Mittwoch, 10. April 2013

Trading Börse der Euro im Spannungsfeld SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Trading Börse der Euro im Spannungsfeld SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie


 
 
 
 
 
 
 
 
 


Nachdem der Euro 2012 eine stramme Berg- und Talfahrt hinter sich hatte, scheint er sich 2013 stabilisieren zu können.

Gegen Währungen, die wie der Japanische Yen massiv unter Druck geraten sind, konnte der Euro ordentlich an Wert

zulegen. Gegen andere wie etwa den Schweizer Franken musste er jedoch Federn lassen. Die entscheidende Frage

ist nun: Wie könnte es weitergehen?

 

Euro gegen Schweizer Franken

Der Chart des Währungspaares im Jahr 2012, insbesondere

im zweiten und dritten Quartal, sah eher aus wie das

EKG eines Patienten, den der Exitus ereilt. Genau diese

kaum vorhandenen Kursbewegungen werden als Handelsspannen

bezeichnet. Doch plötzlich erwachte der Patient

zu neuem Leben: Das erste Mal seit über einem Jahr

schaffte es der Euro über die Marke von 1,2200 Schweizer

Franken (Bild 1). Da dies offensichtlich einige Marktteilnehmer

überraschte, folgte eine sehr schnelle Aufwärtsbewegung

auf 1,2570 Franken je Euro. Seitdem bewegt sich der

Kurs wieder in einer Art Handelsspanne, allerdings auf

höherem Niveau.

Nun gibt es zwei Szenarien, die für die nächsten

Monate vorstellbar wären. Entweder pausiert der Euro

nur kurz in seiner Aufwärtsbewegung oder aber er handelt

auf absehbare Zeit in einem überschaubaren Korridor.

Trader, die der Meinung sind, dass letzteres Szenario am

wahrscheinlichsten ist, sollten ein Auge auf Inline-Optionsscheine

(Double No Touch) werfen. Dazu finden sich einige

Produktbeispiele in Tabelle 1. Auf der Unterseite wird die

Schweizer Nationalbank weiterhin die Marke von 1,2000

 

Franken je Euro unter allen Umständen

verteidigen, sodass das Risiko

dort begrenzt sein sollte. Auf der

Oberseite gibt es Analystenstimmen,

die Kurse von bis zu 1,4000 Schweizer

Franken für durchaus möglich

halten. Um dies jedoch Realität werden

zu lassen, müsste die Furcht vor

einem Auseinanderbrechen des Euro

völlig aus den Annahmen der Investoren

verschwinden. Seit Beginn

der Finanzkrise wurden Schätzungen

zufolge 200 Milliarden Franken als

sicheres-Hafen-Investment in der

Schweiz angelegt – davon laut Prognosen

allein im Jahr 2012 rund 140

Milliarden Franken. Zum Großteil

schlummern diese auf unverzinsten

Konten. Sollte ein massiver Abzug dieser Gelder aus dem

Schweizer Franken stattfinden, hätte dies wahrscheinlich

stark steigende Kurse des Währungspaares zur Folge. Trader,

die diese Möglichkeit in Betracht ziehen, können sich

beispielsweise mit WAVEs Unlimited für dieses Szenario

positionieren. Erwähnt sei allerdings, dass die Schweizer

Nationalbank zur Verteidigung der Barriere bei 1,2000

Franken je Euro in großer Menge Euro-Anlagen ankaufen

musste, von denen sie sich auch schon bei derzeitigen

Kursen mit Gewinn wieder trennen könnte.

Euro gegen Japanischer Yen

An diesem Währungspaar ließ sich wie selten zuvor im

Devisenhandel eine starke Abwertung mit Ansage beobachten.

Dies war sogar schon Thema bei „Zertifikate Aktuell“

im Deutschen Anleger Fernsehen

am 19.12.2012. Seitdem sich in Japan

Neuwahlen abzeichneten und insbesondere,

nachdem sich herauskristallisierte,

dass Shinzo Abe wieder

Ministerpräsident im Land der aufgehenden

Sonne werden würde, hat der

Yen eine beeindruckende Talfahrt hingelegt.

Die Aussage, in ordentlicher

Größenordnung Yen zu drucken, der

große Nachtragshaushalt zum Zwecke

eines massiv mit neuen Schulden

finanzierten Wachstums und die

 

geplante Maßnahme, so lange japanische Staatsanleihen

zu kaufen, bis die Inflationsrate auf zwei Prozent steigen

würde, sind Aktionen, die den Yen tendenziell schwächen

mussten. Nun schien es aber, dass der Widerstand verschiedener

Länder, die vor einem Währungskrieg warnten,

die Abschwächung des Yen kurzfristig verlangsamte beziehungsweise

sogar eine Gegenbewegung zur Folge hatte.

Beim G20-Treffen in Moskau wurde Japan nicht wie vermutet

an den Pranger gestellt, sodass der Yen unmittelbar

danach wieder Schwäche zeigte. So könnten zwar auch hier

interessierte Trader über ein Engagement in Inlinern nachdenken,

sollten dabei aber tendenziell die Barrieren großzügiger

bemessen. Allerdings sollte auch erwähnt werden,

dass Käufer von Inlinern diese momentan relativ günstig

erwerben können, da die im Optionsmarkt gehandelten

Optionen zu hohen Volatilitäten gepreist sind. Je höher die

Volatilitäten, desto billiger tendenziell die Inline-Optionsscheine

und umgekehrt. Außerdem hat der Investor mit

Inlinern in Zeiten hoher Volatilität einen höheren Zeitwertgewinn

zu seinen Gunsten. Allerdings stehen dem auch

hohe Risiken gegenüber.

Investoren, die auf eine weitere Abwertung des Yen setzen

und etwa meinen, dass Japan ohnehin keine andere

Wahl bleibt, als über die Verbilligung seiner Währung aus

der langjährigen Malaise herauszukommen, können sich

mit WAVEs Unlimited oder auch anderen Hebelprodukten

dementsprechend positionieren.

Euro gegen US-Dollar

Nach der nur von kurzen Konsolidierungsphasen unterbrochenen

Aufwärtsbewegung des US-Dollar je Euro,

von 1,2050 Ende Juli bis auf 1,3700

Anfang Februar, hat sich der Kurs

in der Folge etwas abgeschwächt.

Die in den Medien kursierenden

Meldungen über einen weiteren

notwendigen Schuldenschnitt für

Griechenland, die Diskussion um

Hilfe für Zypern und potenzielle

Implikationen politischer Geschehnisse

in Italien raubten dem Euro

etwas Rückenwind. Zudem warf

dies bei einigen Tradern die Frage

auf, ob die Eurostärke substanziell

gerechtfertigt ist oder eben nicht.

Daher werden auch in Zukunft die

Verlautbarungen der US-Notenbank

(Fed) und der Europäischen

Zentralbank (EZB) mit Argusaugen

betrachtet. Schließlich ist der Großteil der Kursbewegungen

sicherlich auf Äußerungen von Mario Draghi und

Ben Bernanke

zurückzuführen. Die Stimmung unter den

Marktbeobachtern

und Analysten ist extrem geteilt. Die

einen erwarten eine Fortsetzung der Euro-Stärke und ein

wachsendes Zinsgefälle zwischen der Eurozone und den

Vereinigten

Staaten zugunsten des Euro, die anderen

sind eher der Ansicht, dass die Konjunkturdaten in Amerika

besser ausfallen werden als die der Eurozone. Somit

wäre die Fed regelrecht gezwungen, die derzeit lockeren

geldpolitischen Zügel etwas anzuziehen.

Es ist schwer zu sagen, welches Lager Recht haben

wird. Auch hier können Trader, die in naher Zukunft eher

Unentschlossenheit an den Märkten, die also Seitwärtsbewegungen

erwarten, einen Blick auf Inline-Optionsscheine

werfen. Es gibt hier für verschiedene

Rendite/Risiko-Profile ein reichhaltiges

Produktangebot. Natürlich

gibt es auch für Trader, die eine klare

Meinung zu diesem Währungspaar

haben, sowohl für steigende als auch

für fallende Notierungen, passende

Produkte im Angebot. Für Freunde

eher exotischer Währungspaare bietet

Deutsche Asset & Wealth Management

unter anderem Hebelprodukte

auf den chinesischen Renminbi.

 

 

 

Basiswert WKN Obere/Untere

Barriere Laufzeit Max. Rendite

p.a.

Max.

Auszahlung Briefkurs

EUR/CHF DX54KX 1,2500/1,2120 CHF 03.05.2013 683,51 Prozent 10,00 Euro 5,28 Euro

EUR/CHF DX54L4 1,2600/1,2160 CHF 03.05.2013 530,00 Prozent 10,00 Euro 6,00 Euro

EUR/JPY DX529K 131,00/110,00 JPY 05.07.2013 329,76 Prozent 10,00 Euro 4,97 Euro

EUR/JPY DX529F 134,00/115,00 JPY 07.06.2013 259,04 Prozent 10,00 Euro 6,22 Euro

 

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