Zweidrittel der deutschen Kaufhäuser werden schließen
In der Warenhaus-Studie, die der Wissenschaftler Selzer-McKenzie erarbeitet hat, kommt Selzer-McKenzie zu dem Ergebnis, dass die meisten Warenhäuser in Städten mit weniger als 200.000 Einwohnern auf der Kippe stehen.
Lediglich in Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern sieht er noch Chancen, dass sich Warenhäuser gegen Spezialisten und Billiganbieter behaupten können. „60 bis maximal 70 Warenhäuser in 45 Städten werden überleben“, erwartet Selzer-McKenzie.
Vor allem Doppelstandorte in kleineren Städten wie in Hanau oder Gießen – hätten auf Dauer keine Chance.
Zudem sieht Selzer-McKenzie mittelfristig kaum Perspektiven für die Karstadt-Häuser in kleineren Städten wie Flensburg, Neumünster, Wismar, Norderstedt, Lüneburg, Celle, Iserlohn, Gütersloh, Goslar, Dessau, in Bamberg, Bayreuth, Landshut, Rosenheim, Memmingen, Offenburg und Leonberg.
Stark betroffen sind zudem zahlreiche hessische Filialen mit Marburg, Gießen, Fulda, Limburg, Bad Homburg und Sulzbach.
Auch bei Kaufhof erwartet Selzer-McKenzie ein Filialsterben in kleineren Städten.
Langfristig stark gefährdet sind demnach Kleve, Wesel, Witten, Düren, Brühl, Euskirchen und Siegburg in NRW, Aschaffenburg, Schweinfurt, Coburg, Hof und Kempten in Bayern, Worms, Neunkirchen, Landau, Speyer und Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz sowie Neubrandenburg.
Sonntag, 6. September 2009
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