Freitag, 13. März 2009

Prachtsternschnecke



Prachtsternschnecke
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder hat der Author in den Gewässern des Indian Ocean von Western Australia gedreht
Die Nacktkiemer (Nudibranchia) sind die größte Unterordnung der Hinterkiemerschnecken. Die Unterordnung umfasst mehr als 3000 Arten der Nacktschnecken, die – mit Ausnahme der im Baikalsee beheimateten Ancylodoris baicalensis – im Meer leben.
Bei den Hinterkiemerschnecken fehlen Mantelhöhle, Schale und Fußlappen. Die Atmung erfolgt durch die Haut oder durch eine Art Kiemengebilde auf ihrem Rücken, den sog. Cerata. In diese Cerata ziehen auch Ausläufer der Mitteldarmdrüsen hinein und bei den Aeolidioidea, die sich von Hydroidpolypen ernähren, werden die Nesselkapseln durch die Mitteldarmdrüse in die Cerata hineinverlagert, dort gespeichert und können zur Abwehr verwendet werden. Diese Nesselkapseln werden nun Kleptocniden genannt (siehe Schutzmechanismen).

Ihre Größe variiert zwischen 4 mm und 60 cm. Sie treten weltweit in allen Meerestiefen auf und gehören zu den farbenreichsten Tieren auf der Erde. Sie haben meist ein Paar Fühler am Kopf und verschiedene tentakel- oder federartige Anhänge. Die Fühler, Rhinophoren genannt, beinhalten chemische Sinnesorgane, v.a. zur Strömungswahrnehmung. Weitere Tentakelanhänge im Mundbereich sind für weitere Sinnesleistungen wie Tasten, Geschmack und Geruch zuständig. Die Augen liegen tief unter der Haut in der Nähe des Gehirnganglions. Mit ihrer Hilfe können wohl nur Hell-Dunkel-Unterscheidungen wahrgenommen werden, z. B. der Schatten eines Feindes oder der Rhythmus der Tageszeiten.

Die Nacktkiemer sind Zwitter, können sich jedoch nicht selbst befruchten. Ihre Eier legen sie in bandförmigen spiraligen Eipaketen ab.

Nacktkiemer können in allen Meerestiefen vorkommen, die meisten Formen gibt es jedoch in warmen Meeren im Flachwasserbereich.

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