Donnerstag, 12. Oktober 2017

Auto von morgen - Zukunftsauto Author D. Selzer-McKenzie YoutubeVideo: https://youtu.be/WombjOXlFrg FAHRER? WIRD ES BALD NICHT MEHR GEBEN. STÄNDIG WERDEN TECHNOLOGIEN ENTWICKELT, DIE DAS AUTONOME FAHREN GREIFBARER MACHEN. DOCH WAS IST SCHON HEUTE MÖGLICH, UND WELCHER HERSTELLER GEWINNT DAS RENNEN UM DAS ERSTE VOLLAUTOMATISCHE FUTURE—MOBIL? Ob Daimler, Audi, BMW, Mercedes oder Toyota, sie alle wollen den Durchbruch schaffen und inves¬tieren jedes Jahr Milliarden in die Entwicklung von Software und Technik. Doch es ist nicht nur ein Wettlauf zwischen den großen Automobilherstellern. Auch Tech-Riesen wie Google (mit der Schwesterfirma Waymo), Apple und Tesla begeben sich auf Überholspur in Richtung „autono-mes Fahren". Die Automobilbranche steht vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. WAS KOMMT AUF UNS ZU? Mit Sensoren, Radar, Videokameras, Ultraschall und Infrarot ausgestattet, sollen die Autos der Zukunft in der Lage sein, ihre Umgebung zu scannen, sich zu orientieren und eigenständig fortzubewegen. Für uns bedeutet das: Stress am Steuer war gestern. Bald kön¬nen wir uns einfach zurücklehnen, lesen, im Internet surfen und uns bequem chauffieren lassen. Autono¬mes Fahren verspricht also mehr Komfort und soll gleichzeitig sicherer sein. Die meisten Verkehrsun¬fälle werden durch menschliche Unachtsamkeit oder Fehlverhalten verursacht. Überlässt man das Fahren der Technik, fällt also der Risikofaktor Mensch weg. Zudem soll die automatisierte Geschwindigkeitsregelung den Verkehrsfluss optimieren. Sprich: Autonomes Fahren vermindert Staus und führt zu einem geringeren CO2-Aus-stoß. Autoreisen sollen in Zukunft sicherer, effizienter und dazu umweltschonender sein. EINERSEITS. DOCH WO IST DER HAKEN? Autonomes Fahren bleibt vorerst Zukunftsmusik. Damit vollständig autonom fahrende Autos sicher unterwegs sein können, muss der komplette Straßenverkehr digitalisiert werden. Die Fahrzeuge müssen sich nicht nur unterei¬nander einheitlich verständigen und warnen können. Sie müssen auch in der Lage sein, mit ihrem Umfeld, etwa mit Ampeln, zu kommunizieren. Damit sich die Software allen Eventualitäten anpassen kann, gilt es, sehr viele unter¬schiedliche Verkehrssituationen zu simulieren. Die Assis¬tenzsysteme müssen hundertprozentig zuverlässig sein, um allen Verkehrsteilnehmern Sicherheit zu garantieren. Doch kann Hundertprozentigkeit jemals erreicht werden? Zudem stellt der Schutz vor Cyberkriminalität die Ent¬wickler vor Herausforderungen: Die Systeme vernetzter Autos sind angreifbar für Hacker. Eine Manipulation oder Fernsteuerung von Lenkung, Bremse oder Gas könnten fa¬tale Folgen haben. Hinzu kommen ethische und rechtliche Fragen: Wem gehören die Daten, die das autonom fahren¬de Auto im Millisekunden-Takt sammelt? 2030 SOLL ES SO WEIT SEIN Das ambitionierte Ziel lautet, dass wir uns spätestens 2030 ins selbstfahrende Auto setzen können. Doch das geht nicht ohne künstliche Intelligenz. Entwickler tüfteln auf Hochtouren an einem Maschinengehirn und setzen dabei zunehmend auf Kooperationen. Daimler arbeitet mit dem Technikkonzern Bosch zusammen. Gemeinsam wollen sie zu Beginn des kommenden Jahrzehnts freihändiges Fahren möglich machen. Bei ihrer Projektarbeit spielt vor allem das Thema Carsharing eine große Rolle. Die Idee: Nutzer sollen sich bequem per Smartphone ein Carsharing-Auto oder Robotertaxi ordern können. Audi kooperiert mit dem Computer- und Chipherstel¬ler Nvidia. Die Zukunft lässt grüßen: Der neue Audi A8 ist bereits teilautonom unterwegs, Fahrer können jetzt schon zeitweise die Verantwortung an das Auto abgeben. BMW setzt auf die Allianz mit Continental, Intel und dem Ka-meraspezialisten Mobileye. In den kommenden Monaten testen sie gemeinsam 40 autonom fahrende Autos auf spe-ziellen Strecken in den USA und Europa. Bis 2021 sollen die Fahrzeuge schon vollkommen autonom fahren können. Auch Apple und Waymo scheinen die Aufgabe um das autonome Fahren nicht allein stemmen zu wollen. Nach rund drei Jahren auf den Straßen Kaliforniens mustert Waymo nun seine eigenen Roboterwagen aus und plant, die entwickelte Technologie in Fahrzeuge anderer Herstel¬ler zu integrieren. Waymo kooperiert dabei mit dem Auto¬vermieter Avis und hat zu Testzwecken bereits 600 Fahr¬zeuge bestellt. Wem der große Durchbruch gelingen wird, bleibt ab-zuwarten. Das Rennen um die Vorherrschaft der künst¬lichen Intelligenz auf den Straßen ist eröffnet.


Auto von morgen - Zukunftsauto

Author D. Selzer-McKenzie

YoutubeVideo: https://youtu.be/WombjOXlFrg

FAHRER? WIRD ES BALD NICHT MEHR GEBEN.

STÄNDIG WERDEN TECHNOLOGIEN ENTWICKELT,

DIE DAS AUTONOME FAHREN GREIFBARER MACHEN.

DOCH WAS IST SCHON HEUTE MÖGLICH, UND

WELCHER HERSTELLER GEWINNT DAS RENNEN UM DAS

ERSTE VOLLAUTOMATISCHE FUTURE—MOBIL?

Ob Daimler, Audi, BMW, Mercedes oder Toyota, sie alle wollen den Durchbruch schaffen und inves¬tieren jedes Jahr Milliarden in die Entwicklung von Software und Technik. Doch es ist nicht nur ein Wettlauf zwischen den großen Automobilherstellern. Auch Tech-Riesen wie Google (mit der Schwesterfirma Waymo), Apple und Tesla begeben sich auf Überholspur in Richtung „autono-mes Fahren". Die Automobilbranche steht vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte.

WAS KOMMT AUF UNS ZU?

Mit Sensoren, Radar, Videokameras, Ultraschall und Infrarot ausgestattet, sollen die Autos der Zukunft in der Lage sein, ihre Umgebung zu scannen, sich zu orientieren und eigenständig fortzubewegen. Für uns bedeutet das: Stress am Steuer war gestern. Bald kön¬nen wir uns einfach zurücklehnen, lesen, im Internet surfen und uns bequem chauffieren lassen. Autono¬mes Fahren verspricht also mehr Komfort und soll gleichzeitig sicherer sein. Die meisten Verkehrsun¬fälle werden durch menschliche Unachtsamkeit oder Fehlverhalten verursacht. Überlässt man das Fahren der Technik, fällt also der Risikofaktor Mensch weg.

Zudem soll die automatisierte Geschwindigkeitsregelung den Verkehrsfluss optimieren. Sprich: Autonomes Fahren vermindert Staus und führt zu einem geringeren CO2-Aus-stoß. Autoreisen sollen in Zukunft sicherer, effizienter und dazu umweltschonender sein.

EINERSEITS. DOCH WO IST DER HAKEN?

Autonomes Fahren bleibt vorerst Zukunftsmusik. Damit vollständig autonom fahrende Autos sicher unterwegs sein können, muss der komplette Straßenverkehr digitalisiert werden. Die Fahrzeuge müssen sich nicht nur unterei¬nander einheitlich verständigen und warnen können. Sie müssen auch in der Lage sein, mit ihrem Umfeld, etwa mit Ampeln, zu kommunizieren. Damit sich die Software allen Eventualitäten anpassen kann, gilt es, sehr viele unter¬schiedliche Verkehrssituationen zu simulieren. Die Assis¬tenzsysteme müssen hundertprozentig zuverlässig sein, um allen Verkehrsteilnehmern Sicherheit zu garantieren. Doch kann Hundertprozentigkeit jemals erreicht werden? Zudem stellt der Schutz vor Cyberkriminalität die Ent¬wickler vor Herausforderungen: Die Systeme vernetzter Autos sind angreifbar für Hacker. Eine Manipulation oder Fernsteuerung von Lenkung, Bremse oder Gas könnten fa¬tale Folgen haben. Hinzu kommen ethische und rechtliche Fragen: Wem gehören die Daten, die das autonom fahren¬de Auto im Millisekunden-Takt sammelt?



2030 SOLL ES SO WEIT SEIN

Das ambitionierte Ziel lautet, dass wir uns spätestens 2030 ins selbstfahrende Auto setzen können. Doch das geht nicht ohne künstliche Intelligenz. Entwickler tüfteln auf Hochtouren an einem Maschinengehirn und setzen dabei zunehmend auf Kooperationen. Daimler arbeitet mit dem Technikkonzern Bosch zusammen. Gemeinsam wollen sie zu Beginn des kommenden Jahrzehnts freihändiges Fahren möglich machen. Bei ihrer Projektarbeit spielt vor allem das Thema Carsharing eine große Rolle. Die Idee: Nutzer sollen sich bequem per Smartphone ein Carsharing-Auto oder Robotertaxi ordern können.

Audi kooperiert mit dem Computer- und Chipherstel¬ler Nvidia. Die Zukunft lässt grüßen: Der neue Audi A8 ist bereits teilautonom unterwegs, Fahrer können jetzt schon zeitweise die Verantwortung an das Auto abgeben. BMW



setzt auf die Allianz mit Continental, Intel und dem Ka-meraspezialisten Mobileye. In den kommenden Monaten testen sie gemeinsam 40 autonom fahrende Autos auf spe-ziellen Strecken in den USA und Europa. Bis 2021 sollen die Fahrzeuge schon vollkommen autonom fahren können.

Auch Apple und Waymo scheinen die Aufgabe um das autonome Fahren nicht allein stemmen zu wollen. Nach rund drei Jahren auf den Straßen Kaliforniens mustert Waymo nun seine eigenen Roboterwagen aus und plant, die entwickelte Technologie in Fahrzeuge anderer Herstel¬ler zu integrieren. Waymo kooperiert dabei mit dem Auto¬vermieter Avis und hat zu Testzwecken bereits 600 Fahr¬zeuge bestellt.

Wem der große Durchbruch gelingen wird, bleibt ab-zuwarten. Das Rennen um die Vorherrschaft der künst¬lichen Intelligenz auf den Straßen ist eröffnet.









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