Donnerstag, 26. März 2009

Dromedar Tiere Animals Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie



Dromedar
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder hat der Author Selzer-McKenzie in den australian Ouitbacks gedreht
Das Dromedar, auch als Einhöckriges oder Arabisches Kamel bezeichnet (Camelus dromedarius), ist eine Säugetierart aus der Gattung der Altweltkamele innerhalb der Familie der Kamele (Camelidae). Es ist als Last- und Reittier in weiten Teilen Asiens und Afrikas verbreitet, in seiner Wildform jedoch ausgestorben. Der Name kommt aus dem Griechischen δρομάς (dromás), was „laufend“ bedeutet.
Dromedare sind an ihrem einzelnen Höcker sofort vom Trampeltier, dem zweihöckrigen Kamel, unterscheidbar. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 2,3 bis 3,4 Metern, eine Schulterhöhe von 1,8 bis 2,3 Metern und ein Gewicht von 300 bis 700 Kilogramm. Der Schwanz ist mit rund 50 Zentimetern relativ kurz. Das Fell ist meist sandfarben, es kommen jedoch auch andere Farbschläge von weiß bis extrem dunkelbraun vor. Scheitel, Nacken, Hals und Rumpf sind mit längerem Haar bedeckt.

Diese Tiere haben einen langen Hals, auf dem ein langgezogener Kopf sitzt. Die Oberlippe ist gespalten und die verschließbaren Nasenlöcher schlitzförmig. Die Lider tragen sehr lange Wimpern. Diverse Hornschwielen befinden sich auf dem Brustbein, an Ellenbogen, Handwurzel, Ferse und Knie. Die Füße haben wie bei allen Kamelen zwei Zehen, die anstatt mit Hufen mit schwieligen Polstern versehen sind. Der Magen setzt sich wie bei allen Kamelen aus mehreren Kammern zusammen, was das Verdauen der Pflanzennahrung erleichtert.
Ihre Anpassung an trockenes Klima ermöglicht es ihnen, in wüstenhaften Gebieten zu leben. Sie haben die Fähigkeit, lange ohne Wasser auszukommen, da sie sehr viel Wasser im Körper speichern können. Der Rückenhöcker enthält Fettvorräte, die das Tier verbrennen kann, um Energie und Flüssigkeit zu gewinnen. Zwar legt das Dromedar in seinem Höcker keinen Wasservorrat an, jedoch kann es dies in seinem Magen. Die Nieren resorbieren einen Großteil der Flüssigkeit, indem sie den Urin stark konzentrieren. Auch dem Kot wird vor der Ausscheidung die meiste Flüssigkeit entzogen.

Die Körpertemperatur von Dromedaren sinkt während der Nacht sehr stark ab, so dass tagsüber der Körper sich nur langsam aufwärmt und das Tier lange Zeit nicht zu schwitzen braucht. Während einer Trockenperiode kann ein Dromedar bis zu 25 % seines Körpergewichts verlieren, ohne zu verdursten. In zehn Minuten kann es durch Wasseraufnahme sein durch Schwitzen verlorenes Körpergewicht wieder erreichen.
Das Dromedar ist in ganz Nordafrika, am Horn von Afrika und in Südwest-Asien vom vorderen Orient bis nach Indien als Haustier verbreitet. Die südliche Verbreitungsgrenze bildet etwa der 1. Grad südlicher Breite, die nördliche Grenze liegt in Turkestan, wo es wie in Kleinasien teilweise neben dem zweihöckrigen Trampeltier vorkommt. Es wurde auch auf dem Balkan, in Südwestafrika und auf den Kanarischen Inseln eingeführt. Von etwa 1840 bis 1907 wurden Dromedare zunächst als Nutztiere in Australien eingeführt. Die Nachkommen von freigelassenen oder entlaufenen Tieren leben bis heute dort in den Zentralregionen. Diese Gruppe, die sich aus geschätzten 50.000 bis 100.000 Tieren zusammensetzt, stellt die einzige größere freilebende Dromedarpopulation der Welt dar. Auch im Südwesten der USA gab es aus denselben Gründen eine wildlebende Population, diese ist jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts ausgestorben
Dromedare sind tagaktiv. Freilebende Exemplare leben meist in Haremsgruppen, die sich aus einem Männchen, mehreren Weibchen und dem dazugehörenden Nachwuchs zusammensetzen. Heranwachsende Männchen schließen sich oft zu Junggesellengruppen zusammen, diese sind aber nicht sehr langlebig. Manchmal kommt es zwischen Männchen zu Kämpfen um die Führungsrolle in einer Gruppe, die durch Bisse und Fußtritte ausgetragen werde
Diese Tiere sind wie alle Kamele Pflanzenfresser, die alle Arten von Pflanzen zu sich nehmen können – sogar dornige und salzige. Die Nahrung wird wenig zerkaut verschluckt und gelangt zunächst in den Vormagen, um nach dem Wiederkäuen endgültig verdaut zu werden. Dieser Vorgang ähnelt dem der Wiederkäuer (Ruminantia), zu denen die Kamele zoologisch allerdings nicht gerechnet werden. Das Verdauungssystem der Kamele dürfte sich unabhängig von dem der Wiederkäuer entwickelt haben, was sich unter anderem darin zeigt, dass die Vormägen mit Drüsen versehen sind.

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