromsø aus nun noch gut zwei Stunden, statt mehrerer Tage wie früher per Schiff. Dadurch hat besonders auch die Zahl der Touristen deutlich zugenommen. Der Tourismus ist heute, neben der Forschung und dem Bergbau, Haupteinnahmequelle der Bevölkerung auf Spitzbergen.
Der älteste bezeugte Name der Inselgruppe ist der altnordische Name „Svalbard“, das „Kalte Küste“ bedeutet. Diese Bezeichnung ist seit mindestens 1194 bezeugt. Willem Barents benannte bei seiner Entdeckung das Land nach seinen spitzen Bergen Spitzbergen, dazu legte er acht weitere Namen für Teile der Inseln fest. Barents Entdeckung war der Startpunkt für die sogenannte „Walfangperiode“ auf Spitzbergen, die etwa von 1600 – 1710 dauerte. Diese Periode war vorwiegend durch dänische und englische Aktivitäten geprägt. Giles & Rep veröffentlichten im Jahr 1710 die erste Karte Spitzbergens, auf der die Küstenlinien vollständig verzeichnet wurden. Vorläufig diente Spitzbergen vorwiegend als Ausgangspunkt für den Walfang, womit besonders die Küstenlinie für die Kartografie zentral war. Die Karte enthielt auch schon eine ganze Reihe von Ortsnamen, die jedoch sehr willkürlich gewählt waren. Die Namen attributierten zu allem Möglichen:
• Landschaftsformen
• Landmarken für die Navigation, Häfen
• Pflanzen
• Tiere
• Personen
• Länder und Gebiete aus den Heimatländern der Jäger
• Religion, Heilige
Viele dieser Namen waren in den jeweiligen Sprachen der Walfänger verfasst, was später zu absichtlichen oder unabsichtlichen Übersetzungen in andere Sprachen (vorwiegend ins Norwegische) führte. Dabei entstanden Fehler oder Missverständnisse, so dass die abgeleiteten Namen eine neue Bedeutung erhielten.
Nachdem der Walfang nach 1710 praktisch zum Erliegen gekommen war, da der Grönlandwal praktisch ausgerottet wurde, blieb Spitzbergen bis 1858 weitgehend unbewohnt. Bis auf einige russische Jäger, die auf den Inseln Füchse, Rentiere, Walrösser, Robben und Eisbären jagten, war das Interesse der Menschen an der Inselgruppe gering. Aus dieser Zeit sind entsprechend keine neuen Flurnamen überliefert. Einige englische, französische oder schwedische Expeditionen fielen in diese Zeit, ihre Nachwirkung war jedoch ebenfalls sehr gering.
Das Jahr 1858 markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entdeckungsgeschichte Spitzbergens. Ab diesem Datum finden nun fast dauernd Expeditionen zur Inselgruppe statt, mit rein naturwissenschaftlichem Hintergrund. Fast alle europäischen Länder organisieren solche Expeditionen oder beteiligen sich daran, darunter Norwegen, Schweden, Deutschland, England, die Schweiz, Österreich, Monaco und Schottland.


Die dabei neu entstandenen Karten enthalten auch neue Namen, diese sind jedoch zwischen den verschiedenen Kartografen nicht einheitlich und häufig durch Übersetzungsfehler entstellt. Der erste, der versuchte, diese Ungereimtheiten zu bereinigen, war Adolf Erik Nordenskiöld. Seine wichtigste Karte von Spitzbergen wurde 1875 publiziert. Als Dank für Unterstützung oder Beteiligung an der Expedition beginnt er, neue Namen aus den Personennamen dieser Unterstützer zu bilden, was nach ihm viele weitere Entdecker genauso handhaben werden.
Ebenfalls als Kartograf von Spitzbergen war August Petermann in Erscheinung getreten. Nachdem er deutschen Besiedlungen in Afrika unterstützt hatte, leitete er zwei Arktisexpeditionen, zwischen 1868 und 1870 zunächst nach Spitzbergen, dann nach Ostgrönland. Er verwendete für seine Karten auch Namen von deutschen Entdeckern Afrikas. Seine Publikationen erschienen um 1870.
Nach der Jahrhundertwende finden verschiedene Fahrten statt, die vorwiegend oder ausschließlich die Kartografie zum Ziel haben. Zu den wichtigsten Unterstützern dieser Projekte gehörte Albert I. von Monaco, der im Jahr 1899 selbst nach Spitzbergen gereist war. 1906/1907 finanzierte er die Expedition von Gunnar Isachsen, der auch später noch mehrfach das Archipel bereiste. Auch Adolf Hoel leistete während seiner Reisen einen wesentlichen Beitrag zur Kartografie Spitzbergens.
Als weitere wichtige Kartografen Spitzbergens gelten Sir Martin Convay, der erstmals ausführliche Karten des Landesinneren zeichnete, was zur Einführung zahlreicher neuer Namen führte, sowie De Geer. Letzterer versuchte, möglichst konsistente Regeln für die Namensgebung der geografischen Punkte festzulegen. Zusammenhängende Namen sollten für zusammenhängende Gebiete verwendet werden (z. B. die Vornamen einer Königsfamilie), Namen in der einheimischen Sprache sollten bevorzugt werden, um falsche Übersetzungen zu vermeiden (falls nötig mit latinisierter Transkription). Auch vermied er bewusst lange, komplizierte Namen, da diese im täglichen Gebrauch abgekürzt und damit verfälscht wurden. Allzu allgemeine Namen sollten vollständig vermieden werden, wie etwa Tierarten für geografische Bezeichnungen (bereits verbreitete Namen wie Bjørnøya – Bäreninsel – blieben natürlich). Bei ihrer Kartografie beeinflussen sich De Geer und Isachsen gegenseitig, Isachsen verwendet jedoch bevorzugt französische Namen, De Geer englische. Dabei entstehen erneut durch Übersetzungsfehler bedingte, unlogische Namenskombinationen wie Mt Vortefjell (fjell ist das norwegische Wort für Berg) oder Glacier Verdebræ (bræ bedeutet Gletscher auf norwegisch).
Die vollständigsten Karten dieser letzten wichtigen Entdeckerperiode werden um 1923 publiziert.
Spitzbergen wird direkt von einem Repräsentanten der norwegischen Regierung geleitet. Dieser trägt den Titel Sysselman und ist gleichzeitig Polizeichef, Hilfsrichter und Inhaber anderer offizieller Funktionen. Er soll auch die Rechte und Pflichten sicherstellen, die Norwegen laut Spitzbergen-Vertrag obliegen. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts wurde in mehreren politischen Vorstößen die Selbstverwaltung durch die Bevölkerung gestärkt. Im Oktober 2007 fanden auf Spitzbergen erstmals Wahlen für ein lokales Parlament statt. Zur Geschichte der Verselbständigung der Verwaltung siehe den Geschichtsabschnitt im Artikel Longyearbyen.
Die Hoheitsrechte innerhalb der 200-Meilen-Zone werden von Norwegen beansprucht, was allerdings umstritten ist, auch weil in der Arktis Bodenschätze vermutet werden. Mehrere andere Länder, darunter besonders Russland, erheben Anspruch auf die Abbaurechte im Nordpolarmeer.
Spitzbergen ist durch den 1975 eröffneten internationalen Flughafen in Longyearbyen mit Norwegen und anderen Ländern verbunden. Weiterhin kommen im Sommer verschiedene Forschungs- und Touristenschiffe in die Häfen. Während der dunklen Zeit sind die fünf wöchentlichen Flüge von und nach Tromsø faktisch die einzige Verbindung zum Festland. Außerhalb der Ortschaften gibt es so gut wie keine befestigten Wege. So erfolgen die Transporte mittels Flugzeug, Schiff, Motor- oder Hundeschlitten. Der größte Arbeitgeber der Inselgruppe, die norwegische Bergbaugesellschaft Store Norske Spitsbergen Kulkompani, hat zwei eigene Flugzeuge, die für Transporte zwischen Sveagruva und Longyearbyen sowie Ny Alesund eingesetzt werden.
Für die umfangreichen Forschungsprojekte auf Spitzbergen, vorwiegend die UNIS und die Satellitenstationen in der Umgebung von Longyearbyen, wurde ein 2GB/s Unterwasser-Kabel vom Festland aus gelegt, womit in allen größeren Siedlungen Spitzbergens schnelle Internetanschlüsse verfügbar sind.
Da Norwegen aufgrund des Spitzbergen-Vertrags von Sèvres vom 9. Februar 1920 keine Einkünfte aus Spitzbergen beziehen darf, bleiben die eingezogenen Steuern auf der Inselgruppe. Dies hat zur Folge, dass das Steuerniveau im Gegensatz zu anderen norwegischen Gebieten sehr niedrig ist. Die Einkommenssteuer liegt unter 20 %, und eine Umsatzsteuer existiert überhaupt nicht. Dies wird jedoch dadurch kompensiert, dass viele Produkte, insbesondere Frischwaren wie Gemüse und Obst, aufgrund der hohen Transportkosten deutlich teurer sind als auf dem Festland.


Außerdem beinhaltet der Vertrag, dass die Inseln zwar zu Norwegen gehören, gleichzeitig aber alle Vertragsparteien das Recht haben, die Bodenschätze auszubeuten – diese Fragen waren mit der Entdeckung von Kohlevorkommen akut geworden. Von diesem Recht machen von den 39 Ländern, welche den am 30. Juni 1925 in Kraft getretenen Spitzbergenvertrag bisher unterzeichnet haben, heute nur Norwegen und Russland (Arktikugol) Gebrauch. Die Kohleförderung ist gemessen am Weltmarktpreis relativ teuer und damit nicht wirtschaftlich.
Heute arbeitet die Bevölkerung (hauptsächlich Norweger und Russen) der dünn besiedelten Insel in der Forschung, im Tourismus oder im Bergbau, vorwiegend in den Städten Longyearbyen, in Sveagruva und Barentsburg. Die drei Ortschaften sind untereinander nicht durch Straßen oder Wege verbunden.
Auf Spitzbergen befindet sich auch ein Raketenstartplatz (SvalRak). Außerdem existieren zahlreiche Satelliten-Bodenstationen, vor allem für polare Erdbeobachtungssatelliten. (SVALSAT und TUBSAT-Bodenstationen in Longyearbyen, BIRD-Bodenstation in Ny-Ålesund).
Am 26. Februar 2008 wurde eine Pflanzensamenbank offiziell eingeweiht, die von der norwegischen Regierung mit Unterstützung der EU, der Nordic Gene Bank und dem Global Crop Diversity Trust (GCDT) errichtet wurde.
Die Svalbard Global Seed Vault ist eine internationale Organisation, die es als ihre Aufgabe ansieht, weltweit Nutzpflanzen zu erhalten und die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen. Dabei soll auch dieser Samen-Bunker auf Spitzbergen dienen, der 120 Meter tief im Permafrost-Felsmassiv Spitzbergens liegt. Ziel der Pflanzensamenbank ist es, die wichtigsten Nutzpflanzenarten der Erde zu bewahren. Besonders die Sortenvielfalt von Pflanzen wie Reis, Weizen oder Gerste soll auf Spitzbergen vor genetischer Verunreinigung und vor Verlusten durch Atomkriege, Naturkatastrophen oder Pflanzenepidemien geschützt werden. Insgesamt sollen hier künftig 1,5 Millionen Pflanzensamenproben der weltweiten Nutzpflanzen lagern, die Kapazität reicht für 4,5 Millionen Samen. Alleine 70.000 Reissorten und 15.000 Bohnensorten werden bei −18 °C gespeichert. Die Samen kommen aus der ganzen Welt. 175 Länder planen, ihre Samenproben nach Spitzbergen zu schicken.[4]
Spitzbergen lebt vom Tourismus, die Hauptsaison ist im Sommer zwischen Anfang Juni und Mitte August, während der Mitternachtssonne. Er findet hauptsächlich um Longyearbyen statt oder auf Schiffen, die die Inselgruppe umrunden und dabei auch Landgänge anbieten. Da auf den Inseln Eisbären leben, ist es nicht erlaubt, die Ortschaften unbewaffnet zu verlassen. Camps sollten mit einem Bärenzaun geschützt sein. Wanderungen haben Expeditionscharakter und außerhalb des sogenannten Area 10 benötigt man eine Genehmigung des Sysselmannes – im Area 10 (Longyearbyen, Barentsburg, Kap Linne, Sveagruva) und rund um Pyramiden und Ny Ålesund können Touren ohne Genehmigung unternommen werden - sollten jedoch zur eigenen Sicherheit an- aber auch wieder abgemeldet werden. Ausrüstung und Bewaffnung sind erforderlich. Eine Anmeldung für genehmigungspflichtige Expeditionen sollte so frühzeitig wie möglich beim Sysselman erfolgen. Eine Versicherung für SAR ist erforderlich. Diese kann in Longyearbyen bei einigen Ausrüstern abgeschlossen werden. Entsprechende Ausrüstungsstandards sind zu beachten. Grundlegende Richtlinien finden sich in den Reisevorschriften des Cruisehandbuch des Norwegischen Polarinstituts.[5]
Spitzbergen Reise Travel Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie

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