Buch Roulette Gewinne mit Fibonacci Retracements von
Selzer-McKenzie SelMcKenzie Roulettesystem Kesselgucken
ISBN 978-1-4717-1662-1
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Das weltweit einmalige Buch über das Erzielen von Roulette
Gewinnen mit der Technik der Fibonacci Retracements ist erschienen. Preis 49.—Euro.
Fibonacci Retracements
Hier ein Beispiel aus paralleler Anwendung beim
Börsen-Trading:
Leonardo Fibonacci de Pisa war ein mathematisches Genie des
13. Jahrhunderts. Mit seinem Werk »Liber Abbaci« (»Das Buch der Kalkulation«)
soll er maßgeblich an der Einführung des bis dahin unbekannten Dezimalsystems
in Europa beteiligt gewesen sein. Dieses indische Zahlensystem (dessen Zahlen
von den Arabern kopiert wurden und die deshalb fälschlicherweise als »arabische
Zahlen« bezeichnet werden) löste das für die höhere Mathematik völlig
ungeeignete römischen Zahlensystem ab und ermöglichte einen enormen Schritt
nach vorne in der gesamten Entwicklung Europas.
Bei seinen Studien entdeckte Fibonacci einige Zahlen mit
höchst seltsamen Eigenschaften. Diese Fibonacci-Zahlen (z.B. 0,382... /
0,500... / 0,618...) sollten später unter anderem bei der
Elliott-Wellen-Theorie Bekanntheit erlangen. Ich will hier jetzt nicht näher
auf die Theorie eingehen (diese kann z.B. in Werner H. Heussingers »Elliott-
Wave- Finanzmarktanalyse« nachgelesen werden), sondern die praktische Anwendung
demonstrieren.
Fibonacci Retracements
Kommt es nach einer Bewegung eines Wertpapiers/ Index zu
einer Gegenbewegung, kann man sehr oft feststellen, dass es bei dieser
Gegenbewegung Widerstandslinien gibt, an denen das Basisobjekt auffällig oft
»Pausen« einlegt. Unter Berücksichtigung der Fibonacci-Verhältnisse 38,2%,
50,0% und 61,8% kommt man sehr häufig diesen Widerstandslinien
(Retracement-Lines) sehr nahe.
Im Beispiel nahm ich als Ausgangswert die Kursbewegung des
DAX vom All-Time-High des DAX im Juli 1998 und als Ende der Bewegung das Tief
vom Oktober 1998. Die rote Linie kennzeichnet also eine Bewegung von ca. 6.171
bis ca. 3.896 Punkten (= 100%). Die blauen Linien entsprechen den Fibonacci Retracements
von 38.2% (ca. 4.765 Punkten), 50.0% (ca. 5.033 Punkten) und 61.8% (ca. 5.301
Punkten.)
Das erstaunliche an diesen eingezeichneten Widerstandslinien
ist, dass sowohl in der Entstehung der Bewegung (links) als auch nach der
Vollendung (rechts) auffällig viele Kurspunkte (Höchst- und Tiefstpunkte) in
direkter Nachbarschaft der Fibonacci Retracements liegen.
Im weiteren Verlauf kam es zur Erholung von Mitte Oktober
1998 (ca. 3.896 Punkte) bis Ende November 1998 (ca. 5.172 Punkte). Da es zu
keinem 61,8%-Rückschlag kam, habe ich dieses Fibonacci Retracement im Chart
weggelassen. Die Linien: 38.1% (ca. 4.344 Punkte) und 50,0% (ca. 4.502 Punkte).
Auch hier wieder sind auffällig viele Widerstände sowohl in der Entstehung als
auch in der folgenden Bewegung in direkter Nachbarschaft zu den
Retracement-Lines anzutreffen!
Als letzten Chart der erneute Anlauf des DAX, diesmal die
Bewegung von Mitte Dezember 1998 (ca. 4.453 Punkte) bis Anfang Januar 1999 (ca.
5.509 Punkte.) Die Fibonacci Retracements verlaufen bei ca. 5.106, 4.981 und
4.856 Punkten. Auch hier wieder die auffällige Häufung der Tageshöchst- und
Tiefstkurse, selbst der Kurssprung durch den Rücktritt Lafontaines endete bei
nur 6 Punkten Unterschied zum 38,2% Fibonacci Retracement und der Tiefstkurs Anfang
März 1999 ist im zweiten Schaubild durch das 38,1% Fibonacci Retracement
definiert!
Fibonacci Retracements: Alles Zufall?
Ich fordere jetzt einfach mal alle Interessierten auf, mit
beliebigen Wertpapieren das Spielchen mit den Fibonacci Retracements
auszuprobieren! Man nimmt einen Balkenchart (wegen der Höchst und
Tiefstkurse!), sucht sich einen Trend aus, der um mindestens 50% korrigiert
wurde, und zeichnet die Fibonacci Retracements ein! Das ist einfach und geht
schnell!
Fibonacci Fan
Der Fibonacci Fan ist ein weiteres Hilfsmittel der
Technischen Analyse. Drei diagonale Linien basierend auf der Lehre von
Fibonacci helfen bei der Identifikation von Unterstützungs- und
Widerstandszonen.
Fibonacci Fans werden durch das Ziehen einer Trendlinie
zwischen zwei Punkten - idealerweise sind dies das Tief und das Hoch in einem
jeweils zu untersuchenden Zeitraum - kreiert. Dann wird die vertikale Distanz
zwischen den zwei Punkten ermittelt - man trägt dazu die Fibonacci-Retracements
(61,8%, 50%, 38,2%) ein.
Anschließend werden dann Linien durch die Verhältnispunkte
gezogen, die beliebig gestreckt und gestaucht werden können: dies ist meist in
jedem guten Charttool möglich. Auf diese Weise sieht dies bildlich wie ein Fan
(ähnelnd dem Gann Fan) aus.
Der Fibonacci Fan ist von Seiten der Charttechnik dann
erstellt und kann zur Interpretation und Indikation von Unterstützungs- und
Widerstandszonen genutzt werden. So wird z.B. ein Durchbruch durch die letzte
(unterste) der drei Fibonacci-Linien als klarer Beweis für einen Kursverfall
oder vice versa für eine Kurssteigerung angesehen.
Der Fibonacci Fan findet bei der Analyse von Aktienmärkten
und hauptsächlich in Futures- und Devisenmärkten Verwendung. Meist wird er
zusammen mit anderen Fibonacci-Indikatoren (retracements, arcs, extensions,
time zones) verwendet.
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