Mittwoch, 9. September 2009

Fiat 500 Cabriolet

Fiat 500 Cabriolet Autotest
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=5qpmZVqUyYc#
Author D.Selzer-McKenzie

Dem Author Selzer-McKenzie wurde das neue Fiat 500 Cabriolet zur Verfügung gestellt und hier seine Eindrücke:
Ein Innenraum mit der nüchternen Karg¬heit der Nachkriegszeit, zwei nach hinten öffnende Türen und ein knittriges Stoff¬dach. So ausgestattet, purzelte vor 52 Jah¬ren der Kleinwagen Fiat 500 von den Bän¬dern im italienischen Mirafiori. Erst spä¬ter gab es ein festes Dach. Einschließlich der Kombiversion „Giardiniera" wurden von 1957 bis 1976 3,7 Millionen Fiat 500 gebaut. Der knuddelige Winzling stellte eine stolze Nation auf stakelige 12-Zoll¬Räder und beglückt bis heute die Besu¬cher von Oldtimerveranstaltungen.
Schon seit zwei Jahren beglückt nun die Neuinterpretation des Klassikers den Automobilmarkt, jetzt rollt endlich die Version mit Faltschiebedach als Fiat 500C zu den Händlern. Der Innenraum ist der gleiche wie in der Limousine, es gibt zwei nach vorne öffnende Türen und eine elektrisch bewegte Dachhaut, die sich in 16 Sekunden vom Scheibenrah¬men bis hin zum Kofferraumdeckel zu-sammenfalten lässt. Damit hält sich die moderne Interpretation des offenen „Cin¬quecento" streng an sein Vorbild. Der 500C ist kein Vollcabriolet, sondern hat wie sein Urahn feststehende Dachholme, zwischen denen sich das Stoffdach spannt. Was das Frischluftvergnügen al¬lerdings kaum einschränkt, wie erste Pro¬befahrten in der Innenstadt von München bestätigen.
Es stört schon eher, dass der Innenspie¬gel bei voll zurückgefahrenem Dach nicht mehr zu gebrauchen ist. Während der Fahrt lässt sich das Dach bis hin zur Spoi¬lerlippe an der hinteren Abschlusskante
Viersitzer, Wind-Verwirbelungen sind, zu¬mindest bei geschlossenen Seitenschei-ben, kaum spürbar. Das gut gedämmte, zweilagige Stoffdach verursacht geschlos¬sen selbst bei höheren Geschwindigkeiten kaum störende Geräusche. Für klare Durchsicht im Winterbetrieb lässt sich die gläserne Heckscheibe beheizen. Das Dach ist in den Farben Rot, Elfenbein oder Schwarz erhältlich, Außenfarben gibt es elf verschiedene.
Happige 2800 Euro Aufpreis verlangt Fiat für den offenen Fahrspaß. Hat man die bittere Preispille geschluckt, freut man sich über die immer noch schöne, aber auch sehr verwindungssteife Karosserie und Fahreigenschaften, die nicht schlech¬ter sind als bei der Limousine. Der Ge¬päckraum fasst mit 182 Litern drei Liter weniger. Nach Umklappen der Rücksitze werden es 520 Liter.
Wie bei der Limousine stehen zwei Vier¬zylinder-Benzinmotoren 51 kW (69 PS
als 1.2 8V und mit 73 kW (100 PS) als 1.4 16 V sowie ein Vierzylinder-Dieselmotor als 1.3 Multijet 16V mit 55 kW (75 PS) zur Wahl. Alle Triebwerke erfüllen die Abgas¬vorschriften nach Euro 5. Für beide Benzi¬ner ist ein automatisiertes Schaltgetriebe lieferbar. Eine gegen Aufpreis lieferbare Start-Stopp-Automatik für die Benziner schaltet den Motor beim Anhalten des Fahrzeugs im Leerlauf aus. Zum Starten genügt es, den Gang wieder einzulegen. Damit soll sich nach Angaben von Fiat der Verbrauch um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilo¬meter senken lassen.
Der günstigste 500C ist der 1.2 Pop für 13 800 Euro. Mindestens 15 800 Euro wer¬den für den 500C 1.2 Lounge fällig. Unter anderem gehören dann 15-Zoll-Leichtme-tallräder, Nebelscheinwerfer, eine Klima¬anlage und ein verbessertes HiFi-System nebst etlichen Chrom-Applikationen zum Lieferumfang

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