Dienstag, 8. September 2009

Austernfischer Vogel

Austernfischer Vogel
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=ktvWiKB-hYw#
Author D.Selzer-McKenzie


Die Filmbilder wurden in Patagonia Argentina gedreht.
Die Austernfischer (Haematopus) bilden mit 12 Arten (darunter eine im 20. Jahrhundert ausgestorbene Art) die einzige Gattung der Familie Haematopodidae und gehören zur Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes). Wie der Name andeutet, ernähren sie sich diese Küstenbewohner vorwiegend von Muscheln, aber auch Ringelwürmer und Insekten gehören zum Nahrungsspektrum.


Austernfischer sind große, gedrungene Watvögel. Sie haben ein auffallendes Gefieder, das entweder schwarzweiß oder völlig schwarz beziehungsweise bräunlich ist. Einige Arten haben darüber hinaus eine weiße Flügelbinde.

Austernfischer zeigen keinen Geschlechtsdimorphismus, Männchen und Weibchen haben ein identisches Gefieder. Bei beiden sind Schnabel und Beine rot, orange oder fleischfarben; der Schnabel ist bei allen Arten kräftig und lang und dazu geeignet, Mollusken von Felsen zu meißeln oder Krebse zu zerlegen. Einige Arten haben außerdem leuchtend orangerote Augenringe.


Die Austernfischer sind weltweit an Meeresküsten verbreitet, lediglich in den polaren Regionen fehlen sie. Zwei Arten (der Feuerland-Austernfischer und der Südamerikanische Austernfischer) besiedeln die Küsten Südamerikas; der Klippen-Austernfischer ist an der Pazifik- und der Braunmantel-Austernfischer an der Atlantikküste Nordamerikas heimisch. An Afrikas Küsten leben der seltene Schwarze Austernfischer und der Eurasische Austernfischer im Nordwinter. In Australien kommen der Australische und der Ruß-Austernfischer, in Neuseeland der Neuseeländische und der Südinsel-Austernfischer vor. Der sehr seltene Chatham-Austernfischer ist nur auf der gleichnamigen Inselgruppe südlich von Neuseeland anzutreffen.

In der westlichen Paläarktis ist heute mit dem auffälligen Austernfischer nur noch eine Art vertreten. Der früher auf den östlichen Kanaren brütende endemische Kanaren-Austernfischer gilt seit 1968 als ausgestorben.

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